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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Racism, Riots and (Police) Violence ( Is this the real life or is this civil war? )
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
Ist, teilweise, das Schlusswort bei John Oliver.
08.06.2020 18:45:54  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
Ich versteh das Video bzw die Argumentationskette nur so halb. Find ich eher so mittelgradig.

Besser das nächste Video das der Youtubealgorithmus angeschlossen hat:
08.06.2020 19:08:08  Zum letzten Beitrag
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El_Hefe

El_Hefe
 
Zitat von [Muh!]Shadow

Ich versteh das Video bzw die Argumentationskette nur so halb. Find ich eher so mittelgradig.



Ist halt so ein versuchter Blankofreifahrscheins für allen Bullshit der da so abgezogen wird, bei allem Verständnis für die Situation und bei allem Unverständnis über das Verhalten von Regierung und Polizei: Irgendwelchen Unbeteiligten die Bude zu zertrümmern und das dann mit dem heiligen Zorn zu rechtfertigen ist und bleibt halt einfach irgendwie scheisse und ansonsten politisch/strategisch kontraproduktiv.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von El_Hefe am 08.06.2020 19:39]
08.06.2020 19:37:26  Zum letzten Beitrag
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indifferent

AUP indifferent 21.03.2021
 
Zitat von [Muh!]Shadow

Ich versteh das Video bzw die Argumentationskette nur so halb. Find ich eher so mittelgradig.


+1
08.06.2020 20:00:50  Zum letzten Beitrag
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cienFuchs

AUP cienFuchs 11.03.2015
 
Zitat von [Muh!]Shadow

Ich versteh das Video bzw die Argumentationskette nur so halb. Find ich eher so mittelgradig.

Besser das nächste Video das der Youtubealgorithmus angeschlossen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vG4bRTXVcDw


dave ist einfach gold <3
08.06.2020 20:10:49  Zum letzten Beitrag
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SpontanerSpartaner

Sniper BF


Die vollständige Ausschuss-Videokonferenz des LAPD, aus der auch der Ausschnitt aus John Olivers Show stammt. Viele Leute kommen ab 1:10:00 zu Wort.
08.06.2020 20:25:59  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von El_Hefe

 
Zitat von [Muh!]Shadow

Ich versteh das Video bzw die Argumentationskette nur so halb. Find ich eher so mittelgradig.



Ist halt so ein versuchter Blankofreifahrscheins für allen Bullshit der da so abgezogen wird, bei allem Verständnis für die Situation und bei allem Unverständnis über das Verhalten von Regierung und Polizei: Irgendwelchen Unbeteiligten die Bude zu zertrümmern und das dann mit dem heiligen Zorn zu rechtfertigen ist und bleibt halt einfach irgendwie scheisse und ansonsten politisch/strategisch kontraproduktiv.



Der Monopoly-Vergleich ist einfach super. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Klar ist es scheiße, dass Unbeteiligte auch von Ausschreitungen betroffen sind. Aber wie man sieht, lässt sich das Rassismus-Problem leider nicht lösen, in dem die Schwarzen immer nur brav das Maul halten und es sich während friedlicher Demonstrationen verdreschen lassen. Den Staat von innen werden sie bei strukturellem Rassismus auch nicht groß ändern können. Zumindest nicht in den nächsten paar hundert Jahren. Manchmal ist leider ein größerer Schupser nötig, damit etwas in Gang gerät.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 08.06.2020 20:46]
08.06.2020 20:44:54  Zum letzten Beitrag
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[oMD]psychodaddy

X-Mas Arctic
...
 
Zitat von fatal-x

 
Zitat von Cob

Last Week Tonight hat gestern eine ganze Folge über US-Polizei, Unions etc. rausgehauen.

Verlinken will ich es nicht (copyright, noch nicht offiziell released), kann man aber finden.


!??!



Kam erst jetzt dazu, es anzusehen. Es ist gut, sehr gut.
08.06.2020 21:01:26  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Wie sich der Ton ständig ändert, weil er sich vorlehnt. Breites Grinsen
08.06.2020 21:05:30  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von KarlsonvomDach

Der Monopoly-Vergleich ist einfach super.


Ne, der ist kacke.
Natürlich gibts einen Bias und Diskriminierung aber zu behaupten, dass man für jedes Jahr der Historie einen Kredibilitätspunkt bekommt und jetzt 450 hat, ist doch komplett gaga.
Das ist komplett selbstentmündigend und gibt dem Individuum nur ein "ja lol ich bin Teil der nächsten Generation, daher 470".

Es ist irgendwie deterministisch und total dumm. Wenn ein Mensch mit der Historie mit ohne diese Historie einen neuen Menschen erzeugt: ist der dann mit Historie gestraft oder nicht?



frage falls ich irgendwann meiner Freundin einen reinzwiebeln sollte: außer den gemeinsamen Hass auf Engländer gibts da keine seltsamen kulturdeterministischen Vorbefunde.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 08.06.2020 21:15]
08.06.2020 21:13:51  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von [Muh!]Shadow

 
Zitat von KarlsonvomDach

Der Monopoly-Vergleich ist einfach super.


Ne, der ist kacke.
Natürlich gibts einen Bias und Diskriminierung aber zu behaupten, dass man für jedes Jahr der Historie einen Kredibilitätspunkt bekommt und jetzt 450 hat, ist doch komplett gaga.
Das ist komplett selbstentmündigend und gibt dem Individuum nur ein "ja lol ich bin Teil der nächsten Generation, daher 470".

Es ist irgendwie deterministisch und total dumm. Wenn ein Mensch mit der Historie mit ohne diese Historie einen neuen Menschen erzeugt: ist der dann mit Historie gestraft oder nicht?



frage falls ich irgendwann meiner Freundin einen reinzwiebeln sollte: außer den gemeinsamen Hass auf Engländer gibts da keine seltsamen kulturdeterministischen Vorbefunde.



Der Vergleich ist passend. Auch wenn man sich das aus dem Elfenbeinturm nicht vorstellen kann. Seit Jahrhunderten werden die Schwarzen von den Weißen ausgebeutet, rassistisch diskriminiert und benachteiligt. Aber jetzt, wo das Fass für viele übergelaufen ist und es zu Aufständen kommt, sollen sie bitte aufpassen, dass bitte nichts kaputt geht, weil es Unbeteiligte treffen kann? Jetzt, wo Schwarze auf die Straße gehen gegen die Ungerechtigkeit, die viele tote Schwarze gefordert hat, sind auf einmal Unbeteiligte das Totschlagargument gegen Aufstände?

Wird wohl höchste Zeit, dass man mal Lindner und die Profis ranlässt.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 08.06.2020 21:31]
08.06.2020 21:27:39  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 06.04.2014
 
Zitat von KarlsonvomDach

 
Zitat von [Muh!]Shadow

 
Zitat von KarlsonvomDach

Der Monopoly-Vergleich ist einfach super.


Ne, der ist kacke.
Natürlich gibts einen Bias und Diskriminierung aber zu behaupten, dass man für jedes Jahr der Historie einen Kredibilitätspunkt bekommt und jetzt 450 hat, ist doch komplett gaga.
Das ist komplett selbstentmündigend und gibt dem Individuum nur ein "ja lol ich bin Teil der nächsten Generation, daher 470".

Es ist irgendwie deterministisch und total dumm. Wenn ein Mensch mit der Historie mit ohne diese Historie einen neuen Menschen erzeugt: ist der dann mit Historie gestraft oder nicht?



frage falls ich irgendwann meiner Freundin einen reinzwiebeln sollte: außer den gemeinsamen Hass auf Engländer gibts da keine seltsamen kulturdeterministischen Vorbefunde.



Jetzt, wo Schwarze auf die Straße gehen gegen die Ungerechtigkeit, die viele tote Schwarze gefordert hat, sind auf einmal Unbeteiligte das Totschlagargument gegen Aufstände?



Nein aber in einem Land, in dem quasi jeder bewaffnet ist, sollte man sich gut überlegen, wie weit man es treiben will.
Das ist der Stoff, aus dem Bürgerkriege sind.

Demonstrieren ist etwas anderes als zerstören und plündern.
08.06.2020 21:37:46  Zum letzten Beitrag
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[KdM]MrDeath

mrdeath2
 
Zitat von Black1900

Demonstrieren ist etwas anderes als zerstören und plündern.



wurde ja versucht, kam auch nicht so gut an.

gab mal was nettes von trevor noah/john oliver drüber. ich such mal.
08.06.2020 21:42:24  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von Black1900

Demonstrieren ist etwas anderes als zerstören und plündern.



Das ist klar. Allerdings sind das nun einmal Begleiterscheinungen solcher Umbrüche. Das sage ich ganz pragmatisch und nicht, weil ich das gutheiße. Allerdings finde ich die Fortsetzung von struktuellem Rassismus auf lange Sicht deutlich problemtischer und tragischer.

Wie wir ja sehen, hat einfach nur nett zu sein die Schwarzen in den USA in den letzten Jahrzehnten nicht wirklich weitergebracht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 08.06.2020 21:46]
08.06.2020 21:44:40  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 06.04.2014
 
Zitat von [KdM]MrDeath

 
Zitat von Black1900

Demonstrieren ist etwas anderes als zerstören und plündern.



wurde ja versucht, kam auch nicht so gut an.



Naja ist ja eigentlich Sinn der Sache, dass demonstrieren nicht gut ankommt.

Und seine Aktion hat ja trotzdem Eindruck hinterlassen und es wurde und wird drüber geredet. Dass eine kleine Demonstration nicht gleich alles ändert sollte jetzt auch nicht neu sein.

Und ändert ja nichts an meiner Aussage, dass diese Gewaltexzesse in so einem Land bedenkliche Folgen haben können. Ein Wunder, dass nicht öfter geschossen wird.
08.06.2020 21:48:40  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von KarlsonvomDach

Das ist klar. Allerdings sind das nun einmal Begleiterscheinungen solcher Umbrüche. Das sage ich ganz pragmatisch und nicht, weil ich das gutheiße. Allerdings finde ich die Fortsetzung von struktuellem Rassismus auf lange Sicht deutlich problemtischer und tragischer.



Allerdings steht das Ergebnis ja leider nicht fest, sowas wie "Wir halten jetzt für Zeitraum X auch die Begleiterscheinungen aus und dann wirds aber garantiert besser".
08.06.2020 21:48:43  Zum letzten Beitrag
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El_Hefe

El_Hefe
 
Zitat von KarlsonvomDach

Jetzt, wo Schwarze auf die Straße gehen gegen die Ungerechtigkeit, die viele tote Schwarze gefordert hat, sind auf einmal Unbeteiligte das Totschlagargument gegen Aufstände?



Exakt. Weil zwei Mal unrecht halt nicht Recht ergibt, sondern einfach zwei Mal Unrecht. Und die überwiegende Mehrheit der Leute die da jetzt demonstrieren scheinen das ja glücklicherweise auch so zu sehen, weswegen die harte Krawalle ja weiterhin einfach in der Minderheit ist. So sieht das ja zum Beispiel der Bruder von George Floyd, sofern sich da seit den ersten Statements nichts geändert hat.

Und das ist auch ziemlich gut so. Der Nachbar dem der Asialaden gehört der jetzt mit der Knarre aufm Dach hocken muss damit man ihm nicht seinen kleinen Laden anzündet, der hat genauso wenig 400 Jahre Diskriminierungsgeschichte verursacht, wie die Tante aus dem Video 400 Jahre Unterdrückung für sich persönlich reklamieren kann um irgendwas auch immer damit zu rechtfertigen. Das können übrigens auch nicht die ganzen weissen Arschlöcher die jetzt halt lustig mitplündern weils grade opportun ist.

Die Leute sind genauso im Recht im Anspruch vor Plünderungen geschützt zu werden wie die Leute im Recht sind, wenn sie nicht von nem bescheuerten Rassistencop abgeknallt werden wollen weil sie schwarz sind.

Die Leute die jetzt vom Mob vermöbelt werden die werden sich voraussichtlich nicht vor 400 Jahre Unterdrückungsgeschichte verneigen und beim nächsten Mal Blumen mitbringen. Die kaufen sich ne AR-15 und wählen bei der nächsten Wahl den dicksten Gummiknüppelstiernacken zum Sheriff den sie finden können und sich überlegen ob sie nicht doch wieder Trump wählen wenn er verspricht dass er die Armee reinschickt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von El_Hefe am 08.06.2020 21:50]
08.06.2020 21:48:59  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 06.04.2014
 
Zitat von KarlsonvomDach

 
Zitat von Black1900

Demonstrieren ist etwas anderes als zerstören und plündern.



Das ist klar. Allerdings sind das nun einmal Begleiterscheinungen solcher Umbrüche. Das sage ich ganz pragmatisch und nicht, weil ich das gutheiße. Allerdings finde ich die Fortsetzung von struktuellem Rassismus auf lange Sicht deutlich problemtischer und tragischer.

Wie wir ja sehen, hat einfach nur nett zu sein die Schwarzen in den USA in den letzten Jahrzehnten nicht wirklich weitergebracht.



Ich weiß ja nicht, woran du das festmachst, aber die Gesellschaft in Amerika hat sich schon gewandelt. Und ist halt die Frage, ob viel viel hilft oder ob es knallt und dadurch all die Arbeit zerstört wird, die Schwarze bisher geleistet haben (Martin Luther King usw.)

Und die Situation von Schwarzen heute in Vergleich zu der in den 60ern ist schon deutlich anders. Oder den 20ern. Also ich würde schon behaupten, dass keine Gewalt schon etwas gebracht hat.

Was ist denn die Folge, wenn es hocheskaliert? Sicher wird es Schwarze und weiße nicht näher zusammen bringen.
08.06.2020 21:52:47  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von Black1900

 
Zitat von KarlsonvomDach

 
Zitat von Black1900

Demonstrieren ist etwas anderes als zerstören und plündern.



Das ist klar. Allerdings sind das nun einmal Begleiterscheinungen solcher Umbrüche. Das sage ich ganz pragmatisch und nicht, weil ich das gutheiße. Allerdings finde ich die Fortsetzung von struktuellem Rassismus auf lange Sicht deutlich problemtischer und tragischer.

Wie wir ja sehen, hat einfach nur nett zu sein die Schwarzen in den USA in den letzten Jahrzehnten nicht wirklich weitergebracht.



Ich weiß ja nicht, woran du das festmachst, aber die Gesellschaft in Amerika hat sich schon gewandelt. Und ist halt die Frage, ob viel viel hilft oder ob es knallt und dadurch all die Arbeit zerstört wird, die Schwarze bisher geleistet haben (Martin Luther King usw.)



Ganz pragmatisch ist es ein PR-Problem. Es hilft der Sache nicht weiter die Bilder sehen scheiße aus, die Verbindung in der Außenwirkung ist aber da.
08.06.2020 21:58:53  Zum letzten Beitrag
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fatal-x

AUP fatal-x 14.12.2009
 
Zitat von Black1900

Ich weiß ja nicht, woran du das festmachst, aber die Gesellschaft in Amerika hat sich schon gewandelt. Und ist halt die Frage, ob viel viel hilft oder ob es knallt und dadurch all die Arbeit zerstört wird, die Schwarze bisher geleistet haben (Martin Luther King usw.)
Und die Situation von Schwarzen heute in Vergleich zu der in den 60ern ist schon deutlich anders. Oder den 20ern. Also ich würde schon behaupten, dass keine Gewalt schon etwas gebracht hat.


Und wie kam es dazu? Wurde nicht freiwillig hergeben.
Die Veränderung ist gut, aber der Verweis darauf, wieviel sich getan hat ist nur ein Schulterklopfer für die, die es erreicht haben, aber stellt ja keine positive Situation jetzt dar, solange es eben noch systematischen Rassismus gibt.

Krawalle ist nicht der Weg für die Änderung, aber es ist Ausdruck der Situation. -> siehe How can we win bzgl. social contract @ 5:30
08.06.2020 22:05:54  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Ach, es ist immer dasselbe. Schwarze Bürgerrechtsorganisationen tippen sich seit Jahrzehnten die Finger wund mit Flugblättern und Presseerklärungen über Ungerechtigkeit, Pfarrer predigen, Bürgerrechtler demonstrieren. Alles wahr, gut und schön, und harmlos, Effekt Null. Die, die die Macht haben, und denen das derzeitige System nutzt, und das sind eben große Teile des Establishments, hören eben nicht auf Argumente. Die wissen dass das Unrecht ist, wollen es aber lieber so. Das ist doch kein Mißverständnis mit dem Rassismus, oder Dummheit der Rassisten, das ist ein System mit Nutznießern und Profiteuren.

Ein paar Innenstädte demolieren, den Alltag in Frage stellen, die Routinen unterbrechen, dann wird - mal kurz - zugehört. Sonst nicht. Das ist empirisch so. Es ist nicht toll, aber empirisch ist es so. Schwarze Armut ist im politischen Diskurs kein Thema, wird ignoriert, normal, Alltag, selber schuld, egal. Schwarze Randale in der Dimension kann nunmal nicht ignoriert werden, anders kommt das Thema nicht auf die Tagesordnung.

Dass dabei auch Idioten ihr Mütchen kühlen, klar. Lässt sich nicht verhindern, das war historisch bei jedem Streik, jeder Revolution, jedem Aufstand so. Die Kollateralschäden von "Schwarze Unruhen wegen Polizeigewalt" sind jedenfalls weit geringer als von "Polizeigewalt gegen Schwarze 24/7, Jahr um Jahr".
08.06.2020 22:16:32  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von RushHour

Ein paar Innenstädte demolieren, den Alltag in Frage stellen, die Routinen unterbrechen, dann wird - mal kurz - zugehört. Sonst nicht.



Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Forderungen von BLM irgendeine Rolle gespielt haben, als die Fernseher aus den Läden getragen wurden und die Polizei wilde Sau gespielt hat. Das war höchstens ein Randaspekt, im schlechtesten Fall wurde es als Ursache genannt.

/Im ZDF war in diesem Zusammenhang die Rede von "Rassenunruhen" und viel schlimmer gehts ja dann nicht mehr.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 08.06.2020 22:20]
08.06.2020 22:19:25  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
Halt stop, Hefe hat ja bei allem recht und ich will mich hier auch gar nicht in irgendwas Relativistisches einreihen aber warum kann man in seiner eigenen Historie (da gibts natürlich Vorgeschichten) einen klardefinierten Punkt von dem an man belästigt oder unterdrückt wurde?

Das fehlt mir ein wenig in der Debatte, auch wenn die Nation of Islam sich feiert, die mag zwar gegen den angloamerikanischen Standpunkt sein aber ist auch nur Abfeiern eines anderen Eindringlings (Araber). Wo sind die originalen afrikastämmigen und realen Meinungen, die nicht nur irgendein Gefasel reproduzieren?
08.06.2020 22:25:15  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Wir würden über Floyd schon nicht mehr reden wenn es nicht die ganzen Aktivitäten gäbe, den zivilen Ungehorsam, die weitere Polizeibrutalität, und die Gewalt. Es wäre wie bei all den anderen Fällen nach ein, zwei Tagen wieder raus aus den Medien, wenn es da überhaupt reingekommen wäre.

Die ganze Situation ist für die schwarze Bevölkerung unerträglich. Das will keiner wissen. Gut, jetzt machen sie die alltägliche Situation eben für alle unerträglich, damit sich was ändert. Nicht schön, sieht auch nicht nett aus, aber im Effekt wird es so passieren mit den Änderungen oder es wird wieder nichts passieren. Wenn es über die Institutionen ginge und auf dem netten Weg mit give peace a chance singen wäre das schon alles vorbei, ca. seit fünfzig Jahren.
08.06.2020 22:27:16  Zum letzten Beitrag
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Glätteisen

AUP Glätteisen 15.02.2012
 
Zitat von El_Hefe

 
Zitat von KarlsonvomDach

Jetzt, wo Schwarze auf die Straße gehen gegen die Ungerechtigkeit, die viele tote Schwarze gefordert hat, sind auf einmal Unbeteiligte das Totschlagargument gegen Aufstände?



Exakt. Weil zwei Mal unrecht halt nicht Recht ergibt, sondern einfach zwei Mal Unrecht. Und die überwiegende Mehrheit der Leute die da jetzt demonstrieren scheinen das ja glücklicherweise auch so zu sehen, weswegen die harte Krawalle ja weiterhin einfach in der Minderheit ist. So sieht das ja zum Beispiel der Bruder von George Floyd, sofern sich da seit den ersten Statements nichts geändert hat.

Und das ist auch ziemlich gut so. Der Nachbar dem der Asialaden gehört der jetzt mit der Knarre aufm Dach hocken muss damit man ihm nicht seinen kleinen Laden anzündet, der hat genauso wenig 400 Jahre Diskriminierungsgeschichte verursacht, wie die Tante aus dem Video 400 Jahre Unterdrückung für sich persönlich reklamieren kann um irgendwas auch immer damit zu rechtfertigen. Das können übrigens auch nicht die ganzen weissen Arschlöcher die jetzt halt lustig mitplündern weils grade opportun ist.

Die Leute sind genauso im Recht im Anspruch vor Plünderungen geschützt zu werden wie die Leute im Recht sind, wenn sie nicht von nem bescheuerten Rassistencop abgeknallt werden wollen weil sie schwarz sind.



Ist halt geil, wenn man als unbeteiligter vom moral high ground an die Vernunft und Verhältnismäßigkeit appellieren kann.
Das Argument zu eröffnen, dass Akteure innerhalb des Systems nicht für die Vergangenheit des Systems verantwortlich gemacht werden können ist kausal einleuchtend, soziologisch aber eine Einbahnstraße.
Das gleiche Argument fährt die AfD auch auf.

Und hier geht es mehr als nur um die Milchmädchenrechnung, dass hier eine illegale Handlung nicht durch vorheriges Unrecht aufgewogen wird.
Das ganze System, welches Illegalität kontrollieren soll, ist defekt.
Es geht nicht darum, dass man sich "nur" wegen des Mordes durch Polizisten zur Wehr setzt.
Hier werden nicht einzelne Handlungen aufgewogen.

Und gleichzeitig ist das Unterbinden und Verurteilen von Plünderungen seitens der BLM-Bewegung kein Beweis dafür, dass sie diese Ablehnung auf deine Rechtsstaatsideale zurückführen.
Vielmehr sind sie sich bewusst, dass andernfalls keine Diskussionsgrundlage und Konsens mit der allgemeinen Bevölkerung gefunden werden kann, da ansonsten die öffentliche Meinung kippt.

Es sagt auch niemand, dass die Plünderungen Teil der BLM-Bewegung sind.
Sie sind ausdruck immanenter Wut und Ohnmacht gegen ein System, welches sich konsequent gegen dich auflehnt.
Gepaart mit Terror- und Actiontourismus ist das Kontra gegen die Unruhen nicht mehr als ein realitätsfernes Aburteilen.

 
Zitat von [Muh!]Shadow

Ne, der ist kacke.
Natürlich gibts einen Bias und Diskriminierung aber zu behaupten, dass man für jedes Jahr der Historie einen Kredibilitätspunkt bekommt und jetzt 450 hat, ist doch komplett gaga.
Das ist komplett selbstentmündigend und gibt dem Individuum nur ein "ja lol ich bin Teil der nächsten Generation, daher 470".

Es ist irgendwie deterministisch und total dumm. Wenn ein Mensch mit der Historie mit ohne diese Historie einen neuen Menschen erzeugt: ist der dann mit Historie gestraft oder nicht?



Ich kann dieses Argument gar nicht richtig einordnen, weil dein letzter Satz aufgrund der desaströsen Syntax vorn und hinten nix Ganzes wird.
Vermutlich fehlt ein "und" zwischen "mit ohne"?
Sollte dies fehlen, dann überleg dir genau, inwiefern rassistische Vorurteile und Ungleichbehandlung eine Person treffen, die von einer "Person mit der Historie" und einer Person "ohne diese Historie" "erzeugt" wurden.
Deine Wortwahl ist pervers.

Aber die Konsequenz, das systematische Unterdrückung und Segregation regelmäßig den Punkt erreichen, dass dieses System durch den Druck, den es aufbaut, irgendwann kollabiert, ist evident.

Und hier geht es nicht darum aufzuwiegen, wer wie lange und wie stark irgendwann unterdrückt wurde.
Haben deswegen die Menschen in den 60ern weniger Anspruch auf Reformen gehabt?
Hätten die Sklaven erstmal warten sollen?
In dem Video wird die Historie schwarzer Unterdrückung und Kernmomente der schwarzen Gemeinschaft in den USA angesprochen, durch die sie kleingehalten werden sollten, und für dich sind es nur Fragen der Kredibilität.
Das ist eine desaströse Gesellschaftseinstellung, denn dieses Recht entsteht, sobald die Unterdrückung Form annimmt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Glätteisen am 08.06.2020 22:32]
08.06.2020 22:28:17  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von RushHour

Wir würden über Floyd schon nicht mehr reden wenn es nicht die ganzen Aktivitäten gäbe, den zivilen Ungehorsam, die weitere Polizeibrutalität, und die Gewalt. Es wäre wie bei all den anderen Fällen nach ein, zwei Tagen wieder raus aus den Medien, wenn es da überhaupt reingekommen wäre.



Ich weiß nicht, ob du jetzt mit den "ganzen Aktivitäten" und "zivilem Ungehorsam" geplünderte Läden meinst. Aber davon ab würde ich die Gründe dafür, dass die Proteste immer noch laufen - wenn man den Leuten die Eigenmotivation schon absprechen und äußere Einflüsse vorbringen will - vielleicht darin suchen, dass sie pandemiebedingt und mit 40 Millionen Arbeitslosen einfach sehr viel Tagesfreizeit haben, und die Plünderungen im Vergleich dazu den Protest eher weniger am Laufen gehalten haben.
08.06.2020 22:31:50  Zum letzten Beitrag
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[oMD]psychodaddy

X-Mas Arctic
Auch wenn es mir nicht gefällt, so glaube ich, dass RushHour in seiner Argumentation richtig liegt.
08.06.2020 22:31:53  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von Glätteisen

 
Zitat von [Muh!]Shadow

Ne, der ist kacke.
Natürlich gibts einen Bias und Diskriminierung aber zu behaupten, dass man für jedes Jahr der Historie einen Kredibilitätspunkt bekommt und jetzt 450 hat, ist doch komplett gaga.
Das ist komplett selbstentmündigend und gibt dem Individuum nur ein "ja lol ich bin Teil der nächsten Generation, daher 470".

Es ist irgendwie deterministisch und total dumm. Wenn ein Mensch mit der Historie mit ohne diese Historie einen neuen Menschen erzeugt: ist der dann mit Historie gestraft oder nicht?



Ich kann dieses Argument gar nicht richtig einordnen, weil dein letzter Satz aufgrund der desaströsen Syntax vorn und hinten nix Ganzes wird.
Vermutlich fehlt ein "und" zwischen "mit ohne"?
Sollte dies fehlen, dann überleg dir genau, inwiefern rassistische Vorurteile und Ungleichbehandlung eine Person treffen, die von einer "Person mit der Historie" und einer Person "ohne diese Historie" "erzeugt" wurden.
Deine Wortwahl ist pervers.


Komm mal runter ey.
Ich habe das sprachliche Objekt vergessen, ich meinte " Wenn ein Mensch mit der Historie mit einem Menschen ohne diese Historie einen neuen Menschen erzeugt: ist der dann mit Historie gestraft oder nicht?"

Mag sich auch aus dem Ansatzpunkt
 
frage falls ich irgendwann meiner Freundin einen reinzwiebeln sollte: außer den gemeinsamen Hass auf Engländer gibts da keine seltsamen kulturdeterministischen Vorbefunde.


erschließen können
08.06.2020 22:38:37  Zum letzten Beitrag
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[KdM]MrDeath

mrdeath2
 
Zitat von RushHour

Die ganze Situation ist für die schwarze Bevölkerung unerträglich. Das will keiner wissen. Gut, jetzt machen sie die alltägliche Situation eben für alle unerträglich
[...]


hmm, ernst gemeinte frage zu "jetzt machen sie[...]".
"die proteste" sind zwar für "schwarze anliegen" (wobei polizeigewalt allgemein doof aber sie sind halt überproportional davon betroffen) aber ich hab bisher nicht den eindruck dass sie ausschlieslich schwarz sind, sondern, zum glück, people of all color dabei, denen es halt um die sache geht, oder?
08.06.2020 22:43:15  Zum letzten Beitrag
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[oMD]psychodaddy

X-Mas Arctic
Akademische Diskussionen, in denen es sich um Syntax, um Objekte oder, bedingt durch das Weglassen, fehlende Semantik drehen, sind wichtig.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [oMD]psychodaddy am 08.06.2020 22:46]
08.06.2020 22:45:17  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Racism, Riots and (Police) Violence ( Is this the real life or is this civil war? )
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