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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Racism, Riots and (Police) Violence ( Is this the real life or is this civil war? )
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
...
 
Zitat von Hammerschmitt

 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von Vincent


der verstorbene hatte ganz viele möglichkeiten nicht erschossen zu werden.



Welche denn so?

Scheisse Mann, wie kalt ist das denn?

Versetze dich mal in die Situation.

Pennst im Auto weil Du getrunken hast.

Polizei weckt dich und du raffst nix.

Handgemenge, Taser geklaut, weggerannt.

Der Kerl war offensichtlich nicht rational und ruhig unterwegs. Dich will ich da mal alles richtig machen sehen.

Wie kannst Du die Schussabgabe okay finden? Die Polizeichefin ist ja wohl kaum zurückgetreten, weil sie gerne ihre Karriere wegwirft, das war ja wohl schon ein Fehler für sie.



Liest du deine Posts überhaupt bevor du die abschickst?



Du wohl nicht.

E: er hatte die Möglichkeit nicht so zu handeln wie eine irrational handelnde Person handelt. Offensichtlich. Ihr Deppen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 14.06.2020 16:01]
14.06.2020 16:00:37  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Inwiefern jetzt der Rücktritt der Polizeichefin irgendwelche Rückschlüsse auf die Verhältnismäßigkeit der Schussabgabe ziehen lässt erschließt sich mir nicht wirklich. Sie hat ja schließlich nicht geschossen oder die Schussabgabe angeordnet oder sowas.

Das ist politisches Appeasement und Deeskalation.
14.06.2020 16:00:43  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Poliadversum

Inwiefern jetzt der Rücktritt der Polizeichefin irgendwelche Rückschlüsse auf die Verhältnismäßigkeit der Schussabgabe ziehen lässt erschließt sich mir nicht wirklich. Sie hat ja schließlich nicht geschossen oder die Schussabgabe angeordnet oder sowas.

Das ist politisches Appeasement und Deeskalation.



Das wäre ja nicht nötig, wenn die Nummer korrekt gelaufen wäre. Oder?
14.06.2020 16:01:56  Zum letzten Beitrag
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Glätteisen

AUP Glätteisen 15.02.2012
 
Zitat von fatal-x

 
Zitat von Vincent

sollte man im allgemeinen nicht mit irgendwas auf polizisten zielen

kategorie play stupid games, win stupid prizes.


In Anbetracht der Kenntnis, dass er einen Taser entwendet hat, wäre der Schuss eigentlich ja unnötig gewesen. Zumal eben auch minimal verzögert (dreht sich bereits wieder um) auf ihn geschossen wurde.
Natürlich ist das Verhalten kacke dämlich.

Ach der gute Hurensohnspruch #1. Menschen machen dumme Sachen, hat dennoch niemand verdient dafür erschossen zu werden. Besonders eigentlich Leuten, die proffessionell mit solchen Situation umgehen müssten.



Für mich stellt sich die Frage, warum überhaupt geschossen werden musste.
Wenn ich mit einem Stein auf einen Polizisten werfe, dann rechtfertigt das ebenfalls keinen Schuss aus der Dienstwaffe.
Und wenn ich mit meinem späteren Opfer einen Kampf um die Festnahme führe, dabei wohl bemerken muss, dass keine Schusswaffe vorliegt, ich mir den Taser abnehmen lasse und dann dennoch vollkommen offen hinter meinem Ziel hinterherrenne, dann bin ich ein inkompetenter Polizeibeamter.

Man kann mit absoluter Berechtigung behaupten, dass sich Mr. Brooks dumm gegenüber der Polizei verhalten hat und die Gewaltspirale begonnen hat.
Dass jedoch die Polizei freizügig ständig bis zum maximalen Mittel greifen darf, ist Kernstück der Fehlentwicklung einer Polizeibehörde.
Mr. Brooks stellte keine allgemeine Gefahr für die Öffentlichkeit dar und der Einsatz einer tödlichen Waffe war nicht gerechtfertigt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Glätteisen am 14.06.2020 16:03]
14.06.2020 16:02:00  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von Poliadversum

Inwiefern jetzt der Rücktritt der Polizeichefin irgendwelche Rückschlüsse auf die Verhältnismäßigkeit der Schussabgabe ziehen lässt erschließt sich mir nicht wirklich. Sie hat ja schließlich nicht geschossen oder die Schussabgabe angeordnet oder sowas.

Das ist politisches Appeasement und Deeskalation.



Das wäre ja nicht nötig, wenn die Nummer korrekt gelaufen wäre. Oder?


In der gegenwärtigen Situation schon. Da gehts nur noch um die Haut- und Uniformfarbe der Akteure und das ganze ist ein unfassbares Pulverfass.
14.06.2020 16:03:48  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von Poliadversum

Inwiefern jetzt der Rücktritt der Polizeichefin irgendwelche Rückschlüsse auf die Verhältnismäßigkeit der Schussabgabe ziehen lässt erschließt sich mir nicht wirklich. Sie hat ja schließlich nicht geschossen oder die Schussabgabe angeordnet oder sowas.

Das ist politisches Appeasement und Deeskalation.



Das wäre ja nicht nötig, wenn die Nummer korrekt gelaufen wäre. Oder?


In der gegenwärtigen Situation schon. Da gehts nur noch um die Haut- und Uniformfarbe der Akteure und das ganze ist ein unfassbares Pulverfass.



Also siehst Du weder moralisch noch rechtlich ein Fehlverhalten seitens des Polizisten, der einen fliehenden Mann erschießt? Denn darum geht es.
14.06.2020 16:07:13  Zum letzten Beitrag
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Schm3rz

AUP Schm3rz 25.03.2022
 
Zitat von Glätteisen

 
Zitat von fatal-x

 
Zitat von Vincent

sollte man im allgemeinen nicht mit irgendwas auf polizisten zielen

kategorie play stupid games, win stupid prizes.


In Anbetracht der Kenntnis, dass er einen Taser entwendet hat, wäre der Schuss eigentlich ja unnötig gewesen. Zumal eben auch minimal verzögert (dreht sich bereits wieder um) auf ihn geschossen wurde.
Natürlich ist das Verhalten kacke dämlich.

Ach der gute Hurensohnspruch #1. Menschen machen dumme Sachen, hat dennoch niemand verdient dafür erschossen zu werden. Besonders eigentlich Leuten, die proffessionell mit solchen Situation umgehen müssten.



Für mich stellt sich die Frage, warum überhaupt geschossen werden musste.
Wenn ich mit einem Stein auf einen Polizisten werfe, dann rechtfertigt das ebenfalls keinen Schuss aus der Dienstwaffe.



Was muss passieren damit er seine Dienstwaffe nutzen darf?
14.06.2020 16:07:46  Zum letzten Beitrag
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Glätteisen

AUP Glätteisen 15.02.2012
 
Zitat von Schm3rz



Was muss passieren damit er seine Dienstwaffe nutzen darf?



Eine ansatzweise im Verhältnis stehende Gefahrensituation für den Polizisten oder die Öffentlichkeit.
14.06.2020 16:09:08  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
...
 
Zitat von ghostbear

Und selbst wenn er mit dem Taser geschossen hat. Wenn hier in D sich die Polizei einen Taser klauen lassen würden (wenn sie denn welche hätten) und denjenigen daraufhin abknallen, dann wäre ja wohl zurecht der Teufel los. Was zum Geier.

Regt mich das grad auf. Wenn du als Polizist nicht in der Lage bist einen schlafenden angetrunkenen Mann festzunehmen ohne dass das ganze im Schusswaffengebrauch mit Todesfolge endet, dann sollstest du nichtmal die Karten im Kino abreissen dürfen. Was für beschissene Versager.



Hätte ich nicht besser zusammenfassen können.
14.06.2020 16:10:13  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Schm3rz

 
Zitat von Glätteisen

 
Zitat von fatal-x

 
Zitat von Vincent

sollte man im allgemeinen nicht mit irgendwas auf polizisten zielen

kategorie play stupid games, win stupid prizes.


In Anbetracht der Kenntnis, dass er einen Taser entwendet hat, wäre der Schuss eigentlich ja unnötig gewesen. Zumal eben auch minimal verzögert (dreht sich bereits wieder um) auf ihn geschossen wurde.
Natürlich ist das Verhalten kacke dämlich.

Ach der gute Hurensohnspruch #1. Menschen machen dumme Sachen, hat dennoch niemand verdient dafür erschossen zu werden. Besonders eigentlich Leuten, die proffessionell mit solchen Situation umgehen müssten.



Für mich stellt sich die Frage, warum überhaupt geschossen werden musste.
Wenn ich mit einem Stein auf einen Polizisten werfe, dann rechtfertigt das ebenfalls keinen Schuss aus der Dienstwaffe.



Was muss passieren damit er seine Dienstwaffe nutzen darf?



Allgemeingefährdung (bewaffneter Flüchtiger) oder direkte Bedrohung für die Beamten.

Einer, der unbewaffnet wegrennt (nach Abfeuern ist der Taser nur noch im Nahkampf zu gebrauchen), dürfte da nicht drunter fallen, würde ich meinen.
14.06.2020 16:10:39  Zum letzten Beitrag
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Vincent

vincent
 
Zitat von Glätteisen

 
Zitat von fatal-x

 
Zitat von Vincent

sollte man im allgemeinen nicht mit irgendwas auf polizisten zielen

kategorie play stupid games, win stupid prizes.


In Anbetracht der Kenntnis, dass er einen Taser entwendet hat, wäre der Schuss eigentlich ja unnötig gewesen. Zumal eben auch minimal verzögert (dreht sich bereits wieder um) auf ihn geschossen wurde.
Natürlich ist das Verhalten kacke dämlich.

Ach der gute Hurensohnspruch #1. Menschen machen dumme Sachen, hat dennoch niemand verdient dafür erschossen zu werden. Besonders eigentlich Leuten, die proffessionell mit solchen Situation umgehen müssten.



Für mich stellt sich die Frage, warum überhaupt geschossen werden musste.
Wenn ich mit einem Stein auf einen Polizisten werfe, dann rechtfertigt das ebenfalls keinen Schuss aus der Dienstwaffe.
Und wenn ich mit meinem späteren Opfer einen Kampf um die Festnahme führe, dabei wohl bemerken muss, dass keine Schusswaffe vorliegt, ich mir den Taser abnehmen lasse und dann dennoch vollkommen offen hinter meinem Ziel hinterherrenne, dann bin ich ein inkompetenter Polizeibeamter.

Man kann mit absoluter Berechtigung behaupten, dass sich Mr. Brooks dumm gegenüber der Polizei verhalten hat und die Gewaltspirale begonnen hat.
Dass jedoch die Polizei freizügig ständig bis zum maximalen Mittel greifen darf, ist Kernstück der Fehlentwicklung einer Polizeibehörde.
Mr. Brooks stellte keine allgemeine Gefahr für die Öffentlichkeit dar und der Einsatz einer tödlichen Waffe war nicht gerechtfertigt.



stimmt, er hätte deutlich früher von non-lethal auf lethal switchen müssen, da er offensichtlich kein lethal backup mehr hatte und schon abdrücken müssen bevor er einen schuss kassiert.
hätte der typ eine echte waffe gehabt, wäre der polizist jetzt vielleicht tot.

zeigt eigentlich nur, dass er den flüchtigen per se nicht erschiessen wollte.

wie du aus dem kampf davon ausgehen kannst, dass er keine anderen waffen auf sich trägt, erschliesst sich mir nicht, aber ich habe auch nicht das 60/90 minuten video geschaut. wurde er auf waffen abgetastet?

und zu roflers: "Versetzte dich mal in die Situation." - warum geht das nur für die eine seite?
14.06.2020 16:10:55  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von loliger_rofler



Also siehst Du weder moralisch noch rechtlich ein Fehlverhalten seitens des Polizisten, der einen fliehenden Mann erschießt? Denn darum geht es.


Ich würde sagen: Das ist ein Fehlverhalten befeuert und begünstigt in einem fehlgeleiteten und in dieser Form unrettbaren System. Es ist aber bei weitem nicht so cut-and-dry wie bei Floyd.

Und davon ab ging es mir eben darum, dass der Rücktritt der Polizeichefin ein (notwendiges wenn man nicht zum Bürgerkrieg eskalieren will) Politikum ist und kein Indiz dafür, wer da welches Fehlverhalten gezeigt hat.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 14.06.2020 16:11]
14.06.2020 16:11:01  Zum letzten Beitrag
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Glätteisen

AUP Glätteisen 15.02.2012
 
Zitat von Vincent


stimmt, er hätte deutlich früher von non-lethal auf lethal switchen müssen, da er offensichtlich kein lethal backup mehr hatte und schon abdrücken müssen bevor er einen schuss kassiert.
hätte der typ eine echte waffe gehabt, wäre der polizist jetzt vielleicht tot.

zeigt eigentlich nur, dass er den flüchtigen per se nicht erschiessen wollte.




Noch früher auf "lethal switchen"?
Mit welcher Begründung?

Warum sie davon ausgehen konnten, dass keine Schusswaffe vorhanden war?
Nun ja, zwei Polizisten versuchen jemanden festzunehmen, kriegen das nicht hin.
Das Opfer greift in dieser Situation zu keiner Waffe und der Polizist, der zum Taser greift, erkennt in dieser Situation ebenfalls keine erhöhte Gefahr für seine persönliche Sicherheit, der einen Schusswaffengebrauch rechtfertigt.
Sofern alles im Rahmen.
Danach wird ihm der Taser entfernt, also hat er nun eine Waffe.
Woher auf einmal der Gedanke kommt, das Opfer/Täter könnte nun auf einmal etwas anderes als einen Taser nutzen, erklärt sich für mich nicht.
Das ist absolut weltfremd.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Glätteisen am 14.06.2020 16:19]
14.06.2020 16:15:06  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von loliger_rofler



Also siehst Du weder moralisch noch rechtlich ein Fehlverhalten seitens des Polizisten, der einen fliehenden Mann erschießt? Denn darum geht es.


Ich würde sagen: Das ist ein Fehlverhalten befeuert und begünstigt in einem fehlgeleiteten und in dieser Form unrettbaren System. Es ist aber bei weitem nicht so cut-and-dry wie bei Floyd.

Und davon ab ging es mir eben darum, dass der Rücktritt der Polizeichefin ein (notwendiges wenn man nicht zum Bürgerkrieg eskalieren will) Politikum ist und kein Indiz dafür, wer da welches Fehlverhalten gezeigt hat.



Polizei muss erstmal damit leben, dass sich Bürger falsch verhalten. Das zu begrenzen, Täter zu fassen und Unschuldige zu schützen ist ihre Aufgabe.

Das konnten die Beamten hier offensichtlich nicht und als Ergebnis ist ein unbewaffneter Mann getötet worden.

Jetzt kannst Du das Fehlverhalten den Entscheidungsbaum hochfallen lassen über Einstellungspraktiken, Ausbildung und Kommandostruktur. Aber am Ende haben hier garantiert der Polizist und sein oberster Chef versagt.

Das ist nicht so schön sauber wie bei Floyd, aber das liegt daran, dass hier eine andere Art des Fehlverhaltens vorliegt. Eine Fluchtsituation ist viel dynamischer als ein bereits fixierter Gefangener. Aber auch hier ist das probate Mittel zu wählen und nicht mit dem größten Hammer auf die Schraube zu dreschen.
14.06.2020 16:16:40  Zum letzten Beitrag
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shp.makonnen

AUP shp.makonnen 01.01.2019
 
Zitat von Vincent

und zu roflers: "Versetzte dich mal in die Situation." - warum geht das nur für die eine seite?



Weil das deren verfickter Beruf ist, du Honk.
14.06.2020 16:21:02  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von loliger_rofler



Also siehst Du weder moralisch noch rechtlich ein Fehlverhalten seitens des Polizisten, der einen fliehenden Mann erschießt? Denn darum geht es.


Ich würde sagen: Das ist ein Fehlverhalten befeuert und begünstigt in einem fehlgeleiteten und in dieser Form unrettbaren System. Es ist aber bei weitem nicht so cut-and-dry wie bei Floyd.

Und davon ab ging es mir eben darum, dass der Rücktritt der Polizeichefin ein (notwendiges wenn man nicht zum Bürgerkrieg eskalieren will) Politikum ist und kein Indiz dafür, wer da welches Fehlverhalten gezeigt hat.



Polizei muss erstmal damit leben, dass sich Bürger falsch verhalten. Das zu begrenzen, Täter zu fassen und Unschuldige zu schützen ist ihre Aufgabe.

Das konnten die Beamten hier offensichtlich nicht und als Ergebnis ist ein unbewaffneter Mann getötet worden.

Jetzt kannst Du das Fehlverhalten den Entscheidungsbaum hochfallen lassen über Einstellungspraktiken, Ausbildung und Kommandostruktur. Aber am Ende haben hier garantiert der Polizist und sein oberster Chef versagt.

Das ist nicht so schön sauber wie bei Floyd, aber das liegt daran, dass hier eine andere Art des Fehlverhaltens vorliegt. Eine Fluchtsituation ist viel dynamischer als ein bereits fixierter Gefangener. Aber auch hier ist das probate Mittel zu wählen und nicht mit dem größten Hammer auf die Schraube zu dreschen.


Sehe jetzt keinen Widerspruch zu meinem Beitrag in deinem Text.
14.06.2020 16:21:39  Zum letzten Beitrag
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Schm3rz

AUP Schm3rz 25.03.2022
 
Zitat von Glätteisen

 
Zitat von Schm3rz



Was muss passieren damit er seine Dienstwaffe nutzen darf?



Eine ansatzweise im Verhältnis stehende Gefahrensituation für den Polizisten oder die Öffentlichkeit.



Und ein Stein erfüllt diese Anforderung nicht?

@Loro: Bin ich schon bei dir, die Relativierung eines Steins ist das was mich sauer aufgestoßen lässt. Meine Frage war auf nicht auf die Situation des erschossenen Schwarzen gemünzt.

/ Nicht das jemand meint ich würde Steine schmeißen als Legitimation des Gebrauchs von Schusswaffen ansehen. Ein "unglücklicher" Steinwurf kann ähnliche Resultate erziehlen wie das Projektil einer Schusswaffe.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Schm3rz am 14.06.2020 16:28]
14.06.2020 16:21:44  Zum letzten Beitrag
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El_Hefe

El_Hefe
 
Zitat von Vincent

und zu roflers: "Versetzte dich mal in die Situation." - warum geht das nur für die eine seite?



Weil wer das 20-fache an Leuten per Capita erschießt als die Polizei anderer Industriestaaten, sich den Vorschussverdacht auch einfach mal gefallen lassen muss.
14.06.2020 16:23:58  Zum letzten Beitrag
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Vincent

vincent
 
Zitat von Glätteisen

 
Zitat von Vincent


stimmt, er hätte deutlich früher von non-lethal auf lethal switchen müssen, da er offensichtlich kein lethal backup mehr hatte und schon abdrücken müssen bevor er einen schuss kassiert.
hätte der typ eine echte waffe gehabt, wäre der polizist jetzt vielleicht tot.

zeigt eigentlich nur, dass er den flüchtigen per se nicht erschiessen wollte.




Noch früher auf "lethal switchen"?
Mit welcher Begründung?

Warum sie davon ausgehen konnten, dass keine Schusswaffe vorhanden war?
Nun ja, zwei Polizisten versuchen jemanden festzunehmen, kriegen das nicht hin.
Das Opfer greift in dieser Situation zu keiner Waffe und der Polizist, der zum Taser greift, erkennt in dieser Situation ebenfalls keine erhöhte Gefahr für seine persönliche Sicherheit, der einen Schusswaffengebrauch rechtfertigt.
Sofern alles im Rahmen.
Danach wird ihm der Taser entfernt, also hat er nun eine Waffe.
Woher auf einmal der Gedanke kommt, das Opfer/Täter könnte nun auf einmal etwas anderes als einen Taser nutzen, erklärt sich für mich nicht.
Das ist absolut weltfremd.



14.06.2020 16:25:27  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Du wolltest uns noch erklären, was Deutschland mit seiner Geschichte hat. War im Ibjnr, a; oder?
14.06.2020 16:27:29  Zum letzten Beitrag
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Glätteisen

AUP Glätteisen 15.02.2012
 
Zitat von Vincent

 
Zitat von Glätteisen

 
Zitat von Vincent


stimmt, er hätte deutlich früher von non-lethal auf lethal switchen müssen, da er offensichtlich kein lethal backup mehr hatte und schon abdrücken müssen bevor er einen schuss kassiert.
hätte der typ eine echte waffe gehabt, wäre der polizist jetzt vielleicht tot.

zeigt eigentlich nur, dass er den flüchtigen per se nicht erschiessen wollte.




Noch früher auf "lethal switchen"?
Mit welcher Begründung?

Warum sie davon ausgehen konnten, dass keine Schusswaffe vorhanden war?
Nun ja, zwei Polizisten versuchen jemanden festzunehmen, kriegen das nicht hin.
Das Opfer greift in dieser Situation zu keiner Waffe und der Polizist, der zum Taser greift, erkennt in dieser Situation ebenfalls keine erhöhte Gefahr für seine persönliche Sicherheit, der einen Schusswaffengebrauch rechtfertigt.
Sofern alles im Rahmen.
Danach wird ihm der Taser entfernt, also hat er nun eine Waffe.
Woher auf einmal der Gedanke kommt, das Opfer/Täter könnte nun auf einmal etwas anderes als einen Taser nutzen, erklärt sich für mich nicht.
Das ist absolut weltfremd.



https://i.kym-cdn.com/entries/icons/original/000/021/464/14608107_1180665285312703_1558693314_n.jpg



Aktive Gefahreneinschätzung gehört zur Grundkompetenz eines Polizisten.
Dieser ist daran gescheitert.
Sonst ein Arugment noch über?

 
Zitat von Schm3rz


Und ein Stein erfüllt diese Anforderung nicht?




Nein, ansonsten hätten wir in Deutschland zu den Zeiten, in denen am 1. Mai noch richtig Krawalle angesagt waren, dutzende Tote.
14.06.2020 16:28:14  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Vincent


und zu roflers: "Versetzte dich mal in die Situation." - warum geht das nur für die eine seite?



Weil die "andere Seite" genau dafür ausgebildet ist und nur darum die Befugnisse hat, den Bürger zu kontrollieren, festzusetzen und Gewalt anzuwenden.
14.06.2020 16:28:47  Zum letzten Beitrag
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Schm3rz

AUP Schm3rz 25.03.2022
 
Zitat von Glätteisen

 
Zitat von Vincent

 
Zitat von Glätteisen

 
Zitat von Vincent


stimmt, er hätte deutlich früher von non-lethal auf lethal switchen müssen, da er offensichtlich kein lethal backup mehr hatte und schon abdrücken müssen bevor er einen schuss kassiert.
hätte der typ eine echte waffe gehabt, wäre der polizist jetzt vielleicht tot.

zeigt eigentlich nur, dass er den flüchtigen per se nicht erschiessen wollte.




Noch früher auf "lethal switchen"?
Mit welcher Begründung?

Warum sie davon ausgehen konnten, dass keine Schusswaffe vorhanden war?
Nun ja, zwei Polizisten versuchen jemanden festzunehmen, kriegen das nicht hin.
Das Opfer greift in dieser Situation zu keiner Waffe und der Polizist, der zum Taser greift, erkennt in dieser Situation ebenfalls keine erhöhte Gefahr für seine persönliche Sicherheit, der einen Schusswaffengebrauch rechtfertigt.
Sofern alles im Rahmen.
Danach wird ihm der Taser entfernt, also hat er nun eine Waffe.
Woher auf einmal der Gedanke kommt, das Opfer/Täter könnte nun auf einmal etwas anderes als einen Taser nutzen, erklärt sich für mich nicht.
Das ist absolut weltfremd.



https://i.kym-cdn.com/entries/icons/original/000/021/464/14608107_1180665285312703_1558693314_n.jpg



Aktive Gefahreneinschätzung gehört zur Grundkompetenz eines Polizisten.
Dieser ist daran gescheitert.
Sonst ein Arugment noch über?

 
Zitat von Schm3rz


Und ein Stein erfüllt diese Anforderung nicht?




Nein, ansonsten hätten wir in Deutschland zu den Zeiten, in denen am 1. Mai noch richtig Krawalle angesagt waren, dutzende Tote.



Mit meinen edit habe ich versucht es zu besser einzugrenzen, natürlich ist es das nicht. Mir ging es einfach nur um den Schwellenwert der deiner Meinung nach den Gebrauch der Dienstwaffe legitimiert.
14.06.2020 16:32:16  Zum letzten Beitrag
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Vincent

vincent
 
Zitat von Glätteisen

Sonst ein Arugment noch über?



du sagst selber, er hatte eine waffe. er hat damit sogar auf den polizten geschossen und dieser hat darauf reagiert. end of story. obs ein taser, eine echte pistole oder eine spielzeugpistole oder ein matchbox auto war spielt eigentlich keine rolle. in dem moment wo jemand auf dich zielt wird geschossen.

warum sollte der polizist sein leben riskieren, wenn auf ihn gezielt wird? weil es sein job ist? du stellst das ganze so dar als hätte er ne halbe stunde zeit gehabt um sich zu überlegen, ob er jetzt in gefahr ist oder nicht.

zumal es durchaus nicht ungefährlich wäre, wenn er den polizist mit dem taser richtig erwischt hätte, dann wäre der weg zur dienstwaffe nicht mehr weit gewesen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Vincent am 14.06.2020 16:35]
14.06.2020 16:33:17  Zum letzten Beitrag
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[oMD]psychodaddy

X-Mas Arctic
...
 
Zitat von shp.makonnen

 
Zitat von Vincent

und zu roflers: "Versetzte dich mal in die Situation." - warum geht das nur für die eine seite?



Weil das deren verfickter Beruf ist, du Honk.


Das ist der Punkt. Und die Klugheit der Frage von Vincent hat makonnen mit Honk passend kommentiert.
14.06.2020 16:34:27  Zum letzten Beitrag
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Glätteisen

AUP Glätteisen 15.02.2012
 
Zitat von Schm3rz


Mit meinen edit habe ich versucht es zu besser einzugrenzen, natürlich ist es das nicht. Mir ging es einfach nur um den Schwellenwert der deiner Meinung nach den Gebrauch der Dienstwaffe legitimiert.



Ah okay.
Ähm, den kannst du pauschal so nicht festlegen.
Wenn man beim Stein bliebe, kann der je nach Größe und Treffer natürlich lebensgefährliche Verletzungen hervorrufen.
Das kann aber auch ein Stift.
Daher ist das regelmäßig situationsabhängig.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Glätteisen am 14.06.2020 16:42]
14.06.2020 16:41:26  Zum letzten Beitrag
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Glätteisen

AUP Glätteisen 15.02.2012
 
Zitat von Vincent

obs ein taser, eine echte pistole oder eine spielzeugpistole oder ein matchbox auto war spielt eigentlich keine rolle. in dem moment wo jemand auf dich zielt wird geschossen.




Und genau da unterscheiden wir uns grundsätzlich.
14.06.2020 16:43:03  Zum letzten Beitrag
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shp.makonnen

AUP shp.makonnen 01.01.2019
...
 
Zitat von Vincent

obs ein taser, eine echte pistole oder eine spielzeugpistole oder ein matchbox auto war spielt eigentlich keine rolle. in dem moment wo jemand auf dich zielt wird geschossen.



So einfach ist das.

Auch wenn du weißt, dass es ein Matchboxauto ist! Weil es dein Matchboxauto ist. Bäm, das haste davon!
14.06.2020 16:47:05  Zum letzten Beitrag
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fatal-x

AUP fatal-x 14.12.2009
 
Zitat von Vincent

als hätte er ne halbe stunde zeit gehabt um sich zu überlegen, ob er jetzt in gefahr ist oder nicht.

zumal es durchaus nicht ungefährlich wäre, wenn er den polizist mit dem taser richtig erwischt hätte, dann wäre der weg zur dienstwaffe nicht mehr weit gewesen.


Er soll nicht sein Leben riskieren, aber auch nicht unnötig Leben beenden. Der Schuss erfolgte nach dem Video zu Urteilen direkt am roten Wagen. Er hatte also durchaus ein Möglichkeit Schutz zu suchen. Dennoch töte er jemanden.
Für den Polizisten mag die Situation auch durchaus wie Lebensgefahr angefühlt haben, allerdings ist halt das Problem des Systems, dass die Situation so oft so enden und keine andere Lösungswege genommen werden.

Wenn er an den Taser gelangt ist, zeigt es nur was für Idioten da scheinbar am Werk sind.
14.06.2020 16:57:02  Zum letzten Beitrag
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-Riddick-

Japaner BF
 
Zitat von Glätteisen

 
Zitat von Vincent


stimmt, er hätte deutlich früher von non-lethal auf lethal switchen müssen, da er offensichtlich kein lethal backup mehr hatte und schon abdrücken müssen bevor er einen schuss kassiert.
hätte der typ eine echte waffe gehabt, wäre der polizist jetzt vielleicht tot.

zeigt eigentlich nur, dass er den flüchtigen per se nicht erschiessen wollte.




Noch früher auf "lethal switchen"?
Mit welcher Begründung?

Warum sie davon ausgehen konnten, dass keine Schusswaffe vorhanden war?
Nun ja, zwei Polizisten versuchen jemanden festzunehmen, kriegen das nicht hin.
Das Opfer greift in dieser Situation zu keiner Waffe und der Polizist, der zum Taser greift, erkennt in dieser Situation ebenfalls keine erhöhte Gefahr für seine persönliche Sicherheit, der einen Schusswaffengebrauch rechtfertigt.
Sofern alles im Rahmen.
Danach wird ihm der Taser entfernt, also hat er nun eine Waffe.
Woher auf einmal der Gedanke kommt, das Opfer/Täter könnte nun auf einmal etwas anderes als einen Taser nutzen, erklärt sich für mich nicht.
Das ist absolut weltfremd.



Ich sehe es auch so, der Schusswaffengebrauch ist sicher nicht gerechtfertigt, vor allem nicht die tödliche Schussabgabe. Warum hat der Polizist so reagiert? Ich vermute bzw. behaupte, weil er schlecht ausgebildet war. Nervosität, Vorurteile und das Wissen, dass sehr viele Bürger eine Waffe besitzen, spielen denke ich auch eine Rolle.

Die Polizei könnte auch auf die Beine zielen, sowas habe ich zumindest mal in der Armee gelernt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -Riddick- am 14.06.2020 16:59]
14.06.2020 16:58:54  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Racism, Riots and (Police) Violence ( Is this the real life or is this civil war? )
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