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Quasi umgekehrtes "Human Shield"
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Parax am 06.06.2020 1:36]
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| Zitat von [oMD]psychodaddy
Und ich glaube dennoch, dass es anständige Polizist*innen gibt, deren Motiv der Berufswahl durchaus achtbar ist. Und wahrscheinlich dulden viele auch keine Gewalt in ihren Einheiten, von denen wird aber weniger berichtet, es sind eher Rampensäue, die ein falsches Image verbreiten, die falschen Korpsgeist (ja, gleich mal alle ohne Hintergrundwissen, über Grenzen hinweg, ohne etwas zu hinterfragen, hallo unser Forumsbeamter) leben... Ich finde es wichtig, dass wir unserer Polizei vertrauen, was nicht heißt, wir sollten blind vertrauen...
Alles verfahren aktuell.
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ich glaube auch, dass es eine Menge anständiger Polizisten gibt. Das Problem des Corpsgeist wurde aber bereits angesprochen. Als Außenstehender scheint es für diese Polizisten schwer zu sein sich durchzusetzen oder sie trauen sich schlicht nicht auf Missstände aufmerksam zu machen.
Wenn 37 Polizisten ihren Dienst an der Demofront quittieren, aus Empürung darüber, dass zwei Polizisten suspendiert werden, die einen 75 Jahre alten, friedlichen Demonstranten ins Krankenhaus gebracht haben, dann spricht das Bände über diese 37 Arschlöcher.
Der Polizist, der eine sitzende Demonstrantin so hart zu Boden stieß, dass sie mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, hat wurde in 3 1/2 Jahren 79x wegen "Use of Force" intern unter die Lupe genommen. Wenn dieses brutale und aggressive Verhalten intern von der Polizei geduldet wird, braucht sich keiner wundern, dass es brutale Polizisten gibt. Stanford-Prison-Experiment hat gezeigt was Menschen machen, die Macht und keine Aufsicht haben.
Wie hat jemand die Tage auf Twitter geschrieben: "Schaut euch an, was diese Polizisten tagsüber, vor Zeugen, vor laufenden Kameras, auch mit Weißen machen. Und dann überlegt euch mal, was wir Schwarzen seit Jahren erdulden müssen, wenn man uns nachts ohne Kamera und ohne Zeugen kontrolliert."
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"Get behind the darkies"!
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"I can't believe the leopards are eating my face" sobs man, hours after he praised leopards for their restraint
| Chicago officers struck Chicago Police Board President Ghian Foreman five times on his legs with their batons during a protest on Sunday in Hyde Park that turned violent, Foreman told WTTW News. Foreman filed a complaint with the Citizens Office of Police Accountability [...]
Hours before he said he was struck by at least one officer, Foreman joined Lightfoot and Brown at a news conference Sunday morning where he grew emotional and praised the professionalism of officers the previous night.
Foreman said he understood the frustration of the community, but also said he would not have been as restrained as he saw officers being when confronted by protesters. | |
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| Zitat von [oMD]psychodaddy
Und ich glaube dennoch, dass es anständige Polizist*innen gibt, deren Motiv der Berufswahl durchaus achtbar ist. Und wahrscheinlich dulden viele auch keine Gewalt in ihren Einheiten, von denen wird aber weniger berichtet, es sind eher Rampensäue, die ein falsches Image verbreiten, die falschen Korpsgeist (ja, gleich mal alle ohne Hintergrundwissen, über Grenzen hinweg, ohne etwas zu hinterfragen, hallo unser Forumsbeamter) leben... Ich finde es wichtig, dass wir unserer Polizei vertrauen, was nicht heißt, wir sollten blind vertrauen...
Alles verfahren aktuell.
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Dennoch sind sie Teil eines kranken Systems und damit Teilhaber.
Die Proteste richten sich ja auch nicht gegen konkrete Polizisten, auch wenn am Anfang namentlich die Verhaftung eines bestimmten Polizisten gefordert wurde.
Die Perversität der Polizei zeigt sich ja gerade darin, dass der Täter nicht sofort festgenommen wurde.
Es wird auch nicht in Abrede gestellt, dass es Polizisten gibt, die ihren Job gut machen.
Genauso wie es Priester geben wird, die noch keinem minderjährigen Jungen oder einer Nonne mal gezeigt haben, was so unterm Kittel hängt.
Dennoch ist die gesamte Institution beschädigt und bedarf daher einer Korrektur.
Das ist keine verfahrene Situation, das ist die traurige Realität.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Glätteisen am 06.06.2020 10:24]
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Aus grosser Macht erwächst grosse Verantwortung - passt da besser. Diese Verantwortung nehmen die aber nicht an. Wer nur wegen einem Knüppel zur Polizei geht, ist nicht geeignet.
Taugt somit auch nicht als Gefängniswärter in einem Standord Knast.
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dass die leute nicht langsam ihre schusswaffen ausm keller holen und zurückschießen wundert mich stark. Selbst mir kommt da die aggrokotze hoch wenn ich das verhalten der Bullen in den videos hier im thread sehe
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Die ganzen Bärenarmigen Waffenbrüder stehen doch mehr auf Seite der Polizei als auf Seiten der schwarzen Demonstranten.
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Ich meine das tu ich nicht aber bei den Bildern, was da passiert... da wüsste ich mir irgendwann glaub ich auch nicht mehr anders zu helfen.
Klar ist es gut, dass es soweit noch nicht kam (Das wäre quasi code red), aber das wundert mich in einer Zeit, in der fast im Monatstakt wahnsinnige durch die gegend laufen und mit ihrer halbautomatik auf menschenmassen halten ... Und sei es nur, um die friedlichen Protester mit reinzuziehen
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Diese Doppelmoral ist doch der größte Scheiß da. Corona-Lockdown = OMG My Freedom. Ausgangssperre bei Demonstrationen = Selber Schuld wer da auf die Straße geht gehört verprügelt.
Egal wo man hinschaut es ist beschissen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [eXz]CountZero am 06.06.2020 13:00]
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Vor ein paar Tagen waren einige Subreddits für 24h auf privat/stumm geschaltet worden.
r/protectandserve hat mitgemacht, aber mit einer etwas eigenen Nachricht: "All lives matter."
Sympathisch!
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| Zitat von Crosshead
ich glaube auch, dass es eine Menge anständiger Polizisten gibt. Das Problem des Corpsgeist wurde aber bereits angesprochen. Als Außenstehender scheint es für diese Polizisten schwer zu sein sich durchzusetzen oder sie trauen sich schlicht nicht auf Missstände aufmerksam zu machen.
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Ja, sieht man auch am Fall George Floyd. Einer der Polizisten (der mit der wenigsten Erfahrung) hat zweimal gefragt/angemahnt, dass man Floyd besser auf die Seite dreht. Wird nicht gemacht.
Also kann er entweder nichts tun und Floyd stirbt (evtl.), oder er tackelt seinen Vorgesetzten, niemand bekommt die Story mit und er verliert praktisch seinen Job.
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| Zitat von Izmir
Vor ein paar Tagen waren einige Subreddits für 24h auf privat/stumm geschaltet worden.
r/protectandserve hat mitgemacht, aber mit einer etwas eigenen Nachricht: "All lives matter."
Sympathisch!
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"All lives matter" ist alles andere als sympathisch. Das verkennt völlig des zugrunde liegende Problem des Rassismus. Das ist, als würde man als Reaktion auf eine Frauenquote eine Männerquote fordern, weil sonst ja Männer benachteiligt werden.
Ich nehme an, das ist das Polizei-Subreddit? Wenig überraschend.
| According to professor David Theo Goldberg, "All Lives Matter" reflects a view of "racial dismissal, ignoring, and denial".[17] On Real Time with Bill Maher, Bill Maher expressed support for use of the "Black Lives Matter" phrase, stating that "'All Lives Matter' implies that all lives are equally at risk, and they're not".[18] Founders of the Black Lives Matter movement have responded to criticism of the movement's exclusivity, saying, "#BlackLivesMatter doesn't mean your life isn't important – it means that Black lives, which are seen without value within White supremacy, are important to your liberation."[19] | |
>
Besser macht es r/television. Die machen auch gleich für mindestens 3 Tage dicht.
/ Dort heißt es:
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SpontanerSpartaner am 06.06.2020 18:50]
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Ich glaube, dein Sarkasmusdetektor ist im Eimer.
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Ich berufe mich auf Poe's law.
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Bei diesem AllLivesMatter bin ich irgendwie out of the loop. An der Aussage selber ist ja erstmal nichts falsch. Genauso wie man aus der Aussage BlackLivesMatter nicht folgern sollte, das andere Leben weniger wichtig sind. Das ist natürlich nicht gemeint. Genausowenig wie "Rettet die Wale" bedeutet, dass alle anderen Tiere egal sind.
Aber wie ich das im Moment mitbekomme sollte man AllLivesMatter besser nicht verwenden, weil das irgendwie eher von den Rassisten verwendet wird.
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| Zitat von [eXz]CountZero
Bei diesem AllLivesMatter bin ich irgendwie out of the loop. An der Aussage selber ist ja erstmal nichts falsch. Genauso wie man aus der Aussage BlackLivesMatter nicht folgern sollte, das andere Leben weniger wichtig sind. Das ist natürlich nicht gemeint. Genausowenig wie "Rettet die Wale" bedeutet, dass alle anderen Tiere egal sind.
Aber wie ich das im Moment mitbekomme sollte man AllLivesMatter besser nicht verwenden, weil das irgendwie eher von den Rassisten verwendet wird.
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Eine typische Whataboutism-Strategie der Nazis.
PoC: "BLACK LIVES MATTER! Hört auf uns umzubringen!"
Nazitrolle: "Meinst Du nicht, dass ALLE Leben wichtig sind...?*nachdenkemoji* Der Rassismus gegen Weiße ist EKELHAFT!!!"
Daher kommt das, da kann's auch bleiben. Es ist im momentanen Diskurs ein sehr guter Hurensohnindikator.
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| Zitat von [eXz]CountZero
Bei diesem AllLivesMatter bin ich irgendwie out of the loop. An der Aussage selber ist ja erstmal nichts falsch. Genauso wie man aus der Aussage BlackLivesMatter nicht folgern sollte, das andere Leben weniger wichtig sind. Das ist natürlich nicht gemeint. Genausowenig wie "Rettet die Wale" bedeutet, dass alle anderen Tiere egal sind.
Aber wie ich das im Moment mitbekomme sollte man AllLivesMatter besser nicht verwenden, weil das irgendwie eher von den Rassisten verwendet wird.
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Du gehst in ein Restaurant und setzt dich an einen leeren Tisch, an anderen Tischen sitzen Leute mit ihren Essen.
Du sagst „Ich brauche etwas zu essen.“ darauf drehen sich alle zu dir um und rufen mit ihren vollen Mündern „Alle brauchen etwas zu essen“.
Auch wenn die Aussage nicht falsch ist ändert das nichts an der Tatsache dass du immer noch nichts zu essen hast und etwas brauchst.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Parax am 06.06.2020 20:08]
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All lives matter vs. Black Lives Matter
Achtung Facebook-Link.
| Dieser Hashtag kommt vorwiegend von Weißen und er soll auch suggerieren: "Das Problem mit Rassismus ist überwunden. Wir alle sind wichtig." Niemand sagt, dass weiße Leben nicht wichtig sind. Niemand sagt, dass ein Leben als Weißer nicht auch hart sein kann, aber um die geht es jetzt nicht. Wenn ein Haus brennt, rufen wir auch nicht die Feuerwehr und sagen: Alle Häuser sind wichtig, bitte meins löschen, auch wenn es nicht brennt. Weil alle Häuser wichtig sind. | |
All Lives Matter ist wirklich Whataboutismus der alluntersten Schublade.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 06.06.2020 20:18]
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BLM macht ja wieder eine Trennung nach Hautfarbe, was ja irgendwie nicht die Idee sein sollte. MfM.
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| Zitat von [eXz]CountZero
Bei diesem AllLivesMatter bin ich irgendwie out of the loop. An der Aussage selber ist ja erstmal nichts falsch. Genauso wie man aus der Aussage BlackLivesMatter nicht folgern sollte, das andere Leben weniger wichtig sind. Das ist natürlich nicht gemeint. Genausowenig wie "Rettet die Wale" bedeutet, dass alle anderen Tiere egal sind.
Aber wie ich das im Moment mitbekomme sollte man AllLivesMatter besser nicht verwenden, weil das irgendwie eher von den Rassisten verwendet wird.
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Nein, "All Lives Matter" war eben eine Antwort und eine Whataboutismstrategie von irgendwelchen AltRight Idioten.
Das bestreitet ja auch niemand, aber eine Bewegung, die Aufmerksamkeit für ein strukturelles Problem mit "Ja aber guckt doch mal dahin" zu entwerten, ist eben falsch.
Wenn du Kopfkrebst hast, wird dir auch hoffentlich keiner sagen "Naja, Leute sind immer gestorben, tschö!"
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Ach, wir hatten das doch wiederkehrend alle sechs Monate im Waffenthread. Jedesmal hab ich geschrieben "Wenn das Ergebnis regelmäßig ist, das ein Kind / unbewaffneter / geistig Erkrankter / verwirrter / Schwarzer von Polizisten durchlöchert wird, läuft da was grundfalsch!".
Erläuterung der hiesigen Law-Enforcement-Fraktion: "Ist halt alles bewaffnet und militarisiert da, jeder kann immer ne Kanone haben, der Polizist muss also zwangsläufig beim ersten Anzeichen von Gefahr sofort und zuerst und möglichst häufig schießen, sonst geht er früher oder später drauf, Eigensicherung > Kollateralschaden."
Dass so eine Grundhaltung halt mit Menschnerechten nicht zusammenpasst interessiert nicht.
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| Zitat von Vincent
BLM macht ja wieder eine Trennung nach Hautfarbe, was ja irgendwie nicht die Idee sein sollte. MfM.
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Die sagen ja nicht, dass andere Leben weniger oder gar nicht mattern. Soweit klar?
Nur, dass schwarze Leben derzeit nicht mattern.
Was man daran problematisch finden kann erschließt sich mir nicht.
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Als Weißer wird man halt auch nicht von 4 Polizisten stranguliert, wegen ner falschen 20$ Note. Deshalb Black Lives Matter. Weil dein Leben als Schwarzer halt keine 20$ wert ist.
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weil man menschen dann nach hautfarbe differenziert? was 2020 eigentlich echt kein ding mehr sein sollte?
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Es passiert aber, von der Polizei, vor aller Augen.
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Genau es sollte nicht. Aber es ist in den USA. Und daher muss man den Fokus auf das Problem lenken. Und das Hauptproblem und der aktuelle Auslöser waren Gewalttaten gegen Schwarze und ein tief verwurzelter Rassismus ihnen gegenüber. Weiße Sportler dürfen ihre Meinung äußern, LeBron soll sein Maul halten und dribbeln.
Wer sagt, dass der Slogan "All Lives Matter" heißen soll, unterstellt, dass es keinen Fokus auf Schwarze geben muss.
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| Zitat von Vincent
weil man menschen dann nach hautfarbe differenziert? was 2020 eigentlich echt kein ding mehr sein sollte?
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Ach.exe
Das ist eine Reaktion auf strukturellen Rassismus und Diskriminierung, die ja quasi zuerst da waren.
Von von der Polizei umgebracht zu werden bis hin zu "Wann wollen Sie denn eigentlich mal wieder zurück nach Hause?" ist Rassismus eben ein reales Problem und nix zum einfach drüber hinwegsehen.
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Hier, für den Galgenhumor.
Ansonsten schlage ich vor die Tage nochmal "Haß" / "La Haine" zu schauen. Ist zwar aus Frankreich, aber wenn man nachspüren will zu was Rassismus & Polizeigewalt führen, dann ist das immer noch einer der besten Fund erschütterndsten Filme ever.
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Thema: Racism, Riots and (Police) Violence ( Is this the real life or is this civil war? ) |