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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Psychische Störungen ( "Alle meine Leute haben einen an der Klatsche" )
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~Martina


 
Zitat von ]N-Squad[Crow

Nein, bisher keinen Zusatz. Aber das liegt auch am Reha Entlassungsbericht. Statt 200m gehen war dort 2000m gehen eingetragen. Wurde nie korrigiert und ist mir erst ewig später aufgefallen. Ist eine der Sachen die ich im neuen Anlauf erwähnen werde.




Du schaffst das!
28.06.2021 17:23:27  Zum letzten Beitrag
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]N-Squad[Crow

AUP ]N-Squad[Crow 03.05.2013
 
Zitat von Martina

 
Zitat von ]N-Squad[Crow

Nein, bisher keinen Zusatz. Aber das liegt auch am Reha Entlassungsbericht. Statt 200m gehen war dort 2000m gehen eingetragen. Wurde nie korrigiert und ist mir erst ewig später aufgefallen. Ist eine der Sachen die ich im neuen Anlauf erwähnen werde.




Du schaffst das!


Ich versuche es zumindest. Bin vorhin zumindest schon mal meinen Hass los geworden, hilft den Mist von der Seele zu schreiben.
28.06.2021 21:51:37  Zum letzten Beitrag
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Melusine

AUP nekojin 24.05.2010
Ich bin am überlegen auf ein anderes AD zu wechseln, weil ich das Gefühl hab, dass Fluoxetin nicht wirklich hilft.

Antriebslosigkeit und Perspektivlosigkeit plagen mich eigentlich ständig.
Zudem hab ich das Gefühl, dass ich sehr neben der Spur bin. Dachte zunächst, dass das Medikinet nicht mehr richtig eingestellt ist, hab aber nun gelesen, dass Verwirrtheit auch eine Nebenwirkung von Fluoxetin sein kann.

Hat irgendwer Erfahrung oder Info zum Thema Wechselwirkungen zwischen Venlafaxin und Medikinet? Bei der Apotheken-Seite steht nur, dass es welche geben kann und es abgesprochen werden muss. Leider keine weiteren Infos.

Und ja, natürlich werde ich das mit allen involvierten Ärzten besprechen. Ich hab aber manchmal das Gefühl dass es hilft schon eine grobe "Idee" zu haben. Und dann fachlich abklären zu lassen, ob das Sinn macht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Melusine am 30.06.2021 11:35]
30.06.2021 11:33:58  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Melusine

Ich bin am überlegen auf ein anderes AD zu wechseln, weil ich das Gefühl hab, dass Fluoxetin nicht wirklich hilft.

Antriebslosigkeit und Perspektivlosigkeit plagen mich eigentlich ständig.
Zudem hab ich das Gefühl, dass ich sehr neben der Spur bin. Dachte zunächst, dass das Medikinet nicht mehr richtig eingestellt ist, hab aber nun gelesen, dass Verwirrtheit auch eine Nebenwirkung von Fluoxetin sein kann.

Hat irgendwer Erfahrung oder Info zum Thema Wechselwirkungen zwischen Venlafaxin und Medikinet? Bei der Apotheken-Seite steht nur, dass es welche geben kann und es abgesprochen werden muss. Leider keine weiteren Infos.

Und ja, natürlich werde ich das mit allen involvierten Ärzten besprechen. Ich hab aber manchmal das Gefühl dass es hilft schon eine grobe "Idee" zu haben. Und dann fachlich abklären zu lassen, ob das Sinn macht.



Methylphendiat (Medikinet) erhöht die synaptische Konzentration von Noradrenalin und Dopamin. Venlafaxin hemmt die Wiederaufnahme von Noradrenalin (stark) und Dopamin (schwach), damit steigt auch hier die Konzentration dieser Botenstoffe.

Dadurch können sich Wirkungen, aber auch Nebenwirkungen, besonders auch auf Blutdruck und Herzkreislauf, verstärken.

Das kann physiologisch zum Beispiel zu einem dieser unschönen Desorientierungseffekte führen wie beim Adrenalinflash vor einer Panikattacke, also dieses ungute "leichte" Gefühl der Kopflosigkeit und Anspannung. Hypertonie halt.

Noradrenalin als Neurotransmitter wird direkt im Nervensystem gebildet, wirkt aber im gesamten Körper (hier aus der Nebenniere kommend) als Stresshormon.

Es kann also sein (ab hier: ich bin kein Arzt und ganz sicher kein Endokrinologe, ich kann nur gut Paper googeln) dass es damit zusammenhängt.

Die Pahrmakokinetik ist mir nicht ganz klar, hat viele Einflüsse und ist auch nicht 100% geklärt nach dem was ich auf Anhieb sehen konnte. Meine Interpretation wäre, dass Du bei anhaltender Stresssituation (zum Beispiel ein Baby und alle damit einhergehenden Sorgen und Belastungen) bei diesem Botenstoff voll aus der Balance fliegst, weil beide Medikamente und deine physiologische Situation zusammen darauf wirken.

E: persönlich beschäftige ich mich nur lose mit dem Thema, da meine Freundin wg. Depression psychotherapeutisch behandelt wird und auch pharmazeutische Intervention im Raum steht, falls Verschlechterungen eintritt.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 30.06.2021 12:37]
30.06.2021 12:35:01  Zum letzten Beitrag
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Devender

Devender
Ein Onkel 2. Grades kommt nicht über den Tod seiner Mutter bzw. Meiner Oma hinweg und redet beinahe minütlich nur noch davon, das ganze jetzt schon mehrere Monate nach der Beerdigung.

Er sieht selbst ein, dass das vllt. therapeutisch behandelt werden müsste, ist aber jemand der sich gerne vorher in sowas einliest.

Gibt es potsche Empfehlungen zu Buchtipps über Trauerbewältigung und/oder "Afterlife"? Möglichst bitte ohne religiösen Schwurbel.

Stichpunkt: Das Leben danach, eher aus dem Grund, weil es Trost spenden kann.
09.07.2021 4:10:29  Zum letzten Beitrag
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krautjork

AUP krautjork 30.12.2012
Nein!

Der soll und muss sich professionelle Hilfe suchen! Oder rumkrebsen till the end.

Wenn es erstmal soweit ist dass du sagst er kommr nicht klar damit, wird das auch nix mehr.

/e: ich habe die situation übrigens grad selber, in kürzester zeit alle weggestorben, ich weiss gar nicht mehr weiter. Trotzdem muss halt iwie weiter gehen traurig
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von krautjork am 09.07.2021 4:29]
09.07.2021 4:27:39  Zum letzten Beitrag
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BlackBandit

AUP BlackBandit 07.04.2019
Das Problem mit "dem Leben danach" oder schlimmer gar irgendwelchen Medien oder anderem Unfug ist, dass dadurch unter Umständen keine richtige Verarbeitung stattfinden kann, weil man es nicht richtig verarbeitet und die Trauer und der Verlustschmerz nur aufgeschoben wird. Drum würde ich da auch zu einem Therapeuten raten, der wüsste auch seriöse und tatsächlich hilfreiche Literatur dazu.
09.07.2021 6:53:28  Zum letzten Beitrag
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krautjork

AUP krautjork 30.12.2012
Ich bin da irgendwie total im Verdrängermodus, Ablenkung. Ich weiss dass ich den Verlust so nur vor mir herschiebe und merke das auch an freien Tagen. Aber ganz ehrlich, ich genieße Ablenkung durch z. B. Arbeit - ich weiss nicht, ob es besser wäre wenn ich z. B. Nur daheim wäre und mich damit befasse..
09.07.2021 7:15:04  Zum letzten Beitrag
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Wampor

Leet
[e]: Verdrängung kann ich gut verstehen. Hätte ich auch erstmal keinen Bock drauf. In Beschäftigung als Flucht tut man sich zunächst wohl auch "was Gutes".
Volle Verarbeitung ohne Reflektion darüber bzw. vor allem ohne Gefühle zu prüfen / zuzulassen...schwierig. Alles Gute.

@Devender: Vielleicht ist auch ein Zwischenschritt denkbar?

Selbsthilfegruppen ersetzen sicherlich keine Therapie, ich kann mir dennoch vorstellen,
dass Kontakt zu anderen Trauernden anders wirken kann als "nur" psychologische Behandlung.

--> Es scheint je nach Region Gesprächskreise, Trauergruppen ( geführte/angeleitete) bis hin zu "Trauercafes" zu geben. Vielleicht dies auch prüfen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Wampor am 09.07.2021 7:37]
09.07.2021 7:30:49  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von Devender

Ein Onkel 2. Grades kommt nicht über den Tod seiner Mutter bzw. Meiner Oma hinweg und redet beinahe minütlich nur noch davon, das ganze jetzt schon mehrere Monate nach der Beerdigung.

Er sieht selbst ein, dass das vllt. therapeutisch behandelt werden müsste, ist aber jemand der sich gerne vorher in sowas einliest.

Gibt es potsche Empfehlungen zu Buchtipps über Trauerbewältigung und/oder "Afterlife"? Möglichst bitte ohne religiösen Schwurbel.

Stichpunkt: Das Leben danach, eher aus dem Grund, weil es Trost spenden kann.


Wenn man die Mutter verliert kann einige Monate intensiv trauern auch völlig normal sein, und jeder trauert anders. Muss nicht gleich komplizierte Trauer sein.

Ich hatte vor einigen Jahren einen Trauerfall und habe mich viel mit Trauer beschäftigt, da hieß es meine ich, dass unter einem Jahr trauern tendenziell gar nicht behandelt werden würde.
09.07.2021 7:44:56  Zum letzten Beitrag
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~Martina


 
Zitat von Oli

 
Zitat von Devender

Ein Onkel 2. Grades kommt nicht über den Tod seiner Mutter bzw. Meiner Oma hinweg und redet beinahe minütlich nur noch davon, das ganze jetzt schon mehrere Monate nach der Beerdigung.

Er sieht selbst ein, dass das vllt. therapeutisch behandelt werden müsste, ist aber jemand der sich gerne vorher in sowas einliest.

Gibt es potsche Empfehlungen zu Buchtipps über Trauerbewältigung und/oder "Afterlife"? Möglichst bitte ohne religiösen Schwurbel.

Stichpunkt: Das Leben danach, eher aus dem Grund, weil es Trost spenden kann.


Wenn man die Mutter verliert kann einige Monate intensiv trauern auch völlig normal sein, und jeder trauert anders. Muss nicht gleich komplizierte Trauer sein.

Ich hatte vor einigen Jahren einen Trauerfall und habe mich viel mit Trauer beschäftigt, da hieß es meine ich, dass unter einem Jahr trauern tendenziell gar nicht behandelt werden würde.




Es war ganz komisch bei mir.
Mein Vater, zu dem ich ein extrem angespanntes Verhältnis hatte, bei dessen Beerdigung habe ich geheult wie ein Schlosshund. Warum auch immer.

Bei meiner Mutter, zu der ich ein tolles Verhältnis hatte ( meine Eltern waren geschieden) habe ich natürlich auch geweint, aber nicht so wie bei meinem Vater. Ich musste alles alleine arrangieren mit der Beerdigung usw und sie wollte auch eine anonyme Beerdigung, wo ich dann auf ihrem Wunsch ganz alleine gewesen bin.

6 Monate später hat es mich dann aber wohl doch noch getroffen mit einer Herzattacke und drei Tage intensiv

Das mit dem Weinen habe ich damals nicht verstanden warum es so anders gewesen ist.

Um meinen Vater - den Arsch, weine ich wie verrückt und um meine Mutter die alles für mich gemacht hat und mit der ich mich so gut verstanden haben, nur recht wenig.
09.07.2021 10:41:42  Zum letzten Beitrag
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Kzad-bhat

AUP Kzad-bhat 16.03.2019
So ein Ratgeber Trauer ist ja vielleicht nicht so verkehrt. Eine Trauergruppe o.ä. kann man dann immer noch aufsuchen.
09.07.2021 10:50:13  Zum letzten Beitrag
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Melusine

AUP nekojin 24.05.2010
Hogrefe hatte die Therapeutin in der Reha auch empfohlen.

Ob dein Onkel Therapie braucht, muss er selbst für sich herausfinden. Ich denke schaden kann es nicht, aber es muss auch aus eigener Motivation kommen.

Da du schon von "Einsicht" schriebst, denke ich, dass ein gang zum Therapeuten vielleicht gar nicht verkehrt wäre. Auch wenn es so sein sollte, dass alles unter einem Jahr normal ist, kann es dennoch sein, dass er Hilfe braucht.

Das Thema ist ja sehr individuell.
09.07.2021 12:06:48  Zum letzten Beitrag
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DadaZo

Marine NaSe
Mir persönlich hat Kübler-Ross ein bisschen weitergeholfen. Zu erkennen dass der Prozess der Trauer für viele Menschen gleich verläuft, auch wenn jeder natürlich unterschiedlich viel Zeit dafür braucht.
Ich konnte das dann für mich ein bisschen besser einordnen nachdem ich was über die "Trauer-Stadien" gelesen habe.
Das Modul "Umgang mit Emotionen" aus der DBT fand ich auch ganz gut, hat mir geholfen die belastenden Gefühle die mit dem Verlust einhergingen (Schuld, Ohnmacht etc.) besser auszuhalten und ich hab mich dem Ganzen nicht so hilflos ausgeliefert gefühlt.
Therapeutische Begleitung halte ich aber auch für wichtig wenn es jemanden so aus dem Tritt bringt.
09.07.2021 16:44:12  Zum letzten Beitrag
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Melusine

AUP nekojin 24.05.2010
Sagt mal, geht irgendwer von euch gern zur Therapie?

Ich weiß, dass es wichtig ist und ich arbeite auch so gut mit, wie es geht, aber es ist halt immer mega anstrengend und ich kann nicht sagen, dass ich mich auf die neue Stunde freue. Das hat auch nix mit dem Therapeuten zu tun, aber heute hat mich meine Therapeutin glaub ich durch die Blume gefragt, ob ich weiter bei ihr Therapie machen will, oder ob ich das Gefühl hab, dass es nicht "funkt".
Hab mich dann natürlich auch instant schlecht gefühlt, weil ich sicher nicht den Eindruck machen wollte, aber es ist halt einfach alles so mega schwer und die Fortschritte sind so klein, dass es frustrierend ist. Ich versuch echt mein bestes, aber ich hab immer das Gefühl, dass das nicht reicht.

Es ist einfach alles mega deprimierend und ermüdend...

Geht es nur mir so? traurig
29.07.2021 18:52:06  Zum letzten Beitrag
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~Martina


Ich bin damals ungern hingegangen. Aber nur aus dem Grund weil ich genau wusste was ich wollte und wie es mit mir weitergeht. Für mich waren diese Stunden aber Pflicht. Sonst hätte ich meine Anträge nicht stellen dürfen, Beziehungsweise ich hätte sie nie durchgebracht.
Wie sagte damals meine Therapeutin zu mir: „ ich weiß gar nicht was ich mit ihm besprechen soll sie sind selbst sicher und selbstbewusst und gehen gut durchs Leben“
Und für mich war es nie eine psychische Störung.

Für andere kann ich selbstverständlich nicht sprechen
29.07.2021 19:02:02  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Meine Frau (die ist da primär wegen ADS-Symptomatik hin bis sie richtig eingestellt war) hatte da auch keinerlei Bock drauf, so rein vom Antrieb her. Auf kognitiver Ebene wusste sie schon dass das besser wäre, aber es war trotzdem jedes mal ein Aufraffen das sie zum Teil nur mit Zuspruch gepackt hat.

Glaub das geht so ziemlich jedem so. Man geht ja auch nicht gerade "gerne" zum Arzt, selbst wenn man was mit sich rumschleppt das abgeklärt werden sollte. Ist trotzdem Arbeit...
29.07.2021 19:09:02  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Ist es die Therapie an und für sich oder auch einfach der Aufwand da hinzugehen? Falls letzteres, gäbe es die Möglichkeit das ganze dann per TC oder Videocall zu machen?

Meine Frau hat während der Coronazeit als sie nicht in die Praxis durfte auf TC und Skype und wasauchimmer umgestellt und behält das jetzt teilweise auch bei. Die Patienten (von denen sie eigentlich oft erzählt dass die gerne kommen peinlich/erstaunt ) schätzen das teilweise, soweit ich das raushöre, doch auch dass sie das ganze von Zuhause aus machen können (wobei das natürlich nicht auf alle zutrifft, und für manche war es, gerade zu Beginn, wohl auch seltsam).
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 29.07.2021 19:33]
29.07.2021 19:32:50  Zum letzten Beitrag
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Melusine

AUP nekojin 24.05.2010
Der Aufwand dort hinzufahren ist erträglich und für mich auch ne Entschuldigung mal aus dem Haus zu gehen. Wir haben zur Zeit fast immer Therapie per Video und jeden 1. des Monats fahre ich in die Praxis.
Meine Therapeutin würde es wahrscheinlich lieber haben, wenn ich öfters käme, da sie sagt, dass sie mich per Video schwer lesen kann, aber solang noch Corona ein Thema ist habe ich ihr gesagt, dass ich lieber nicht so oft kommen möchte.

Es ist einfach die Therapie ansich, die oft super kräftezehrend ist. Und das war auch schon immer so und hat nix mit dem Therapeuten zu tun.
Wobei natürlich dazu kommt, dass ich sie erst seit Anfang des Jahres kenne, weil meine vorherige Therapeutin ihre Ausbildung abgeschlossen hat. Ich vermisse sie auch ein wenig, weil ich vorher noch nie so ein gutes Gefühl bei jemandem hatte und sie sich auch gut mit ADS auskennt. Ich brauche allgemein etwas, um gegenüber meinen Therapeuten warm zu werden. Vielleicht spürt sie das und vielleicht kann ich den Kummer über den Verlust der vorherigen Therapeutin auch nicht ganz verstecken.

Hat mich jedenfalls etwas überrumpelt, als sie mich gefragt hat, ob das Verhältnis für mich okay sei, denn das hab ich nie in Frage gestellt für mich...
29.07.2021 19:50:24  Zum letzten Beitrag
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Wampor

Leet
Ich befinde mich in der Nachsorge-Phase und habe nur noch ca. monatlich eine Stunde.
Gerne schaffe ich nicht richtig den Schalter aus Bürostress raus umzulegen und dann explodieren Gedanken dort und ich möchte/könnte über ALLES reden, was dann wirr werden kann, wenn ich nicht wieder zur Ruhe finde.
Das ist über die Zeit besser geworden, unterliegt aber der Tagesform. Es geht inzwischen auch quasi um nichts mehr, außer eigener Seelenhygiene bzw. Klärung von mir innewohnenden Unsicherheiten oder Gedanken die sich sonst mit niemanden teilen lassen.
Grundsätzlich vorher immer Bauchschmerzen bzw. Aufregung aufgrund sozialer Beeinträchtigung in Kommunikation an sich, bisher aber eigentlich immer zufrieden aus dem Gespräch gegangen, oft auch froh und/oder beschwingt. Hinterher immer besser. Versuche mir immer öfters vorher ins Gedächtnis zu rufen, dass ich zu einer zugewandten Person gehe, einer quasi "Freundin". Es ist schon irgendwie wertvoll, dass mich nun jemand über inzwischen 2 Jahre "kennt".

Beim 1. Versuch in 2018 war es eine eher desinteressiert "ichmussdashiernichttun"-Person, mein 2. Anlauf klappte dann zum Glück. Es hat zu meiner Stabilisierung beigetragen oder diese zumindestens begleitet, ohne dass ich ein bestimmtes Verbesserungsziel bearbeitet habe. Den psychologischen Austausch habe ich dabei mit am Wertvollsten erlebt.

Ehrlich mit sich sein und ruhig wirklich alles sagen was einem im Hirn spukt, egal wie wirr es klingt. Ich war oft überrascht wieviel Sinn ich als Feedback erhielt. Augenzwinkern Oder welche unerwartete Frage dann kam.

Alles Gute weiterhin, Melusine.
29.07.2021 19:53:53  Zum letzten Beitrag
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schmeisses

AUP schmeisses 10.03.2015
Ich geh sehr gern zur Therapie, vor allem in den letzten Monaten. Findet inzwischen etwas außerhalb der Stadt in einem hübschen Vorörtchen statt, und ich nehme mir in letzter Zeit immer den ganzen Tag Zeitausgleich, damit ich mir davor und danach keinen Stress machen muss und bspw. in Ruhe etwas spazieren und nachdenken könnte.
Meine Therapeutin ist aber auch großartig und hat mich letztes Jahr, vor meiner Diagnose, in genau die richtige Richtung gelotst und das ganze damit erst losgetreten - weswegen ich nicht einmal daran denken will, dass ich mir ihr Honorar bald nicht mehr leisten kann.. Zurück zu den Supervisions-/Ausbildungsplätzen zum Sozialpreis will ich eigentlich wirklich nicht. Schon gar nicht jetzt, wo ich endlich mal wirklich ehrlich mit jemandem über den Mist in meinem Kopf reden kann...
29.07.2021 19:55:24  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
Ich weiß nicht, ob man wirklich oft "gern" zur Therapie gehen würde. Auf der "das ist gut für mich"-Ebene vielleicht, aber ansonsten: es ist halt irgendwie auch arbeiten (an sich selbst), kann "unangenehm" sein (Expos) oder natürlich auch unschöne Themen behandeln – klar ist das dann nicht unbedingt etwas, worauf man sich freut.

Solange die Sympathie zwischen Patient:in und Therapeut:in stimmt (man muss sich nicht unbedingt mögen, aber miteinander arbeiten können / wollen – wenn das nicht stimmt merkt man das schnell, denke ich) und sich was bewegt, ist das schon 'ne gute Sache. Schwieriger ist's, wenn man nach einer Weile kein Fortschritt irgendeiner Art zeigt oder das seeehr langsam vorangeht: Manchmal ist das einfach so (je nach Individuum, individuellem Problem usw. dauert manches halt länger als anderes), manchmal wäre aber auch die Suche nach einem anderen Therapieplatz besser – sowas würde ich aber, wenn möglich, direkt in der Therapie ansprechen (also: wenn du z.B. den Eindruck hast, dass alles mühsam ist und nur kleine Fortschritte aufkommen: Ansprechen! Dann kann deine Therapeutin damit arbeiten, vielleicht das Vorgehen ändern, vielleicht auch nur aufzeigen, dass es leider nicht unbedingt besser geht, oder vielleicht gar rüberbringen, dass alles gut voran geht, aber dir das vielleicht nicht so vorkommt, und von außen beleuchtet ganz anders wirkt – da kann alles mögliche bei rumkommmen. Ruhig auch mit ansprechen, dass dir das so vorkam, als hätte sie das durch die Blume fragen wollen – dass die Therapeutin versuchen will, einzuschätzen, ob's "bei dir funkt", ist so gesehen 'ne gute Sache, weil sie vermutlich auch will, dass die Therapie dir auch was bringt.
Was ich damit sagen will: Nachfragen, ansprechen, entspannt drüber reden – dass alles manchmal holpriger läuft, oder dass es auch einfach mal nicht passt, ist m.E. ganz normal und "nichts Besonderes" für Therapeuten; das gehört dazu.

/edit

Boah, drei Zwischenposter. Ich sollte vielleicht lieber weniger faseln Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FuSL am 29.07.2021 20:03]
29.07.2021 20:02:03  Zum letzten Beitrag
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-MjØllnIR-

-MjØllnIR-
...
Prinzipiell gehe ich wirklich sehr, sehr gerne zur Therapie.

Das liegt mMn. vor allem daran, dass ich in meinem bisherigen Leben enorm davon profitiert habe und ich dadurch mein Leben wirklich in den Griff bekommen habe. Ich bin aber auch relativ unkompliziert und hab keine Probleme, fremden Menschen meine komplette Lebens- und Suchtgeschichte zu erzählen.

Direkt nach meinem Langzeit-Klinikaufenthalt hatte ich ca. 3 Jahre Verhaltenstherapie zur Nachsorge. Das war voll okay, um wieder in den Alltag zurückzukehren und mich zu stabilisieren. Mittlerweile bin ich aber bei einer Therapeutin mit tiefenpsychologischem Ansatz und das gefällt mir nochmal deutlich besser, weil ich hier im letzten Jahr nochmal enorme Erkenntnisse für mich gewinnen konnte, gerade was meine frühe Kindheit und deren Auswirkungen auf meine Biographie anging.

Aber selbst ich hab manchmal Phasen, wo mir alles recht zäh vorkommt und ich gar nicht so genau weiß, was ich erzählen soll. Aber dann kommt meist nen solider Impuls und schon hab ich wieder was zu tun.
29.07.2021 21:15:43  Zum letzten Beitrag
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[derChirurg]

derChirurg
Ich habe meine Sitzungen auch immer als sehr positiv erlebt. Ich muss dazu sagen, dass mir nicht wirklich eine Störung diagnostiziert wurde aber ich neige dazu, mich von äußeren Einflüssen sehr beeinflussen zu lassen. Zu den Zeiten, in denen ich in Therapie war, hatte ich einige Schicksalsschläge durchzustehen und es tat gut jemanden zu haben, mit dem ich einfach nur reden konnte und der zuhörte, ohne zu verurteilen oder "hilfreiche" Kommentare abzugeben.

Grundsätzlich bin ich ein sehr reflektierter Mensch und freue mich immer über Input, der dazu beiträgt, mich wieder "Einzunorden". Da ich niemand bin, der zementierten Ansichten unterliegt, lasse ich mich recht einfach in Richtungen beeinflussen, die nicht gut für mich sind. Da ist es dann schön zu hören, dass man eigentlich auf dem richtigen Weg ist oder zumindest einen Schubs in die richtige Richtung bekommt.

Meine damalige Therapeutin war in der Hinsicht aber auch klasse. Ich hatte keine Probleme damit, mich ihr zu öffnen. Bei dem Kollegen vorher war das komplett anders. Ich rate seit dem auch jedem, bei Problemen eben zu einem Spezialisten zu gehen. Natürlich bekomme ich dann auch mal an den Kopf geworfen, dass mein Gegenüber an diese "Psychokacke" nicht glaubt. Man kann eben niemanden zwingen.
03.08.2021 17:55:17  Zum letzten Beitrag
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Zsasor

Arctic
 
Zitat von Lord Nighthawk

Naja, Border"lein" ist ja nun auch eher ne "Modediagnose" seit den 2010ern die nichts anderes als eine selektive Kollektion "bekannter" psychischer Erkrankungen als Sammelbegriff umfasst.

Ich bin selbst auch damals als Borderline diagnostiziert worden (mit den Subtypen Soziophobie, Hypochonder und anderes Gedöns), wenn auch zum damaligen Zeitpunkt gering bis maximal mittel ausgeprägt.


Nein.
Es ist keine Modediagnose, aber eine zu oft falsch gestellte Verdachtsdiagnose.
Ebenfalls kommt es da häufig zur Verallgemeinerung.
"Borderline" ist ein bestimmter Typus der emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung. Ein anderes Beispiel wäre die emotional-instabile Persönlichkeitsstörung vom impulsiven Typ.
Bestimmte Symptome gleichen sich bei den unterschiedlichen Typen, es gibt aber eben auch klare abgrenzungen, daher ist eine professionelle und ausführliche Diagnostik auch enorm wichtig.

"Borderliner" sind auch nicht alle immer dysfunktionale Monster, untherapiert jedoch für den Laien sehr schwierig.
Hilfe zur Selbsthilfe sind da das A und O, zur Therapie prügeln ist aber auch nicht so ohne weiteres möglich.
Ehrlich und offen mit möglichst vielen Ich-Botschaften Beobachtungen und Gefühle schildern und somit die Bereitschaft zur Therapie erhöhen wäre sicherlich super, Motivational Interviewing ist aber nicht jedermanns Sache.
Wenn es gute Freunde oder Partner sind und man den Kontakt nicht abbrechen möchte, sind Selbsthilfeangebote für Angehörige gar nicht mal so schlecht, da kann man individuell einen sinnvollen Umgang erlernen wenn man es denn wünscht.

Grundsätzlich kann man sagen, dass "Borderline" sogar, bei entsprechender Compliance, ziemlich gut therapierbar ist, DBT ist da das Stichwort, wird hierzulande aber in der Regel hauptsächlich stationär angeboten, ambulante Therapeuten die DBT anbieten sind gar nicht mal so häufig.

Auch andere Persönlichkeitsstörungen sind sehr gut therapierbar, auch die emotional-instabilen, da gilt aber was für alle psychischen Krankheiten gilt: Es gibt viel zu wenig Behandlungsplätze und der Weg dahin ist ziemlich schwierig, manchmal ist dann eben ein Aufenthalt in der Akutpsychiatrie gar nicht mal so verkehrt zur Kriseninterverntion und erster Anbahnung einer weiterführenden Behandlung, auch wenn es erstmal die Anbindung an eine psychiatrische Institutsambulanz ist bis man einen geeigneten psychologischen Psychotherapeuten und/oder einen Klinikplatz findet.


 
Zitat von Poliadversum

(Jetzt kommt bestimmt jemand der mir sagt dass es auch Psychologen ohne PP/KJP gibt die in Klinken arbeiten. Gibts, aber dementsprechend "niedriger" in der Hierarchie und ich glaub auch in Kliniken selten).


Im klinischen Kontext sogar ziemlich weit verbreitet, teilweise hast du da nur einen ausgebildeten PP der 10-20 PiAs anleitet und dann einen externen Supervisor. Gesundheitssystem ist very fun, besonders in der Psychiatrie.

¤: Sorry für das späte Aufgreifen des vorherigen Themas, ich konnte das nur einfach nicht unkommentiert so stehen lassen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Zsasor am 03.10.2021 2:23]
03.10.2021 2:22:18  Zum letzten Beitrag
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Melusine

AUP nekojin 24.05.2010
Jetzt, wo der Thread wieder aus seiner Versenkung geholt wurde, kann ich ja auch mal wieder schreiben.
Hab länger überlegt, aber irgendwie weiß ich allein und mit Hilfe der Therapeutin doch nicht weiter.
Vielleicht hat ja der ein oder andere Erfahrungen und / oder Tipps.

Es geht um das schöne Thema Selbstliebe.
Ich kann mich selbst idr nicht sonderlich leiden. Zu guten Zeiten bin ich mir relativ egal und zu schlechten Zeiten sitzt in meinem Hinterkopf eine Stimme, die mir beständig sagt, dass ich wertlos bin.

Das ist eigentlich seit ich mich zurückerinnern kann so und hat seinen Ursprung sicherlich in meiner Kindheit. Als Kind wurde ich sehr viel ausgegrenzt. Ich habe schon in der Grundschule regelmäßig Sachen gehört wie "neko stinkt", "neko ist hässlich", mitspielen durfte ich sehr selten und oft nur unter Protest anderer Mitspieler und wenn Sportteams gebildet wurden, blieb ich stets als letzte übrig. Der Teamleiter, der mich aufnehmen musste, hat oft seinen Unmut mit einem lauten Seufzer oder negativen Kommentar kund getan.

Darüber hinaus fiel es mir ab dem Gymnasium auch sehr schwer, dem Unterricht zu folgen. Mit ADS war die Unterrichtsstruktur in der Grundschule nicht so schwer zu verfolgen, wobei hier auch eher ungewöhnlich viel mit Kunst und Bildern gelehrt wurde. Auf dem Gymnasium brach dann nach und nach alles zusammen. Da keiner wusste, dass ich ADS habe, habe ich schnell von den Lehrern einen Stempel aufgedrückt bekommen. Was ja auch irgendwie verständlich ist, denn wenn ein Schüler fast nie Hausaufgaben macht (immer vergessen) und selten dem Unterricht folgt, dann ist ja klar, dass diese Person offensichtlich kein Interesse hat sich zu schulen. Das stand anfangs in starkem Kontrast zu dem, was ich wirklich wollte, aber wie kann man das unter den gegebenen Umständen erklären? Irgendwann führte es zu so viel Frust, dass sich tatsächlich eine extreme Unlust eingestellt hat. Alle Mühen, die ich aufbrachte wirkten wie umsonst.
Es hat nicht lange gedauert, bis mich viele Lehrer als hoffnungslosen Fall abgestempelt haben. Eine Lehrerin bezeichnete mich als "zu dumm um meiner Nachbarin etwas zu erklären", als ich mal etwas im Matheunterricht verstanden habe und dies teilen wollte (ich war ADS typisch mal wieder zu laut dabei).

Dies alles führte, zusätzlich zu dem Mobbing, welches sich auch durch die Gymnasialzeit zog dazu, dass ich mich gefühlt habe wie ein absolut nutzloses Stück Scheiße.
Dieses Selbstbild habe ich über die Jahre so sorgfältig kultiviert, dass ich heutzutage nicht einmal weiß, wie es anders sein kann, aber ich ertrage diese unglaubliche Last einfach nicht mehr.

Ich habe schon einige Übungen zu dem Thema bekommen. Zuletzt sollte ich mir abends immer etwas aufschreiben, was ich an dem Tag gut gemacht habe oder irgend ein Kompliment. Mir wurde schon von mehreren Therapeuten gesagt, dass sich diese Übung zu Anfang befremdlich anfühlt, aber auch nach 2 Monaten habe ich das Gefühl, dass sich einfach nichts ändert.
Ich muss mir jeden Abend Dinge aus den Fingern saugen, von denen ich eigentlich fast immer überzeugt bin, dass ich sie nicht verdiene.
Ich bin einfach so müde und verzweifelt. Ich habe Angst, dass sich nie etwas ändert. Dass ich nie lernen kann mich selbst zu akzeptieren oder gar zu mögen.

Gibt es irgendjemanden, der Erfahrungen und Erfolge in dem Bereich machen konnte? Vielleicht irgendwelche Tipps oder Übungen, die gut geholfen haben?
Oder so etwas wie "bei mir hat es ein Jahr gedauert, bis die Übungen funktioniert haben". Das würde mir zumindest eine Perspektive und Motivation geben, nicht alles wieder hinzuwerfen.

Ich bin einfach müde.
03.10.2021 8:39:53  Zum letzten Beitrag
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Wampor

Leet
Mmmh, schade, dass es Dich noch so krass verfolgt. Ich finde es nicht selbstverständlich sich dessen überhaupt so bewusst zu sein. Das ist ne irre Leistung die du da an Reflektion und Disziplin die Gedanken zusammenzutragen ablieferst! Du hast ja auch eigene Werte und Ansichten, mehr muss es gar nicht sein. Akzeptanz von einem selbst sagt sich natürlich immer so leicht...

Meine 1. Therapeutin hat 'ne Spiegelübung vorgeschlagen, sich jeden Morgen oder so angucken und "ich beginne mich zu mögen" sagen.
(kann auch sein, dass mir das als "Satz" einfiel) Naja...Selbsthypnose, yay. Ich kam mit ihr weniger zurecht, aber ganz so banal war das eigentlich nicht und ein Baustein "auf dem Weg" halt.

Planungspläne und Übungen waren mir auch weniger hilfreich, mir hat der Struggle an Bewegung/Aktivität (regelmäßig ist relativ, hauptsache dran denken und wenn es nur ~30min Spazieren ist) dranzubleiben wohl am meisten geholfen. Gepaart mit immer mal bischen bewusster Essen, hat sich mit leichter Verbesserung des Körpergefühls auch eine kleine Lockerheit dazugesellt.
Gibt Tage da sitze ich vorm PC und fühle mich wie ein Sack Kartoffeln, aber hey, schlechtere Tagesform gehört dazu. Augenzwinkern
... und Aufstehen und WAS ANDERES tun als gerade als man in Gedanken/Schlechtfühl kam, reicht manchmal auch schon.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Wampor am 09.10.2021 16:23]
03.10.2021 11:08:57  Zum letzten Beitrag
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Wampor

Leet
Pfeil
Gar keine anderen Eindrücke? traurig

Ein jahre- / jahrzehntelanger Prozess erscheint mir auch schwierig innerhalb weniger Wochen schon Besserung zu erlangen...auch wenn ich den Wunsch natürlich total verstehen kann. Ruhen lassen und wenn Impuls da ist wieder aufgreifen erscheint mir auch ok (im Gegensatz zu "hinzuwerfen").

Daumen weiterhin gedrückt!
09.10.2021 16:32:47  Zum letzten Beitrag
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Melusine

AUP nekojin 24.05.2010
Danke dir. Ich versuch so gut es geht weiter dran zu bleiben
09.10.2021 16:43:45  Zum letzten Beitrag
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Drosselmeyer

AUP Drosselmeyer 04.08.2018


Hab ich auch schon mal gemacht* aber aus etwas anderen Gründen peinlich/erstaunt


*damals als ich noch Haare hatte
---
Sonst geht wieder etwas aufwärts. Ich kam die letzten 2-3 Wochen unheimlich schwer aus dem Bett morgens. Dafür tut sich in der Wohnung einiges Gutes. Bis ich ein neues Bett, dass alte ist kapott, habe dauert es aber noch eine Weile.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 23.10.2021 20:45]
23.10.2021 20:40:07  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Psychische Störungen ( "Alle meine Leute haben einen an der Klatsche" )
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