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| Zitat von Zsasor
| Zitat von Lauchi
Ansonsten ist es teilweise auch schwierig, überhaupt nen Platz zu finden zur Diagnostik. Mittlerweile würde ich es für mich gerne anstoßen aber in Berlin sind die Wartelisten voll. Eine andere Stadt ist noch möglich in relativer Umgebung aber da hatte ich noch nicht die Nerven für, da nach der Warteliste zu fragen.
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darauf ein klares jain.
seit geraumer zeit müssen psychotherapeuten mit kassensitz gewisse stunden für erstgespräche blocken, bis zur probatorik kann es natürlich dennoch dauern und auch bis es einen therapieplatz gibt.
aber auch da gibt es möglichkeiten.
z.b. sich auf wartelisten setzen lassen und dann je nach krankenkasse mit ~10 schriftlichen warteplatzbestätigungen bei selbiger zu melden und einen platz zuweisen zu lassen, oder auch die genehmigung das über therapeuten die privatpatienten behandeln machen zu lassen.
grundsätzlich ist das problem eben, dass der weg in die therapie sehr mühsam und zeitraubend ist, jedoch gibt es da bei diversen beratungsstellen sehr hilfreiche unterstützungsangebote.
an alle die hier den schritt machen wollen: immer am ball bleiben, nicht mit sich selbst ausmachen, zur not zum für euch zuständigen sozialpsychiatrischen dienst gehen und darüber ins system kommen
und auch wenn es gerade in der aktuellen situation nicht immer einfach ist steht jedem der weg in die nächstegelegene (psychiatrische) notaufnahme immer zur verfügung, die kollegen vor ort können nicht zaubern, aber euch in der regel sehr gut beraten und euch anlaufstellen in eurer umgebung nennen.
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Jep und zum Teil hilft einem auch die lokale kassenärztliche Vereinigung mit Onlinesuche weiter einen Platz zu finden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 14.01.2021 20:03]
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Danke, das sind halt alles Punkte, die mir überhaupt nicht bewusst waren, dass es so funktionieren kann. Ich lese halt nur, Warteliste voll und dann gibt man einfach irgendwann auf.
Ich würde halt gerne die Autismusdiagnostik anstoßen, da ist halt auch nicht so mit eben vorbei fahren. In MV geht das nur in Rostock für Erwachsene. Das sind 2h Fahrzeit. Oder eben nach Berlin für 2h Fahrzeit.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Lauchi am 14.01.2021 20:05]
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| Zitat von Drosselmeyer
Jep und zum Teil hilft einem auch die lokale kassenärztliche Vereinigung mit Onlinesuche weiter einen Platz zu finden.
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sehr gute ergänzung, hatte ich gerade vergessen. ist super wenn einem auch der psychiatrische erstkontakt genügt.
| Zitat von Lauchi
Danke, das sind halt alles Punkte, die mir überhaupt nicht bewusst waren, dass es so funktionieren kann. Ich lese halt nur, Warteliste voll und dann gibt man einfach irgendwann auf.
Ich würde halt gerne die Autismusdiagnostik anstoßen, da ist halt auch nicht so mit eben vorbei fahren. In MV geht das nur in Rostock für Erwachsene. Das sind 2h Fahrzeit. Oder eben nach Berlin für 2h Fahrzeit.
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bitte, gerne doch.
dafür ist der thread ja auch da (und sollte auch wieder mehr dafür genutzt werden imho)
anmeldung geht auch in der regel telefonisch wenn einem das eventuell leichter fällt.
auf jeden fall nicht den mut verlieren und lieber hier den ärger von der seele schreiben als aufgeben.
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Leider ist das trotzdem immernoch saublöde so: durch diese "es gibt doch genug Kassensitze nach Schlüssel xyz ausgerechnet"-Sache hat man die Wartelisterei – was prinzipbedingt 'ne dumme Sache ist, wenn man beispielsweise es so schon schwer genug hat, sich zur Therapie zu bewegen; endlich angefangen, aber dann Wartelisten, kein Platz und Abweisungen. Kommt doof. Obendrein: Wenn man dann mal einen Platz hat, ist das Potenzial groß, dass man auch wenn das Therapeuten-Patienten-Verhältnis nicht so recht passt, vermutlich eher dort bleibt, statt weiter zu schauen – denn dann wäre man ja wieder am Anfang der Sache. Mit dem Ergebnis, dass man dann zwar einen Platz hat, aber unter Umständen eine (für die Person) nicht passende / schlechte Therapie, weil's eigentlich nicht "gut funktioniert" (oder man z.B. mit einer Angststörung bei jemandem landet, der keine Expos macht).
Die Psychotherapeutische Sprechstunde ist auch eher eine nicht allzu hilfreiche / ausreichende Sache, und (anekdotisch, vorsicht!) ist der Nachweisprozess für die Kostenübernahme privater Therapie auch mittlerweile schwieriger – man muss zusätzlich zu Wartezeit / Absagen die Dringlichkeit bestätigt haben, und die Übernahme wird dann so manchesmal und je nach Kasse trotzdem erstmal abgelehnt, weil's ja die Sprechstunde gibt oder so, und/oder man maximal 'ne Akuttherapie zugewiesen bekommt, obwohl man mehr oder was Passenderes bräuchte.
Und sich dann da irgendwie durchzuklagen, ist vermutlich für so manch hilfesuchende Person dann auch eher nicht wirklich machbar.
Klar, man kann natürlich immer "stationär", aber das ist selten einfach mal so mit den sonstigen Lebensumständen vereinbar, und meist nicht allzu nachhaltig (es gibt natürlich bestimmt viele Situationen, in denen eine stationäre Behandlung richtig, angemessen und notwendig wäre – das will ich nicht in Abrede stellen!).
Wenn man nun noch irgendwas "schwierigeres" hat (bekomme mal einen Platz mit Borderline, am besten noch einen Platz mit Borderline bei jemandem, der dazu passende Verfahren anbietet bzw. Kompetenzen hat), oder etwas "unbekannteres" (Erwachsenen-ADHS, das ist bei manchem altgebackenen Therapeuten auch noch nicht recht angekommen – scheint mir), ist das alles irgendwann nur noch frustrierend.
Und obendrein dann noch die "könnte von Nachteil sein"–Sache: Arbeitgeber erklären, was in Zeitraum X los war, Versicherungsseltsamkeiten etc. (srsly: ich würde doch lieber jemanden einstellen, der seine Probleme angeht und sich helfen lässt, als jemanden, der das nicht ernstnimmt und dann irgendwann nicht mehr klarkommt; ähnlich mit Versicherungen), und den noch immer irgendwie kaputten Blick "der Gesellschaft" auf die Validität von Problemen.
[/rant]
Ich will damit niemandem davon abraten, sich Hilfe zu suchen – absolut und ganz und gar im Gegenteil!
Wie Zsasor schreibt: Nicht abbringen lassen, weiter versuchen, nicht auf die Idee kommen, dass die eigenen Probleme vielleicht ja doch nicht so schlimm sind o.ä.!
Es ist nur erstaunlich frustrierend, von beiden Seiten zu beobachten, wie frustrierend das sein kann, bis jemand einen passenden Therapieplatz findet und dann auch passende und gute Hilfe bekommt. Um dann zu hören, dass es ja quasi 'ne Überversorgung mit Therapieplätzen gibt, und ob das nicht alles schon zu viel ist.
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Ich denke ich geh nicht zur Therapie, weil ich am besten weiß, wo der Schuh genau drückt. Vor allem kann ich ja an einem Tag ein seelisches Dilemma haben, und an dem Tag der Therapie kann ja alles wieder ganz anders sein. Manchmal ist es wichtig, direkt ein Problem umgehend zu behandeln, und das kann nicht immer bis Mittwoch warten.
Dazu kommt, dass man auch Glück mit den Therapeuten haben muss. Klar, gleichgeschlechtlich kann schon viel ausmachen, aber da spielen sehr viele Faktoren eine Rolle.
Ich habe die Überzeugung entwickelt, dass ich in Eigentherapie schneller bessere Ergebnisse liefern kann. Und das mach ich auch nicht allein. Ich habe in den letzten 2,5 Jahren mein ganzes Leben umgekrämpelt und ich behaupte ich bin keinen Meter alleine gegangen. Ich hatte immer Mentoren und Lehrer an meiner Seite, auch wenn diese mich nicht kennen, so habe ich sehr viel lernen dürfen.
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| Zitat von FuSL
Leider ist das trotzdem immernoch saublöde so: durch diese "es gibt doch genug Kassensitze nach Schlüssel xyz ausgerechnet"-Sache hat man die Wartelisterei – was prinzipbedingt 'ne dumme Sache ist, wenn man beispielsweise es so schon schwer genug hat, sich zur Therapie zu bewegen; endlich angefangen, aber dann Wartelisten, kein Platz und Abweisungen. Kommt doof. Obendrein: Wenn man dann mal einen Platz hat, ist das Potenzial groß, dass man auch wenn das Therapeuten-Patienten-Verhältnis nicht so recht passt, vermutlich eher dort bleibt, statt weiter zu schauen – denn dann wäre man ja wieder am Anfang der Sache. Mit dem Ergebnis, dass man dann zwar einen Platz hat, aber unter Umständen eine (für die Person) nicht passende / schlechte Therapie, weil's eigentlich nicht "gut funktioniert" (oder man z.B. mit einer Angststörung bei jemandem landet, der keine Expos macht).
Die Psychotherapeutische Sprechstunde ist auch eher eine nicht allzu hilfreiche / ausreichende Sache, und (anekdotisch, vorsicht!) ist der Nachweisprozess für die Kostenübernahme privater Therapie auch mittlerweile schwieriger – man muss zusätzlich zu Wartezeit / Absagen die Dringlichkeit bestätigt haben, und die Übernahme wird dann so manchesmal und je nach Kasse trotzdem erstmal abgelehnt, weil's ja die Sprechstunde gibt oder so, und/oder man maximal 'ne Akuttherapie zugewiesen bekommt, obwohl man mehr oder was Passenderes bräuchte.
Und sich dann da irgendwie durchzuklagen, ist vermutlich für so manch hilfesuchende Person dann auch eher nicht wirklich machbar.
Klar, man kann natürlich immer "stationär", aber das ist selten einfach mal so mit den sonstigen Lebensumständen vereinbar, und meist nicht allzu nachhaltig (es gibt natürlich bestimmt viele Situationen, in denen eine stationäre Behandlung richtig, angemessen und notwendig wäre – das will ich nicht in Abrede stellen!).
Wenn man nun noch irgendwas "schwierigeres" hat (bekomme mal einen Platz mit Borderline, am besten noch einen Platz mit Borderline bei jemandem, der dazu passende Verfahren anbietet bzw. Kompetenzen hat), oder etwas "unbekannteres" (Erwachsenen-ADHS, das ist bei manchem altgebackenen Therapeuten auch noch nicht recht angekommen – scheint mir), ist das alles irgendwann nur noch frustrierend.
Und obendrein dann noch die "könnte von Nachteil sein"–Sache: Arbeitgeber erklären, was in Zeitraum X los war, Versicherungsseltsamkeiten etc. (srsly: ich würde doch lieber jemanden einstellen, der seine Probleme angeht und sich helfen lässt, als jemanden, der das nicht ernstnimmt und dann irgendwann nicht mehr klarkommt; ähnlich mit Versicherungen), und den noch immer irgendwie kaputten Blick "der Gesellschaft" auf die Validität von Problemen.
[/rant]
Ich will damit niemandem davon abraten, sich Hilfe zu suchen – absolut und ganz und gar im Gegenteil!
Wie Zsasor schreibt: Nicht abbringen lassen, weiter versuchen, nicht auf die Idee kommen, dass die eigenen Probleme vielleicht ja doch nicht so schlimm sind o.ä.!
Es ist nur erstaunlich frustrierend, von beiden Seiten zu beobachten, wie frustrierend das sein kann, bis jemand einen passenden Therapieplatz findet und dann auch passende und gute Hilfe bekommt. Um dann zu hören, dass es ja quasi 'ne Überversorgung mit Therapieplätzen gibt, und ob das nicht alles schon zu viel ist.
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jo, das system ist definitiv alles andere als flawless.
dennoch ist der weg zum profi immer der richtige, kann deinen rant aber sehr nachempfinden, erlebe das ja selber tag für tag.
zu einem gewissen maße ist man natürlich auf die kulanz der krankenkasse angewiesen, hartnäckigkeit macht sich aber bezahlt und genau dabei greifen eben niederschwellige ambulante hilfsangebote einem echt in der regel zumindest solide unter die arme.
auch haben viele gesetzliche krankenkassen gute beratungsangebote und teils solide netzwerke, das sollte man nicht komplett ausblenden.
besonders hervorheben möchte ich den punkt, dass das therapeutische verhältnis als auch das zwischenmenschliche passen sollte, leider ist das etwas, was in der öffentlichkeit und auch in fachkreisen oft zu wenig offen kommuniziert wird, da kann man dann hier nur im kleinen rahmen drauf hinweisen.
zu der behandlungsqualität sei noch gesagt, dass eine anbindung an ein lehrinstitut sehr hilfreich sein kann, da dort die therapeuten in ausbildung engmaschiger supervidiert werden und dann ggf eben auch patienten abgeben bei ausbleibenden therapieerfolgen.
stationäre behandlung ist natürlich auch und besonders im notfall eine valide option. kostet aber eben mehr überwindung als ein mal die woche zum therapeuten zu watscheln.
bezüglich borderline ist hier in deutschland eben leider der großteil der behandler in kliniken unterwegs, ambulante dbt angebote kommen leider erst schleppend in mode bzw müssen sich aufwendig suchen lassen.
diese ganzen punkte ansprechen ist wichtig finde ich, leider wird sowas zu wenig gemacht, daher feier ich persönlich diesen thread auch ziemlich, hat ja auch schon großen anklang gefunden.
| Zitat von Der_Major
Ich denke ich geh nicht zur Therapie, weil ich am besten weiß, wo der Schuh genau drückt. Vor allem kann ich ja an einem Tag ein seelisches Dilemma haben, und an dem Tag der Therapie kann ja alles wieder ganz anders sein. Manchmal ist es wichtig, direkt ein Problem umgehend zu behandeln, und das kann nicht immer bis Mittwoch warten.
Dazu kommt, dass man auch Glück mit den Therapeuten haben muss. Klar, gleichgeschlechtlich kann schon viel ausmachen, aber da spielen sehr viele Faktoren eine Rolle.
Ich habe die Überzeugung entwickelt, dass ich in Eigentherapie schneller bessere Ergebnisse liefern kann. Und das mach ich auch nicht allein. Ich habe in den letzten 2,5 Jahren mein ganzes Leben umgekrämpelt und ich behaupte ich bin keinen Meter alleine gegangen. Ich hatte immer Mentoren und Lehrer an meiner Seite, auch wenn diese mich nicht kennen, so habe ich sehr viel lernen dürfen.
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es ist gut zu hören, dass du dich damit wohl fühlst, ich will ejdoch betonen, dass das ein alles andere als allgemeingültiger weg ist und professionelle hilfe zwar nicht zaubern kann, aber grundsätzlich immer zu bevorzugen ist.
nicht falsch verstehen, aber ich möchte deinen post gerne kommentieren um darauf hinzuweisen.
was definitiv dabei hinderlich ist neben mangelnden fachkentnissen, ist die fehlende spiegelung und der input von außen. gerade das ist bei vielen krankheitsbildern absolut notwendig.
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| Zitat von Zsasor
es ist gut zu hören, dass du dich damit wohl fühlst, ich will ejdoch betonen, dass das ein alles andere als allgemeingültiger weg ist und professionelle hilfe zwar nicht zaubern kann, aber grundsätzlich immer zu bevorzugen ist.
nicht falsch verstehen, aber ich möchte deinen post gerne kommentieren um darauf hinzuweisen.
was definitiv dabei hinderlich ist neben mangelnden fachkentnissen, ist die fehlende spiegelung und der input von außen. gerade das ist bei vielen krankheitsbildern absolut notwendig.
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Absolut richtig, das ist kein allgemeingültiger Weg. Nur gibt es diesen Weg, den du beschreibst, nicht. Du sprichst von einem normal, welches nicht existiert.
Mit genügend Selbstbewusstsein braucht man nicht zwingend Spiegelung von außen. Und ja, Narzissmus hat nichts mit einem gesunden Selbstwertgefühl gemein.
¤: Ein gewisses Maß an Selbstliebe ist für einen gesunden Charakter notwendig. Nathaniel Branden hat es in seinem Buch sehr gut ausgedrückt, dass viele Menschen kein Problem mit Selbstsucht, sondern mit Selbstlosigkeit haben und sich daher aufopfern.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der_Major am 14.01.2021 22:08]
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Also ich bin ca 15 Jahre zu spät in eine Therapie gegangen und mir tut es leid um die vertane Zeit in der zeitweise gelitten habe wie ein Hund, zwei mal ein Studium geschmissen, mich mehrfach fast gekillt hätte und mein Auto verkauft habe und Leute belästigt und fast schon kriminell(Drohung) war weil ich nimmer klar kam.
aber immerhin war es 2011 soweit und inzwischen geht es mir so gut dass ich seit fast 6 Jahren eine glückliche Beziehung führen kann.
Also wenn Selbstherapie funktioniert und sie krisensicher ist dann ok aber sonst sollte man probieren sich Hilfe zu suchen.
Was ich damit ausdrücken will: mir hat es sehr geholfen. Muss nicht bei jedem so sein, das ist mir auich klar.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 14.01.2021 22:11]
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Es hört sich an, als hättest du mit der Therapie eine gute Entscheidung für dein Leben getroffen, das respektiere ich.
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| Zitat von Der_Major
| Zitat von Zsasor
es ist gut zu hören, dass du dich damit wohl fühlst, ich will ejdoch betonen, dass das ein alles andere als allgemeingültiger weg ist und professionelle hilfe zwar nicht zaubern kann, aber grundsätzlich immer zu bevorzugen ist.
nicht falsch verstehen, aber ich möchte deinen post gerne kommentieren um darauf hinzuweisen.
was definitiv dabei hinderlich ist neben mangelnden fachkentnissen, ist die fehlende spiegelung und der input von außen. gerade das ist bei vielen krankheitsbildern absolut notwendig.
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Absolut richtig, das ist kein allgemeingültiger Weg. Nur gibt es diesen Weg, den du beschreibst, nicht. Du sprichst von einem normal, welches nicht existiert.
Mit genügend Selbstbewusstsein braucht man nicht zwingend Spiegelung von außen. Und ja, Narzissmus hat nichts mit einem gesunden Selbstwertgefühl gemein.
¤: Ein gewisses Maß an Selbstliebe ist für einen gesunden Charakter notwendig. Nathaniel Branden hat es in seinem Buch sehr gut ausgedrückt, dass viele Menschen kein Problem mit Selbstsucht, sondern mit Selbstlosigkeit haben und sich daher aufopfern.
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ich spreche vom nach derzeitigen forschungsstand optimalen weg, der natürlich aber nicht für jeden immer auch automatisch der zunächst beste sein muss.
es war ja auch wie gesagt keine kritik an deinem umgang, nur ein (warn)hinweis für eventuell mitlesende.
will dir damit nicht an den karren fahren.
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No harm done
Aus meinem Kochbuch "Iss dich gesund": Die Omega-3-Fettsäuren bremsen auch die Hirnalterung. In nur sechs Monaten konnte die Erinnerungsfähigkeit von Studienteilnehmern, die zusätzlich Omega-3-Fettsäuren aufnahmen, deutlich gesteigert werden. Menschen mit hohem Fischkonsum haben ein um 17% vermindertes Depressionsrisiko. Die Ursache ist nicht ganz klar, man vermuttet einen nervenschützenden Effekt, der Omega-3-Fettsäuren im Fisch. Dopamin und Serotonin, zwei Botenstoffe, die unsere Stimmung mitbestimmen, sollen dabei aktiviert werden.
Darauf schwört auch Edward Hallowell in "Delivered from distraction" wenns um ADHS geht, aber das habe ich bereits erwähnt.
Omega-3 Pflanzlich von Doppelherz hat sogar noch Vitamin D dabei. Einmal täglich ist dabei vollkommen genügend. Ist aber auch in Walnüssen, Rapsöl und wie bereits erwähnt Fisch vorhanden.
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Ich bin Heute zum ersten mal mit einem Wake-Up light aufgewacht. Es war ziemlich angenehm, aber ich werde es weiter testen. Falls wer auch Interesse hat, das Ding von Philips ist preisgesenkt. Direkt vom Hersteller, ohne Amazon
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Tolle Doku, merci.
Schade irgendwie, dass Stephen Fry nicht in der Lage ist für sich selbst etwas daraus zu lernen, mag es nur sein, dass er seine Ernährung umstellt.
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Ach, nach seinem nächsten ausgedehnten Koksbinge ist Stephen wieder rank und schlank.
/Was du aber auch für Ansprüche an die Menschen stellst, alter Schwede...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von schmeisses am 27.01.2021 20:11]
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Ich meine der Typ macht eine Doku über seine Krankheit, das ist quasi die ultimative Form der Selbstreflektion und ist scheinbar nicht in der Lage eine positive Konsequenz daraus zu ziehen - Das finde ich schade. Und man muss nicht rank und schlank sein, um gesund zu sein.
Krass finde ich auch die 40 Jährige, die zahlreiche Medikamente täglich schluckt. Downer wenn sie up ist und upper wenn sie down ist. Als ich sie zum ersten Mal gesehen hab dachte ich ernsthaft die Frau wäre 80.
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Steile These.
Und das machst du woran fest? Anhand einer 14 Jahre alten Doku?
Ist ja nicht so, dass Stephen Fry mittlerweile glücklich verheiratet ist, sein letzter Suizid-Versuch schon fast ne Dekade zurückliegt, er jedes Jahr ein paar absolut lesenswerte Bücher schreibt, momentan gegen Prostata-Krebs zu kämpfen hat und trotz allem sich massiv für die Umwelt und Mental-Health Awareness einsetzt.
aBeR hAuPtSaChE mAl eRnÄhRuNg uMsTelLeN ...
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Ich kenne den Typen nicht und kann mir vorstellen, dass man nicht alles Positive mitbekommt, vor allem wenn man selbst einen starken Fokus auf bestimmte Themen hat.
Finde es gut, dass Du die ganz andere Wahrnehmung seines Lebens reingibst, Mjollnir. Ich verstehe auch dass es nerven kann, wenn Leuten scheinbar unrecht getan wird,
... aber die schroffe Art es SO zu formulieren finde ich zum Kotzen! Vor allem diesen Buchstaben-GeMeme als passiv aggressives Internetsprech, grrrrrrrr!
...
GRRRRRRRR!
[e]:
Danke!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wampor am 30.01.2021 10:34]
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das ist jetzt zwar ziemlich off topic, aber ich muss mein entsetzen bekunden, dass du stephen fry nicht kennst.
wohnst du in einem hermetisch abgeriegelten tresor unter einem stein?
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Wenn man keine oder weng englischsprachigen Medien konsumiert kann ich mir shcon gut vorstellen dass man Fry nicht kennt.
Seine Hochzeit ist nun ja auch schon bisschen länger rum denke ich was mediale Präsenz angeht.
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Du meinst, man kennt Fry hier am ehesten von seiner Hochzeit?
/Hier stand nichts mehr
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von schmeisses am 30.01.2021 12:57]
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| Zitat von schmeisses
Du meinst, man kennt Fry hier am ehesten von seiner Hochzeit?
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Meinst du mich? Verstehe nicht was du damit meinst
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Alter, Hochzeit ungleich Hochzeit, ich bin ein Trottel.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von schmeisses am 30.01.2021 12:58]
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e/ achso lol dreifachmissverständnis
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 30.01.2021 13:00]
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Ich empfehle das Wort "Hochphase" fürs nächste Mal
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| Zitat von Wampor
Ich kenne den Typen nicht und kann mir vorstellen, dass man nicht alles Positive mitbekommt, vor allem wenn man selbst einen starken Fokus auf bestimmte Themen hat.
Finde es gut, dass Du die ganz andere Wahrnehmung seines Lebens reingibst, Mjollnir. Ich verstehe auch dass es nerven kann, wenn Leuten scheinbar unrecht getan wird,
... aber die schroffe Art es SO zu formulieren finde ich zum Kotzen! Vor allem diesen Buchstaben-GeMeme als passiv aggressives Internetsprech, grrrrrrrr!
...
GRRRRRRRR!
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Hast ja absolut Recht. Habs unnötig abwertend kommentiert und danach hats mich dann auch selber genervt.
Aber ich mag Stephen Fry einfach sehr gerne, erst letztens von ihm Mythos gelesen und der Post über Fry hat mich so hart geschaltert in dem Moment. Da gibt man sich Mühe, in dem Thread immer besonders auf die Grenzen des Gegenüber zu achten und fair und ich-bezogen zu kommunizieren und dann fliegt da einem so ne unreflektierte, küchentischpsychologische Grütze entgegen.
Hätte ich aber natürlich auch anders ansprechen können, sorray!
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2 Ted Talks:
Aditi Shankardass: A second opinion on developmental disorders
Developmental disorders in children are typically diagnosed by observing behavior, but Aditi Shankardass suggests we should be looking directly at brains. She explains how one EEG technique has revealed mistaken diagnoses and transformed children's lives.
Sherwin Nuland: How electroshock therapy changed me
Surgeon and author Sherwin Nuland discusses the development of electroshock therapy as a cure for severe, life-threatening depression -- including his own. It's a moving and heartfelt talk about relief, redemption and second chances.
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Einer noch hinterher. Ziemlich stabiler dude
Barry Schwartz: The paradox of choice
Psychologist Barry Schwartz takes aim at a central tenet of western societies: freedom of choice. In Schwartz's estimation, choice has made us not freer but more paralyzed, not happier but more dissatisfied
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Danke Poli
Hochzeit, hihi.
| Zitat von Zsasor
das ist jetzt zwar ziemlich off topic, aber ich muss mein entsetzen bekunden, dass du stephen fry nicht kennst.
wohnst du in einem hermetisch abgeriegelten tresor unter einem stein?
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Ok, gesehen habe ich ihn durchaus schonmal, kann ich jetzt nach dem Googeln zumindestens sagen. Ich nehme an viel besser macht es das nicht.
/Achso danke auch für die Antwort, -MjØllnIR-!
Passiert mir auch immer mal noch, dass ich Aussagen von z.B. meiner Arbeitskollegin viel zu persönlich nehme oder einfach nur falsch auffasse.
Bin froh, dass es inzwischen ganz gut klappt nicht zu schnell Wertung vorzunehmen oder zumindest nach ersten Bauchschmerzen zu gucken
ob es echt SO gemeint ist oder sich _überhaupt_ was dabei gedacht wurde. (if this makes sense)
Menschen sind unterschiedlich, nicht jeder handelt wie ich es "mir wünsche", auch wenn ich mich erkläre usw. Anstrengend manchmal.
Wenn Achtsamkeit / psychologische Selbstkritik Teil der Alltäglichkeit geworden sind, fällt einem der Küchentisch nicht immer auf.
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Ich finde die Art und Weise, wie du deine Kritik ausdrückst inakzeptabel. Tatsächlich war ich hin und her gerissen mit dir zu diskutieren, aber wir würden uns letzten Endes nur einig werden, uneinig zu sein. Aber das ist nicht deine Schuld, sondern vielmehr sehe ich die Ursache in diesem Forum, in welchem Polarisation und Beleidigungen an der Tagesordnung stehen.
Würde man dieses Forum auf eine einzelne Entität reduzieren, was wäre dies für ein Mensch, und wäre dies ein Mensch, den wir gerne unseren Freunden vorstellen würden und mit dem wir gerne unsere Zeit verbringen?
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Nachdem wir dich als perfekte Lichtgestalt in unserer Mitte haben, kann diese "Entität" doch gar nicht so verkehrt sein.
Komm mal wieder aufn Teppich.
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Ich bin alles andere als perfekt. Als jemand, der sich selbst verleugnet hat und sich Jahre lang in die Sucht geflüchtet hat, kann ich dir mit Gewissheit sagen, dass ich nicht perfekt bin, aber genau so, wie ich bin, richtig bin.
Ich war ein richtiger Junkie. Auch dieses Forum habe ich hauptsächlich verwendet um mich abzulenken und zu betäuben. Ich habe mich in meiner Freizeit mental vor diese Community projiziert und mir überlegt, was ich als nächstes Schreiben kann und wie darauf reagiert werden wird. Noch Heute bekomme ich ein gewisses Gefühl der Wichtigkeit davon und wenn ich mich dabei erwische, wie ich wieder in meine Fantasie abdrifte, dann sage ich mir selbst: Erzähle es mir, ich hör dir zu. Und dann höre ich mir selbst zu und mache mir Gedanken. Es fühlt sich an als müsste ich einen festgewachsenen Muskel mit Hilfe von Gymnastik von meiner Wirbelsäule trennen, und es ist zäh, aber es fühlt sich gut an.
Tatsächlich habe ich auch meine Konditionierung hier in diesem Forum gerne ausgelebt. Und das mache ich auch gerade in gewisser Weise jetzt. Mir gefällt es, anzustoßen und aufsehen zu erregen, Schmerz zu leiden, zu erteilen und anderen ihr Spiegelbild vorzusetzen. Natürlich kann ich mir einreden, dass ich Vorbild wäre und anderen helfe, aber das ist Bullshit. Alles was ich mache ist Zorn auf mich zu ziehen, das hört sich nicht sonderlich positiv an, stimmst du mir zu?
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Thema: Psychische Störungen ( "Alle meine Leute haben einen an der Klatsche" ) |
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