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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Aktien Thread XI ( Nicht alles auf eine Wirecarde setzen )
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FAcele$$

Leet
verschmitzt lachen
 
Zitat von focu$

Das erste mal seit längerer Zeit ist das Depot wieder grün. Apple und Amazon haben heute nen guten Sprung gemacht. Vermutlich geht das bis zum Wochenende alles wieder down Breites Grinsen



Steinhoff nicht zu vergessen!
12.10.2020 18:50:50  Zum letzten Beitrag
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focu$

focu$
 
Zitat von FAcele$$

 
Zitat von focu$

Das erste mal seit längerer Zeit ist das Depot wieder grün. Apple und Amazon haben heute nen guten Sprung gemacht. Vermutlich geht das bis zum Wochenende alles wieder down Breites Grinsen



Steinhoff nicht zu vergessen!



Breites Grinsen
12.10.2020 18:54:57  Zum letzten Beitrag
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~


12.10.2020 19:22:03  Zum letzten Beitrag
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G-Shocker

AUP G-Shocker 11.11.2020
...
20% + heute, aka 0.0091ct pro Steinhoff Share
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von G-Shocker am 12.10.2020 19:24]
12.10.2020 19:24:28  Zum letzten Beitrag
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E-Street

e-street
Ich hatte mich ja schon länger gefragt, wie das mit der Thesaurierung bei meinem MSCI World IE00B4L5Y983 läuft. Hatte auch hier mal gefragt, es konnte aber auch keiner helfen.

Bin bislang davon ausgegangen, dass es einen fixen Tag im Jahr gibt, an dem dann halt keine Ausschüttung vorgenommen wird, sondern stattdessen mit dem entsprechenden Betrag neue Anteile gekauft werden.
Sprich: 100 Anteile, Tag X, Ausschüttung eigentlich Geld im Wert von 2 Anteilen, die aber direkt reinvestiert => 102 Anteile

Hab dann mal iShares direkt angeschrieben und nachgefragt. Die meinten, dass das nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle. Vielmehr würde das ganze Jahr über fleißig reinvestiert werden, nämlich immer dann, wenn es zu Ausschüttungen der gehaltenen Positionen kommt.
Wenn ich es also richtig verstehe: 100 Anteile, bleiben 100 Anteile, weil aber direkt in den Fonds an sich reinvestiert wird, werden die immer mehr Wert (bzw. bleiben gleich viel Wert, da die Ausschüttung ja immer Wert mindert).

Das bekomme ich bei meinem Broker logischerweise nicht angezeigt, habe also keine Ahnung, was insgesamt thesauriert wurde. iShares sagt dazu: Das sieht man im (Halb-)Jahresbericht unter dem Punkt "Netto-Gesamt-Summe der Thesaurierungen".
Davon finde ich allerdings rein gar nichts. Ich finde das doch irgendwie recht intransparent.

Habe ich das so richtig verstanden? Ist diese Modell üblich oder läuft das ansonsten so, wie ich es mir vorgestellt habe? Kann mir jemand sagen, wo ich den genannten Wert finde?


E-Street... No retreat, no surrender
12.10.2020 22:21:07  Zum letzten Beitrag
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Mad_Melone

AUP Mad_Melone 22.06.2009
Ja, das ist das übliche Modell und ich wüsste auch nicht, warum das anders laufen sollte. Was du im Kopf hast ist ja quasi eine Re-Investition einer Ausschüttung
12.10.2020 22:43:50  Zum letzten Beitrag
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xargi

AUP xargi 12.11.2012
 
Zitat von E-Street

Ich hatte mich ja schon länger gefragt, wie das mit der Thesaurierung bei meinem MSCI World IE00B4L5Y983 läuft. Hatte auch hier mal gefragt, es konnte aber auch keiner helfen.

Bin bislang davon ausgegangen, dass es einen fixen Tag im Jahr gibt, an dem dann halt keine Ausschüttung vorgenommen wird, sondern stattdessen mit dem entsprechenden Betrag neue Anteile gekauft werden.
Sprich: 100 Anteile, Tag X, Ausschüttung eigentlich Geld im Wert von 2 Anteilen, die aber direkt reinvestiert => 102 Anteile

Hab dann mal iShares direkt angeschrieben und nachgefragt. Die meinten, dass das nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle. Vielmehr würde das ganze Jahr über fleißig reinvestiert werden, nämlich immer dann, wenn es zu Ausschüttungen der gehaltenen Positionen kommt.
Wenn ich es also richtig verstehe: 100 Anteile, bleiben 100 Anteile, weil aber direkt in den Fonds an sich reinvestiert wird, werden die immer mehr Wert (bzw. bleiben gleich viel Wert, da die Ausschüttung ja immer Wert mindert).

Das bekomme ich bei meinem Broker logischerweise nicht angezeigt, habe also keine Ahnung, was insgesamt thesauriert wurde. iShares sagt dazu: Das sieht man im (Halb-)Jahresbericht unter dem Punkt "Netto-Gesamt-Summe der Thesaurierungen".
Davon finde ich allerdings rein gar nichts. Ich finde das doch irgendwie recht intransparent.

Habe ich das so richtig verstanden? Ist diese Modell üblich oder läuft das ansonsten so, wie ich es mir vorgestellt habe? Kann mir jemand sagen, wo ich den genannten Wert finde?


E-Street... No retreat, no surrender



Wenn man einmal eine Minute etwas intensiver drüber nachdenkt, ist das Vorgehen doch auch sehr sinnvoll.

Variante 1)
Es gab eine Dividentenausschütung, die reinvestieren wird. Hinter jedem ETF Anteil liegen nun mehr Aktien

vs.

Variante 2)
Geld investieren, und neue ETF Anteile generieren, dann irgendwie jeden Besitzer eines ETF Anteils ausfindig machen um ihn dann die zusätzlichen Bruchstücke geben zu können.
12.10.2020 23:02:58  Zum letzten Beitrag
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Hostage

Leet Female II
wäre halt mal interessant wieviel da im jahr bei rumkommt bzw. reinvestiert wird.
12.10.2020 23:45:11  Zum letzten Beitrag
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xargi

AUP xargi 12.11.2012
Wenn ich mir den Jahresbericht 2019 anschaue
https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/literature/annual-report/ishares-iii-plc-annual-report-june-2019-emea-de.pdf

stehen auf Seite 50 zumindest die Dividentenerträge. Ich würde jetzt mal davon ausgehen, dass das auch Grob der Betrag ist der reinvestiert wird.
/e Seite 50 vom PDF bzw. 49 laut Seitenzahl
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von xargi am 13.10.2020 0:11]
13.10.2020 0:10:44  Zum letzten Beitrag
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Mad_Melone

AUP Mad_Melone 22.06.2009
Es ist die letzte Zeile "(Abnahme)/Zunahme des den Inhabern
rückkaufbarer, gewinnberechtigter Anteile
zuzurechnenden Nettovermögens aus der
Geschäftstätigkeit"

Das sind die laufenden Erträge (sprich: nicht die Wertzugewinne) aus dem Fonds nach Abzug von Kosten und Steuern
13.10.2020 7:41:41  Zum letzten Beitrag
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E-Street

e-street
 
Zitat von Mad_Melone

Es ist die letzte Zeile "(Abnahme)/Zunahme des den Inhabern
rückkaufbarer, gewinnberechtigter Anteile
zuzurechnenden Nettovermögens aus der
Geschäftstätigkeit"

Das sind die laufenden Erträge (sprich: nicht die Wertzugewinne) aus dem Fonds nach Abzug von Kosten und Steuern



Hm, in Ordnung. Ja, wenn man etwas drüber nachdenkt, macht es Sinn. Ich wusste es eben nur nicht.
Aber Melone, die Zahl sagt mir irgendwie nichts. Wie finde ich jetzt raus, wie viel % reinvestiert wurden? Das muss doch eine Zahl sein, die die meisten Anleger interessiert!??


E-Street... No retreat, no surrender
13.10.2020 22:18:26  Zum letzten Beitrag
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smoo

AUP smoo 02.03.2009
ETF sind Fire and Forget Lösungen, die man über Jahrzehnte nicht ändern sollte. Daher interessiert es die meisten wohl nicht. peinlich/erstaunt
14.10.2020 12:15:57  Zum letzten Beitrag
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Mad_Melone

AUP Mad_Melone 22.06.2009
 
Zitat von E-Street

 
Zitat von Mad_Melone

Es ist die letzte Zeile "(Abnahme)/Zunahme des den Inhabern
rückkaufbarer, gewinnberechtigter Anteile
zuzurechnenden Nettovermögens aus der
Geschäftstätigkeit"

Das sind die laufenden Erträge (sprich: nicht die Wertzugewinne) aus dem Fonds nach Abzug von Kosten und Steuern



Hm, in Ordnung. Ja, wenn man etwas drüber nachdenkt, macht es Sinn. Ich wusste es eben nur nicht.
Aber Melone, die Zahl sagt mir irgendwie nichts. Wie finde ich jetzt raus, wie viel % reinvestiert wurden? Das muss doch eine Zahl sein, die die meisten Anleger interessiert!??


E-Street... No retreat, no surrender


Warum sagt dir die Zahl nichts? Es ist die Zunahme des NAV aus der Geschäftstätigkeit auf den Fonds hochgerechnet - wenn du eine Prozentzahl willst, dann musst du das wohl noch durch den Rücknahmepreis teilen (idealerweise zu Beginn des Jahres).

Am Ende ist das mE aber auch nicht die Zahl, die die Anleger interessiert (mich zumindest nicht). Die Idee bei einem thesaurierenden Fonds ist ja gerade, dass nicht die Anzahl der Anteile entscheidend ist, sondern die Veränderung des Nettovermögens = Rücknahmepreises. Und wieviel davon aus laufenden Erträgen, realisierten Gewinnen und auch unrealisierten (!) Gewinnen kommt, ist doch egal. Die Fondsgesellschaft nimmt nicht gebundenes Vermögen und investiert es nach den Anlagekriterien/der Indexzusammensetzung.

Ob du nun beispielsweise neues Vermögen aus einer Dividendenzahlung erhältst (bei abnehmenden Wert der gehaltenen Aktie) oder kein neues Vermögen wegen nicht vorgenommener Dividendenzahung (aber eben auch keinem abnehmendem Wert der gehaltenen Aktie) ist doch egal. Wenn du einen Dividenden-ETF willst, dann würde ich sowieso nicht verstehen, warum dieser gerade thesaurierend sein soll und nicht ausschüttend. Aber selbst wenn: siehe oben, macht keinen Unterschied. Und mit den Zahlen aus dem Jahresbericht bist du doch in der Lage den Wert nachzuvollziehen.


Das geht explizit nicht an dich persönlich E-Street, aber manchmal bin ich verwundert, wie wenig Ahnung über die Zusammensetzung von Papieren, in denen man einen Großteil seiner Altersvorsorge steckt, besteht. Aber ich hab auch einen Arbeitskollegen (im Bereich Financial Services einer Prüfungsgesellschaft), der hat einen sechststelligen (!) Betrag in Wirecard versenkt, nachdem die Sonderprüfung der KPMG angesetzt wurde...
14.10.2020 12:57:58  Zum letzten Beitrag
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xargi

AUP xargi 12.11.2012
 
Zitat von Mad_Melone

 
Zitat von E-Street

 
Zitat von Mad_Melone

Es ist die letzte Zeile "(Abnahme)/Zunahme des den Inhabern
rückkaufbarer, gewinnberechtigter Anteile
zuzurechnenden Nettovermögens aus der
Geschäftstätigkeit"

Das sind die laufenden Erträge (sprich: nicht die Wertzugewinne) aus dem Fonds nach Abzug von Kosten und Steuern



Hm, in Ordnung. Ja, wenn man etwas drüber nachdenkt, macht es Sinn. Ich wusste es eben nur nicht.
Aber Melone, die Zahl sagt mir irgendwie nichts. Wie finde ich jetzt raus, wie viel % reinvestiert wurden? Das muss doch eine Zahl sein, die die meisten Anleger interessiert!??


E-Street... No retreat, no surrender


Warum sagt dir die Zahl nichts? Es ist die Zunahme des NAV aus der Geschäftstätigkeit auf den Fonds hochgerechnet - wenn du eine Prozentzahl willst, dann musst du das wohl noch durch den Rücknahmepreis teilen (idealerweise zu Beginn des Jahres).

Am Ende ist das mE aber auch nicht die Zahl, die die Anleger interessiert (mich zumindest nicht). Die Idee bei einem thesaurierenden Fonds ist ja gerade, dass nicht die Anzahl der Anteile entscheidend ist, sondern die Veränderung des Nettovermögens = Rücknahmepreises. Und wieviel davon aus laufenden Erträgen, realisierten Gewinnen und auch unrealisierten (!) Gewinnen kommt, ist doch egal. Die Fondsgesellschaft nimmt nicht gebundenes Vermögen und investiert es nach den Anlagekriterien/der Indexzusammensetzung.

Ob du nun beispielsweise neues Vermögen aus einer Dividendenzahlung erhältst (bei abnehmenden Wert der gehaltenen Aktie) oder kein neues Vermögen wegen nicht vorgenommener Dividendenzahung (aber eben auch keinem abnehmendem Wert der gehaltenen Aktie) ist doch egal. Wenn du einen Dividenden-ETF willst, dann würde ich sowieso nicht verstehen, warum dieser gerade thesaurierend sein soll und nicht ausschüttend. Aber selbst wenn: siehe oben, macht keinen Unterschied. Und mit den Zahlen aus dem Jahresbericht bist du doch in der Lage den Wert nachzuvollziehen.


Das geht explizit nicht an dich persönlich E-Street, aber manchmal bin ich verwundert, wie wenig Ahnung über die Zusammensetzung von Papieren, in denen man einen Großteil seiner Altersvorsorge steckt, besteht. Aber ich hab auch einen Arbeitskollegen (im Bereich Financial Services einer Prüfungsgesellschaft), der hat einen sechststelligen (!) Betrag in Wirecard versenkt, nachdem die Sonderprüfung der KPMG angesetzt wurde...



Ich glaube das ist kein Problem was ETFs angeht, sondern das betrifft fast alle Punkte der Altersvorsorge.
Ich würde lügen, wenn ich bei meiner BAV komplett durchblicke was da mit meinem Geld gemacht wird etc.

Bei ETFs wusste ich auch super lange nur, dass man damit in diverse Unternehmen investiert. Hat mir auch erstmal gereicht an Informationen und erstmal blind nen Sparplan gemacht.

Ich habe mich erst Jahre später informiert, warum eigentlich nicht plötzlich wenn viele Menschen ETF Anteile kaufen, der Kurs vom ETF losgelöst vom Börsenkurs steigt.
14.10.2020 17:38:33  Zum letzten Beitrag
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smoo

AUP smoo 02.03.2009
Also... ist das nicht bei allen Bereichen des Lebens so? Die wenigsten kennen die Finanzprodukte die sie handeln, die wenigsten verstehen das Auto, dass sie fahren, die wenigsten lesen die Terms of Service und/oder Verträge, die sie unterzeichnen.

Man überfliegt nur alles, weil es sonst viel zu viel wäre.
14.10.2020 17:41:46  Zum letzten Beitrag
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Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
Und deswegen kann der bankberater halt viel besser das Geld eurer Eltern verzocken anlegen als ihr.
14.10.2020 18:32:27  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
14.10.2020 18:37:27  Zum letzten Beitrag
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E-Street

e-street
Ich würde das ja gerne alles verstehen aber ich bin einfach nicht kluk genug. traurig

Aber danke für die Antwort!


E-Street... No retreat, no surrender
14.10.2020 19:34:47  Zum letzten Beitrag
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le glock sportif ®

Arctic
XLY
 
Zitat von le glock sportif ®

Wie befürchtet fällt Auxly einfach weiter und weiter.
Quartalszahlen sind jetzt die Tage fällig. Und nur die können noch das Wunder (nicht weniger braucht es leider hier) einer zumindest kurzweiligen Trendumkehr vollbringen - oder so etwas wie "Übernahme durch Imperial Brands" Gerüchte.
Beides ist derzeit leider eher unwahrscheinlich.

Wenn sich die Quartalszahlen aus welchen Gründen auch immer verzögern sollten, bin ich raus. Wenn der Stop Loss vorher nicht auslöst, was bei aktuellem Trend Anfang nächster Woche passiere wird.

Schade, ich war so guter Dinge bei denen. Na ja, wenn die irgendwann mal noch auf der Erfolgsspur landen, wird es noch genug Möglichkeiten geben da wieder einzusteigen.



Was geht?!
+100% in einer Woche

Das Senior Management wurde um eine umstrittene Person erleichtert. Und Gerücht zu einer Übernahme gibt es auch. Oh Boy, das wäre der Knaller.
19.10.2020 12:08:05  Zum letzten Beitrag
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Switchie

switchie
 
Der Bundesrat spricht sich für die Streichung der 2019 (BGBl. I 2019, 2875) geschaffenen neuen Verlustverrechnungsbeschränkungen im Bereich der Einkünfte aus Kapitalvermögen aus.
Die administrative Umsetzung dieser Vorschriften ist verfassungsrechtlich bedenklich und stellt die Finanzverwaltung zudem vor nahezu unlösbare Aufgaben.
Mit der Neuausrichtung der Besteuerung ab dem Jahr 2009 wurde – höchstrichterlich bestätigt – das Grundprinzip einer symmetrischen Berücksichtigung von Gewinnen und Verlusten innerhalb der Kapitaleinkünfte eingeführt.
Die neuen Vorschriften brechen mit diesem Grundprinzip. Die Verlustverrechnungsbeschränkungen sind so restriktiv, dass sie in der Fachliteratur als ein klarer Verstoß gegen das verfassungsrechtlich maßgebende Nettoprinzip bewertet werden.
Der Bundesrat sieht vor allem folgende Wirkungen kritisch:

- Enormer Bürokratieaufwuchs
Die Sonderregelungen für Verluste aus Termingeschäften (gilt ab 2021) und Verluste aus ganz oder zum Teil uneinbringlichen oder wertlos ausgebuchten Kapitalforderungen (greift bereits in 2020) werfen zahlreiche neue und höchst streitanfällige Abgrenzungsfragen auf. So ist z. B. unklar, welche Anlagen als Termingeschäft einzustufen sind oder wann eine Kapitalforderung ganz oder zum Teil uneinbringlich ist. Es droht wesentlich mehr Bürokratie für die Bürger, die Berater, die Kreditinstitute und die Finanzverwaltung.

[...]


- Widersprüchlicher Regelungsinhalt
Verkauft ein Anleger ein Wertpapier unmittelbar vor Eintritt der Wertlosigkeit, wird der Verlust anerkannt und uneingeschränkt berücksichtigt. Lässt er das Papier in seinem Vermögen wertlos werden, greift hingegen die Verrechnungsbeschränkung. Damit wird ein wirtschaftlich vergleichbarer Vorgang steuerlich unterschiedlich behandelt und verschafft steuerlich gut informierten Anlegern einen Vorteil gegenüber weniger gut informierten Anlegern.


- Faktisches Verlustverrechnungsverbot innerhalb der Termingeschäfte
Bei Termingeschäften müssen Anleger Gewinne unbegrenzt versteuern, ohne die Verluste aus ebendiesen Geschäften jenseits der 10 000 Euro-Schwelle gegenrechnen zu dürfen. Dies führt zu einer Steuer auf Verluste, deren Ausmaß von Jahr zu Jahr wächst.


- Kein Instrument gegen Kapitalmarktspekulation
Die Neuregelung versagt auch als Instrument zur Eindämmung von Kapitalmarktspekulation. Denn „echte“ Spekulation findet meist im Zuge einer gewerblichen Tätigkeit statt und hier gelten die Beschränkungen nicht. Ohnehin ist es nicht sachgerecht, Verluste aus Termingeschäften mit „schädlicher Spekulation“ gleichzusetzen. Viele Anleger nutzen Termingeschäfte insbesondere als defensives Instrument zur Absicherung gegenläufiger Positionen. Erlittene Verluste sind dann Versicherungsprämien, die bei großen Depots durchaus beträchtlich ausfallen können. Solche vorsichtigen Anleger leisten gerade in volatilen Märkten einen Beitrag zur Stabilität.




Schönes PingPong da fröhlich

BT DRS 503/20
19.10.2020 14:05:16  Zum letzten Beitrag
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Mad_Melone

AUP Mad_Melone 22.06.2009
 
Zitat von Mad_Melone

Die Verlustverrechnungsregelungen zum Verfall und bei Optionen werden ggfs. nochmals durch das Jahressteuergesetz 2020 gekippt!

Zwar erstmal nur eine Beschlussempfehlung der Bundesratsausschüsse, aber in dieser Deutlichkeit selten (Seite 21 unten) https://www.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2020/0501-0600/503-1-20.pdf?__blob=publicationFile&v=1




Augenzwinkern

Ich hab gehört eine größere Prüfungsgesellschaft hat da vor einer Woche einen mega Newsletter dazu geschrieben *hust*
19.10.2020 16:29:36  Zum letzten Beitrag
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Switchie

switchie
...
Argh, ich hatte sogar noch im Hinterkopf, dass du das bestimmt schon gepostet hast Breites Grinsen

Slowfag liest nur die ersten Seiten der DStR
19.10.2020 16:38:04  Zum letzten Beitrag
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Maestro

AUP Maestro 24.06.2020
Arbeiten ist eh scheiße. Hmm. Auf welcher Seite war ich eben? Die Letzte war es definitiv nicht. Egal, neuer Thread!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Maestro am 19.10.2020 16:40]
19.10.2020 16:39:46  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Aktien Thread XI ( Nicht alles auf eine Wirecarde setzen )
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19.10.2020 16:39:46 Maestro hat diesen Thread geschlossen.

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