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Hat jemand (insbesondere eine/r der ADHSler hier) zufällig Erfahrungen mit Griffonia/5-Hydroxytryptophan? Wurde mir von meiner Therapeutin und meiner Psychiaterin nahegelegt, weswegen ich mir vorhin eine kleine Packung in der Apotheke besorgt hab.
Wie hat das bei euch so gewirkt (von Schwindel und Bauchweh aufgrund des hohen Preises einmal abgesehen)?
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| Zitat von schmeisses
Hat jemand (insbesondere eine/r der ADHSler hier) zufällig Erfahrungen mit Griffonia/5-Hydroxytryptophan? Wurde mir von meiner Therapeutin und meiner Psychiaterin nahegelegt, weswegen ich mir vorhin eine kleine Packung in der Apotheke besorgt hab.
Wie hat das bei euch so gewirkt (von Schwindel und Bauchweh aufgrund des hohen Preises einmal abgesehen)?
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darf man fragen wofür es dir nahgelegt worden ist?
als ersatz für ein klassisches antidepressivum oder als migräneprophylaxe?
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Kurz gesagt wurde bei mir (erst dieses Jahr ) ADHS diagnostiziert, seit Ende April läuft die medikamentöse Therapie, und jetzt soll ich ein paar Wochen lang mal 5-HTP ausprobieren, falls es dabei hilft, meinen Serotoninhaushalt etwas zu stabilisieren.
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Für alle ADS/ADHS Geplagten, die ohne starke Medikamente durchs Leben gehen:
testet mal Lions Mane Supplements. Ich bin wirklich erstaunt über die Wirkung.
Ich schaffe es auf einmal Ordnung zu halten. Das habe ich in meinem ganzen Leben noch nie geschafft.
Es sammelte sich sonst immer alles an, bis ich dann an einem Tag alles auf ein mal erledigen musste.
Jetzt mache ich jeden Tag ein bisschen.
Verrückt. Ein mir unbekanntes Gefühl Hausarbeit entspannt machen zu können
Ich habe vor einer Weile einige Zeit Psilocybin in sehr geringen Dosen genommen.
Das hatte einen sehr ähnlichen Effekt.
Allerdings für den Alltag manchmal zu stark.
3g/Tag
Empfehlung geht raus.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Slutti am 28.10.2021 17:22]
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Welcher Hersteller? Oriveda?
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Gibt es psylocybin in reinform oder halt pilze? (keine drogendiskussion!)
Weil sonst ist da ja doch ne gewisse Schwankung da?
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Jo Pilze trocknen und pulverisieren.
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Hm naja ok, das klingt für mich schon sehr nach Selbstmedikamentation und bei psychischen Erkrankungen war das meiner Erfahrung nach in den wenigsten Fällen förderlich.
Ist aber keine Kritik an dir jetzt, wenns ne zeitlang geholfen hat, ist ja ok. Sind ja alle groß.
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Was spricht denn dagegen Medikinet / Ritalin mal zu testen?
Ich könnte es aus meinem Leben nicht mehr wegdenken. Es macht einfach alles so viel erträglicher.
Darüberhinaus ist das Medikament sehr gut erforscht und ziemlich sicher.
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| Zitat von schmeisses
Kurz gesagt wurde bei mir (erst dieses Jahr ) ADHS diagnostiziert, seit Ende April läuft die medikamentöse Therapie, und jetzt soll ich ein paar Wochen lang mal 5-HTP ausprobieren, falls es dabei hilft, meinen Serotoninhaushalt etwas zu stabilisieren.
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ajo, soweit hatte ich es hier ja auch mitverfolgt, meine frage ging in richtung der indikation in deinem medikamentenplan.
als alternatives vollwertiges antidepressivum ist sicher einen versuch wert, wenn du aktuell nicht ausreichend profitierst.
um es zusätzlich zu nehmen sollte man halt sehr vorsichtig sein, wenn man ohnehin zur (hoffentlich gut eingestellten) adhs-medikation bei gleichzeitig bestehender depression bereits ein ssri bekommt und theoretisch ist es auch bei mao-hemmern und trizyklischen nicht ganz ungefährlich (stichwort: serotoninsyndrom).
aber du machst das ja auf die vernünftige art mit ärztlicher begleitung.
hat das denn bei euch eine zulassung, oder hast du vor es in form des frei erhältlichen nahrungsergängzungsmittels zu nehmen?
sorry für die fragerei, musst das natürlich nicht beantworten, bin nur interessiert weil es ja wie du es schilderst eine ärztliche idee ist.
in "fachkreisen" kennt man das eher von balleraffinen menschen um einen mdma-kater zu behandeln.
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| Zitat von Melusine
Was spricht denn dagegen Medikinet / Ritalin mal zu testen?
Ich könnte es aus meinem Leben nicht mehr wegdenken. Es macht einfach alles so viel erträglicher.
Darüberhinaus ist das Medikament sehr gut erforscht und ziemlich sicher.
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Jo würde es schon mal testen. Aber der Leidensdruck ist wohl nicht hoch genug, um doch mal zu einem Therapeuten zu gehen.
Hab so gar keinen Bock auf die Suche. :s
Der Gedanke auf ein Medikament angewiesen zu sein, um mich normal genug zu fühlen, ist irgendwie auch nicht so schön.
Aber würde es vor mir stehen, würde ich es wahrscheinlich ausprobieren Aber der Weg dahin..
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Slutti am 30.10.2021 1:45]
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Sag Bescheid, falls du irgendwo in Hessen wohnst
Bei ADHS lohnt sich's m.E., gleich die "richtigen" Medikamente ranzuschaffen, statt lange zu probieren.
/Edit
Und: bist ja nicht drauf angewiesen wie z.B. Insulin oder so; ist mit halt nur besser als ohne. Und immer ohne ist dann halt immer doofer. Gibt also nix zu verlieren
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FuSL am 30.10.2021 2:22]
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| Zitat von FuSL
Sag Bescheid, falls du irgendwo in Hessen wohnst
Bei ADHS lohnt sich's m.E., gleich die "richtigen" Medikamente ranzuschaffen, statt lange zu probieren.
/Edit
Und: bist ja nicht drauf angewiesen wie z.B. Insulin oder so; ist mit halt nur besser als ohne. Und immer ohne ist dann halt immer doofer. Gibt also nix zu verlieren
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Dies!
Und ich kam auch ein Leben lang ohne Medikamente klar, nur, dass es ein ganz anderes, wesentlich entspannteres und stressfreieres Leben ist, ist mir erst mit der Therapie bewusst geworden.
Man kennt es ja nicht anders und schlägt sich irgendwie durch.
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| Zitat von Slutti
| Zitat von Melusine
Was spricht denn dagegen Medikinet / Ritalin mal zu testen?
Ich könnte es aus meinem Leben nicht mehr wegdenken. Es macht einfach alles so viel erträglicher.
Darüberhinaus ist das Medikament sehr gut erforscht und ziemlich sicher.
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Jo würde es schon mal testen. Aber der Leidensdruck ist wohl nicht hoch genug, um doch mal zu einem Therapeuten zu gehen.
Hab so gar keinen Bock auf die Suche. :s
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Insofern du in eine Großstadt läufst ist das bei ADHS nicht so schlimm wie wenn man beispielsweise einen Platz für Verhaltenstherapie braucht. Viele Neurologen bieten mittlerweile beispielsweise auch ADHS-Diagnostik an.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 30.10.2021 10:50]
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…man muss nur dann auch 'n brauchbaren finden, der nicht versucht, einem erst 375 andere Medikamente zu verschreiben, die man auch bleiben lassen könnte, weil die bösen Stimulanzien ja böse und gefährlich sind, oder so.
…und am besten noch einen, der notfalls auch über Medikinet/Ritalin hinaus ein bisschen Ahnung hat, falls man zu jenen gehört, bei denen das nicht so greift /o\
Gut möglich aber, dass das mittlerweile auch besser ist als es vor ein paar Jahren mal war; schließlich ist beispielsweise Lisdexamfetamin/Elvanse mittlerweile auch für Erwachsene zugelassen, weshalb das auch nicht mehr so schwierig/unbekannt ist. Ist bei mir ja alles schon 'n bisschen her
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| Zitat von FuSL
…man muss nur dann auch 'n brauchbaren finden, der nicht versucht, einem erst 375 andere Medikamente zu verschreiben, die man auch bleiben lassen könnte, weil die bösen Stimulanzien ja böse und gefährlich sind, oder so.
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Sowas hab ich ja noch nie gehört, bist du damit immer zum Hausarzt gegangen oder ist das 50 Jahre her bei dir? Bei mir war die Diagnose mit 8 Jahren (Kinder- und Jugendpsychologe) und es gab direkt die Option auf Methylphenidat. Und auch als Erwachsener wurde, als die Diagnose erneuert werden musste (erst LWL und paar Jahre später beim Neurologen, weil die LWL sich überhoben hatte und Patienten an niedergelassene Ärzte abgeben musste ) ohne Umschweife MPD als Option angeboten.
Also man sollte halt schon zu Leuten gehen, die sich mit dem Krankheitsbild auskennen. Da gibt es auch tatsächlich Listen, hauptsächlich mit Neurologen/Psychologen, die man bei den LWL-Kliniken einholen kann.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Phiasm am 30.10.2021 14:41]
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War so ~2014 rum, iirc. Diagnosestellung aber auch erst im Erwachsenenalter. Ärztin, die als "kenne sich damit aus" empfohlen wurde… aber vielleicht dachte die auch nur, ich als Langhaarigerökohippie will ja nur Drogen oder so? Hat sich irgendwann dann auch einfach nicht mehr gemeldet / Anrufe und Mails ignoriert usw., auf jeden Fall sehr professionell
…dann aber direkt einen guten Neurologen gefunden, mit dem man sehr, sehr gut "zusammenarbeiten" konnte, insb. auch beim Finden eines geeigneten Antidepressivums (also eben nicht nur ein: joa, hier SSRI xyz, kthxbai). Der wollte aber (nachvollziehbarerweise) nicht über Methylphenidat hinaus arbeiten, weil das damals™ dann tatsächlich noch off label Kram gewesen wäre => daher dann irgendwann zu Frau Dr. Krämer in FFM, die ich besten Gewissens jedem aus der Gegend empfehlen würde
Dementsprechend: Vielleicht lag's an "erst im Erwachsenenalter und Pech gehabt bei den ersten Ansprechpartnern" – freut mich also zu hören, wenn das heutzutage tatsächlich viel besser ist
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FuSL am 30.10.2021 14:45]
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Ich glaub das ist Glückssache.
Hab bisher auch nur Leute kennengelernt, die eigentlich nach Diagnose direkt Methylphenidat bekommen oder angeboten bekommen haben.
Auch mir als bunthaarige wurden direkt Medikinet verschrieben und ich hatte nie das Gefühl, dass man mir damit nicht vertraue.
Ich denke du hattest einfach Pech...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Melusine am 30.10.2021 16:34]
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Ich teile das hier auch nochmal
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Slutti
| Zitat von Melusine
Was spricht denn dagegen Medikinet / Ritalin mal zu testen?
Ich könnte es aus meinem Leben nicht mehr wegdenken. Es macht einfach alles so viel erträglicher.
Darüberhinaus ist das Medikament sehr gut erforscht und ziemlich sicher.
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Jo würde es schon mal testen. Aber der Leidensdruck ist wohl nicht hoch genug, um doch mal zu einem Therapeuten zu gehen.
Hab so gar keinen Bock auf die Suche. :s
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Insofern du in eine Großstadt läufst ist das bei ADHS nicht so schlimm wie wenn man beispielsweise einen Platz für Verhaltenstherapie braucht. Viele Neurologen bieten mittlerweile beispielsweise auch ADHS-Diagnostik an.
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2 Ärzte abtelefoniert, beide nehmen keine Patienten mehr auf. Jetzt ist mein Akku auch schon wieder leer
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Slutti am 15.11.2021 14:58]
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Der Klassiker.
Ich find es echt erschreckend, wie schwer es ist, nen guten Arzt für psychische oder neurologische Erkrankungen zu finden.
Allein daran scheitert es bei vielen Depressiven wahrscheinlich...
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| Zitat von Melusine
Der Klassiker.
Ich find es echt erschreckend, wie schwer es ist, nen guten Arzt für psychische oder neurologische Erkrankungen zu finden.
Allein daran scheitert es bei vielen Depressiven wahrscheinlich...
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Aber das gilt für sehr viele Fachdisziplinen. Bei psychischen Krankheiten kommt eben die Psyche dazu, die damit schwer handeln kann.
Von daher: wenns ganz dringlich ist, den Hausarzt sprechen. Ein guter Hausarzt hört einem auch mal zu und kann bei hohem Bedarf auch als Mittler fungieren.
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| Zitat von _Kiddo_
| Zitat von Melusine
Der Klassiker.
Ich find es echt erschreckend, wie schwer es ist, nen guten Arzt für psychische oder neurologische Erkrankungen zu finden.
Allein daran scheitert es bei vielen Depressiven wahrscheinlich...
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Bei psychischen Krankheiten kommt eben die Psyche dazu, die damit schwer handeln kann.
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Darum geht's mir. Und ich finde, dass viele Erkrankte da viel mehr Unterstützung bräuchten.
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Auf jeden Fall. Leider ein sehr allgegenwärtiges Problem. Eine Bekannte in NZ findet selbst nach einer stationären, psychiatrischen Notaufnahme keine Therapie.
The good life is one inspired by love and guided by knowledge.
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Ich hab gerade wieder eine richtig üble Phase. Eigentlich müsste ich langsam mal besser drauf sein, aber ich hab einfach auf gar nichts mehr Lust. Spaß bleibt auch, bis auf wenige Ausnahmen, weg.
Das ist einfach kacke. Man strengt sich so sehr an, dass alles besser wird. Dann wird's nach tausend Hürden besser und man fühlt sich noch beschissener. Keine Ahnung ob die letzten Jahre einfach zu viel waren und das nun das Resultat ist.
Selbst einfache Sachen fallen mir schwer... Ganz zu schweigen von den schweren Sachen. Ich hab heute2 Stunden an einem Post für den pOT Mobil Thread gesehen und alles wieder verworfen, mehrere male. Dabei sind das positive Neuigkeiten.
Am liebsten ab ins Bett und Decke übern Kopf, aber da werde ich auch nur wahnsinnig.
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Die dunkle Jahreszeit macht es leider auch nicht besser
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| Zitat von ]N-Squad[Crow
Ich hab gerade wieder eine richtig üble Phase. Eigentlich müsste ich langsam mal besser drauf sein, aber ich hab einfach auf gar nichts mehr Lust. Spaß bleibt auch, bis auf wenige Ausnahmen, weg.
Das ist einfach kacke. Man strengt sich so sehr an, dass alles besser wird. Dann wird's nach tausend Hürden besser und man fühlt sich noch beschissener. Keine Ahnung ob die letzten Jahre einfach zu viel waren und das nun das Resultat ist.
Selbst einfache Sachen fallen mir schwer... Ganz zu schweigen von den schweren Sachen. Ich hab heute2 Stunden an einem Post für den pOT Mobil Thread gesehen und alles wieder verworfen, mehrere male. Dabei sind das positive Neuigkeiten.
Am liebsten ab ins Bett und Decke übern Kopf, aber da werde ich auch nur wahnsinnig.
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I know that feel bro. Geht mir grad auch ähnlich.
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Schleppe mich momentan zur Arbeit dabei geh ich früh genug ins Bett. Das Blöde ist, dass ich Dienstag auf dem Weg zur Arbeit, mit einem komischen Typen aneinandergeraten bin, der leider auch immer zu der Zeit in der dort vorbeikomme da unterwegs ist. Wir haben zwar nicht gekloppt trotzdem nervt es mich als Arschloch bezeichnet zu werden wenn ich eh so ein niedriges Energielevel hab.
Da ich ja gerade ein Hörbuch über gewaltfreie Kommunikation gehört und einen Haufe Ratgeber darüber gelesen habe, kenne ich natürlich den Spruch: Wollen sie glücklich sein oder Recht haben? Mal sehen wie sich der Scheiss entwickelt.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 21.11.2021 19:32]
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| Zitat von Melusine
Die dunkle Jahreszeit macht es leider auch nicht besser
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Tageslichtlampe, go. Hilft mir persönlich enorm.
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Thema: Psychische Störungen ( "Alle meine Leute haben einen an der Klatsche" ) |