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| Zitat von KingGinord
Ich mag mich vielleicht unnötig selbst geißeln. Lieber würde ich mir aber in der Öffentlichkeit den Rücken blutig peitschen um auf diese Umstände aufmerksam zu machen, als im SUV mit 200 von B nach M zu cruisen aufn Kaffe, weil ich es mir leisten kann und denke es ist mein gutes Recht, da ich es mir ja durch harte Arbeit verdient habe.
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Ja ich zahle Green Peace ne Gebühr
Und fahre den gottverdammten SUV vor die Tür
Was quatsch mich voll, ey Mann was willst du von mir
Ich kaufe Bio dafür
E: Solang sowas hier im Internet scheinbar gefeiert wird, fühl ich mich nicht so schlecht wenn ich den Drecksdiesel von A nach B schiebe.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FattyCPK am 23.07.2020 16:10]
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@Aspe
Kann ich mir nicht leisten freizuschalten.
Aber gehen wir doch einfach von der Definition aus, dass man mit 3500¤ netto (single) zu den reichsten 10% in Deutschland gehört.
Das sagt unter anderem aus, dass du damit mehr verdienst, als beispielsweise ein promovierter Naturwissenschaftler in großen Teilen der Industrie (bspw. Chemie Einstiegsgehalt um die 55k Brutto per Anno, oder Biotech 53k Brutto per Anno) und wenn du nicht gerade eine 100qm Mietwohnung im Stadtzentrum von München bewohnst leicht jeden Monat einen Tausender übrig hast, den du vernünftig investieren kannst.
Kurzum, die Definition sagt, dass es dir besser geht als 90% des Abschaums im selben Land, dass du sorgenfrei leben kannst, zwei bis drei Urlaube pro Jahr tatsächlich drin sind, usw.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kidon am 23.07.2020 16:10]
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Einkommen ist immer noch kein Reichtum.
Wenn Aspe morgen kündigt, ist er dann direkt arm, weil er kein Einkommen mehr hat?
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| Zitat von FattyCPK
| Zitat von KingGinord
Ich mag mich vielleicht unnötig selbst geißeln. Lieber würde ich mir aber in der Öffentlichkeit den Rücken blutig peitschen um auf diese Umstände aufmerksam zu machen, als im SUV mit 200 von B nach M zu cruisen aufn Kaffe, weil ich es mir leisten kann und denke es ist mein gutes Recht, da ich es mir ja durch harte Arbeit verdient habe.
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Ja ich zahle Green Peace ne Gebühr
Und fahre den gottverdammten SUV vor die Tür
Was quatsch mich voll, ey Mann was willst du von mir
Ich kaufe Bio dafür
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Habe dich nicht im Sinn gehabt - falls du dich tatsächlich angegriffen gefühlt hast, könnte auch Zitat eines Gedichtes oder Liedtextes sein. Weiß gar nicht wer hier welches Auto fährt. Das war eine Versinnbildlichung und eine überspitze Darstellung eines Cabrio-Fahrers der dass von Berlin nach L gemacht hat, allerdings auf der Landstraße. Trotzdem bei 180. Kaffe saufen und wieder zurück.
@JBO: Btw denke ich, wenn alle Menschen diese Probleme mal auf ihre individuelle Handlungen runterbrechen würden, würde sich automatisch auch was Großes ändern.
Schon Dostojewskis Starez wusste wovon ich spreche
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Aber er hat keinen Geldspeicher. Also nicht reich.
Ich verstehe Aspes Punkt. Nur sieht er nicht ein, dass man als einer der Einkommenstärksten (im Gegensatz zum Großteil) durchaus in der Lage ist, im Laufe der Jahre ein mindestens kleines Vermögen anzuhäufen. Wenn man sich stattdessen dem ganzen Standesdünkel hingibt und die Kohlen für BMWs, 911er und Designermöbel raushaut, ja, dann wird man auch damit nicht reich.
/Wahrscheinlich ist am Ende des Erwerbslebens nach dieser Definition blue der Reichste hier. Starkes Einkommen und ne Klimpertüte Oe am Tag.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von shp.makonnen am 23.07.2020 16:19]
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| Zitat von FattyCPK
E: Solang sowas hier im Internet scheinbar gefeiert wird, fühl ich mich nicht so schlecht wenn ich den Drecksdiesel von A nach B schiebe.
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Hätte ja nicht gedacht, dass ich das irgendwann mal tue, aber ich werfe hier Whataboutism vor.
Solange es Menschen gibt die Kinder missbrauchen, darf ich ja wohl noch meine Frau vergewaltigen order wie? (Achtung sehr überspitzt)
// mal nebenbei hab ich auch nichts dagegen wenn man einen Diesel fährt. Sich ein neues Auto zu kaufen, obwohl der alte noch sehr gut in Schuss ist (auch wenn das angeblich sauberer ist) ist ja nicht unbedingt umweltfreundlicher.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KingGinord am 23.07.2020 16:20]
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| Zitat von Aspe
| Zitat von Kidon
| Zitat von Immortalized
| Zitat von The_gonzo
Ab Seite 6 gehts los.
Paraphrasing: Mit 6 stelligem Gehalt wird man nicht reich.
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Brutto oder netto?
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Die Aussage ist allerdings richtig. Denn mit einem sechsstelligen Brutto- oder Nettogehalt ist man bereits reich. Damit gehört man schon zu den 10% der reichsten in Deutschland.
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Da es ja irgendwie niemand glaubt, wenn ich es schreibe oder es verstehen will: Der Soziologe Wolfgang Lauterbach erklärt, warum Einkommen nichts mit Reichtum zu tun hat - und was der beste Weg ist, um zu Geld zu kommen.
| Lauterbach: Sehen Sie, dann sieht es ja schon etwas anders aus. Aber hinter dieser Berechnung steckt ohnehin ein alter Glaube: Nämlich, dass sich Reichtum in einer Gesellschaft über den Bezug von Einkommen überhaupt abbilden lässt.
SPIEGEL: Sie meinen, wirklich reich wird man über sein Einkommen nicht?
Lauterbach: Wohlhabend, ja, das vielleicht! Aber reich? Nur in ganz wenigen Ausnahmefällen. Wirklicher Reichtum ist nur dann möglich, wenn ich über Vermögen verfüge. Es gibt eine schöne Definition: Jeder, der erwerbstätig ist, muss sich den profanen Dingen des Alltags stellen. Und in dem Moment, in dem sie das nicht mehr tun, bricht der Reichtum zusammen.
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Also quasi wie Merz. Erst ab dem zweiten Privatflugzeug ist man reich.
Du verdienst 6stellig, ich je nach Jahr zwischen 10.000 und 13.000.
Mir geht's noch nichtmal so richtig beschissen, ich habe immer noch mehr Geld übrig als diverse andere. Muss außerhalb von Coronazeiten nicht jeden Euro umdrehen und kann mir auch mal nen Kaffee und Kuchen im Café leisten. Das ist für viele noch nichtmal die Lebensrealität.
Du kommst hier ernsthaft mit sechstelligem Gehalt an und erzählst was von Reichtum und Vermögen und warum du beides nicht hast. Schwurbelst nebenbei noch was von gratis Lebensmitteln bei der Tafel.
Lel.
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| Zitat von Mobius
Einkommen ist immer noch kein Reichtum.
Wenn Aspe morgen kündigt, ist er dann direkt arm, weil er kein Einkommen mehr hat?
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Richtig, behauptet so auch niemand. Aber bei dem Einkommen kannst du dir, anders als mit Einkommen darunter, relativ schnell Eigentum leisten, Reichtum mehren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kidon am 23.07.2020 16:20]
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| Zitat von shp.makonnen
Nur sieht er nicht ein, dass man als einer der Einkommenstärksten (im Gegensatz zum Großteil) durchaus in der Lage ist, im Laufe der Jahre ein mindestens kleines Vermögen anzuhäufen.
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Dieses Punkt habe ich nie abgestritten. Bzw, falls es so rüber kam, war das ein Missverständnis.
Leute mit meinem Einkommen können sich durch das Einkommen einen wohlhabenden/luxiorösen Lebensstil leisten (siehe auch Buxxbaums Beispiel) und haben meistens dazu noch die Möglichkeit ein Vermögen aufzubauen.
Aber letzteres dauert... dauert lange. Auch mit 100k im Jahr ist die Bude erst nach 20, 30 Jahren abbezahlt, etc.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Es tut mir weh, das zu sagen, aber bitte lies Aspes Post doch wenigstens quer. Er weist auf einen völlig berechtigten Punkt hin: Einkommen aus Erwerbstätigkeit ungleich Vermögen. Ersteres könnte zwar theoretisch zu zweiterem führen (Paradebeispiel: Profifußballer, hohe Managementebenen), das ist aber eher unwahrscheinlich, und vor allem in den hier diskutierten Sphären (100-200k brutto im Jahr) einfach absurd. Die reichsten 10% sind nicht die einkommensstärksten 10%.
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Jein, man kann durchaus mit sechstelligem Gehalt Vermögen anhäufen. Du brauchst das glaube ich zu stark auf die klassische marxistische Kapitalismuskritik runter. Ich behaupte einfach Mal, dass die Grenzen inzwischen deutlich flieender sind.
Um am Gesamtzusammenhang (mit kleinerem Blutvergießen) zu schrauben muss sich halt auch die Mittelschicht mit allen ihren Mitteln dahinter stellen. Dafür braucht es eine realistische Einschätzung der Gesamtsituation.
Ansonsten bleibt nur die vollkommen gewaltsame Revolution. Und das will man ja eigentlich zumindest so gering wie absolut nötig halten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von The_gonzo am 23.07.2020 16:25]
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| Zitat von Kidon
Aber bei dem Einkommen kannst du dir, anders als mit Einkommen darunter, relativ schnell Eigentum leisten, Reichtum mehren.
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| Zitat von Aspe
Aber letzteres dauert... dauert lange. Auch mit 100k im Jahr ist die Bude erst nach 20, 30 Jahren abbezahlt, etc.
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Wer hat jetzt recht?
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Ist der Einkommensmillionaer oder der Vermoegensmillionaer reicher?
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| Zitat von Aspe
| Zitat von Kidon
Aber bei dem Einkommen kannst du dir, anders als mit Einkommen darunter, relativ schnell Eigentum leisten, Reichtum mehren.
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| Zitat von Aspe
Aber letzteres dauert... dauert lange. Auch mit 100k im Jahr ist die Bude erst nach 20, 30 Jahren abbezahlt, etc.
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Wer hat jetzt recht?
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Ja Surpise, das Vermögen ist nicht von heute auf morgen da. Trotzdem sitzt du irgendwann (wenns glatt läuft) in ner abbezahlten Hütte, für die 90% der Leute nichtmal ne Finanzierung kriegen würden, weil, ebenfalls Überraschung: LoPo-Einkommen.
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Ihr habt doch völlig den Arsch offen hier
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Ja klar, da kommt sie ja, die Bourgeoisie, mit ihren abbezahlten Eigenheimen!
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Ich sehe es auch so, dass Reichtum erst dann vorliegt, wenn man nicht mehr für sein Geld arbeiten gehen muss.
Jemand mit hohem Einkommen, der auf einmal seinen Job verliert, kann in ein paar Jahren wieder "arm" werden. Darum ist kein Lohnsklave wirklich reich. Egal, ob er 100.000 Euro oder 20.000 Euro im Jahr verdient.
Allerdings kann der 100.000-Euro-Lohnsklave natürlich seine Kohle entsprechend anlegen und hat zumindest die Chance, irgendwann einen Zustand zu erreichen, in dem er deutlich früher als vor 67 gar nicht mehr oder deutlich weniger arbeiten muss und trotzdem noch gut dabei leben kann. Diese Aussichten hat der Lohnsklave mit 20.000 Euro nicht.
Daher gibt es natürlich schon massive Unterschiede zwischen den Lohnsklaven, die sich auf die Lebensqualität auswirken.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
| Zitat von KingGinord
@JBO: Btw denke ich, wenn alle Menschen diese Probleme mal auf ihre individuelle Handlungen runterbrechen würden, würde sich automatisch auch was Großes ändern.
Schon Dostojewskis Starez wusste wovon ich spreche
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Das klingt nett, ist aber leider banaler Humbug. Ich bin zwar nicht gerne der Namedropper, aber da du damit begonnen hast: Das hat Brecht dann schon anhand des guten Menschen von Sezuan erklärt und hat Adorno in den Problemen der Moralphilosophie ausformuliert. In einem schlechten Gesamtzusammenhang gut zu handeln ist nicht möglich, irgendwann verstrickst du dich in Widersprüche und die Welt wird dich ausspucken. Also entweder am Gesamtzusammenhang schrauben (= politsch und nicht individuell-moralistisch) oder es bleiben lassen.
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Ah Leseempfehlungen sehe ich gerne.
Ich hab auch nicht gesagt, dass das realistisch ist.
Kannst du erklären was ein schlechter Gesamtzusammenhang ist? Je strenger man das definiert, desto weniger dürfte es ja überhaupt an Veränderungspotential geben.
Und wie kann ich am Gesamtzusammenhang schrauben, wenn wenn die Politik einen schlechten Zusammenhang darstellt? Ohne Ideale die zu Kompromissen werden, komme ich da auch nicht weiter, oder?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KingGinord am 23.07.2020 16:34]
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| Zitat von KarlsonvomDach
Ich sehe es auch so, dass Reichtum erst dann vorliegt, wenn man nicht mehr für sein Geld arbeiten gehen muss. | |
Hartz IV und der Tag gehört diiir
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| Zitat von shp.makonnen
| Zitat von KarlsonvomDach
Ich sehe es auch so, dass Reichtum erst dann vorliegt, wenn man nicht mehr für sein Geld arbeiten gehen muss. | |
Hartz IV und der Tag gehört diiir
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Mit passenden Vorstellungen und Bedürfnissen is das tatsächlich wahrer Reichtum!
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| Zitat von shp.makonnen
| Zitat von KarlsonvomDach
Ich sehe es auch so, dass Reichtum erst dann vorliegt, wenn man nicht mehr für sein Geld arbeiten gehen muss. | |
Hartz IV und der Tag gehört diiir
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Hatte noch überlegt, ob ich das für die ganz Klugen noch extra erwähne, aber wollte dann doch abwarten, bis sich jemand von alleine meldet.
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Aha, schöne Falle gelegt! Bin ich wohl voll reingesemmelt, daher auch der Ernsthaftigkeitssmilie.
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Thema: Ich bin ja nicht reich, aber... ( Armut muss man sich auch erstmal leisten können. ) |