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[IGM Anstellung]
Deutsche Tellerwäscher zum Millionär.
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„Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen.“
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Irgendwann schreibe ich mal ein Buch über die ganzen Sachen, die mich solange genervt haben, bis ich sie geändert habe. Ich glaub einer meiner Vorteile ist, dass ich nen Fick auf Abteilungsgrenzen gebe und dumme Sachen abgrundtief hasse.
Am schlimmsten sind ja Konzernstandards. Multiportfolio-Konzern mit Produktlinien die Stückzahlen zwischen 2 bis 3 pro Jahr haben und die Lieferanten hochkomplexe Baugruppen liefern (wir) und Produktlinien die Stückzahl 500.000 haben und die Lieferanten einfache Zeichnungsteile liefern. Was nimmt man als Qualitätskennzahl fürs Reporting? Natürlich Parts per Million. War dann zweimal in nem Meeting dabei bei dem QM die Folien mit den besten und schlechtesten Lieferanten an die Wand geworfen, dann ging's 15 Minuten zwischen QM (das sind laut Auswertung die schlechtesten Lieferanten, hatte er ja recht) und Produktion (das sind aber gar nicht die Lieferanten die die Probleme machen, ihr legt den Fokus völlig falsch, hatte er ja auch recht) hin und her. Ich hab mich dann eingeschaltet und nachgefragt, warum man denn ne Kennzahl nimmt, die am zu erfassenden Problem vorbeigeht? Von QM angepflaumt worden, dass ich ja gerne nen Alternative vorschlagen kann. Hab ich dann mit Mitarbeiter von Produktion und QM ausgearbeitet (schlichtes Ampelsystem) und nach Abstimmung mit meinem Chef hat er es in die Reportingfolien übernommen. Siehe da, auf einmal hatten die guten Lieferanten ne gute "Kennzahl" (grün) und die schlechten Lieferanten hatten ne schlechte Kennzahl ("rot"). War nicht Konzernstandard, aber für alle verständlich. Die Auswertung nach Konzernstandard wird immer noch gezeigt (weil muss so), da gibt aber keiner nen Fick drauf und Analyse und Maßnahmen werden auf der Ampel aufgebaut.
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Ich hasse diesen Ampelbums. Das Ding steht doch eh nur auf rot wenn schon alles im Sack ist. Ansonsten wird Kram auf gelb durchgenudelt bis alles im Sack ist und man auf rot schalten muss. Uff.
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Und in zehn Jahren wird ein teurer Berater gut bezahlt, dass er einen quantitativen Status implementiert, weil die Ampel nicht mehr funktioniert.
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| Zitat von Smoking44*
| Zitat von Seppl`
Das bestätigt eine meiner Thesen, dass es einfach zu viele Leute in den Unternehmen gibt, die monatlich kassieren und keinen Fick geben.
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Ich fühle mich persönlich angegriffen. Aber gerade ist es auch nicht so weit her mit der Motivation. :-(
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Oh differenziere zwischen denen, die für nen Arsch voll Kohle keinen Fick geben und denen, die keinen Fick mehr geben, weil es die Gammler gibt, die ja auch für Nichtstun eben den Arsch voll Kohle gibt
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Pff
Sind nur unterschiedliche Ausreden.
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Ich gehöre zu der Art von Leuten, die viel Ausschuss für die Tonne produzieren, weil das Management sich kurzfristig anders entscheidet.
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| Zitat von Mobius
Und in zehn Jahren wird ein teurer Berater gut bezahlt, dass er einen quantitativen Status implementiert, weil die Ampel nicht mehr funktioniert.
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Deshalb habe ich dann ja mit dem Leiter QM einen Umrechnungsschlüssel für die Ampel erstellt mit der man die Ampel in Zahlen umrechnen und das sogar fürs Konzernreporting nehmen kann. Und der QM-Leiter durfte das präsentieren und war glücklich.
@Fragment: Bin ich generell bei dir, aber deshalb gibt's für jede Ampelfarbe ne ziemlich genaue Definition wann das grün, gelb oder rot ist. Gibt immer Grenzbereiche in denen man diskutieren kann, aber wir als Owner des Reportings haben dann das letzte Wort, wenn das Ampelgremium sich nicht einigen kann, ob das jetzt schon gelb oder noch grün ist.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 24.04.2020 10:59]
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| Zitat von Mobius
Ich gehöre zu der Art von Leuten, die viel Ausschuss für die Tonne produzieren, weil das Management sich kurzfristig anders entscheidet.
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Das ist imo tatsächlich schlimmer als jede Schlechtleistung. Sobald du als Mitarbeiter einmal den Eindruck hast dass deine Arbeit eh im Nirvana landet weil die Vorgesetzten alle 3 Monate das Rad neu erfinden wollen bist du nie mehr so produktiv wie du sein könntest.
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| Zitat von Parax
| Zitat von Mobius
Ich gehöre zu der Art von Leuten, die viel Ausschuss für die Tonne produzieren, weil das Management sich kurzfristig anders entscheidet.
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Das ist imo tatsächlich schlimmer als jede Schlechtleistung. Sobald du als Mitarbeiter einmal den Eindruck hast dass deine Arbeit eh im Nirvana landet weil die Vorgesetzten alle 3 Monate das Rad neu erfinden wollen bist du nie mehr so produktiv wie du sein könntest.
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Habe lange abgehasst mit Jobs ohne Wertschätzung und Cholerikerchefs.
Jetzt super happy Pharma Life.
Aber. ABEEEERR. Der Ausdruck "Dynamic Scope Change" löst bei mir schon nach einem Jahr in dem Laden PTSD-Flashbacks aus.
Jedes fucking Projekt bei dem die globale IT drinhängt wurde mit dieser Zauberformel 2 Monate oder kürzer vor Ende umgeschmissen.
Neue Laborgeräte, die im Rahmen der Datenintegrität besser abgesichert sind und ein direktes Reporting der Ergebnisse ins Laborplanungstool bieten? Klar, der loro definiert mit den Teams im Management und Labor die Spezifikationen und holt Angebote ein, macht die Bestellung und nudelt sich unter Hochdruck durch den beschissenen DQ/IQ/OQ-Prozess damit die Kacke zur Deadline läuft.
Gerät da, alles ready, frage nach ob Testlauf möglich ist.
"Let me get back to you on that, Loro, had some trouble with scope".
2 Wochen später "ja olol wir passen auch gleich die Infrastruktur und Lieferanten an und Referenzstandardprozeduren und Wartungsanweisungen und SOP-Dokumente. Achso und Übertrag ins System braucht auch ein neues Protokoll aber wir können dabei nicht helfen bitte mit dem Supplier klären".
Ist ja nur alles GxP-relevant und darum sau aufwendig.
Ganze bisherige Arbeit quasi für die Tonne, komplett neue Spez für Geräte gebraucht.
Noch nie so viel telefoniert und Mails geschrieben. Brrr.
tl;dr: Konzernleif ist gut, bis es nicht mehr gut ist.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 24.04.2020 9:44]
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| Zitat von Fragment
Ich hasse diesen Ampelbums. Das Ding steht doch eh nur auf rot wenn schon alles im Sack ist. Ansonsten wird Kram auf gelb durchgenudelt bis alles im Sack ist und man auf rot schalten muss. Uff.
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Nennt sich bei uns die Melonenampel.
Innen rot, außen grün .
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Die Melonenampel wird direkt ins Portfolio übernommen.
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| Zitat von Davoser_Jung
| Zitat von Fragment
Ich hasse diesen Ampelbums. Das Ding steht doch eh nur auf rot wenn schon alles im Sack ist. Ansonsten wird Kram auf gelb durchgenudelt bis alles im Sack ist und man auf rot schalten muss. Uff.
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Nennt sich bei uns die Melonenampel.
Innen rot, außen grün .
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Sehr geil.
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| Zitat von Mobius
Und in zehn Jahren wird ein teurer Berater gut bezahlt, dass er einen quantitativen Status implementiert, weil die Ampel nicht mehr funktioniert.
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Die Ampel selbst klingt doch schon ziemlich nach Beratergeschwurbel.
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Stimmt, die Balkendiagramme ohne Aussagekraft waren viel besser und wertvoller.
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Das wollte ich damit nicht implizieren. Auch nicht, dass dein System nicht passender wäre. Versteh das nicht als Kritik.
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ICH INTERPRETIERE DAS ALS SCHREIEN!
Und rat mal wer das unpassende Konzernbewertungssystem ausgearbeitet und eingeführt hat. Kleiner Tipp: war kein Interner.
Sind doch eh immer die ABM.
Trendwelle A: alles konzernweit standardisieren, sonst ist das ja nicht vergleichbar.
Trendwelle B: alles individualisieren, die Standards passen doch gar nicht überall und sind dadurch ja nicht vergleichbar
Rinse and repeat.
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| Zitat von Crosshead
ICH INTERPRETIERE DAS ALS SCHREIEN!
Und rat mal wer das unpassende Konzernbewertungssystem ausgearbeitet und eingeführt hat. Kleiner Tipp: war kein Interner.
Sind doch eh immer die ABM.
Trendwelle A: alles konzernweit standardisieren, sonst ist das ja nicht vergleichbar.
Trendwelle B: alles individualisieren, die Standards passen doch gar nicht überall und sind dadurch ja nicht vergleichbar
Rinse and repeat.
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Dazwischen exhumiert dann noch irgendein Kerl mit Geltungsbedürfnis ein System aus den frühen 2000ern (momentan ist für Laborbedarf wieder Kanban ganz angesagt), um die Belegschaft zu nerven
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 24.04.2020 12:03]
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Crossheads SCM top.
Unser SCM scheint in jedem genannten Punkt das genaue Gegenteil zu sein, insbesondere der Head of SCM. Was da in den letzten Jahren an Bullshit aus operativer Sicht verzapft wurde, geht auf keine Kuhhaut. Projekte ins Leben gerufen, die theoretisch Geld sparen sollen, praktisch aber nur mehr Arbeit generieren und zu Lasten anderer Abteilungen (bspw. Lagerlogistik, QS/QM) gehen.
Hauptsache der Head of SCM hat auf dem Papier Geld eingespart und die Ziele wurden "erreicht".
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Crosshead
ICH INTERPRETIERE DAS ALS SCHREIEN!
Und rat mal wer das unpassende Konzernbewertungssystem ausgearbeitet und eingeführt hat. Kleiner Tipp: war kein Interner.
Sind doch eh immer die ABM.
Trendwelle A: alles konzernweit standardisieren, sonst ist das ja nicht vergleichbar.
Trendwelle B: alles individualisieren, die Standards passen doch gar nicht überall und sind dadurch ja nicht vergleichbar
Rinse and repeat.
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Dazwischen exhumiert dann noch irgendein Kerl mit Geltungsbedürfnis ein System aus den frühen 2000ern (momentan ist für Laborbedarf wieder Kanban ganz angesagt), um die Belegschaft zu nerven
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Kanban für Laborbedarf, wtf?
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Hat jemand Erfahrungswerte?
Ich wohne alleine in ner 2ZKB 67qm², inkl. NK zahle ich ca. 750 Euro. Kein separates Arbeitszimmer.
Ich hab ne Home Office-Position, bei der ich künftig max. 50% der Zeit beim Kunden sein werde, Rest Zuhause. Auf jeden Fall werden meine Nebenkosten/Stromkosten arbeitsbedingt höher ausfallen.
Ich werde demnächst mit meiner Firmas über nen Zuschuss reden. Was ist hier Berechnungsgrundlage bzw. was wäre angebracht?
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Kommt drauf an™. Steht theoretisch ein Arbeitsplatz im Büro für dich zur Verfügung oder ist das vertraglich geregelt dass du nur im Home Office arbeitest? Bei letzterem muss der AG eigentlich sogar die anteiligen Nutzungskosten zahlen, die Höhe ist natürlich auch wieder abhängig davon was du da zu Hause machst.
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| Zitat von Parax
Kommt drauf an™. Steht theoretisch ein Arbeitsplatz im Büro für dich zur Verfügung oder ist das vertraglich geregelt dass du nur im Home Office arbeitest? Bei letzterem muss der AG eigentlich sogar die anteiligen Nutzungskosten zahlen, die Höhe ist natürlich auch wieder abhängig davon was du da zu Hause machst.
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Wir haben nur ein Virtual Office ohne Arbeitsplätze, jeder arbeitet von Zuhause aus. In meinem Vertrag steht auch kein Büro als erste Arbeitsstätte, nur meine Adresse als wohnhaftend ().
Ich mach von Zuhause Support, Vorbereitung von Meetings, Telkos usw.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von B.A. Wayne am 24.04.2020 16:10]
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Mein bester Kumpel, (quasi) promovierter Ingenieur, wurde heute in der Probezeit gefeuert. Die GL und der BR führen einen Krieg über die Betriebsvereinbarung zur Kurarzbeit und solange der BR sie nicht unterzeichnet, werden jeden Freitag Leute in der Probezeit rausgeworfen. Man, ich bin sprachlos.
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Wat? Was sind das für Machtspielchen?
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| Zitat von Flashhead
Mein bester Kumpel, (quasi) promovierter Ingenieur, wurde heute in der Probezeit gefeuert. Die GL und der BR führen einen Krieg über die Betriebsvereinbarung zur Kurarzbeit und solange der BR sie nicht unterzeichnet, werden jeden Freitag Leute in der Probezeit rausgeworfen. Man, ich bin sprachlos.
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Was. Zum. Deibel.
Name and Shame, Mann. Sag den Saftladen an. Die Scheisse gehört jeder Zeitung im Land gesteckt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 24.04.2020 20:28]
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Nice Crosshead
F Flashheads BFF
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Das ist nicht meine Aufgabe, auch wenn ich es gern täte. Aber auf kununu erlebt der Laden schon einen Shitstorm.
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Thema: Vorstellungsgespräche 23 ( 5k Netto reicht nur für ein Leben auf der Straße ) |