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Stöpsel höchstens für Autobahnfahrt. Wenn ich die Dinger brauche weil mein Motorrad zu laut ist, kann ich besser mit nem Schreinerhammer den Nagel aus dem Kopf ziehen. Die KTM mit der Akra-Anlage bollert schon ein wenig, aber das ist eher Klangbild als Lautstärke.
Ich muss mal an mein Fahrwerk ran. Vorne ist gefühlt deutlich härter als hinten. Also so viel härter, dass ich die Front im Stand gefühlt kaum runterdrücken kann, hinten federt sie aber ganz normal wenn ich ein paar Kilo meines Astralkörpers drauflege. Wenn ich so Videos sehe, wie jemand seine Maschine runterdrückt und Front wie Heck sich gleichzeitig gleich weit runterbewegen, frag ich mich immer, wie die das machen. Ist nicht so dass die Front sich gar nicht bewegt, und während der Fahrt fühlt sich das auch nicht an, als wäre da kaum Federung. Aber der Unterschied Front/Heck ist gefühlt massiv.
Kann man sowas messen? Oder heisst das Federn ausbauen und schauen, ob die Federrate zu hoch ist. Ich hatte schon mal überlegt, mit Kabelbinder zu prüfen, wie weit sie denn einfedert, wenn ich mal ordentlich reinankere.
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Und dann schaut man sich das an: https://www.youtube.com/watch?v=G1rr2aE6hz0 (Vorsicht, JP Kraemer am Werk)
Und man fragt sich: Was läuft da schief, dass sowas lautes legal sein kann?
Ich selbst hab auch eine Akra an der XSR, aber gefühlt ist die nicht lauter geworden, sondern klingt einfach besser und schaut auch noch besser aus.
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| Zitat von GarlandGreene
Stöpsel höchstens für Autobahnfahrt. Wenn ich die Dinger brauche weil mein Motorrad zu laut ist, kann ich besser mit nem Schreinerhammer den Nagel aus dem Kopf ziehen.
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Also entweder ist mein Helm einfach extrem laut oder ich brauche besseren Windschutz. Ohne Stöpsel gehen mir die Windgeräusche auch schon bei Landstraßentempo total auf die Nerven.
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Dito. Bei mir wars beides: neues Windschild hat Besserung gebracht, aber nichts daran geändert, dass der Klapphelm extrem laut war. Neuer Helm hat dann das Problem komplett gelöst, da weniger anfällig für die Wirbel und deren Geräusche. Aber auch so will ich etwas in meinen Ohren. Man unterschätzt es halt trotzdem und gewöhnt sich schnell an den Lärmpegel; nimmt diesen auch nicht mehr als zu laut wahr. Er ist es aber - auf Dauer - trotzdem.
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Kein Windschutz/schild, keine Ohrstöpsel. Und ich bin alt, da ist es eh zu spät
@DJD: Welchen Helm fährst Du denn?
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Der Pegel den du auch unten guten Helmen hast ist halt immer >80-85dB(a) und somit was, was auf Dauer definitiv schädlich ist. Jeder Arbeitsplatz würde dir da Gehörschutz abverlangen. Das mag in seltenen Ausnahmen mit massiven Windschild anders sein, aber bei der Masse ist es so. Und nachdem Gehörschaden irreparabel ist würde ich lieber einmal mehr als weniger Stöpsel tragen. Ich hab selber 3 Varianten (Alpine mit 15 und 20dB und angepasste Otoplastik (eigentlich für die Ton-Arbeit) mit 20dB Dämpfung). Fahre meist mit 15dB, auf langer Autobahn auch mit 20. Mehr würde ich nicht machen damit man noch was vom Straßengeschehen mitbekommt.
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| Zitat von kawu
Und dann schaut man sich das an: https://www.youtube.com/watch?v=G1rr2aE6hz0 (Vorsicht, JP Kraemer am Werk)
Und man fragt sich: Was läuft da schief, dass sowas lautes legal sein kann?
Ich selbst hab auch eine Akra an der XSR, aber gefühlt ist die nicht lauter geworden, sondern klingt einfach besser und schaut auch noch besser aus.
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Ha, ich wollte das selbe posten. Wobei ich bezweifle, dass das auf Dauer gut geht bei dem Fahrzeug.
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| Zitat von kawu
Kein Windschutz/schild, keine Ohrstöpsel. Und ich bin alt, da ist es eh zu spät
@DJD: Welchen Helm fährst Du denn?
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Shoei NXR. Ist halt ein sehr leichter Sporthelm, da brauche ich mich wohl nicht wundern. In der Fahrschule und noch ohne Stöpsel haben mir die Autobahnfahrten schon gut zugesetzt. Zum Glück keine bleibenden Schäden erlitten.
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Ich habe den auch und baller noch 180+km/h ohne Stöpsel, nur Sena.
Mit dem Windschild ist es aber angenehmer geworden. Landstraße würde ich mir keine reinmachen.
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| Zitat von GarlandGreene
Stöpsel höchstens für Autobahnfahrt. Wenn ich die Dinger brauche weil mein Motorrad zu laut ist, kann ich besser mit nem Schreinerhammer den Nagel aus dem Kopf ziehen. Die KTM mit der Akra-Anlage bollert schon ein wenig, aber das ist eher Klangbild als Lautstärke.
Ich muss mal an mein Fahrwerk ran. Vorne ist gefühlt deutlich härter als hinten. Also so viel härter, dass ich die Front im Stand gefühlt kaum runterdrücken kann, hinten federt sie aber ganz normal wenn ich ein paar Kilo meines Astralkörpers drauflege. Wenn ich so Videos sehe, wie jemand seine Maschine runterdrückt und Front wie Heck sich gleichzeitig gleich weit runterbewegen, frag ich mich immer, wie die das machen. Ist nicht so dass die Front sich gar nicht bewegt, und während der Fahrt fühlt sich das auch nicht an, als wäre da kaum Federung. Aber der Unterschied Front/Heck ist gefühlt massiv.
Kann man sowas messen? Oder heisst das Federn ausbauen und schauen, ob die Federrate zu hoch ist. Ich hatte schon mal überlegt, mit Kabelbinder zu prüfen, wie weit sie denn einfedert, wenn ich mal ordentlich reinankere.
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Es gibt da tatsächlich Messungen, die dir dabei helfen.
https://www.motorradonline.de/zubehoer/ratgeber-federung-daempfung-richtig-einstellen-teil-1-fahrwerkseinstellung-am-motorrad-vornehmen/
https://www.motorradonline.de/ratgeber/das-einmaleins-der-fahrwerksabstimmung-anleitung-zum-ausprobieren/
Nach den Erfahrungen an der Rennstrecke würde ich dir empfehlen, in der Nähe nach nem Fachmann zu suchen, der das anbietet. Grundsetup ist in fünf Minuten erledigt. Motorrad Stecki hat in Oschersleben 30¤ genommen. Beinhaltete 1x Grundsetup und so oft Nacharbeit, bis alles zufriedenstellend war. Ich war noch zwei mal zum Nachjustieren da und sehr zufrieden mit dem Ergebnis an der Kawa.
Wenn du es selbst machen willst, solltest du dir alles genau notieren und dir vorher ein Messprotokoll ausdrucken. Und du solltest eine zweite Person dabei haben, die dir hilft. Was natürlich auch das A und O ist: Vergleichsfahrt auf gleicher Strecke machen, damit du überhaupt Unterschiede feststellen kannst. Insofern am besten ein Kurventraining machen und das vor Ort gleich beim Fahrwerksonkel erledigen lassen. Die stellen am Tag 20-30 Karren ein, im Gegensatz zu Franik und Spischek von KTM Puntigamer, die das zweimal im Jahr erledigen und nur nach Werksvorgabe einstellen.
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| Zitat von RageQuit
Ich habe den auch und baller noch 180+km/h ohne Stöpsel, nur Sena.
Mit dem Windschild ist es aber angenehmer geworden. Landstraße würde ich mir keine reinmachen.
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Wow, könnte ich nicht. Ohne Stöpsel würden mir selbst nach einer Landstraßenrunde die Ohren klingeln.
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Kurviger plant wirklich ungewöhnliche Strecken. War in einer Gegend unterwegs, in der viele sehr _sehr_ kleine Strassen durch Wälder führen. Kam dann häufiger vor, dass ich vor Strecken stand, die ganz sicher nicht als normale Strassen genutzt werden. Aber umdrehen wäre ja uncool und wozu hat man denn ein potentiell geländegängiges Fahrzeug?
Hat dann doch ziemlich Spass gemacht, wobei da jeder Meter ziemlich illegal gewesen sein dürfte. Die 1000 Km hab ich voll, am Freitag geht sie in den Service. Da können sie auch gleich nach Schäden suchen, denn auf dem Heimweg hab ich mich noch in einer schon 1000x gefahrenen Linkskurve hingelegt. Mir ist nichts passiert, musste die Maschine dann unter der Leitplanke rauspulen. Bis auf ein paar Schrammen am linken Handschutz, Schalthebel und einem verbogenen Blech am Fussbremshebel konnte ich nichts weiter entdecken. Heimfahrt ging nach kurzer Pause dann auch noch.
Nunja, Fuck. Aber wenn schon hinlegen, dann mit der Maschine. Hätte nur nicht in der ersten Woche sein müssen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Orang am 15.07.2020 17:45]
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| Zitat von DJDeath
| Zitat von RageQuit
Ich habe den auch und baller noch 180+km/h ohne Stöpsel, nur Sena.
Mit dem Windschild ist es aber angenehmer geworden. Landstraße würde ich mir keine reinmachen.
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Wow, könnte ich nicht. Ohne Stöpsel würden mir selbst nach einer Landstraßenrunde die Ohren klingeln.
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Ich hab die Stöpsel regelmäßig in der Tasche. Auch bei 200+kmh.
Muss die wirklich mal. Mehr benutzen.
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| Zitat von Orang
Kurviger plant wirklich ungewöhnliche Strecken. War in einer Gegend unterwegs, in der viele sehr _sehr_ kleine Strassen durch Wälder führen. Kam dann häufiger vor, dass ich vor Strecken stand, die ganz sicher nicht als normale Strassen genutzt werden. Aber umdrehen wäre ja uncool und wozu hat man denn ein potentiell geländegängiges Fahrzeug?
https://imgur.com/4FyZ3Hu
https://imgur.com/rhPGnhi
https://imgur.com/nvXWFx5
Hat dann doch ziemlich Spass gemacht, wobei da jeder Meter ziemlich illegal gewesen sein dürfte. Die 1000 Km hab ich voll, am Freitag geht sie in den Service. Da können sie auch gleich nach Schäden suchen, denn auf dem Heimweg hab ich mich noch in einer schon 1000x gefahrenen Linkskurve hingelegt. Mir ist nichts passiert, musste die Maschine dann unter der Leitplanke rauspulen. Bis auf ein paar Schrammen am linken Handschutz, Schalthebel und einem verbogenen Blech am Fussbremshebel konnte ich nichts weiter entdecken. Heimfahrt ging nach kurzer Pause dann auch noch.
Nunja, Fuck. Aber wenn schon hinlegen, dann mit der Maschine. Hätte nur nicht in der ersten Woche sein müssen.
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Eieiei, naja so hast du den ersten KRatzer wenigstens gleich hinter dir
Und wo sind das mit Würde zu tragende Kampfspuren wenn nicht an einer Enduro
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Lag die MT nicht auch schon mal auf der linken Seite?
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Das stimmt, aber wir suchen jetzt hier keine Muster! Übrigens fände ich es gut, wenn wir den GW nur im Uhrzeigersinn fahren könnten.
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| Zitat von Orang
Das stimmt, aber wir suchen jetzt hier keine Muster! Übrigens fände ich es gut, wenn wir den GW nur im Uhrzeigersinn fahren könnten.
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Find ich gut, ich mag Rechtskurven auch lieber.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Wie sehr gibst du's dir bitte beim Fahren, dass ein "musste mein Motorrad mal kurz aus der Leitplanke ziehen" klingt wie ein normaler Tag im Büro?
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Währenddessen und direkt danach war das klar ziemlich dramatisch. Aber nicht mehr beim Schreiben des Posts.
Ich bin bisher ca. 100k Kilometer Motorrad gefahren und hatte zwei sehr glimpfliche Stürze ohne Verletzungen und ohne nennenswerten Schaden. Wer lange und weit genug Motorrad fährt, wird irgendwann auch mal auf die Fresse fliegen. Ich sehe jetzt keinen objektiven Grund, meine Fahrweise gross zu überdenken. Naja, ausser halt auf Conti TK70 bei Nässe in dieser bekackten Kurve.
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| Zitat von una
Es gibt da tatsächlich Messungen, die dir dabei helfen.
https://www.motorradonline.de/zubehoer/ratgeber-federung-daempfung-richtig-einstellen-teil-1-fahrwerkseinstellung-am-motorrad-vornehmen/
https://www.motorradonline.de/ratgeber/das-einmaleins-der-fahrwerksabstimmung-anleitung-zum-ausprobieren/
Nach den Erfahrungen an der Rennstrecke würde ich dir empfehlen, in der Nähe nach nem Fachmann zu suchen, der das anbietet. Grundsetup ist in fünf Minuten erledigt. Motorrad Stecki hat in Oschersleben 30¤ genommen. Beinhaltete 1x Grundsetup und so oft Nacharbeit, bis alles zufriedenstellend war. Ich war noch zwei mal zum Nachjustieren da und sehr zufrieden mit dem Ergebnis an der Kawa.
Wenn du es selbst machen willst, solltest du dir alles genau notieren und dir vorher ein Messprotokoll ausdrucken. Und du solltest eine zweite Person dabei haben, die dir hilft. Was natürlich auch das A und O ist: Vergleichsfahrt auf gleicher Strecke machen, damit du überhaupt Unterschiede feststellen kannst. Insofern am besten ein Kurventraining machen und das vor Ort gleich beim Fahrwerksonkel erledigen lassen. Die stellen am Tag 20-30 Karren ein, im Gegensatz zu Franik und Spischek von KTM Puntigamer, die das zweimal im Jahr erledigen und nur nach Werksvorgabe einstellen.
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alles klar, ich schau mich mal um. Danke!
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| Zitat von Orang
Wer lange und weit genug Motorrad fährt, wird irgendwann auch mal auf die Fresse fliegen.
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So isses.
Irgendwann trifft man früher oder später auf eine Reifen-Straßen-Kombination, die weniger Grip hat, als man glaubt. Das muss gar nichts mit dem Fahrstil zu tun haben.
Bisschen leid tuts einem natürlich um das nagelneue Töffli, aber das geht ja alles wieder weg.
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Hauptsache nix passiert *auf Holz klopf *. Klingt jedenfalls spaßig, so ein kleines Wald- und Wiesengefährt.
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| Zitat von Orang
Kurviger plant wirklich ungewöhnliche Strecken. War in einer Gegend unterwegs, in der viele sehr _sehr_ kleine Strassen durch Wälder führen. Kam dann häufiger vor, dass ich vor Strecken stand, die ganz sicher nicht als normale Strassen genutzt werden. Aber umdrehen wäre ja uncool und wozu hat man denn ein potentiell geländegängiges Fahrzeug?
https://imgur.com/4FyZ3Hu
https://imgur.com/rhPGnhi
https://imgur.com/nvXWFx5
Hat dann doch ziemlich Spass gemacht, wobei da jeder Meter ziemlich illegal gewesen sein dürfte. Die 1000 Km hab ich voll, am Freitag geht sie in den Service. Da können sie auch gleich nach Schäden suchen, denn auf dem Heimweg hab ich mich noch in einer schon 1000x gefahrenen Linkskurve hingelegt. Mir ist nichts passiert, musste die Maschine dann unter der Leitplanke rauspulen. Bis auf ein paar Schrammen am linken Handschutz, Schalthebel und einem verbogenen Blech am Fussbremshebel konnte ich nichts weiter entdecken. Heimfahrt ging nach kurzer Pause dann auch noch.
Nunja, Fuck. Aber wenn schon hinlegen, dann mit der Maschine. Hätte nur nicht in der ersten Woche sein müssen.
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geile Strecke, ich will auch
und hey, die geht eh irgendwann ganz kaputt... meine übers Wochenend gereinigt wegen TÜV... scheisse ey, die sah echt auch mal besser aus (inb4 wie der Fahrer trolol)
/ist ja nicht so, als hättest du dir bei einem brandneuen, sauteuren Motorrad auf der ersten Tour die Ölwanne zerhäckselt...
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von dino the pizzaman am 16.07.2020 10:15]
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Es war nicht die erste Tour
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| Zitat von Prügelknabe
Es war nicht die erste Tour
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Die erste mit uns. Alles andere ist keine Tour
/meinten sie Tortur
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von dino the pizzaman am 16.07.2020 10:18]
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| Zitat von una
Spannende Diskussion.
Wir haben in Oschersleben vergangene Woche sehr schön feststellen können, wie viel leiser ältere Motorräder so sind. Eine RS 250 (iiiihhh! lauter, stinkender Zweitakter!) ist beispielsweise viel leiser als eine aktuelle R1 RN32. Besonders nervig ist das Geballere vom Quickshifter.
Ja, ich zähle auch zu der Fraktion und das ist mit ein Grund, weshalb ich mir einfach keine Zubehörtröte anbauen würde. Ich liebe die Klangfarbe des V4, aber die Lautstärke ist bei Volllast echt asig. Ab und an mal geil zu hören, aber dauerhaft viel zu heftig. Und dieses Phänomen, einen lauten Auspuff zu montieren, um anschließend mit Ohrstöpseln zu fahren, finde ich auch bisschen gewöhnungsbedürftig.
Was man in all diesen Diskussionen jedoch vergisst: Die Verantwortung dafür, dass moderne Maschinen so viel lauter geworden sind, tragen nicht allein wir Motorradfahrer. Die überlauten Motorräder sind durch die Bank nach aktuellsten Euro-Normen legal. In diesem guten Glauben habe auch ich mir meine Tuono gekauft. Wenn es nun jedoch kommt, dass nachträglich ein nicht unerheblicher Prozentsatz der neuen Motorräder auf gewissen Strecken illegal ist, empfinde ich persönlich das schon als sehr harschen Eingriff.
Ich als Endverbraucher habe natürlich auch meinen Anteil daran, dass Hersteller sich darum bemüht haben, die gesetzlichen Schlupflöcher auszunutzen. "Geilerer Sound" ist nun mal auch Kaufargument. Was mich allerdings wütend bis rasend macht: Wenn man in den politischen Prozess der Gesetzgebung (Erstellung von EU-weit verbindlichen Abgas- und Geräuschvorgaben) von vornherein fachkundige Experten zu Rate gezogen hätte, dann wäre dieses Problem gar nicht erst aufgetreten.
Wenn man sich die Diesel-Fahrverbote und Umweltzonen mal als Vergleich anschaut, waren selbst diese schon sehr problematisch. Hier waren allerdings überwiegend Fahrzeuge betroffen, die bereits >10 Jahre auf dem Buckel hatten, in den meisten Fällen eher 15-20. Bei der Diskussion um diese Streckensperrungen und Verbote für laute Motorräder geht es aber um Motorräder, die momentan nach geltendem Recht ohne Einschränkung zulassungsfähig sind. Es will einfach nicht in meinen Kopf, wie das rechtmäßig sein kann. Gerade für Anwohner in diesen Gegenden kommt das einer fast vollständigen Enteignung gleich. Sie können ihr frisch erworbenes, legal zugelassenes Bike nicht mehr nutzen und müssen wahrscheinlich erhebliche Einbußen im Wiederverkaufswert hinnehmen. Allerdings sind das leider wenige Einzelfälle mit viel zu schwacher Lobby.
Diese ganze Diskussion ist ungefähr so, als würde man eine Baugenehmigung erteilen, warten bis das Haus fertig gestellt ist, um dann die Genehmigung zu widerrufen, weil du keine Erdwärmeheizung installiert hast und sofortigen Abriss anzuordnen. Niemand käme auf so eine schwachsinnige Idee. Hoffen wir mal auf vernünftige Klageverfahren und einfach deutliche Veränderungen in den künftigen Geräuschregularien.
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Das kann man so copy & pasten. Hätte ich die Tuono nicht kaufen dürfen, hätte ich es nicht getan. Ich durfte, also muss ich davon ausgehen können, dass ich sie auch überall nutzen darf.
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Speziell die Klappenauspuff-Motorräder und Autos find ich halb so wild, weil die im Stand eigentlich ziemlich unauffällig sind. Im Ort kann man die doch sicher sehr zivilisiert leise bewegen. So eine Knatter-Harley, die beim Anfahren schon Sprit im Auspuff zündet, ist da schon deutlich asozialer.
Aber das eigentliche Problem sind halt eh die, die drauf/drin sitzen. Asi geht auch mit ner Serien-Fazer.
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Nene hatte einen Zubehör-Auspuff.
Die Triumph ist dagegen zivilisiert.
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| Zitat von dino the pizzaman
geile Strecke, ich will auch
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Das war übrigens hier. War da mit Smartphone und Osmand als App unterwegs, hat mir jeden kleinsten Wanderweg angezeigt. Schon eine tolle Sache. Und sehr beruhigend, wenn es nach der steilen Schotterstrecke bergauf auch wirklich weiter geht und man währenddessen merkt, dass man das sicher nicht wieder runter fahren will.
Die Einlage im Wald war ja an sich garnicht geplant. Aber mal so gefragt: Offroad in der Schweiz? Kann man legal wahrscheinlich vergessen, oder?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Orang am 16.07.2020 23:00]
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Thema: Motorradthread 53 ( Social Distancing Edition ) |