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Für die Mieter wäre es besser, wenn den Wohnraum jemand zur Verfügung stellt, der a) kein so hohes individuelles Risiko trägt und b) kein Interesse daran hat, dass das Ding irgendwann mal mehr als die eigenen Kosten einspielt. Das kann der Staat sein, das kann eine Genossenschaft sein oder sonstwer, der sowohl die Risiken, als auch die Gewinne kollektivieren kann.
Ich wohne zum ersten mal genossenschaftlich und es liegen Welten zwischen dieser Wohnung und allen Mietwohnungen (egal ob von privat oder gewerblich), und zwar in allen Bereichen: Miete, Dienstleistung, Ausstattung/Bausubstanz.
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Jo oder man lässt es einfach und das Grundstück liegt weiter brach.
/ Über mir: Lies Mal den Post von Müsli. Euer Vertrauen in den Staat und Kommunen ist putzig.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von M'Buse am 08.05.2021 10:31]
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| Zitat von M'Buse
Wer sagt denn, dass die künftigen Mieter nicht auch privilegiert sind? Vielleicht passt Eigentum nicht zur derzeitigen Lebenssituation und man mietet lieber?
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Kann sein, muss es nicht. Weiß wieder keiner. Was möchtest du hören? Dass man unter keinen Umständen Kritik an diesem Vorhaben äußern kann und deine Bekannten alles richtig machen? Dass wir hier ein gelungenes System der allgemeinen Altersvorsorge vorfinden?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 08.05.2021 10:31]
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Naja was will ich hören. Vielleicht dass es nicht nur schwarz und weiß gibt? Es gibt in Deutschland Hunderttausende Kleinvermieter. Die alle in einem Topf zu werfen finde ich schwierig.
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| Zitat von M`Buse
Jo oder man lässt es einfach und das Grundstück liegt weiter brach.
/ Über mir: Lies Mal den Post von Müsli. Euer Vertrauen in den Staat und Kommunen ist putzig.
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Die Kommune löst hier das Wohnproblem nicht, weil sie es weder will, noch kann - der konservativen und neoliberalen Politik der letzten 30 Jahre zum Dank.
Die Genossenschaften dagegen leisten hier absolut großartige Arbeit.
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Wenn man so ein Grundrecht auf Wohneigentum einführen will muss man aber irgendwie schauen wie Instandhaltung organisiert und bezahlt wird, sonst verfällt direkt ein noch größerer Anteil der Wohnungen und Häuser als jetzt schon.
Ist ne interessante Utopie, aber nicht mehr fürchte ich.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 08.05.2021 10:35]
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Ich will nicht abstreiten, dass Genossenschaften ein super Modell sind. Ich glaube aber nichts, dass die in der Fläche sämtlichen Wohnraum schaffen können. Dazu braucht es auch Kleinvermieter, die mit Eigeninitiative Wohnraum schaffen. Deren Anreiz ist dann natürlich die Mehrung des eigenen Vermögens. Finde ich ok.
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| Zitat von M`Buse
/ Über mir: Lies Mal den Post von Müsli. Euer Vertrauen in den Staat und Kommunen ist putzig.
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Jo. Das Vertrauen in den Staat wurde von Jahrzehnten neoliberalem Regierungsstil, während dem öffentlicher WOhnraum für peanuts an die Privatwirtschaft verschachert wurde, ordentlich erschüttert.
Aber das nehmen wir jetzt einfach hin und lassen das so. MAchste halt nix. Kritik is auch nur verschwendeter Atem.
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| Zitat von M`Buse
Naja was will ich hören. Vielleicht dass es nicht nur schwarz und weiß gibt? Es gibt in Deutschland Hunderttausende Kleinvermieter. Die alle in einem Topf zu werfen finde ich schwierig.
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Naja, es gab sicher auch mal feudale Landbesitzer, die ihre Pächter nicht behandelt haben wie Scheiße. Aber ein System, in dem Gruppen von der Großzügigkeit Einzelner abhängen hat sich halt noch nie bewährt.
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| Zitat von M'Buse
Naja was will ich hören. Vielleicht dass es nicht nur schwarz und weiß gibt? Es gibt in Deutschland Hunderttausende Kleinvermieter. Die alle in einem Topf zu werfen finde ich schwierig.
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Ist aber konsequent, wenn man dagegen vorgehen möchte, dass durch Mieteinnahmen eine einseitige Vermögensverschiebung in Richtung derjenigen stattfindet, die aus irgendwelchen Gründen (Erbe, hohes Einkommen, Kreditwürdigkeit) in dieser Lage sind. Natürlich trifft das auch Einzelne, wo man sich denkt: "ja, aber die sind eigentlich nett und haben gute Motive".
Am Ende werden sie eben doch immer mal an Leute vermietet haben, die in der Mietspirale festsitzen oder im Alter dann die Eigenbedarfskündigung aussprechen. Das maximal mieterverträgliche wäre im Alter der Verkauf. An die Mieter oder an Vermieter, die auf unbestimmte Zeit hin niemandem rauswerfen.
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Gut, meine Eltern haben auch eine Wohnung im OG, die einen eigenen Eingang hat. Sowas nicht vermieten zu können, wenn die Kinder raus sind und so den Wohnraum zu blockieren wäre auch blöd. Solche Fälle kann man aber gut reinmodellieren. Wir wohnen auch selbst in einer günstigen Wohnung, die von einer Stiftung verwaltet wird. Hier sehe ich auch einen bedeutenden Unterschied zu dem Loch wo sich ein Privatvermieter 'gekümmert' hat.
Wohnraum mit Gewinnmaximierungsabsicht zu horten bleibt abfall.
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Aus Immobilienhaie bekämpfen wird hier halt Wohneigentum nur für Eigenbedarf. Klassisch p0tsche übersteuerte Utopie. Sage ich als Mieter der liebend gern Eigentum hätte. Aber so wird das nix.
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Ich hatte übrigens mal einen Vermieter, der für seinen Enkel eine Bude in der Stadt brauchte, aber nie auf die Idee gekommen wäre, da irgendjemandem zu kündigen. Erst, als er hörte, dass ich ausziehe, meinte er, ich solle mal nicht nach einem Nachmieter suchen, weil sein Enkel eine Wohnung bräuchte.
Das war 1 stabilier Dude. Hat mir auch nagenlneue Fenster eingesetzt ohne einen Cent Mieterhöhung. Leider lag die Stabiloquote unter den Vermietern meiner Studentenzeit damit nur bei höchstens 25% und damit deutlich zu niedrig, als dass das irgendwie zum System tauge.
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| Zitat von Poliadversum
Aus Immobilienhaie bekämpfen wird hier halt Wohneigentum nur für Eigenbedarf. Klassisch p0tsche übersteuerte Utopie. Sage ich als Mieter der liebend gern Eigentum hätte. Aber so wird das nix.
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Nö, mir geht es nicht primär um das Bekämpfen von Immobilienhaien. Und einfach zu schreiben "lol Utopie" ist ein Nicht-Argument. Aber was erwarte ich auch.
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| Zitat von Poliadversum
Aus Immobilienhaie bekämpfen wird hier halt Wohneigentum nur für Eigenbedarf. Klassisch p0tsche übersteuerte Utopie. Sage ich als Mieter der liebend gern Eigentum hätte. Aber so wird das nix.
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In Polis Welt darf man keine Träume mehr haben.
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| Zitat von Oli
Und einfach zu schreiben "lol Utopie" ist ein Nicht-Argument. Aber was erwarte ich auch.
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Meinten Sie: Traditionelle konservative Rhetorik?
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Träumen ist immer gut, sich darüber unterhalten auch, aber wenn ihr wisst dass das Träume sind wieso werdet ihr so salzig wenn euch die Machbarkeit in Frage gestellt wird. Again, shooting the messenger.
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Dafür, dass das alles nur Träume sind, hat mancher im Lande aber ganz schön große Angst vor einer linken Bundesregierung.
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| Zitat von M'Buse
Deren Anreiz ist dann natürlich die Mehrung des eigenen Vermögens. Finde ich ok.
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Die Kritik ist doch gerade, dass dieses Ziel mit den Mieterinteressen (möglichst geringe Miete, möglichst lange Mietdauer, die nicht fremdgekündigt wird) in stetigem Konflikt steht. Und die allermeisten Vermieter werden je nach Streitlage eher im eigenen Interesse entscheiden. Das ist nur menschlich.
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Og, ich warte dann mal gespannt auf die Linke Bundesregierung.
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| Zitat von Poliadversum
Og, ich warte dann mal gespannt auf die Linke Bundesregierung.
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Ich auch.
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| Zitat von Poliadversum
Träumen ist immer gut, sich darüber unterhalten auch, aber wenn ihr wisst dass das Träume sind wieso werdet ihr so salzig wenn euch die Machbarkeit in Frage gestellt wird. Again, shooting the messenger.
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Hier hat niemand die Machbarkeit ernsthaft in Frage gestellt. Jedesmal wenn diese Frage hier im Thread diskutiert wird (das 3. mal grad oder?) kommen diesselben paar Nichtargumente.
- Was ist wenn ich nur 1-2 Häuschen für meine Rente will
- Ich habe 1 Haus mehr geerbt als ich brauche. soll ich das jetzt etwa verkaufen??
- Aber was ist mit reichen Menschen die Mieten wollen
- öffentlichen Stellen ist das nicht zuzutrauen
- Ohne Gewinnabsicht wird niemand mehr Wohnraum schafffen
- ok. Immobilienfirmen weg. Aber was ist mit meinem Privatvermieter? Der war immer nett.
Alle diese Fälle lassen sich in einem neuem System mit abbilden. Aber bei den meisten besteht 0 Wille auch nur mal drüber nachzudenken.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Natanael am 08.05.2021 10:55]
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Nur drei mal? Drei mal alleine schon, seit ich hier reinschaue, und das war Seite 80 oder so.
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| Zitat von Ameisenfutter
Nur drei mal? Drei mal alleine schon, seit ich hier reinschaue, und das war Seite 80 oder so.
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Die 80 Seiten davor haben wir gebraucht um zu klären ob man mit >100k einfaches Jahreseinkommen reich ist und ob das mit oder ohne Immobilienkredit zählt.
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| Zitat von Natanael
| Zitat von Poliadversum
Träumen ist immer gut, sich darüber unterhalten auch, aber wenn ihr wisst dass das Träume sind wieso werdet ihr so salzig wenn euch die Machbarkeit in Frage gestellt wird. Again, shooting the messenger.
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Hier hat niemand die Machbarkeit ernsthaft in Frage gestellt. Jedesmal wenn diese Frage hier im Thread diskutiert wird (das 3. mal grad oder?) kommen diesselben paar Nichtargumente.
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Naja, was ein Nichtargument ist und was nicht ist jetzt ja nicht wirklich objektiv festzustellen. Ich habe jedenfalls keine Zweifel daran dass es in den nächsten Jahrzehnten keine Mehrheit geben wird, die sowas radikales unterstützt. Bliebe nur irgendwie gewaltsam durchsetzen.
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Zwischen "warten, ob eine linke Regierung vom Himmel fällt" und "Gewaltanwendung" besteht kein middle ground?
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| Zitat von Armag3ddon
Zwischen "warten, ob eine linke Regierung vom Himmel fällt" und "Gewaltanwendung" besteht kein middle ground?
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Im Bezug darauf ein neues System einzuführen nicht, nein. Entweder man macht das auf demokratischem Wege oder gewaltsam.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Armag3ddon
Zwischen "warten, ob eine linke Regierung vom Himmel fällt" und "Gewaltanwendung" besteht kein middle ground?
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Im Bezug darauf ein neues System einzuführen nicht, nein. Entweder man macht das auf demokratischem Wege oder gewaltsam.
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Der demokratische Weg wäre dann wohl der Meinungsaustausch. Fast wie das, was hier geschieht.
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Dir ist klar, dass R2G dieses Jahr möglicherweise nur an wenigen Prozentpunkten scheitern wird oder daran, dass sich bei den Grünen der konsverative Flügel durchsetzt?
Daraus eine Sicherheit für "die nächsten Jahrzehnte" abzuleiten ist schon eine sehr gewagte Prognose.
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Armag3ddon
Zwischen "warten, ob eine linke Regierung vom Himmel fällt" und "Gewaltanwendung" besteht kein middle ground?
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Im Bezug darauf ein neues System einzuführen nicht, nein. Entweder man macht das auf demokratischem Wege oder gewaltsam.
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Der demokratische Weg wäre dann wohl der Meinungsaustausch. Fast wie das, was hier geschieht.
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Sag doch, träumen ist ok. Meine Meinung, duh, ist halt dass das niemals Mehrheitsfähig sein wird.
Ich würde gerne in eurer Utopie leben und ne Wohnung besitzen können.
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Thema: Ich bin ja nicht reich, aber... ( Armut muss man sich auch erstmal leisten können. ) |