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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: pOT-lnformatik, Mathematik, Physik XXIII
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SwissBushIndian

AUP SwissBushIndian 07.11.2011
Naja, Text dann wirklich gut einlesen funktioniert auch nur mit ziemlich massiver bearbeitung. Das konnte Tesseract 3 noch besser als Tesseract 4, also Text mit "Störung" lesen.

Ich suche gerade, ob ich noch Screenshots von meinem kleinen Spielplatz habe als Beispiele.
19.04.2020 12:28:06  Zum letzten Beitrag
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horscht(i)

AUP horscht(i) 14.09.2014
 
Zitat von Wraith of Seth

 
Zitat von horscht(i)

 
Zitat von Wraith of Seth

Er ist eine faszinierende Person, aber ein absolutes Tier seiner Zeit.


Wie meinst du das? "Aber ein absolutes Tier"?


Sein Verhalten gegenüber Frauen ist mindestens fraghaft, und es gibt durchaus Stories über ihn und Studentinnen, die heute Chancen hätten ihn berechtigt die Stelle zu kosten.

Ich glaube, dass er größtenteils eine nette Person war, gerade im Vergleich zu Zeitgenossen, insbesondere wenn man Privilegien gehortet hat wie ich. Und er ist ein verdammt guter Dozent und brillanter Physiker, keine Frage. Aber das steht in keinem Verhältnis zu der Verehrung, die er in den USA erfährt.


Ok, interessant. Die Geschichten lese ich mal nach.

Wie kommst du zu der Einschätzung dass seine Brillianz als Physiker seiner Verehrung nicht gerecht wird?
Die Verehrung, wie du sie nennst, rührt ja nicht nur von einem Nobelpreis. Er hat ja noch ein bisschen mehr gemacht.
19.04.2020 12:37:19  Zum letzten Beitrag
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SwissBushIndian

AUP SwissBushIndian 07.11.2011
Gefunden:

Trainiert habe ich hiermit. Also brav Einzeiler mit richtigem Font und passendem Text. Davon etwa 1200 Stück in verschiedenen Fontvariationen (Gross, Klein, Bold etc.). D2 hat eine maximale Auflösung von 800x600, also viel zu klein als damit Tesseract anständig etwas anfangen konnte. Also mit imutils dahinter um aus sowas hier:



sowas (8fache Auflösung, schwarz/weiss, usw.), frei nach dieser Anleitung, dazu noch eine Heuristik um mögliche Textfelder im Bild zu finden:



aus den Screenshots zu machen. Das dann auslesen geht ziemlich gut.

Für alles was irgendwie mit Echtzeiterkennung oder so zu tun hat will man eher etwas mit OpenCV bauen.

¤: Um herauszufinden was geht habe ich einfach die längste Zeit in Gimp rumgespielt bis ich passende Bilder hatte, und das dann in Code nachgebaut. Auflösung massiv rauf, sharpen am Anschlag, Kontrast am Anschlag, harten Cutoff rein und dann schwarz/weiss ist ein relativ guter Anfang.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von SwissBushIndian am 19.04.2020 12:44]
19.04.2020 12:42:13  Zum letzten Beitrag
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]N-Squad[Crow

AUP ]N-Squad[Crow 03.05.2013
 
Zitat von SwissBushIndian

Gefunden:

Trainiert habe ich hiermit. Also brav Einzeiler mit richtigem Font und passendem Text. Davon etwa 1200 Stück in verschiedenen Fontvariationen (Gross, Klein, Bold etc.). D2 hat eine maximale Auflösung von 800x600, also viel zu klein als damit Tesseract anständig etwas anfangen konnte. Also mit imutils dahinter um aus sowas hier:

https://i.imgur.com/qko6nWKl.jpg

sowas (8fache Auflösung, schwarz/weiss, usw.), frei nach dieser Anleitung, dazu noch eine Heuristik um mögliche Textfelder im Bild zu finden:

https://i.imgur.com/0bPpNSM.jpg

aus den Screenshots zu machen. Das dann auslesen geht ziemlich gut.

Für alles was irgendwie mit Echtzeiterkennung oder so zu tun hat will man eher etwas mit OpenCV bauen.

¤: Um herauszufinden was geht habe ich einfach die längste Zeit in Gimp rumgespielt bis ich passende Bilder hatte, und das dann in Code nachgebaut. Auflösung massiv rauf, sharpen am Anschlag, Kontrast am Anschlag, harten Cutoff rein und dann schwarz/weiss ist ein relativ guter Anfang.


Mega, danke. Da werde ich aber sicher noch mal mit Fragen ankommen. Breites Grinsen
Ich steh noch ziemlich am Anfang, was den ganzen Kram betrifft. Mit Linux habe ich auch ewigkeiten nicht richtig gearbeitet. Ist aber eine schöne Abwechslung zum Java lernen...
Gibt es eigentlich eine gute Möglichkeit den Font zu bestimmen? Ich bin mir nicht sicher mit was da gearbeitet wurde. Erinnert mich an was ziemlich verbreitetes, kenne aber den Namen leider nicht.
19.04.2020 17:05:31  Zum letzten Beitrag
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Dumenikl

Dumenikl
böse gucken
Ich verzweifle hier noch. Alles was ich will ist ein git-Projekt welches Python 3.6 erwartet laufen lassen. Mittlerweile habe ich solide 6 Stunden verbraten und bin keinen Schritt weiter.
Also, erfahren, dass ich bei mehreren Versionen am besten pyenv benutzt, also das installiert. Ich soll virtualenv benutzen, also das installiert. Ich kann sogar ein virtuelles environment starten, aber dann funktioniert leider pip nicht mehr und ich kann die erforderlichen dependencies nicht installieren.
Was für ein unendlicher Krebs ist denn diese Python-Welt?
Oder ist das nur mit macOS so?
19.04.2020 20:33:33  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Installier dir conda und vergiss pyenv und virtualenv.

In conda kannst du dann Pakete mit conda und/oder pip installieren. Und benutz auf keinen Fall die --user Option von pip, wenn du in einer virtual/conda environment bist.

Davon ab wäre es für weitere Hilfe einfacher, wenn du
1. das Repo posten kannst, das du benutzen willst
2. die exakten commands hier reinpastest, die du benutzt hast

19.04.2020 20:36:39  Zum letzten Beitrag
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Dumenikl

Dumenikl
Ich habe pyenv und pyenv-virtualenv über brew installiert, irgendwas scheint da mit pip schief gelaufen zu sein. Ich bau das mal wieder rückwärts und schaue mir conda mal an.
Das ist für jemanden der nicht viel mit Python zu tun hat echt eine hart verwirrende Welt...

Merci!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Dumenikl am 19.04.2020 21:15]
19.04.2020 21:15:32  Zum letzten Beitrag
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red

AUP Redh3ad 11.10.2009
Was macht das Projekt denn, was nur mit 3.6 funktioniert und mit einer aktuellen Version nicht mehr?
19.04.2020 21:17:33  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Frage
Mal ein völlig anderes Niveau.

Ich habe jetzt schon mehrfach eigene Projekte auf Eis legen müssen, weil mir die Programmierskills fehlen. Ich würde da gerne Python für nutzen, weil ich bei all meinem gelegentlichen Rumgestümper damit am besten zurecht kam. Das Problem dabei ist, dass mindestens zwei der Projekte graphische Komponenten beinhalten, mindestens eine davon mit Interaktion. Meine "Programmiererfahrung" ging selten über ein paar hundert Zeilen Code hinaus. Im Studium die Pflichtprogrammierkurse habe ich vor allem mit Standardalgorithmen bestanden, die alles mögliche, nur kein größeres Projekt sind. Keine meiner Sachen war je in einem Bereich, wo ich einen Unterschied zwischen objektorientiert und imperativ auch nur feststellen konnte - oft waren die Progrämmchen explizit in einem Kontext, der nur imperativ wirklich Sinn machte. Die letzten x Male, die ich versucht habe, meine eigenen Projekte umzusetzen, habe ich dann ein paar Tage darein gesteckt, die Programmierumgebung zu installieren, nur um dann irgendwie nicht einmal zu wissen, wo ich anfangen muss. Der Großteil der Literatur, den ich habe, ist rein auf wissenschaftliches Rechnen ausgelegt.

Wie mache ich diesen Schritt von "hello world" auf etwas Sinnvolles? Ich habe manchmal schon mit dem Gedanken gespielt, mir renpy anzusehen, nur damit ich mich auf Inhalte konzentrieren kann und parallel gelegentlich einen Blick unter die Motorhaube werfen kann - aber das ist völlig disjunkt von meinen eigenen Wunschprojekten und wäre eher ein weiteres, komplett separates Ding. Das Euler-Projekt hält mich nicht, weil es wieder viel Kleinklein ist, und, soweit ich das erkennen konnte, genau der Krempel ohne große Nutzerinteraktion, den ich auch zuhauf in meinen Regalen habe.

Da diesen Monat Yellow Sale und 40% auf Computer Science Bücher bei Springer sind, dachte ich schonmal darüber nach, mir die neue Fassung vom Langtangen ("A Primer on Scientific Programming in Python") zu holen, da meine Auflage (3.) noch einige hundert Seiten kleiner ist und sogar ich erkenne, dass die neueste Auflage wirklich interessante und sinnvolle Sachen hat, die hier oft erwähnt werden (an unit tests erinnere ich mich konkret, z.B.). Dazu dachte ich an das hier und dessen Fortsetzung. Gerade zweiteres sieht sehr vielversprechend aus, weil es GUIs im Inhaltsverzeichnis hat.

Nur alle Literatur nutzt mir nichts, wenn ich nicht weiß, wo ich anfange. Ich habe keine Lust, dass mein Projekt danach so Kraut und Rüben ist wie es mein LaTeX-Header ist - historisch gewachsen und erst die frischsten Zweige mit einem Hauch von Verständnis, was los ist. Bei LaTeX ist das wenigstens "nur" nicht elegant, bei einem Programm reißt das alle nur erdenklichen Löcher, die ich mir noch nicht einmal vorstellen kann.

Tipps?

Can I have the lonely christmas combo meal with extra gin?
20.04.2020 10:03:55  Zum letzten Beitrag
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horscht(i)

AUP horscht(i) 14.09.2014
Willkommen im Club...ich hatte vor einigen Seiten nach Python Literatur gefragt.

Nach allem, was ich bisher gesehen habe, ist Python zumindest mal eine super Wahl für deine Zwecke.
Die Bücher, die ich bisher beackere, konzentrieren sich eher auf Datenanalyse und stellen idR ein paar wichtige Funktionen und Möglichkeiten vor.
Didaktisch fehlt mir hier ein roter Faden, ein "My Data Science Project" an dem man sich im Verlauf des Buches abarbeiten kann...dann bliebe vielleicht auch mehr hängen.
20.04.2020 10:29:47  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
WoS, mach project Euler mit Python.

Lesen bildet.

Wo man Objektorientiertheit ganz gut einsetzen kann ist beim ray tracing. Schreib dir doch mal einen kleinen rt renderer. Das beinhaltet so Standard Dinge wie Dateien einlesen, Mathematik, Objekte / Vererbung etc., Bildverarbeitung und macht Spaß und sieht gut aus.

Ansonsten würde ich mich gar nicht auf Objekte etc fokussieren, sondern erstmal nacu bestem Wissen versuchen, ein Ziel zu erreichen. Anschließend kannst du deine Methode dann verbessern, gerne mit unserer Hilfe. Um von vornherein alles richtig zu machen braucht man schon viel Erfahrung in einer Programmiersprache.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 20.04.2020 10:46]
20.04.2020 10:35:18  Zum letzten Beitrag
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Xerxes-3.0

AUP Xerxes-3.0 07.09.2008
Grundsätzlich würde ich auch zu Python raten, weil mein damaliger Kollege ein ganz hervorragendes Messprogramm mit UI damit gestrickt hat.
Wenn ich jetzt noch wüsste, wie er das UI gebaut hat...irgendwas mit Qt? Vielleicht. QtPlot ist was anderes,das weiß ich, ich könnte mich also auch irren.
20.04.2020 10:40:49  Zum letzten Beitrag
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SwissBushIndian

AUP SwissBushIndian 07.11.2011
 
Zitat von Oli

Um von vornherein alles richtig zu machen



Niemand macht auf Anhieb alles richtig Breites Grinsen
20.04.2020 10:49:01  Zum letzten Beitrag
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B0rG*

Gordon
 
Zitat von Wraith of Seth

Nur alle Literatur nutzt mir nichts, wenn ich nicht weiß, wo ich anfange. Ich habe keine Lust, dass mein Projekt danach so Kraut und Rüben ist wie es mein LaTeX-Header ist - historisch gewachsen und erst die frischsten Zweige mit einem Hauch von Verständnis, was los ist. Bei LaTeX ist das wenigstens "nur" nicht elegant, bei einem Programm reißt das alle nur erdenklichen Löcher, die ich mir noch nicht einmal vorstellen kann.



Aus meiner Sicht ist der wichtigste Tipp sich damit abzufinden, dass man schlechten Code schreibt. Macht jeder immer. Gleichzeitig ist es aber ein Zeichen von großem Fortschritt, dass man Augenkrebs bekommt, wenn man seinen alten Code anschaut, denn das bedeutet, dass man etwas gelernt hat.

Die Lektion daraus für mich ist, zu versuchen emotionalen Abstand aufzubauen zum eigenen Code und loslassen zu können. Wenn mir auffällt, dass alter Code schlecht ist, werf ich ihn weg und schreib ihn neu. Wenn ich neuen Code schreibe, versuche ich mich nicht allzusehr mit der ersten Lösung die zu identifizieren, sondern formuliere einfach mal drei Varianten zur Lösung des gleichen Problems und überleg mir, welche besser ist und warum. Ich versuche meine Patterns ("so öffnet man eine Datei") zu hinterfragen und bessere Lösungen basierend auf meinem aktuellen Wissensstand zu formulieren. Ich probiere neue Werkzeuge aus, einfach um zu sehen, ob sie gut sind. Wenn nicht, dann habe ich auf dem Weg immerhin etwas gelernt.

Und: Ich lese viel Doku und viel anderer Leute Code. Stackoverflow ist ein bisschen wie Doku lesen, nur fehlerhaft und veraltet. Ich finde es entschieden besser mir die Zeit zu nehmen einfach mal nennenswerte Teile der Dokumentation der Werkzeuge zu lesen, die ich die ganze Zeit benutze. Hat gleichzeitig zur Folge, dass ich das Ökosystem besser verstehe und sehr viele Dinge "schonmal gehört habe".

Was tun? Schreib Code. Für deine Probleme. Wirf den Code weg. Probier Werkzeuge aus. Fang mit deinem LaTeX-Header an. Lern git zu benutzen so wie es gedacht ist.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von B0rG* am 20.04.2020 11:58]
20.04.2020 11:57:18  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Hier stand etwas sehr anderes, bis ich langsam begriff, worauf du abzielst mit git, wenn ich noch nichts habe, wo ich git sinnvoll verwenden würde.

Aber ich glaube, meinen LaTeX-Code packe ich nicht in eine Versionskontrolle, solange ich die nicht für etwas anderes lerne. Ich habe keinen Bock mich noch einmal mit unnötiger Infrastruktur abzufucken, bevor ich überhaupt auch nur einen Finger an das eigentliche Projekt gelegt habe. Mein letzter Versuch zu programmieren, resultierte vor drei, vier Jahren in einer Installation von cygwin und python da drin (ye gods...), weil die Sommerschulenorgas nur Linuxmaschinen kannten, ich aber einen Surface habe. Seitdem gammelt die Pythoninstallation vor sich hin - denn Newsflash: Cygwin ohne Anlass zum Programmieren zu verwenden ist zweckbefreit.

Eine Versionskontrolle vor meinen eigentlichen Anliegen aufzusetzen sorgt vor allem für eins: Ein paar Tage, nach denen wieder alles brach liegt, und Sachen auf der Festplatte und im Startmenü versauern.

Wie recherchiert man denn z.B., wenn man mit der Maus Kartenprojektionen ändern will, darin rumzoomen und klickend bewegen, sich aber auch ggf. die Sache in 3D ansehen will? Beispiel: https://earth.nullschool.net/

Ich weiß nicht einmal, wo ich anfangen sollte, weil alles, was ich bisher geschrieben habe, am Ende mit entweder eine Datei endete oder mit einer Ausgabe in der Kommandozeile.

Bitte entschuldigen Sie den langen Brief, ich hatte keine Zeit für einen kürzeren.
20.04.2020 13:07:59  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von Wraith of Seth

Wie recherchiert man denn z.B., wenn man mit der Maus Kartenprojektionen ändern will, darin rumzoomen und klickend bewegen, sich aber auch ggf. die Sache in 3D ansehen will? Beispiel: https://earth.nullschool.net/


Das ist natürlich ein ziemlich krasses Beispiel, was wenige Leute problemlos und ohne die Verwendung von passenden Bibliotheken runterprogrammieren können.

Im Prinzip ist dein Zustand, dass du einen Mittelpunkt und einen Zoomfaktor hast. Nun rechnest du für jedes Element (Vektorfelder, Karte, etc.) aus, wie lon/lat in Pixel auf der Projektion umgerechnet sind. Falls das Ergebnis innerhalb deines "Canvas" liegt, zeigst du es an. (Dabei musst du ggf. Länge der Pfeile, Liniendicke etc. auch zwischen Koordinatensystemen hin und her rechnen). Ein Zoomen und Ziehen, Änderung der Projektion etc. ist dann eben eine Veränderung des Ausgangszustands und du rechnest bei jedem Update alles neu aus.

Um sowas mit Python als Desktop App nachzubauen musst du dir ein Framework für eine Grafische Benutzeroberfläche aussuchen (Qt, GTK, ...) und dann kannst du nach sowas googeln wie "Display map in Qt" oder so. Wenn du lieber mehr selbst machen willst, dann lade dir irgendwelche Kartendaten ein und google nach "Draw lines points Qt" oder sowas.
20.04.2020 13:19:25  Zum letzten Beitrag
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RichterSkala

AUP RichterSkala 31.12.2010
 
Zitat von Xerxes-3.0

Grundsätzlich würde ich auch zu Python raten, weil mein damaliger Kollege ein ganz hervorragendes Messprogramm mit UI damit gestrickt hat.
Wenn ich jetzt noch wüsste, wie er das UI gebaut hat...irgendwas mit Qt? Vielleicht. QtPlot ist was anderes,das weiß ich, ich könnte mich also auch irren.



pyqtgraph wäre meine Empfehlung


Zum allgemeineren: Ich denke man muss differnzieren zwischen zwei Dingen: a) Grundkonzepte und Trends aktueller Programmiersprachen (also von Object-oriented, über Design Patterns zu Threading/Coroutines/Promises) und b) Frameworks und Implementation.

a) kann man in Büchern und Tutorials lernen, b) lernt man meiner Meinung nach am besten indem man googelt und sich Dinge anschaut. Also recherchieren welche Frameworks es so gibt für xy oder, wenn man ein Projekt sieht was einen interessiert, schauen ob es irgendwo den Sourcecode gibt und dann versuchen zu verstehen, wie sie xy in ihrem Source lösen.

WoS bei deinem Beispiel steht im about zB ein github Repository mit einer freien Version ihres Codes und dass sie d3 benutzen, was eine javascript bib ist die im wissenschaftlichen Bereich für Visualisierungen im Browser sehr beliebt ist.
20.04.2020 13:24:56  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Frage
Was genau bezeichnet Framework und Implementation? Sind das nicht einfach Bibliotheken oder Bibliotheken von Bibliotheken?

Und danke euch schonmal, das ist schonmal hilfreich!

Why can't we piss off a fuzzy planet? Still dangerous, but hey, bunnies.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 20.04.2020 13:27]
20.04.2020 13:27:22  Zum letzten Beitrag
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RichterSkala

AUP RichterSkala 31.12.2010
Framework = Jemand hat eine Bibliothek für dich geschrieben, die in einer Sprache dir ermöglicht xy zu tun.

Implementation (mein Begriff) = Jemand hat ein Programm für sich geschrieben, das in einer Sprache xy tut und hat dir die Lizenz eingeräumt, dass du dir das abguckst und kopierst Augenzwinkern
20.04.2020 13:33:34  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Frage
Warum dann diese häufig gesehene Unterscheidung zwischen Framework und Bibliothek?

Quoth the raven, "Nevermore!"
20.04.2020 13:40:32  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Um in den Canon mit einzustimmen: Mach das Projekt erstmal ein wenig simpler, z.B. einfach nur Visualisierung einer statischen Karte, ohne Interaktion durch den User. Die Interaktion kannst du später immer noch hinzufügen.

1. Zuerst suchst du dir ein Framework aus. Ich würde wohl Qt nehmen.
2. Dann machst du ein Hello World in dem Framework
3. Dann suchst du dir Komponenten von deinem simplen Proje,t und machst diese noch simpler, und implementierst das. Z.B: Wie kann ich ein Bild in Qt anzeigen. Kümmer dich nicht darum, woher die Input Daten kommen, das kommt dann später. Bilder kann man leicht in Python einlesen und in Qt darstellen. Die Oberfläche einer Kugel ist vermutlich etwas komplizierter. Babyschritte sind hier die bessere Wahl.
4. Kombinere deine Komponenten

Und ja, installier dir git, es ist jetzt schon hilfreich. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Latex Dokument ohne git geschrieben habe.

20.04.2020 13:46:06  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
 
Zitat von Wraith of Seth

Warum dann diese häufig gesehene Unterscheidung zwischen Framework und Bibliothek?

Quoth the raven, "Nevermore!"



Ein Framework ist meist mehr als nur eine Bibliothek, z.B. mehrere Bibliotheken, ggf Entwicklungsumgebung, domain specific language (DSL), build system, etc

20.04.2020 13:47:14  Zum letzten Beitrag
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derSenner

AUP derSenner 08.04.2020
Hier mein Versuch einer Unterteilung:

Framework: Bietet eine Basis, um Programm X zu implementieren. Der eigene Code hält sich an die Richtlinien des Frameworks.
Bibliothek: Einer von vielen Bausteinen im Programm, der an einer oder mehreren Positionen verwendet wird.

Analog: Framework ist das Gerüst sowie die Baumethode zum Bauen eines Hauses, Holz, Stein, Fachwerk oder so. Dabei verwendet man einen Kran, eine Mischmaschine und mehrere Kisten Bier um an das Ziel zu kommen => Bibliotheken.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von derSenner am 20.04.2020 14:10]
20.04.2020 14:07:59  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
 
Zitat von derSenner

und mehrere Kisten Bier



Es ist essenziell

20.04.2020 14:09:36  Zum letzten Beitrag
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B0rG*

Gordon
 
Zitat von Wraith of Seth

Hier stand etwas sehr anderes, bis ich langsam begriff, worauf du abzielst mit git, wenn ich noch nichts habe, wo ich git sinnvoll verwenden würde.

Aber ich glaube, meinen LaTeX-Code packe ich nicht in eine Versionskontrolle, solange ich die nicht für etwas anderes lerne. Ich habe keinen Bock mich noch einmal mit unnötiger Infrastruktur abzufucken, bevor ich überhaupt auch nur einen Finger an das eigentliche Projekt gelegt habe.



TeX ist eine Programmiersprache. Wenn du ein LaTeX-Dokument schreibst, programmierst du ohnehin schon. Wenn du anfängst Versionskontrolle zu lernen und zu verwenden wirst du dich fragen, wieso du jemals ohne dieses Sicherheitsnetz gearbeitet hast und anfangen alles wo überhaupt irgendwie möglich zu versionieren. Mir ging's jedenfalls so.

Warum ich vorgeschlagen habe mit LaTeX und git anzufangen: Das ist eine für dich gewohne Umgebung. Vielleicht fällt es dir also leichter, dort einmal neues auszuprobieren und dein Wissen langsam zu erweitern. Wenn du dich inhaltlich schon auskennst, kannst du einfacher Prozesse verändern. Bevor du irgendwelche GUIs schreibst, mach doch einfach mal ein's von deinen Papern (technisch) geil. Pflege es in Versionskontrolle ein. Kompiliere es einfach mal von Hand und versuch
latexmk
zu verstehen.

Das ist alles nicht "mit unnötiger Infrastruktur abfucken", das ist viel mehr einmal die Motorhaube aufmachen von einem Auto, das du schon kennst. Ich denke das ist einfacher als gleichzeitig ein neues Ökosystem, eine neue Programmiersprache, neue Denkmuster und neues Tooling zu lernen.
20.04.2020 14:43:16  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Weil es durch die Blume nicht ging: Nein, meinen LaTeX-Workflow packe ich erst einmal nicht an. Ende an der Stelle.

Commander, set a new course. There's coffee in that nebula.
20.04.2020 14:51:08  Zum letzten Beitrag
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horscht(i)

AUP horscht(i) 14.09.2014
Du hast in deinem Eingangspost erwähnt, dass du immer Tage damit verbraucht hast, eine entsprechende Programmierumgebung zu installieren.
Bei Python möchte in an der Stelle auf Anaconda verweisen.
https://www.anaconda.com/distribution/

Da ist nicht mehr zu tun als ein Windows-Setup auszuführen.
Danach Spyder starten und loslegen.

Hat mir sehr geholfen, da es einem diesen ganzen OpenSource Frickelware Kram abnimmt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von horscht(i) am 20.04.2020 15:01]
20.04.2020 15:00:47  Zum letzten Beitrag
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
 
Zitat von Oli

 
Zitat von Wraith of Seth

Wie recherchiert man denn z.B., wenn man mit der Maus Kartenprojektionen ändern will, darin rumzoomen und klickend bewegen, sich aber auch ggf. die Sache in 3D ansehen will? Beispiel: https://earth.nullschool.net/


Das ist natürlich ein ziemlich krasses Beispiel, was wenige Leute problemlos und ohne die Verwendung von passenden Bibliotheken runterprogrammieren können.

Im Prinzip ist dein Zustand, dass du einen Mittelpunkt und einen Zoomfaktor hast. Nun rechnest du für jedes Element (Vektorfelder, Karte, etc.) aus, wie lon/lat in Pixel auf der Projektion umgerechnet sind. Falls das Ergebnis innerhalb deines "Canvas" liegt, zeigst du es an. (Dabei musst du ggf. Länge der Pfeile, Liniendicke etc. auch zwischen Koordinatensystemen hin und her rechnen). Ein Zoomen und Ziehen, Änderung der Projektion etc. ist dann eben eine Veränderung des Ausgangszustands und du rechnest bei jedem Update alles neu aus.

Um sowas mit Python als Desktop App nachzubauen musst du dir ein Framework für eine Grafische Benutzeroberfläche aussuchen (Qt, GTK, ...) und dann kannst du nach sowas googeln wie "Display map in Qt" oder so. Wenn du lieber mehr selbst machen willst, dann lade dir irgendwelche Kartendaten ein und google nach "Draw lines points Qt" oder sowas.



Also dieses Beispiel speziell ist leicht abgefahren wegen den Pfeilen, die Luftbewegungen darstellen. Einen Globus zu rendern ist nicht schwer (Kugel mit vernachlässigbar kleinen Dellen drin => 3D-Renderer macht das problemlos). Einen Globus zu rendern, wo die Kontinente drauf sind, ist ebenfalls recht einfach (texturierte Kugel, 08/15 3D-Krams). Und wenn du an der Stelle bist, ist Drehen und Zoomen vom Erdball trivial. Aber einen Globus mit einer geglätteten Visualisierung eines Vektorfelds auf der Oberfläche rendern? Yeah, nope.
20.04.2020 15:25:15  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
verschmitzt lachen
Wieso? Bisschen mit Kuguelkoordinaten jonglieren, bums, fertig.
20.04.2020 15:29:17  Zum letzten Beitrag
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SwissBushIndian

AUP SwissBushIndian 07.11.2011
 
Zitat von horscht(i)

Hat mir sehr geholfen, da es einem diesen ganzen OpenSource Frickelware Kram abnimmt.



Au ja, ich habe wahnsinnig gute Erfahrungen mit kommerziellen Entwicklungslösungen gemacht.
20.04.2020 15:34:25  Zum letzten Beitrag
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19.11.2021 15:40:37 Atomsk hat diesen Thread geschlossen.
05.04.2020 13:23:20 red hat diesem Thread das ModTag 'pimp' angehängt.

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