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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ich rate dir, die Situation richtig einzuschätzen ( hinterher ist man immer schlauer )
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
hinterher ist man immer schlauer
Seit Fidels Ausbruch im Coroner-Forum, nutze ich die Line "Ich rate dir, die Situation richtig einzuschätzen" im echten Leben. Daraus hat sich letzte Woche ein interessantes Gespräch mit Kollegen ergeben, bei dem wir Geschichte aus unseren Leben ausgetauscht haben, bei denen uns Fidels mahnende Stimme gefehlt hat und wir erst im Nachgang erfahren haben, was da eigentlich genau passiert ist.

Mir sind zwei Dinger eingefallen, die ich gerne mit euch teilen möchte und bitte darum, dass ihr auch in euch geht und Geschichten niederschreibt, bei denen ihr komplett auf dem Schlauch standet.

1. Rock am Ring 2005: zwei Kameraden vom Bund und ich sind ob der örtlichen Nähe auf besagtes Festival gefahren. Mein erstes richtiges Festival, der eine Typ kam grob aus der Ecke und war deshalb schon drölfmal da, der andere war außerst musikinteressiert und ohnehin ständig auf solchen Veranstaltungen. Wetter war scheiße (ein Klassiker, wie ich erfahren habe), wir haben die hälfte der geplanten Konzerte verpasst und überhaupt. Irgendwann war der Kram dann vorbei und es ward der letzte Abend, an dem wir von einem anderen Bund-Typen abgeholt werden sollten, der uns btw auch hingefahren hat.

Auf dem Konzertgelände haben wir uns recht schnell verloren und dann war da irgendwas mit Jägermeister aus Reagenzgläsern. Jedenfalls bin ich irgendwann, als es dunkel war, zu unserem Zeltplatz gegangen und habe meine boys nicht finden können. Ich hätte mir raten sollen, die Situation richtig einzuschätzen. Stattdessen war ich schnell davon überzeugt, dass die Jungs bereits in der Kaserne waren und ihrem Kram vergessen hatten. Kein handy, meine Brüder schon in der Kaserne, ihr Kram (teilweise dienstlich gelieferte Ausrüstung) am Nürburgring, der Fahrer schon lange mit den Boys am Ziel, und nur zape am Start, der ihnen den Arschtritt in der Einheit ob der verlorenen Ausrüstung ersparen konnte. Ich habe also alles mehr schlecht als recht zusammengesucht und bin mit drei Rucksäcken und einem Sack Zelt am Körper zum Ausgang getorkelt. Dort habe ich diverse Typen angeballert und die Geschichte der verlorenen Schäfchen erzählt, denen ich doch dringend ihren Scheiß bringen musste, weil die ja in meiner Meinung nach in der Kaserne saßen und Panik ob ihres verlorenen Bruders und ihrer fehlenden Ausrüstung schoben.

Irgendwann stand ich dann vor einem Ami. Ein Soldat aus Spangdahlem, der grob in die Ecke gefahren ist und ohnehin loswollte. Dieser gute Mann hat sich dann, so als Alliierter, meiner angenommen und mich ECHT noch ein Stückchen weiter gefahren. Er musste nach RLP, stationiert war ich im Saarland. Am Kasernentor gab er mir noch eine große Flasche Mixkram mit und nach einem kurzen Plausch mit dem Wachhabenden, der selber gerne zu RaR gefahren wäre und es echt dufte von mir fand, dass ich so viel Stress auf mich genommen habe, um meinen Freunden ihren Kram zu besorgen, ging ich guter Dinge in meine Einheit und wollte den Jungs die gute Nachricht erzählen. "Keine Sorge, ich habe eure Rucksäcke!".

Tja. Die waren natürlich schon da. Das wusste ich ja und habe eigentlich mit einem großen Empfang gerechnet, war ich es doch, der das vergessene Gepäck trotz der Umstände gerettet hatte. Was ich nicht wusste: während ich den Zeltplatz geräumt hatte und mit unserem gesammelten Scheiß am Ausgang brave Bürger um eine Fahrt angeschnorrt habe, waren die noch auf den Konzerten. Dann kamen die zurück, alles geklaut, zape weg, Fahrer auf dem Weg. Was macht man, wenn man beklaut wird und keine Cousins griffbereit sind? Die Cops rufen. Nachdem die Anzeige aufgenommen war und noch gewartet wurde, haben die nach einer Stunde auf zape geschissen und sind gefahren. Sauer, weil sie beklaut wurden und vielleicht auch traurig, einen Freund verloren zu haben.

Respekt an die boys, die nur kurz wütend waren, dann aber froh, weil ihr Kram eben nicht gestohlen, sondern nur kurzfristig in vertrauenswürdige Hände gewandert ist. Ungeil war allerdings, dass das Handy von dem einem Typen während des Transports verlorengegangen ist. Das steckte in einer Seitentasche und muss rausgefallen sein. Ein Razor. Vielleicht auf dem Festival Gelände, vielleicht im Kofferraum des Amis. Wir werden es nie erfahren.

2. Karneval, Großstadt im Rheinland. Viele Leute finden Karneval affig und auch ich kenne das aus meiner Heimat (Nafristan) nicht. Doch hat man nur wenig Möglichkeiten, der Sache aus dem Weg zu gehen, wenn man im fraglichen Zeitraum trotzdem noch ausgehen will und was nicht. Affiger als die Feierlichkeiten an sich sind die Leute, die trotzdem unterwegs und sich überm Bier darüber beschweren, wie bekloppt alle anderen Leute sind. Also springt man bei Bedarf über seinen Schatten, setzt sich zur Not einen bekloppten Hut auf und gut is.

So auch bei mir, 2009 oder 2010. Hier ballern, da Polonaise, Bützchen aufs Nüsschen von euren Müttern, dies das. Irgendwann war der Abend vorbei und ich wollte mich nach Hause verpieseln. Alles fußläufig, gute Sache. Damals habe ich mir nach dem trinken immer noch zwei Falafel (also Dönerstyle, nur statt Tierchen mit Falafel) geholt. Einen für in der Bude und den anderen als Katerfrühstück. So auch an jenem Abend. Tüte in der Hand, bekannter Weg durch den Park, Piratenkostüm und besoffen. Plötzlich wurde es dunkel, verdeckte doch ein verfickt riesiger Mann das Licht der Straßenlaterne. Der Typ stellte sich mir in den Weg, bellte irgendwas und zeigte grob auf mich. Abstand irgendwie eine normale Yarak-Länge, also 20 cm. Mir war klar, was der Typ wollte: ein Falafel, schließlich hatte ich zwei in der Hand und gewiss war der gute Mann sehr hungrig. Warum sollte er mich auch sonst anhalten? Den Geschehnissen 2005 zum Trotz, habe ich mir, bis heute, meinen Altruismus erhalten und habe selbstredend mein Mahl mit dem Mann geteilt. Ich griff in die Tüte, händigte ihm einen Falafel aus und ging, begeistert von meiner Selbstlosigkeit, meiner Wege. Die Freude des Typens war mir Lohn genug, fing er doch, mit dem Falafel in der Hand, an zu lachen und ging kopfschüttelnd davon.

Erst am nächsten Tag wurde mir klar, dass ich wohl einem Überfall entgangen bin. Bis auf ein paar Münzen wäre die Beute eh nichts gewesen, denn wenn ich noch Geld am Start gehabt hätte, wäre ich ja nicht nach Hause gegangen. Auf die Fresse hätte ich wohl trotzdem gekriegt und meine Gegenwehr wäre nicht relevant gewesen.

Gott segne Falafel.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 20.04.2020 21:53]
20.04.2020 21:47:52  Zum letzten Beitrag
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[Caveman]

Cave
verschmitzt lachen
Ich habe 2005 bei ebay ein gebrauchtes Razr gekauft. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
20.04.2020 22:05:13  Zum letzten Beitrag
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StrizZ

StrizZ
Bitte beachten
versuch das mal richtig einzuschaetzen
20.04.2020 22:11:33  Zum letzten Beitrag
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DeeJay

DeeJay
Was macht eigentlich die Rothaarige, zape?
20.04.2020 22:11:43  Zum letzten Beitrag
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FelixDelay

xmas female arctic
hallo zepe vielen dnake für dein beitrag ich hab' hin aber nicht gelesen
20.04.2020 22:14:47  Zum letzten Beitrag
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BlixaBargeld

BlixaBargeld
War die 2. Story nicht Randbauer?
20.04.2020 22:15:00  Zum letzten Beitrag
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TemplaR_AGEnt

templar_agent
 
Zitat von BlixaBargeld

War die 2. Story nicht Randbauer?



Klasse. Jetzt stelle ich mir gerade vor, wie Randbauer einen besoffenen zape (equipped mit Akimbo-Falafel) ausrauben will.
20.04.2020 22:22:30  Zum letzten Beitrag
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gott.[shake]

AUP gott.[shake] 03.12.2008
...
Guter Thread! Ich werde auch mal versuchen zu überlegen, was ich hier posten könnte.
Danke schon mal für deine inspirierende Offenheit Zape (hab den Post noch nicht gelesen).
20.04.2020 22:26:42  Zum letzten Beitrag
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Zwiebelgerd

Ball
Im Jahre des Herrn 2010 trug sich folgende kleine Geschichte zu.

Ich, 23 oder 24, Masterstudent und eigentlich mit der Abschlussarbeit beschäftigt, Nebenjob bei Sixt, wollte anlässlich des Geburtstags eines Kumpels nach Berlin fahren. Jener Kumpel hatte mit uns in Münster studiert und zog dann zum Studium nach Berlin. Wir waren also 9 Leute, die mitwollten, und ich war der Typ mit der Mietwagenconnection, also sollte ich einen Bulli organisieren. Monate vorher alles eingefädelt etc.

Die erste Situation, die ich falsch eingeschätzt hatte, war, dass ich dachte, meine Vorgesetzten bei Sixt würden irgendeinen halbherzigen Fick auf ihre über eine Zeitarbeitsfirma angestellten Handlanger geben. Dem war natürlich nicht so, und so stellte sich heraus, dass es gar keinen Bulli gab, sondern zwei Kleinwagen. Fuck off. Das tut aber eigentlich gar nichts zur Sache.

Wir fuhren also in zwei Autos nach Berlin, ich glücklicherweise nicht in dem, in dem die gesamte Fahrt (viel Stau, etwa 7 h) "I would walk 500 Miles" lief.
Jedenfalls war ich der einzige, der zu geizig für ein Hostel war und sich stattdessen bei einem Kumpel einquartiert hat. Zu jenem seilte ich mich dann auch direkt nach Ankunft ab, während die restlichen Leute zusammen irgendwas taten.

Bei meinem Kumpel angekommen, habe ich erneut die Situation falsch eingeschätzt: Ich hielt es für eine gute Idee, zu zweit eine Flasche Pfeffi und jeder fünf oder sechs Halbe zu saufen -- VOR der Party. Der Geburtstagskumpel hatte mir vorher zugesichert, dass ich meinen Übernachtungskumpel einfach mitbringen könnte, was dieser zunächst nicht wollte, da er auf der Party niemanden kannte, allerdings hatte auch der die Situation falsch eingeschätzt und änderte seine Meinung im Laufe des exzessiven Vorsuffs.

Gegen 22 Uhr brachen wir also auf, um der Geburtstagsparty beizuwohnen. In der Ringbahn stellte sich heraus, dass mein Kumpel erneut die Situation falsch eingeschätzt hatte, bzw. sein Blasenvolumen überschätzt. Er wurde also während der S-Bahn-Fahrt relativ kurzfristig relativ panisch, seine Worte waren ungefähr "Alter ich muss pissen, ich muss so derbe pissen, ich kann auf keinen Fall warten, bis dieser Scheiß-Zug das nächste Mal anhält!!".
Wie die meisten von euch wissen, bin ich ja eine extrem loyale Person, landläufig das, was man "einen guten Freund" nennt, und habe also Hilfe gesucht. Diese fand ich in Form einer leeren 0,66-Liter-Flasche Desperados, die im Bahnwaggon herrenlos herumstand. Dieses Mal schätzten wir beide die Situation falsch ein, denn es stellte sich heraus, dass es gar nicht so eine schlaue Idee ist, in einer Sitzreihe seine Hose zu öffnen und zu versuchen, inkognito in eine Bierflasche zu schiffen. Noch während mein Kumpel also versuchte, seinen Yarak in die Öffnung und den Inhalt seiner Blase in den Glaskörper gleiten zu lassen, entfuhren ihm die folgenschweren, heutzutage gern zitierten Worte: "Irgendwie muss ich auch kacken. Oh."

Es ist genau das eingetreten, was ihr jetzt denkt, er hatte die Situation seiner Schließmuskelkraft falsch eingeschätzt und sich neben mir im Zug eingeschissen. Der Geruch wurde alsbald auch den anderen Menschen im Wagen gewahr und er leerte sich so schnell wie kurz zuvor die Blase meines Kumpels.

Tja, was nun?

Am Zielbahnhof angekommen, stiegen wir aus und beschlossen erst Mal, die Situation richtig einzuschätzen. Wir sahen also nach, wie schlimm es wirklich war. Ich, allseits bekannt als loyaler und guter Freund, machte mich also auf zum nächstgelegenen Dönermann (das ist in Berlin ja nie wirklich weit), um ein paar Papierservietten zu besorgen, was kein Problem war, da Dönermänner ja üblicherweise auch loyale und gute Freunde sind. Mein Kumpel entledigte sich währenddessen seiner Unterhose, pfefferte diese in eine dunkle Ecke des S-Bahnhofs und zog seine Hose -- going commando -- wieder an, nachdem er sich mit den von mir zur Verfügung gestellten Servietten einigermaßen reinigen konnte.

Wir waren zu dem Zeitpunkt aber immer noch eine viertelstündige Busfahrt von unserem Ziel entfernt, hier habe ich ausnahmsweise mal die Situation richtig eingeschätzt und meinen Kumpel wortreich davon überzeugt, NICHT mehr mit auf die Party zu kommen, sondern seinen verschissenen Stinkarsch nach Hause zu transportieren, da er auf 1 m Entfernung stank wie 1000 Liter Güllegrube. Erstaunlicherweise schätzte mein Kumpel meine Einschätzung richtig ein und hielt sich an die Vorgabe meinerseits und nahm die nächste Ringbahn in die Gegenrichtung.

Hier teilt sich der Erlebnisstrang: Gerd fährt mit dem Bus auf die Party, die anderen Gäste sind etwas ungehalten, weil ich mittlerweile drei Stunden Verspätung akkumuliert hatte, und manchmal ist die Wahrheit also die beste Ausrede. Ich schätzte die Situation so ein, dass mein Kumpel sowieso nicht mehr auf der Party auftauchen würde, und da ihn dort niemand kannte, habe ich die Geschichte einfach auf dem Tisch ausgebreitet. Das gab ein großes Hallo und nachdem ich dann ENDLICH auf der Geburtstagskarte unterschreiben konnte (die war auf dem Hinfahrt im anderen Auto, das hatte also tatsächlich doch irgendwie Relevanz) floss eine Menge Jägermeister in mich hinein und die Stimmung war gut.

Zweiter Handlungsstrang: Kollege mit dem Hosenmalheur fährt nach Hause, duscht und schätzt dabei die Stabilität seines Duschvorhangs falsch ein, hält sich unglücklich fest, fällt auf die Schnauze und reißt die ganze Konstruktion aus der Wand. Er duscht trotzdem fertig, zieht sich frische Klamotten an und schätzte die Situation so ein, dass es eine gute Idee sei, noch auf diese Party zu fahren.

Es stellte sich also heraus, dass meiner einer die Situation, dass er nicht mehr kommen würde, falsch eingeschätzt hatte und er dann tatsächlich frischgeduscht und wohlriechend auf der Party auftauchte, auf der jeder einzelne Gast wusste, dass er sich vor etwa 90 Minuten in einem fahrenden Zug in die Hose geschissen hatte.

Ziemlich genau zu diesem Zeitpunkt setzen meine Erinnerungen aus, weshalb diese Geschichte auch kein Ende hat.
20.04.2020 22:41:32  Zum letzten Beitrag
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Die Rechnung

AUP Die Rechnung 06.06.2009
Das verstehe ich unter einer guten Komödie, die Story ist fast schon zu perfekt Breites Grinsen
20.04.2020 22:47:18  Zum letzten Beitrag
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StrizZ

StrizZ
...
wenn das nicht im sinne der perfekten story zurechtgeschmueckt wurde, ist das eine ziemlich perfekte story!
20.04.2020 22:58:03  Zum letzten Beitrag
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Zwiebelgerd

Ball
Ich schwöre auf alles was mir lieb und teuer ist, dass das genau so passiert ist Breites Grinsen
20.04.2020 23:00:25  Zum letzten Beitrag
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Q241191

Marine NaSe II
Gute Story.Breites Grinsen Trotzdem kommt sie mir sehr bekannt vor. Die stand schonmal im Fäkalthread, nicht wahr?
20.04.2020 23:02:47  Zum letzten Beitrag
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Zwiebelgerd

Ball
Ich hab die anscheinend tatsächlich schon mal in diesem Forum erzählt, und zwar 2012 in einem Thread namens "Der Mann mit der vollen Hose" Breites Grinsen

https://forum.mods.de/bb/thread.php?TID=208462&PID=1243687107#reply_1243687107


Und es war wohl 2011 und nicht 2010. Upsi.
20.04.2020 23:08:13  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Kacke geht immer. Like, wer einen Kot-Geruch in der Nase hat.
20.04.2020 23:09:56  Zum letzten Beitrag
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DeathCobra

AUP DeathCobra 24.06.2021
So ne Kacke riecht nicht nach Kot, das ist dieser säuerlich-brennende Gestank der Verwesung, der kaum vorstellbar aus einem Menschen herauslaufen kann.
20.04.2020 23:18:24  Zum letzten Beitrag
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nobody

nobody
 
Zitat von Zwiebelgerd

Ich hab die anscheinend tatsächlich schon mal in diesem Forum erzählt, und zwar 2012 in einem Thread namens "Der Mann mit der vollen Hose" Breites Grinsen

https://forum.mods.de/bb/thread.php?TID=208462&PID=1243687107#reply_1243687107


Und es war wohl 2011 und nicht 2010. Upsi.



Siehste, daran erkennt man eine geile Story: Auch nach Jahren nicht ein klitzekleines Detail hinzugeschmückt. Einfach, weil es nicht notwendig ist.
20.04.2020 23:24:37  Zum letzten Beitrag
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Rufus

AUP Rufus 12.02.2008
 
Zitat von nobody

Siehste, daran erkennt man eine geile Story: Auch nach Jahren nicht ein klitzekleines Detail hinzugeschmückt.


Das kannst du jetzt so genau einschätzen, weil du der Kumpel warst?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Rufus am 20.04.2020 23:52]
20.04.2020 23:52:30  Zum letzten Beitrag
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gott.[shake]

AUP gott.[shake] 03.12.2008
Da der Thread in ja scheinbar in Richtung Saufgeschichten geht, kann ich hier auch mal eine Story preisgeben, wo ich die Situation vielleicht falsch eingeschätzt habe.

Es war vor etwa 10 Jahren, als ich wohl so 18-19 war, um das Abitur rum halt. Wir haben zu dem Zeitraum häufig bei einem guten Kumpel abgehangen, der in diesem jungen Alter schon alleine gewohnt hat, weil er immer Stress mit seinen Eltern hatte. Es war in einem Dorf, unweit meiner kleinen Heimatstadt in Niedersachsen nahe Hannover.
Auch an diesem Wochenendabend waren wir wieder bei ihm, mit so etwa 10 Leuten. Haben halt gemacht, was wir in der Zeit so gemacht haben: Bier trinken, kiffen, zocken und Spaß haben.

Ich und zwei meiner Kumpels (Moeps und Marv, der Wohnungsinhaber) haben dann gegen etwa 22 Uhr beschlossen ein paar von den psychoaktiven Pilzen zu nehmen, die ich in einer Box auf meinem Kleiderschrank gezüchtet hatte. Es war keine riesen Dosis und wir hatten das zu der Zeit alle paar Wochen gemacht, also kein großes Ding.
Wir spielten zunächst eine Runde Activity. Ich schien mit Moeps eine krasse Verbindung zu haben, da wir unsere Begriffe innerhalb von Sekunden und ohne wirkliche Erklärung erraten konnten (so kam es mir zumindest vor). Danach hatten wir Bock auf Jenga (das Spiel wo man einen Turm aus Holzsteinen aufbauen muss) und haben unser gut bespieltes Set ausgepackt.
Das Jenga-Spiel hatte schon einige Abende hinter sich und wir hatten irgendwann angefangen Aktionen auf die Steine zu schreiben/zu malen wie z.B. "Bier austrinken", "Purzelbaum machen" oder "Raining Blood singen" (ich war damals schon im pOt aktiv). Man musste nach dem ziehen des Steins dann die jeweilige Aktion durchführen. Im Laufe des Spiels zog einer von den bepilzten den Stein mit der Aufschrift "nach Amsterdam fahren". Weil viele von uns damals jugendliche Kiffer waren, war Amsterdam unser Mekka, das wir auch schon ein paar mal besucht hatten. Aber bisher hatte im Spiel noch nie jemand diese, auf dem Stein angeordnete, Aktion wirklich durchgeführt. Aber an diesem Abend haben wir die Situation nicht richtig eingeschätzt.

Marv, Moeps und ich wollten diesmal wirklich nach Amsterdam fahren. Also haben wir versucht einen Kumpel, der als einziger nüchtern und mit Papas Firmenwagen angereist war, zu überreden uns nach Amsterdam zu fahren. Mit der Ausrede, das man die Reise am Zählerstand erkennen könne, lehnte dieser überraschenderweise ab. Wenn wir aber unbedingt wollten, könne er uns zum nächsten größeren Autobahnrasthof fahren, von wo aus wir trampen könnten. Da wir immer unzurechnungsfähiger wurden, war uns das genug. Also fuhr er uns über die Autobahn etwa 20 Minuten nach Garbsen bei Hannover, wo eine größere Raststätte an der A2 war und lud uns dort ab. Von dort waren es etwa 4h bis ins schöne Amsterdam.

Mit einem improvisierten Pappschild haben wir drei junge Männer dann versucht eine Fahrt nach oder in Richtung Amsterdam zu ergattern. Ein LKW-Fahrer sagte sogar, er könnte wen mitnehmen, aber keine drei Leute. Außerdem sagte er uns, dass wir uns mit Samstag Morgen um 1 Uhr eine denkbar schlechte Zeit ausgesucht hatten.
Ich ging kurz in die Tankstelle um Bier zu kaufen. Als ich vor dem Kühlregal stand und die Waren immer bunter wurden und verliefen wurde mir dann kurz klar, dass ich die Situation vielleicht falsch eingeschätzt hatte. Aller Aussicht nach würde ich in ein paar Stunden zwar im schönen Amsterdam sein, aber ohne Geld, ohne Jacke, ohne Rückreisemöglichkeit (es war vor der Zeit wo man sich einfach mit dem Smartphone ein Ticket lösen konnte) und das noch auf dem Comedown eines Pilztrips.

Ohne Bier verließ ich die Tanke und teilte meinen Kumpels meine neue Einschätzung der Situation mit. Auch diese waren der Meinung, dass wir das Ganze vielleicht falsch bewertet hatten. Wenig später fuhr ein Kleinwagen vor in dem eine junge Frau und zwei Kerle saßen. Wir schilderten ihnen die Situation und fragten, ob sie uns vielleicht wieder zurück in Richtung Heimat fahren könnten. Die Jungs waren echt nett und mussten zufälligerweise in die Nähe des Dorfes in dem wir gestartet waren und würden uns direkt bis vors Haus fahren. Es war zwar nur ein kleiner Fünfsitzer, aber ich könne ja auf dem Schoss meines Kollegen Marv sitzen. Also nahmen wir das Angebot an.

Im Auto war es sehr eng und sowohl ich als auch Marv (ein 1,90 großer Lauch) stießen wiederholt mit dem Kopf an die Fahrzeugdecke. Kurz nach Abfahrt bat uns einer der Jungs einen Joint an, den wir dankend annahmen. Schließlich wollten wir eh reisen um zu kiffen. Weitere wenige Minuten später wurde uns eröffnet, dass die junge Frau am Steuer noch keinen Führerschein hätte, aber die beiden Typen ihr netterweise neben der Fahrschule weitere Übungsstunden geben würden. Im nachhinein war das vielleicht getrolle, aber in diesem Moment schien es mir aufgrund der Fahrweise überzeugend, dass ich die Situation vielleicht nicht richtig eingeschätzt hatte.
Wir wurden aber unversehrt wieder vor Marvs Wohnung abgesetzt und waren also etwa zwei Stunden nach Abreise wieder da. Unsere verbliebenen Freunde waren tatsächlich überrascht, dass wir so schnell wieder da waren.

Auf dem Rückweg mit dem Rad habe ich mich dann noch ein paar Minuten auf den Feldweg gelegt und die Sterne angeschaut. Da wurde mir dann klar, dass ich doch alles komplett richtig eingeschätzt hatte, schließlich war das eine Story die ich zehn Jahre später so im pOt posten kann.

Danke fürs lesen <3
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von gott.[shake] am 21.04.2020 2:40]
21.04.2020 2:39:13  Zum letzten Beitrag
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SirHenry

AUP SirHenry 04.04.2010
Ah, das passiert also, wenn man Pilze nimmt!
21.04.2020 2:52:51  Zum letzten Beitrag
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krak0s

AUP krak0s 12.07.2010
Ich dachte immer, davon wird man groß und bekommt nen harten Schädel.
21.04.2020 3:24:35  Zum letzten Beitrag
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Joggl²

AUP Joggl² 22.07.2016
Der einzige, der die Situation tatsächlich falsch eingeschätzt hat, war doch wohl euer nüchterner Kumpel, der euch einfach an der AB ausgesetzt und sich dann verpisst hat. wtf Breites Grinsen
21.04.2020 7:55:00  Zum letzten Beitrag
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Zwiebelgerd

Ball
 
Zitat von Rufus

 
Zitat von nobody

Siehste, daran erkennt man eine geile Story: Auch nach Jahren nicht ein klitzekleines Detail hinzugeschmückt.


Das kannst du jetzt so genau einschätzen, weil du der Kumpel warst?



Ihr werdet lachen, aber der hat hier tatsächlich nen Account. Letzter Post aber schätzungsweise 2002.

---

Zu Shakes Story: Wussten die Leute im Auto, dass ihr auf Pilzen wart? Bepilzten Menschen "nen Film einzulegen" indem man ihnen erklärt, sie seien in einer super gefährlichen Situation, obwohl das gar nicht so ist, ist schon ein herber Dickmove.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Zwiebelgerd am 21.04.2020 8:54]
21.04.2020 8:43:12  Zum letzten Beitrag
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[A-51SS] fly

Leet
Beim saufen hab ich die Situation schon sehr oft falsch eingeschätzt, zum Glück erinnere ich mich daran meinst nur Bruchstückhaft.
21.04.2020 8:58:05  Zum letzten Beitrag
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shp.makonnen

AUP shp.makonnen 01.01.2019
Weil die Bruchstücke aufm Flurboden liegen?
21.04.2020 9:02:13  Zum letzten Beitrag
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Tiefkühlpizza

Tiefkühlpizza 09.02.2022
 
Zitat von Joggl²

Der einzige, der die Situation tatsächlich falsch eingeschätzt hat, war doch wohl euer nüchterner Kumpel, der euch einfach an der AB ausgesetzt und sich dann verpisst hat. wtf Breites Grinsen



Das finde ich auch sehr befremdlich. Da ich immer der nüchterne Kumpel mit Führerschein und Auto von Mutti war, wurde ich auch paar mal gefragt, ob man nicht das Taxi für manch komische Idee spielen könne. Ich habe Situationen allerdings stets richtig eingeschätzt, habe deswegen aber selbst nicht wirklich solch ereignisreiche Storys.
21.04.2020 9:12:34  Zum letzten Beitrag
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Che Guevara

AUP Che Guevara 28.08.2019
Du hast die Leute dann hoffentlich gleich immer der Polizei übergeben!
Denn wer die Situation um gespritztes Haschischgift richtig einschätzt, weiß das es eine illegale Droge ist!
21.04.2020 9:30:01  Zum letzten Beitrag
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cLam

AUP cLam 23.12.2007
Ich habe im Suff die Situation mal richtig eingeschätzt und bin heute mit der Frau glücklich verheiratet.
21.04.2020 9:34:02  Zum letzten Beitrag
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Jay666

AUP J666 08.05.2008
Meine Story trug sich zu einer Zeit zu, als das falsche Einschätzen der Situation den normalen Alltag bestimmte, nämlich vor Erreichen der Volljährigkeit. Zumindest meiner, denn das Setting ist die Feier zum 18. Geburtstag einer Freundin.

Ein kleiner Partyraum in der Nähe wurde gemietet, für Speis und Trank gesorgt, versprach eine gute Partei zu werden. Irgendwann im späteren Verlauf des Abends hatte ich nach über das gebotene Maß hinaus vollzogener Saufierung und ein paar drunk Texts an meine Exfreundin den glorreichen Gedanken, dass es doch ultra witzig sein würde, wenn eine der Toilettenkabinen verriegelt wäre, obowhl sich garniemand darin befindet. Ich begann also mit der Einschätzung der Lage, stieg über Kloschüsselrand und Spülkasten auf die Trennwand zwischen den Kabinen und gerade als ich auf dem Zenith meiner akrobatischen Parabelübung war, kam der Bruder einer anderen Freundin herein, dem ich spontan ein "Raus, sonst isses nicht witzig!" entgegenblubberte. Keine Ahnung ob es an seiner geistigen Reife lag weil er ein paar Jahre älter war, oder an der geistigen Unzurechnungsfähigkeit, weil er den Schnaps an diesem Abend genau so liebte wie der Rest von uns. Jedenfalls erblickte er mich, erstarrte kurz und verließ dann mit einem lachenden "Ja nee, is klar" und einem Kopfschütteln wieder die Toilette.

Ich ließ mich davon nicht beirren und bevor mir die Kabinentrennwand ganz die Kimme reinkriecht, wollte ich mein Kunststück vollenden. Anscheinend hatte diese kurze unerwartete Begegnung aber die Erinnerung dran gelöscht, dass es eigentlich ganz gut geklappt hatte, den Spülkasten als Zwischenschritt zu nutzen, und so hielt ich es beim Abstieg für die bessere Idee, direkt auf den Rand der benachbarten Schüssel zu treten. Anscheinend etwas zu schwungvoll, denn dabei löste sich auf der Gegenseite die Verankerung der Keramik im Boden und das Ding kippte mitsamt mir und einem lauten Scheppern um. Ich kam schneller als geplant aber geraden Fußes auf dem Boden daneben auf, und dachte mir nichts weiter dabei. Was ich jedoch nicht wusste war, dass ich mir dabei einen Haarriss im Knöchel zugezogen hatte, der aber erst Jahre später auffallen sollte. Um mich kurz zu sammeln trat ich, doch etwas schmerzerfüllt im Fußgelenk, aus der Kabine heraus, stützte mich dabei zum Durchschnaufen auf dem Türgriff der Toilettenkabine ab, in der ich gestartet war, und bemerkte mithin, dass ich vergessen hatte, diese zu verriegeln.

Ob meines Zustandes brach ich zunächst in manisches Gelächter aus, was sich jedoch schnell in ein vor mich hin gejammertes, bedauerndes "Oh nein" verwandelte, als mir bewusst wurde wie falsch ich die Situation eingeschätzt hatte. Immerhin geistesgegenwärtig genug, mir nach der Aktion wenigstens die Hände zu waschen, humpelte ich anschließend frustriert und etwas enttäuscht zurück richtung Party, nahm mir auf dem Weg ein Bier und einen Fleischkäse (ja, einen ganzen) vom Buffet und verbrachte den Rest des Abends sitzend.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jay666 am 21.04.2020 10:01]
21.04.2020 10:00:05  Zum letzten Beitrag
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nobody

nobody
...
 
Zitat von Rufus

 
Zitat von nobody

Siehste, daran erkennt man eine geile Story: Auch nach Jahren nicht ein klitzekleines Detail hinzugeschmückt.


Das kannst du jetzt so genau einschätzen, weil du der Kumpel warst?


Das kann ich einschätzen, weil sich beide Erzählungen gleichen, obwohl acht Jahre dazwischen liegen?

Lern mal deine Auffassungsgabe einzuschätzen, yo.
21.04.2020 10:10:16  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Ich rate dir, die Situation richtig einzuschätzen ( hinterher ist man immer schlauer )
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