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Mein erstes Gehalt nach der Ausbildung war 1680¤ Brutto. Das weiß ich noch genau. 
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2100 eur netto oder so erstes Gehalt gewesen. Brutto? kA
47k oder so?
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Habe auch mit 30 ein Fernstudium angefangen und würde das nicht mehr so machen wollen. Studium ist ja super, aber ohne Präsenzpflicht lasse ich mich echt gehen. Wenn würde ich ein Präsenzstudium wählen, aber nun gut.
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| | Zitat von Real_Futti
| | Zitat von Parax
Mein erstes Gehalt nach der Ausbildung war 1680¤ Brutto. Das weiß ich noch genau.
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~4800DM
Hab es extra für euch umgerechnet
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Ich hab im Jahr 2000 für ein Praktikum 4 Monate lang 3000 DM/Monat bekommen. Das war schön, nichtmal nennenswerte Abzüge, weil Student, und auch quasi null Fixkosten.
Am Ende des Praktikums hatte ich 0 DM auf dem Konto übrig, war aber zum Springbreak in Florida.
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| | Zitat von Der Büßer
2100 eur netto oder so erstes Gehalt gewesen. Brutto? kA
47k oder so?
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War bei mir ähnlich. 2.3 Netto oder so.
Hat sich gar nicht so viel angefühlt, weil die Ausgaben fürs wohnen direkt verdreifacht haben 
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| | Zitat von Real_Futti
Man muss sich nur immer alle paar Jahre "hoch"bewerben, bis man irgendwann den Jackpot-Job hat, da interessiert ein Studium irgendwann keine Sau mehr.
Hab auch nur ganz LoPo mit einer schnöden Ausbildung angefangen und dann das ein oder anderer mit der IHK hinterhergeschoben.
Im Nachhinein also alles richtig gemacht.
Wobei ich mit 28 halt noch nicht die bicken Monnies verdient habe wie heute die Schulabgänger.
Meine ersten Jahresbrutto waren rund 30000¤, das war es aber auch nur Dank Chemietarif und das ist 20 Jahre her. Damals verdammt viel Geld 
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sah bei mir ähnlich aus. ungefähr auch die gleiche zeitschiene...nur mein einstiegsgehalt war recht ernüchternd (ÖD). das wichtigste bei mir war der stellenwechsel innerhalb des unternehmens nach der ausbildung. im netzwerkthema war viel bewegung und so auch die gelegenheit und motivation die technologiewechsel mit entsprechenden weiterbildungen mitzumachen. an sich hab ich ansonsten nur einmal das sachgebiet zur security gewechselt...das wars. danach haben sich eigentlich nur die stellenbeschreibungen mit den entgeltstufen und die einsicht bei der firma/firmen geändert, dass man für professionelle mitarbeiter auch entsprechend geld springen lassen muss. zwischendurch hab ich öfter mal in erwägung gezogen, ein studium nachzuschieben...die trägheit hat dann aber doch immer gesiegt :/
verdiene jetzt trotzdem mehr als die meisten akademiker in der familie bzw. freundeskreis.
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Richtig krasse vom Tellerwäscher zum Excel-Schubser Karrieren hier.
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| | Zitat von caschta
Richtig krasse vom Tellerwäscher zum Excel-Schubser Karrieren hier.
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Mit abgebrochenem Studium ohne Ausbildung o.ä, IG-Metall-Masterrace mit AT-Vertrag bei nem Arbeitgeber, bei dem selbst unsere beiden Empfangsdamen nen Bachelor (BWL *hust* *hust*) haben.
Frag mich selbst immer wieder wie ich das geschafft habe.
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| | Zitat von Crosshead
| | Zitat von caschta
Richtig krasse vom Tellerwäscher zum Excel-Schubser Karrieren hier.
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Mit abgebrochenem Studium ohne Ausbildung o.ä, IG-Metall-Masterrace mit AT-Vertrag bei nem Arbeitgeber, bei dem selbst unsere beiden Empfangsdamen nen Bachelor (BWL *hust* *hust*) haben.
Frag mich selbst immer wieder wie ich das geschafft habe.
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wtf
Was machst du?
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Bestimmt ne astreine Laberbacke
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Oder einfach gut.
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| | Zitat von Seppl`
| | Zitat von Crosshead
| | Zitat von caschta
Richtig krasse vom Tellerwäscher zum Excel-Schubser Karrieren hier.
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Mit abgebrochenem Studium ohne Ausbildung o.ä, IG-Metall-Masterrace mit AT-Vertrag bei nem Arbeitgeber, bei dem selbst unsere beiden Empfangsdamen nen Bachelor (BWL *hust* *hust*) haben.
Frag mich selbst immer wieder wie ich das geschafft habe.
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wtf
Was machst du?
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Wahrscheinlich mit beim BER verantwortlich.
Aber das wäre wohl eh ein anderer Tarif.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 23.04.2020 22:11]
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| | Zitat von shibby
Bestimmt ne astreine Laberbacke
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Ja.
| | Zitat von Der Büßer
Oder einfach gut.
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Vermutlich auch ja.
Ich wurde vor Studienabschluss von meinem ersten Arbeitgeber angesprochen, ob ich nicht fest bei Ihnen einsteigen möchte. Hab 3 Tage für die als Dolmetscher gearbeitet als Studentenjob. Die haben gemeint ich kann ja meinen Abschluss nebenher fertig machen und ich habe ggf. etwas untertrieben wie viel ich dafür noch machen muss und etwas unterschätzt, wie stressig das ist. Hatte eigentlich geplant mir das halt mal anzuschauen, die bezahlte Auslandsentsendung (6 Monate) mitzunehmen und dann halt Studium abschließen nebenher oder aufhören und wieder Fulltime-Student.
Hab mich da dann gut angestellt, Job hat mir mehr Spaß gemacht als das Studium und wurde nach 3 Jahren von nem Headhunter für etwas mehr Geld auf ne verheißungsvolle Position in geographisch schöner Lage abgeworben. Dem Geschäftsführer war egal, dass ich keinen Studienabschluss habe, da konnte er mir ja weniger bezahlen als dem anderen Bewerber.
Im ersten Jahr in nem Projekt verbissen, das andere schon mehrmals aufgegeben haben, weil der interne Widerstand zu groß war. Hab mir gedacht: Fickt euch doch mal, wie bescheuert wäre es denn das nicht zu machen. Alle Widerstände ausgeräumt (inkl. die des Geschäftsführers, der mich eingestellt hat) und damit am Standort jährliche Einsparungen von größer einer Million Euro realisert, mit Potential im Konzern für weitere zwei bis drei Millionen. Inoffizieller stellvertretender Abteilungsleiter geworden (also Aufgaben ja, mehr Geld nur so ein bißchen), ins Nachwuchsführungskräfteprogramm im Konzern aufgenommen worden.
Dann aus persönlichen Gründen (Familie und Nachwuchs) den Job und v.a. die Stadt gewechselt. Da war der fehlende Studienabschluss schon ein Hindernis. Selbst Stellen gesucht und aufgrund der positiven Erfahrungen auch nen lokalen Headhunter vor Ort angeschrieben. Die Geschäftsführerin hat mir dann zwei Vorstellungsgespräche beim Konzern verschafft bei dem ich jetzt bin. Das erste war super, die hätten mich auch genommen, inkl. Gehaltsforderung, aber dann wurde kurzfristig die Stelle gestrichen weil das Geschäft in dem Teilsegment einbrach.
Der dortige Abteilungsleiter von (Bereich A) war nach den Vorstellungsgesprächen inkl. abarbeiten von Aufgaben so überzeugt von mir, dass er mich seinem Nachfolger im anderen Konzernteil (Bereich B) empfohlen hat, aus dem er erst weggewechselt war. Vorstellungsgespräch mit ihm beim Frühstück (danach war ihm klar, dass er mich haben wollte, hat er mir später erzählt) noch zwei weitere Runden wegen Vorgaben von HR und dann wollten sie mich einstellen. Dann hat mir der Zufall und die Nachlässigkeit von HR dick geholfen: Weil Abteilungsleiter von Bereich A mich unbedingt wollte und weiterempfohlen hat, es da aber in Bereich A nie zum offiziellen Arbeitsvertragsentwurf für mich kam, hat HR von Bereich A die Formalien (Studienabschluss) nicht nochmal geprüft. Ich hatte im Lebenslauf extra beim Studium (Ohne Abschluss) hingeschrieben und halt das Zwischenzeugnis drangehängt.
Abteilungsleiter Bereich B wollte mich ja unbedingt, HR von Bereich B hat sich wegen interner Empfehlung von HR von Bereich A gar nicht mehr die Unterlagen angeguckt. Hab Info bekommen, dass sie mich nehmen wollen und habe dann am letzten Kalendertag (an dem ich ja auch kündigen musste) nen Anruf der HR Dame bekommen, dass sie ja jetzt erst gemerkt hat, dass ich keinen Studienabschluss habe. Heiße Telefonkonferenz mit neuem Chef und HR mit dem Fazit, dass ich halt nur mit höchster EG-Gruppe genommen werden kann (und das auch schon die super-mega-über-Ausnahme ist) und ich dann halt berufsbegleitend irgendwann noch Fernstudium o.ä. absolvieren soll für AT-Vertrag. Die brauchten dringend jemanden für ihre offene Stelle und das dahinterstehende Projekt und zu Monatsende am letzten Kalendertag hätten sie außer mir keinen mehr bekommen und hätten dann nochmal Verzug gehabt die Stelle endlich zu besetzen.
Im neuen Job angefangen, aufgrund der Teamkonstellation und des guten Drahts zu meinem Chef immer die schweren Projekte gefangen (die anderen hatten eher nicht so Bock drauf, ich aber schon). Hab die schweren Projekte gut gewuppt, kamen immer mehr schwere Projekte dazu, lief soweit auch immer gut und dann hat mein Chef durchgeboxt, dass ich auch ohne Studium nen AT-Vertrag bekomme. Jetzt nochmal Chef-Wechsel gehabt da auch direkt zwei richtig große Projekte gut über die Bühne gebracht und nochmal ne halbe AT-Stufe aufgestiegen.
Also Mischung aus Glück, Leistung und in Bewerbungsgesprächen gut labern können (und auch die passenden Referenzprojekte und das abgeschlossene Konzernnachwuchsführungskräfteprogramm im Rücken gehabt bei der Stellensuche).
Und sowohl mein vorheriger Chef bei der aktuellen Stelle als auch mein jetziger Chef wollten mich als Nachfolger bei HR platzieren. Wer als Chef keinen internen möglichen Nachfolger hat, der auch von den anderen Abteilungsleitern akzeptiert sein muss, kann bei uns intern nicht befördert werden. Hab beides mal dankend abgelehnt, weil ich aktuell schon wirklich gut verdiene und der Zusatzstress an Arbeit, Verfügbarkeit abends und am Wochenende und dauernde Dienstreisen es mir echt nicht wert ist.
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[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 23.04.2020 22:43]
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Wie mett mich dieser Post macht 
Projekte, Projekte, Projekte, ok.
Aber was ist dein verdammter Job? Welche Branche? Welche Art Projekte?
Oide
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Projektmanager Supply Chain. Wobei Supply Chain bei uns quasi strategischer Einkauf ist und weniger Logistikthemen beinhaltet.
Branche war zweimal Maschinenbau für Baufahrzeuge (Kräne, Bagger, Radlader) und dann Branchenwechsel in nen Optikkonzern.
Hauptprojekt im zweiten Job war Konzernstrategie für meine Warengruppen erstellen und kaufmännisches Projektmanagement für ne neue Produktreihe die knapp 30% des Jahresumsatzes ausmacht.
Aktuell viel Lieferantenoptimierungsthemen in Zusammenarbeit mit der Qualitätsabteilung und Ausbau der Lieferkettenkapazität bei gleichzeitiger Erhöhung der Flexibilität. Und zwei mittelprächtige aber wichtige Lieferanten als Key Account auf Vordermann gebracht, der eine wird dieses Jahr als unser bester Lieferant ausgezeichnet. Nebenbei noch viele kleine Optimierungen im Reporting gemacht, die halt alle hohe Sichtbarkeit im Management hatten weil dort halt präsentiert wird.
Bei Job 1 hatte ich ne Sonderstellung, weil ich Japanologie als Hauptfach hatte und das HQ in Japan war. Bei Job 2 und 3 hatte ich auch jeweils großes Glück, dass ich extrem tolle technische Projektleiter an meiner Seite hatte, die aber vereinzelt Kommunikationsdefizite hatte und dazu jeweils zweimal echt gute Chefs.
Ich bin sicher, dass ich ein Haufen Dusel hatte bei meinem krummen Lebenslauf, aber das ist jetzt die dritte Stelle im Bereich Einkauf/Supply Chain und ich bin jedes Mal durch gute Leistung und gute Ergebnisse Stück für Stück hierarchisch und finanziell aufgestiegen. Ich hab 2007 mit 2.000¤ brutto angefangen und bin jetzt in Schlagreichweite zu 100k dieses Jahr (in Abhängigkeit vom Firmenergebnis).
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 24.04.2020 1:12]
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| | Zitat von Crosshead
Optikkonzern.
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Ah, gute Kantine falls in OK.
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| | Zitat von Crosshead
bin jetzt in Schlagreichweite zu 100k dieses Jahr (in Abhängigkeit vom Firmenergebnis).
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Ja mega gut, wahrscheinlich auch noch mit 35h/Woche? 
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Jetzt kann ich mir etwas darunter vorstellen, danke für den zweiten Post!
Ordentliche Leistung, freut mich, dass es bei dir dann so gut gelaufen ist!
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Nö, bei 40h, arbeite ja im Osten. Wenn mal beim Haus ein wenig mehr getilgt ist, dann will ich aber auch runter von den Stunden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 24.04.2020 6:31]
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Wow, stark!
Freut mich wirklich für dich. Du hast dir jahrelang den Arsch aufgerissen bzw machst es immer noch und erntest dafür eben, was du säst. Top! 
Für mich wieder ein Beispiel, dass man wohl auch einfach Mal den AG wechseln muss um voranzukommen.. bin seit Ende Ausbildung (Anfang Studium parallel dann) in 2012 nun in Summe knappe 1500 brutto nach oben geklettert monatlich. Und das trotz Abliefern :/
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| | Zitat von Crosshead
Nö, bei 40h, arbeite ja im Osten. Wenn mal beim Haus ein wenig mehr getilgt ist, dann will ich aber auch runter von den Stunden.
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Ja gut, im Osten 100k sind halt auch noch einmal eine andere Hausnummer. Anyway, mega gut!
Was mir beim lesen noch aufgefallen ist: anscheinend zig verschiede Projektnachweise. Das ist auf dem Papier (und als Erfahrung) natürlich mega gut und fehlt bei mir leider etwas. Da alle meine Projekte Langläufer mit mehreren Jahren sind, komm ich eigentlich nur auf eine handvoll relevanter Projekte wobei das aktuelle noch ca. 4-5 Jahre laufen wird. Das ist lebenslauftechnisch vom Gefühl nicht so geil aber ich mag das ganz gerne weil man sich vollumfänglich damit beschäftigen kann und das halt "sein Baby" ist (wir reden hier übrigens nicht von so BER Katastrophen die halt einfach extrem in die Länge gezogen sind weil scheiß Planung und Management sondern halt einfach geplante Laufzeit von mehreren Jahren).
Bei meinem letzten Arbeitgeber gab es die Position des kaufmännischen Leiters - bei der Stelle hast wirklich die Uhr danach stellen können, dass da nach exakt 2 Jahre ein/e Neue/r kommt. Das war so ne richtige Durchlaufstelle für die Karrierejunkies. Herkommen, Zahlen rumschubsen, Kontakte knüpfen und weiter gehts - natürlich alles bei einem fürstlichen Gehalt. Daneben hast die Techniker die das Geld erwirtschaften und nach 2 Jahren überhaupt erst einmal selbstständig und produktiv arbeiten können (weil sie halt technologisch und fachlich erst einmal aufgebaut werden müssen - ob der Kaufmann jetzt Zahlen für ein Kraftwerk, einen Flughafen oder einen Supermarkt rumschubst ist egal... ) und bekommen dafür halt ein verhältnismäßig kleines Entgelt. Aus meiner Sicht total ätzend.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von shibby am 24.04.2020 7:26]
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| | Zitat von Real_Futti
Einkauf
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Full Ack. Auch das mit dem Buhmann, das ist immer ein wenig dabei, aber da hab ich mir früh ein dickes Fell angelegt. Wenn ich mir sicher bin, dass ich zum Zeitpunkt der Entscheidung versucht habe alle Informationen wirklich zusammen zu haben und die Entscheidung zu dem Zeitpunkt objektiv richtig war, dann hab ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn dann hinterher was schief ging. Bei dem Projekt mit der fetten jährlichen Einsparung hab ich nen neuen Lieferanten für ne zentrale und teure Komponente in die neue Baureihe reingebracht für die ich als Projektleiter zuständig war. Jetzt macht der Lieferant richtig Probleme bei meinem alten Arbeitgeber, weil er in der Lombardei sitzt und produziert. Jetzt scheisse, damals nicht erkennbar und richtig. Trotzdem würde der GF mir aktuell bestimmt gerne den Kopf abreissen.
Mir macht Einkauf, trotz der Buhmannrolle, auch einfach Spaß, weil man auch intern wirklich mit jedem Bereich zu tun hat: Produktmanagement, R&D, Vertrieb, Produktion, Logistik, Service, Rechtsabteilung, Qualitätsmanagement...
Und ja, bei Specs gilt natürlich Shit in Shit out, ich lass mir dann aber auch immer von Technik und Lieferant erklären was genau das komplexe dran ist und was die Preise treibt und hack da dann drauf rum:
- Konstrukteur hat bei der Baugruppe die Ecken abgerundet, weil es besser aussieht, die Baugruppe ist aber so im Gerät, dass der Kunde das nie sieht und es hat keinen Funktionseinfluss, der Lieferant muss dafür aber bei der Bearbeitung zweimal die Maschine und Werkzeug wechseln um die Abrundung zu machen: Dem Konstrukteur erklären, Zeichnung ändern, Kosten 30% runter.
- Entwickler hat die Toleranzen aus ner ähnlichen Baugruppe vom Vorgängermodell übernommen, drei potentielle Lieferanten und der mit Abstand günstigste kann halt nur eine Spec nicht erfüllen: mit Entwickler Projektleiter und Vertrieb die Spec durchsprechen, feststellen, dass man diese Spezifikation um Faktor 20(sic!) relaxieren kann und dann im Vergleich zum Vorgängerteil und zum zweitbesten Angebot 60%(sic!) sparen.
Und bei den Themen hau ich Konstruktion und RnD auch nie nie nie in die Pfanne und kommuniziere das intern auch immer als gemeinsamen Erfolg von Einkauf und Konstruktion. Und wenn ein Einkäufer (ich) dann halt signifikant häufiger solche Einsparungen mit verschiedenen Konstrukteuren/Entwicklern realisiert, dann fällt der gemeinsame Nenner dann halt doch auch beim Chef und den anderen Großkopferten auf. Und es steigert auch die Bereitschaft bei Konstruktion/RnD deutlich für die Themen.
Und danke an alle für das positive Feedback und Glückwünsche. Hab überlegt ob ich das so schreibe oder ob das negativ (Angeber!) aufgenommen wird.
Ich weiß wie viel Glück mit im Spiel war und hab teilweise echt ein richtig fett schlechtes Gewissen, wenn ich zum Beispiel zwei Freundinnen mit Promotion sehe, die sich beruflich sehr schwer tun was vernünftiges zu finden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 24.04.2020 8:16]
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Gerade die beiden expliziten Beispiele zeigen mir mal wieder eins:
Wenn man selbst mit solchen Aktionen eben auffällt: Was machen die anderen, um Gottes Willen?
Das bestätigt eine meiner Thesen, dass es einfach zu viele Leute in den Unternehmen gibt, die monatlich kassieren und keinen Fick geben. Denen geht's einfach viel zu gut.
Und oftmals fallen leider diejenigen, die sich anstrengen, mitdenken und mitbewegen nicht auf, weil das oftmals diejenigen sind, die sich nicht so gut präsentieren können.
So wie ich es bei dir herauslese, kannst du aber eben genau beides - perfekte Kombination
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Seppl` am 24.04.2020 8:19]
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| | Zitat von Seppl`
Das bestätigt eine meiner Thesen, dass es einfach zu viele Leute in den Unternehmen gibt, die monatlich kassieren und keinen Fick geben.
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Ich fühle mich persönlich angegriffen. Aber gerade ist es auch nicht so weit her mit der Motivation. :-(
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| Thema: Vorstellungsgespräche 23 ( 5k Netto reicht nur für ein Leben auf der Straße ) |
