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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: 3D-Drucker
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[WHE]MadMax

Phoenix
 
Zitat von Teh Ortus

Naja bei 0,16mm Layern ist halt auch nicht viel Material da was tragen kann.
Warum man aber einen Teller in 0,16mm druckt erschließt sich mir noch nicht so ganz Breites Grinsen



Weil 0,08 dann doch zu lange dauert - d'oh!

Breites Grinsen

je nachden wofür das gedacht ist können mehr über Kreuz gedruckte Deckschichten sinnvoll sein für die Stabilität
10.02.2021 11:07:47  Zum letzten Beitrag
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cLam

AUP cLam 23.12.2007
Der Teller ist ein Drehteller. Da ist noch u.a. ein Lagersitz dran. Sprich der Teller wird in ein Kugellager geschoben und von der Gegenseite mit diesem vielzackigem Deckel geklemmt. Haken, Hinterschnittkante, schraubenlose Montage.



¤: Ich habe hier noch einen Schnitt durch eine ältere Version des CAD-Teils. Das have ist um 180° gedreht, also nicht wundern. Und das weiße ist das Kugellager. Dieses wird wiederum in ein Gegenstück mit vielen Haken eingeklemmt. Wie gesagt, konsequent schraubenloses Design.

[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von cLam am 10.02.2021 18:01]
10.02.2021 17:57:09  Zum letzten Beitrag
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cLam

AUP cLam 23.12.2007
Großer Druckraum ist nur zu ersetzen durch großen Druckraum.

11.02.2021 7:27:09  Zum letzten Beitrag
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Der Tausendbüßler

AUP Der Büßer 06.12.2019
Clam, schön. Zwei Fragen

- was tut der Drehteller?
- Lagertausch nicht vorgesehen oder?
11.02.2021 9:24:42  Zum letzten Beitrag
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cLam

AUP cLam 23.12.2007

Das schneeweiße, kleine Teil gehört nicht dazu.

Das ist eine Schale für Häkelgarne, sogenannte Bobbel.
Schale nehmen, Kugellager einclipsen, Drehteller aufstecken, von der Unterseite mit dem kleinen Bodendeckel sichern, nach Bedarf Pin einstecken bzw den Deckel nutzen. Gern rein, an der Seite ausführen und beim ziehen wickelt er sich auf dem Drehteller ab. Alternativ durch den Deckel herausführen, wenn das Garn von innen abgewickelt werden soll.

Ich drucke mittlerweile die sechste Schale und könnte den fast schon verkaufen. :icon16: Allerdings ist das Teil groß, benötigt über 70h Druckzeit und verschlingt 750g Filament. Demnächst werde ich eine kleinere Version konstruierten.

Das Lager hält natürlich ein Leben lang. Aber man kann mit Druck auf dem kleinen Bodendeckel die Einheit aus Drehteller, Lager und Bodendeckel herausnehmen. Und so kommt man auch wieder an das Lager ran. Alles geklemmt, aber auch zerstörungsfrei demontierbar.
11.02.2021 12:48:39  Zum letzten Beitrag
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Atomsk

Atomsk
Pfeil
druckst du die schale auch in 0,16?

mal überlegt, das eher in 0,3 und mit deutlich reduziertem infill zu drucken?
11.02.2021 12:57:36  Zum letzten Beitrag
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cLam

AUP cLam 23.12.2007
 
Zitat von Atomsk

druckst du die schale auch in 0,16?

mal überlegt, das eher in 0,3 und mit deutlich reduziertem infill zu drucken?



Ich habe die Teile neu geslicet und die Schale fehlt noch. Ich weiß es also noch nicht. Bisher habe ich sie eher aus Versehen dynamisch gedruckt. Aber da gab es Ringe, die man deutlich sehen konnte. Hier erkennt man sie an der Reflexion. Auf der Höhe ist das Garnloch oben am Rand.

Die Schale war übrigens bislang ein 50h-Druck. Viel länger sollte es nicht dauern. peinlich/erstaunt Bin gespannt, wo ich am Ende lande.

¤: Und das Infill war schon recht niedrig, garantiert einstellig, wahrscheinlich 7%.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von cLam am 11.02.2021 13:13]
11.02.2021 13:06:26  Zum letzten Beitrag
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Der Tausendbüßler

AUP Der Büßer 06.12.2019
...
Interessant, cläm
11.02.2021 13:20:32  Zum letzten Beitrag
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millOr

AUP millOr 01.01.2010
Er lebt!



Gestern zusammengebaut, 3 mal den Kopf falsch eingehangen.
(räumliches Vorstellungsvermögen wie ein Toastbrot)

Erster Versuch kam nix raus, Bett zu nah.
Zweiter Versuch sah dann zumindest so aus als wenn es funktioniert, stellte sich aber heraus der Riemen war etwas locker und daher hatte ich shifting im Druck.
Als letzte Hürde hat dann noch die Z-Achse geklemmt, ka warum, einmal per hand hoch und runter gekurbelt, jetzt läuft es.
Danach hatte ich dann auch ein erstes flaches Teil erfolgreich gedruckt

Jetzt wird als 2. Testobjekt ein Stormtrooper Eierbecher gedruckt, mit Supports und Raft.

Ich bin höchst fasziniert wie intuitiv das doch zusammenzubauen war (wenn man sich nicht gerade in eine falsche Perspektive verrent). Wenn der Fortschritt so weitergeht, gibt es von Ikea nur noch .stl files als Ersatzteile wenn mal was kaputt ist.

Erstmal noch ein Glassbett geholt, da man sieht das ich durch das zu hoch eingestellte Bett schon Kratzer in der Matte habe.
12.02.2021 10:13:48  Zum letzten Beitrag
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Der Tausendbüßler

AUP Der Büßer 06.12.2019
Was tut der QR?
12.02.2021 10:15:20  Zum letzten Beitrag
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[WHE]MadMax

Phoenix
Zur Häkelgarnschale: Das Teil ist cool, aber auch n bisschen Overkill, oder? Breites Grinsen
Hier ist die hier seit Jahren im Einsatz:
https://www.thingiverse.com/thing:2482299

Hab die geschliffen, lackiert und mit viel Klarlack versehen, alle Kanten vorher mit ner Feile gebrochen damit sich das Garn nirgends verhakt. Klappt mit Schachenmayr Catania hervorragend
Hab die allerdings mit recht viel infill gedruckt, damit sie auch Gewicht hat aufm Tisch und sich nicht wegbewegt.
12.02.2021 10:32:17  Zum letzten Beitrag
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Pilotmaverick

Deutscher BF
Wenn ich mich richtig erinnere leitet der dich zu einer Aufbauhilfe auf der Creality Seite.
12.02.2021 10:32:39  Zum letzten Beitrag
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Atomsk

Atomsk
Pfeil
 
Zitat von millOr

Erstmal noch ein Glassbett geholt, da man sieht das ich durch das zu hoch eingestellte Bett schon Kratzer in der Matte habe.



wat?
wieso glasbett? du hast da n pcb heatbed mit aluplatte. darauf ist n magnetpad auf dem dein eigentliches druckbett liegt. wenn du also meinst, das tauschen zu müssen, tausch nur das eigentliche druckbett.
und ggf. justier deinen z endstop etwas nach oben, wenn dir der kopf zu leicht ins bett rammt.
12.02.2021 10:54:59  Zum letzten Beitrag
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Der Tausendbüßler

AUP Der Büßer 06.12.2019
Da würd ich schwäbisch eher auf infill verzichten und Eisen in die Grundplatte einarbeiten
12.02.2021 10:55:58  Zum letzten Beitrag
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black_velvet

AUP black_velvet 01.07.2011
Gerade mal den QR Code probiert: Der Leitet zu so einer Herstellerübersichtskontaktmöglichkeitenseite.

Mit Links zu
-WeChat
-Irgendwas auf Chinesisch, das ich nicht lesen kann
-Facebook
-offizielle Seite von Creality

und darunter halt die Informationen zur Firma und die Kontaktdaten.

e:
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von black_velvet am 12.02.2021 11:00]
12.02.2021 10:58:30  Zum letzten Beitrag
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Pilotmaverick

Deutscher BF
 
Zitat von Atomsk

 
Zitat von millOr

Erstmal noch ein Glassbett geholt, da man sieht das ich durch das zu hoch eingestellte Bett schon Kratzer in der Matte habe.



wat?
wieso glasbett? du hast da n pcb heatbed mit aluplatte. darauf ist n magnetpad auf dem dein eigentliches druckbett liegt. wenn du also meinst, das tauschen zu müssen, tausch nur das eigentliche druckbett.
und ggf. justier deinen z endstop etwas nach oben, wenn dir der kopf zu leicht ins bett rammt.



Zu dem Thema Druckbett.
Ich habe bei meinem Ender 3 ein ganz ordentlich gewarptes Druckbett. Habe nachträglich ein ABL über Induktivsensor eingebaut. Der 1. Layer klappt mit dem ABL auch gut, das wird überall relativ gleich dick aufgetragen. Mein Problem ist aber das ich natürlich dennoch keine plane Fläche drucken kann. Die ist immer etwas gebogen bzw. in der Mitte tiefer. Hatte auch schon über ein Glasbett nachgedacht aber das verträgt sich leider nicht mit dem Induktiven Sensor.

Tldr: Habt ihr eine Idee wie man das Druckbett bei einem Ender 3 plan bekommt?
12.02.2021 11:01:29  Zum letzten Beitrag
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Strahlung-Alpha

AUP Strahlung-Alpha 19.09.2014
Alufolie unterlegen?
Wie gut dass wird kann Ich aber nicht sagen. Ein bekannter mit Magnetbett macht das so
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Strahlung-Alpha am 12.02.2021 13:27]
12.02.2021 13:27:04  Zum letzten Beitrag
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nobody

nobody
...
 
Zitat von Strahlung-Alpha

Alufolie unterlegen?



Jo, hab ich auch schon öfter gelesen.
12.02.2021 14:06:00  Zum letzten Beitrag
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LoneLobo

LoneLobo
Muss man dann nur schauen obs noch funktioniert. Die Induktiven Sensoren ham ne gewisse Distanz in der sie ansprechen, und die hängt u.a. vom Material ab. Bei ner dicken Eisenplatte spricht der Sensor viel früher an als bei dünnem Alublech.
Mit der dicken Glasplatte zwischendrin kanns dann passieren dass die Sensordistanz zu klein wird und er mitm Nozzle (oder dem Sensor) aufm Glas aufsetzt bevor der Sensor sagt "hallo i bims".

Wenn man schon am Druckbett rumbastelt, warum zur Hölle Glas.
Das war damals bei Mendel und Reprap 1 die einfachste Möglichkeit ne Druckfläche zu erzeugen, macht aber eigentlich nix gut.

Wenn die Platte Uneben ist, würd ich eher mal checken woran das liegen kann. Oft ists gar kein Verzug durch Temperatur (="warping"), sondern ne elastische Verspannung durch die Montage. Da ca. 99% der Drucker jegliche Konstruktionsvorschriften/Grundlagen einfach ignorieren sind genau solche Probleme vorprogrammiert.

Bestes Beispiel ist die übliche Befestigung des variotherm Druckbetts am isothermen Rahmen über 4 Senkkopfschrauben. Würde man laut Stand der Technik nie machen weil die 4 Schrauben den Zusammenbau schon allein/bei Raumtemperatur überbestimmen und das Teil verspannen und verziehen müssen. Wenn hinzu kommt dass sich das Druckbett auch noch ausdehnen können muss kannst das komplett vergessen.
Nicht mit ner Glasplatte am Resultat rumdoktorn, da wirst nicht glücklich mit. Ursache finden!

Sowas is halt leider die Kehrseite der ganzen 300-Firmen-basteln-ungefähr-den-gleichen-möglichst-billigen-Drucker-Situation. Selbst wenn da Leute mit Ahnung "halt, das muss anders" schreien geht das einfach im #WirSindMaker-Lifehack-Rauschen unter.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von LoneLobo am 12.02.2021 14:46]
12.02.2021 14:42:34  Zum letzten Beitrag
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millOr

AUP millOr 01.01.2010
In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich einfach gedacht, das die Glasplatte die man angeboten bekommt für den Ender 3 eine Möglichkeit ist eine glatte, leicht zu reinigende Fläche zu erhalten als Druckbett im Gegensatz zu dieser MAtte die eine Struktur hat und durch meine ersten Druckversuche schon verkratzt ist

ich meine so eine zum Auflegen:

https://www.amazon.de/gp/product/B0836PMMZ5/ref=ppx_yo_dt_b_asin_image_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von millOr am 12.02.2021 14:57]
12.02.2021 14:55:13  Zum letzten Beitrag
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Chef

Chef
Ja die hab ich auch. Die ist gut, lass dich nicht verunsichern.

Neben den bereits genannten Vorteilen kannst du da auch Materialien drauf drucken, die höhere Temperaturen brauchen. Der ganze Metallrotz entmagnetisiert ab einer bestimmten Temperatur ja.
12.02.2021 15:12:08  Zum letzten Beitrag
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nobody

nobody
Bin mit dem Glasbett vom Ender 3 V2 auch zufrieden. Wobei ich es umgedreht habe und auf der glatten Seite drucke. Auf der texturierten Seite kleben die Drucke so dermaßen fest, dass ich immer die halbe Maschine auseinander reißen muss, um sie abzubekommen. Breites Grinsen
12.02.2021 15:48:12  Zum letzten Beitrag
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Chef

Chef
Das habe ich übrigens behoben mit einem Fig. 11 Skalpell. Die hat man ja ohnehin zuhause für die gelegentliche Parazentese.

Damit kann man leicht und ohne sichtbare Spuren unter den Druck kommen und bei Bedarf ganz leicht hebeln. Sobald man einmal den Sog gebrochen hat, lassen sich die Drucke meist leicht abnehmen.
12.02.2021 16:13:17  Zum letzten Beitrag
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nobody

nobody
...
Ich hab meist Isoprop am Rand unterspritzt, das geht auch. Aber auf der glatten Seite poppts halt nach dem Abkühlen von selbst runter, das ist schon nice.
12.02.2021 16:15:35  Zum letzten Beitrag
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LoneLobo

LoneLobo
 
Zitat von millOr

In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich einfach gedacht, das die Glasplatte die man angeboten bekommt für den Ender 3 eine Möglichkeit ist eine glatte, leicht zu reinigende Fläche zu erhalten



Das is auch so. Sollte keine Kritik an Dir sein, find nur dass man seine Zeit besser investieren kann als absichtlich auf eine minderwertige Lösung zu wechseln.

Bissl Klugscheisserei, weil ich grad Lust drauf hab:
Glas lässt sich u.a. wegen der niedrigen Oberflächenenergie so gut reinigen, weil da die allermeisten sachen schlecht drauf haften. Heißt aber auch dass man sehr schnell ziemliche Tänze aufführen muss wenn man Haftungsprobleme beim 1. Layer hat.
Hab im Marlin-Forum schon öfter Empfehlungen für Glasbett gesehen weil man da super drauf drucken kann und alles dran haftet und sie noch nie Probleme hatten. Man muss dafür nur Painter Tape draufpacken, bissl ABS in Aceton auflösen, den Pampf per Tuch aufs heiße Bett dünn auftragen und vorm nächsten Druck abkühlen lassen. Aber DANN funktionierts super mit dem Glasbett Hässlon

Wenn man eher unkomplizierte Materialien druckt ist Glas sicher ne einfache, sinnvolle Möglichkeit. Da funktioniert PLA wohl sogar bei Raumtemperatur usw. (hab keine Ahnung, nie probiert).
Wenn man aber vorhat z.B. ABS, PA, PC, Faserverstärktes Zeug oder sowas zu drucken kanns anders aussehen. Da brauchts viel Temperatur (inkl. gleichmäßiger Verteilung deren) und i.a. ne sehr gute Haftung am Bett. Ansonsten verzieht sich das Teil beim Abkühlen während des Drucks so stark dass es sich vom Bett löst und der ganze Druck am Arsch is.
Auch Maßhaltigkeit is so n Thema. Manchmal löst sich ein Eck, biegt sich bissl hoch, der Druck kann aber weitergehen. Aber die Geometrie des fertigen Teils ist an dieser Stelle eben anders. Mir selbst schon tausend mal passiert, is oft egal. Manchmal aber eben nicht.
Und wenn man dann die Haftkraft des 1. Layers schon ausgereizt hat weil das Bett als solche einfach nicht mehr her gibt, gehts los mit den Arschlochlösungen. 200% Flowrate beim ersten Layer, absichtlich Z um 0,1mm zu tief einstellen, oben beschriebene Modifikationen Vergewaltigungen der Bettoberfläche, Irre Nozzletemperaturen für die ersten paar Layer usw usw. Macht dann so lustige Sachen wie Elefantenfüße, falsche Geometrie, Wellen im Druck usw.
Bis man dann nach 10 Versuchen die Variante gefunden hat die diesen einen Druck funktionieren lässt hat man halt schon 10 Entformungen mehr aufm Bett, inkl. entsprechender Verschmutzungen usw.
Und beim nächsten Teil gehts wieder von vorne los weil die alte Lösung nicht funktioniert, weil an der neuen kritischen Stelle die Oberflächentemperatur evtl. um 5° höher/niedriger ist als an der vorherigen kritischen Stelle. Aber einheitlicher wirds nicht weil das Glas als recht guter Isolator die eh schon lokal unterschiedliche Heizung nicht ausnivellieren kann.

Schöner ist da die Variante dass das Grundsetup viel höhere Haftkräfte bietet als man will (was z.B. bei den PEI-Federstahlplatten wohl durchaus vorkommt) und man dann die Parameter sauber zur Druckoptimierung verwenden kann. Wenn das zu lasten der Haftung geht schadet das dann nicht mal sondern kann sogar gewünscht sein. Und diese Richtung lässt sich _immer_ Feintunen, meistens genügts schon die Betttemperatur anzufassen. Weniger Haftung kriegt man immer hin, Mehr Haftung hat irgendwann nen harten Anschlag durch die Physik.


Wie gesagt - kein Gemecker in Deine Richtung. Aber je nach dem was man druckt oder plant zu drucken sollte man sich gut überlegen ob Glas die richtige Richtung is.
Dekoteile, Vasen, Figuren, whatever aus "einfachen" Materialien wie PLA, PETG usw? Problemlos, klar. Allerdings tuts dann sicher auch das schon vorhandene Druckbett.
Strukturelle Teile die innerhalb weniger zehntel Toleranz sein sollen, auch noch mechanisch oder thermisch stabil sodass nur noch die Gegend PA, PC, ABS in Frage kommt? Jaaaaaa nein. Definitiv nicht sinnvoll.

Schöne Hilfe ist auch immer in Richtung Automatisierung zu schauen. Also "Was machen Leute bei denen's auf Effizienz ankommt". In dem Fall wär die Prusa Printerfarm n gutes Beispiel:


Da werden alle Teile für die Prusa-Drucker gedruckt, und zwar meines Wissens aus ABS. Kein Einziger dieser Drucker hat ein Glasbett.
Da "anderes Druckbett" bei deren 24/7-Betrieb aber definitiv günstiger wäre als "jeden x-ten Druck wegschmeissen/reparieren" wird n Glasbett hier sicher nicht die beste Wahl sein.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von LoneLobo am 12.02.2021 16:24]
12.02.2021 16:21:59  Zum letzten Beitrag
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millOr

AUP millOr 01.01.2010
 
Zitat von LoneLobo

 
Zitat von millOr

In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich einfach gedacht, das die Glasplatte die man angeboten bekommt für den Ender 3 eine Möglichkeit ist eine glatte, leicht zu reinigende Fläche zu erhalten



[Wall of Wissen]




Danke für die Erklärungen, sowas finde ich immer sehr interessant.
Für den Anfang wollte ich bei PLA bleiben, aber mal sehen wann das Interesse steigt andere Sachen zu drucken. Frühestens aber wenn der Drucker in die Werkstatt zieht (möchte ungern direkt neben mir ABS drucken).

Wenn ich das richtig verstehe, setze ich aber einfach die Glasplatte auf das originale Bett, anstatt diese magnetische Matte und könnte bei Bedarf für ABS, etc einfach wieder die Matte auflegen oder?

Ich muss langsam mal anfangen irgendwo so Sachen zu notieren damit ich es nicht direkt wieder vergesse.
3D Druck, ein Hasenloch.
12.02.2021 16:54:56  Zum letzten Beitrag
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Triton

Arctic
Habe für meinen Prusa i3 auch nur ne magnetische Platte und würde nie in Erwägung ziehen was anderes zu benutzen.

Nach ein paar Drucken (oder wenn der Drucker mal ne Woche oder so Staub gesammelt hat), reinige ich die nur mit etwas Spiritus und danach gibts keine Haftungsprobleme (die meistens durch Fettflecken von Fingerabdrücken oder Staub kommen).

Drucke auch bis dato nur PLA und PETG und ist dafür perfekt.

Zum Abmachen von Zeug Platte kurz durchbiegen (ist ja Federstahl) und fertich.

Wenn ich immer höre von Leuten die sonst was für Raketenwissenschaft betreiben um Drucke gut haften zu lassen und später auch wieder abzubekommen auf ihren Glas- oder was-auch-immer-Platten, bin ich echt froh die paar euro mehr in nen Prusa investiert zu haben..(nicht nur wegen den magnetischen Platten, auch andere Features)
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Triton am 12.02.2021 18:21]
12.02.2021 18:21:13  Zum letzten Beitrag
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Teh Ortus

UT Malcom
Mein Anycubic hat ne Glasplatte, aber die nennen es "Ultrabase". Ist kein glattes Glas, sondern hat ne leichte Struktur. Bin erstaunt, gibt ganz ordentlich Halt. Vergleichbar mit dem BuildTak was ich auf dem alten hatte, eher besser.
Wobei ich gerne mal irgendwann so eine PEI-Platte ausprobieren will. Ab und an gibts dann doch schonmal diese kleinen Pfuschtricks die Lobo beschrieben hat um der Haftung zu helfen.
12.02.2021 18:31:32  Zum letzten Beitrag
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cLam

AUP cLam 23.12.2007
 
Zitat von [WHE]MadMax

Zur Häkelgarnschale: Das Teil ist cool, aber auch n bisschen Overkill, oder? Breites Grinsen
Hier ist die hier seit Jahren im Einsatz:
https://www.thingiverse.com/thing:2482299

Hab die geschliffen, lackiert und mit viel Klarlack versehen, alle Kanten vorher mit ner Feile gebrochen damit sich das Garn nirgends verhakt. Klappt mit Schachenmayr Catania hervorragend
Hab die allerdings mit recht viel infill gedruckt, damit sie auch Gewicht hat aufm Tisch und sich nicht wegbewegt.



Was soll ich sagen. Ich hatte Kurzarbeit und hab da einfach ein Projekt draus gemacht. Hab die Frauen in der Familie gefragt, was sie gerne hätten, was ihnen an der jetzigen Häkelschale stört und was sie gut finden.

Daher wurde das Teil echt groß, bekam einen Drehteller und einen Deckel. Und dann hab ich meine eigenen Ideen noch einfließen lassen, wie das seitlich gelegene Fädelloch, damit das Knäuel auch tangential außen und nicht mittig innen abgewickelt wird usw. usw.

Aber meine Frau verlangt jetzt auch eine kleinere Schale für kleinere Knäuel. Mal schauen, wie ich die "Budget-Variante" gestalten werde.

Bezüglich Druckbett, Glas ja oder nein. Ich hatte an meinem Creality CR-10 anfangs echt Probleme, den Druck auf der glatten Glasplatte zum Haften zu bekommen. Eigentlich klappte das sicher nur bei 60° Betttemperatur (PLA). Dann wurde die Unterseite des Drucks immer spiegelglatt verglichen mit dem sonst matten Finish. Auffällig und mühsam. Hab mir deswegen so eine magnetische, flexible Platte gekauft. Die hat jetzt Struktur, die Unterseite ist deutlich einfacher zu händeln, weist jedoch immer Spuren des vorherigen Drucks auf. Theoretisch kann ich wechseln, nutze aber ausschließlich die Kunststoffmatte.
12.02.2021 22:04:08  Zum letzten Beitrag
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[WHE]MadMax

Phoenix
Ich drucke ja seit Ewigkeiten auf Glas. Und das mit dem Anet A8 vollkommen problemfrei, mit jedem Material.
Grundvoraussetzung: Ne vernünftige Glasplatte kaufen.
Dann: Das Heatbed von unten auf nen versteiften Rahmen packen, damit es sich nicht verzieht (bei mir 3mm Edelstahl). Heatbed dazu noch von unten isoliert (KFZ-Dämmatten ähnlich Armaflex).
Dann auf dem Heatbead vollflächig ein Wärmeleitpad, und auf dem liegt die Glasplatte einfach auf. Durch den Adhäsionseffekt verzieht sich da beim Drucken null, auch bei schnellen Bewegungen (dank Klipper ja machbar).

Bonus: Durch das ganze Setup wird die Wärme viel länger gehalten, nach dem Aufheizen braucht der Drucker viel weniger Energie im Betrieb.
Nachteil: Es dauert auch bis das wieder kalt ist, und die Drucke runterkommen. PETG (gedruckt bei 70° Bedtemp) ploppt aber z.B. einfach so ab.

Reinigen tu ich das mit Bildschirmreiniger von Dr. Rogge von Amazon (die blauen Sprühflaschen). Das Zeug löst PLA und PETG-Reste an, lässt sich nach kurzer Einwirkzeit mit nem Küchentuch total geil abwischen.

Bin mit der Lösung jetzt seit Ewigkeiten rundum zufrieden. ABS mach ich nicht mehr da der Drucker drinnen steht und ich 90-95° nicht dauerhaft aufm Druckbett haben will (es ist immernoch ein A8, will das Haus nicht abfackeln, trotz thermal runaway protection in der Firmware).
13.02.2021 15:22:53  Zum letzten Beitrag
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 Thema: 3D-Drucker
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