|
|
|
|
Das ist richtig aber insgesamt ein wenig schwierig zu beurteilen.
Klar ist Geld nicht Ursache und Lösung aller Probleme (das ist gemäß den Simpsons nur Alkohol), aber ich kann mir nur grob vorstellen wie Geld eine Last sein kann und ein finanziell unfassbar (also über Grundbedürfnisse hinaus, jegliches Luxusbedürfnis sofort erfüllt bekommen können) gut gestellter Hintergrund einem das Leben verleiden kann. Falsche Freunde, heuchlerische Freunde, oberflächlicher Quatsch immer und immer wieder gekauft - kann ich nicht wirklich einschätzen, aber mir jedoch gut vorstellen wie dann ein finanzieller Crash bzw. das Resetten ins Leben eines halbwegs normalen Menschen befreiend wirken mag. Was nicht bedeuten soll, dass diese Leute dann komplett geistig gesund und sorgenfrei bis ans Ende ihrer Tage leben werden, nur weil sie einen unfassbaren Geldsegen los sind.
Komplett geistig gesund und sorgenfrei ist man natürlich nur wenn man Direktor des DPM ist.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 03.08.2020 0:04]
|
|
|
|
|
|
Ok, das so monokausal darzustellen ist natürlich nicht realistisch. Die Wahrscheinlichkeit das irgendwie in der Mentalen Gemengelage aber auch Geld am individuellen Unglùck eines jeden Einzelnen beteiligt ist, würde ich trotzdem als hoch einschätzen.
Und ich glaube demnach sehr wohl, dass die überwältigende Mehrheit der armen unglücklichen Säue, mit einem Lottogewin schlagartig zufriedener wären. Ob und wie lange das Anhält wäre natürlich interessant zu wissen.
Aber eigentlich wollte ich nur mehr von Tesla erfahren.
|
|
|
|
|
|
|
Wenn man die Kommentare zu Tesla so liest, scheint die Vorstellung zu herrschen, dass eine Geburt in Reichtum, ohne Notwendigkeit für sein Geld zu arbeiten, charakterschwache Menschen hervorbringt.
Warum wehrt man sich genau gegen Erbschaftssteuer?
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von le glock sportif ®
Und ich glaube demnach sehr wohl, dass die überwältigende Mehrheit der armen unglücklichen Säue, mit einem Lottogewin schlagartig zufriedener wären. Ob und wie lange das Anhält wäre natürlich interessant zu wissen.
| |
Der Forschungsstand bis vor kurzem war, dass ein Lottogewinn eben nicht glücklich(er) oder zufrieden(er) macht. Das basiert aber wohl auf schlechten Referenzen.
https://www.welt.de/wirtschaft/article202041312/Studie-belegt-Lottogewinne-machen-gluecklich.html
(Dazu muss man Datenerhebungen des DIW vertrauen).
Ergebnis: Ja, macht zumindest für 2 Jahre glücklicher. Weiter reichen die Daten nicht.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Armag3ddon
Wenn man die Kommentare zu Tesla so liest, scheint die Vorstellung zu herrschen, dass eine Geburt in Reichtum, ohne Notwendigkeit für sein Geld zu arbeiten, charakterschwache Menschen hervorbringt.
| |
Najo.
"Charakterschwache"* Eltern haben ein höheres Risiko, "charakterschwache" Kinder zu erziehen.
Je höher das Vermögen, desto einfacher/bequemer ist es "charakterschwach" zu sein.
* Deine Wortwahl, hier wurde primär niedrige (Selbst-)Disziplin und mangelndes Verantwortungsbewusstsein diskutiert.
|
|
|
|
|
|
|
Wer ist reich genug um hinter die SPON Paywall zu schauen?
|
|
|
|
|
|
|
Spoiler: Spoiler - markieren, um zu lesen:
Erbschaften
|
|
|
|
|
|
|
Liebe vergeht, Hektar besteht.
|
|
|
|
|
|
|
Grundstück oder Kunststück!
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Buxxbaum
Liebe vergeht, Hektar besteht.
| |
Hat meine Oma schon gewusst!
|
|
|
|
|
|
|
Meine auch, dann wurde ihnen alles weggenommen vom Staat. Schande!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Bregor
Meine auch, dann wurde ihnen alles weggenommen vom Staat. Schande!
| |
Mein Uropa hat das als Chance genutzt LPG Vorsitzender zu werden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Meiner Familie väterlicherseits haben die Sowjets alles weggenommen und es den Polen geschenkt. Und der Opa war sogar noch in der SPD.
|
|
|
|
|
|
|
Den Polen wiederrum haben sie zuvor deren Ländereien in deren Osten weggenommen.
Häfte meiner Familie stammt auch aus ehemaligen Ostgebieten,
wie bei Millionen anderen Leuten auch.
Ich schätze dieser "Reset" ist auch ein wichtiger Faktor weshalb bis heute der Osten tendenziell ärmer dran ist als der Westen.
Da wurde niemand enteignet (außer evt. hochrangige Nazis) und man konnte direkt nach dem Kriege auch das Vermögen der Familie weiter ausbauen und schließlich vererben.
Was konnten DDR-Bürger vererben, selbst wenn sie sich höhere Stellungen erarbeitet hatten? Reich wurden die wenigsten und schon garnicht an Grundbesitz.
|
|
|
|
|
|
|
Dafür war der Grund nach der Wende im Prinzip gratis!
|
|
|
|
|
|
|
Die DDR ist schuld dass der Osten Brachland ist? Das klingt mir doch sehr gewagt
|
|
|
|
|
|
|
Tja strenggenommen würde ich mal die Kausalität zu den Nazis zurückführen.
Aber die DDR an sich hat sich systembedingt auch nicht dafür eingesetzt dem Individuum zu irgendwelchem Reichtum zu verhelfen.
Gekrönt wird es dann vom westdeutsch geführten Missmanagement nach der Wende, das in kürzester Zeit sichergestellt hat, dass die Wirtschaft im Osten zerstört und auf absehbare Zeit - bis heute - keine ernsthafte Konkurenz irgendeiner Art im eigenen Lande erwächst. Womit auch die Leute "arm" (ärmer) bleiben, weil im Osten kaum Möglichkeiten bestehen Vermögen aufzubauen.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Triton am 13.08.2020 19:49]
|
|
|
|
|
|
Ganz so einfach würde ich es nicht sehen, aber der Aufbau Ost nach der Wende ist durchaus ein Kernproblem der Wiedervereinigung.
Wenn man mal durch die ehemalige Zone fährt, sieht man durchaus Städte, die von blühenden Landschaften profitiert haben, aber deutlich mehr, wo irgendwer billig Grundstücke erworben hat und das jetzt schön verfallen lässt anstatt es zu sanieren. Und jeder mit Bildung geht mangels Arbeitsplätzen immer noch in den Westen.
Dann wundert man sich wieso so viele Ossis Dumpfbacken sind und Westnazis wählen, wo sie vorher doch friedlich alles andere gewählt haben.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Der Büßer
Dafür war der Grund nach der Wende im Prinzip gratis!
| |
Jo. Darum gehört der auch vornehmlich Westdeutschen. Die Ossis hatten nach der Wende nämlich keine Kohle für Käufe.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Stop, Vonnegut Time:
America is the wealthiest nation on Earth, but its people are mainly poor, and poor Americans are urged to hate themselves. To quote the American humorist Kin Hubbard, 'It aint no disgrace to be poor, but it might as well be.' It is in fact a crime for an American to be poor, even though America is a nation of poor. Every other nation has folk traditions of men who were poor but extremely wise and virtuous, and therefore more estimable than anyone with power and gold. No such tales are told by the American poor. They mock themselves and glorify their betters. The meanest eating or drinking establishment, owned by a man who is himself poor, is very likely to have a sign on its wall asking this cruel question: 'if youre so smart, why aint you rich?' There will also be an American flag no larger than a childs hand glued to a lollipop stick and flying from the cash register.
Americans, like human beings everywhere, believe many things that are obviously untrue. Their most destructive untruth is that it is very easy for any American to make money. They will not acknowledge how in fact hard money is to come by, and, therefore, those who have no money blame and blame and blame themselves. This inward blame has been a treasure for the rich and powerful, who have had to do less for their poor, publicly and privately, than any other ruling class since, say Napoleonic times. Many novelties have come from America. The most startling of these, a thing without precedent, is a mass of undignified poor. They do not love one another because they do not love themselves.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der Mythos der Meritokratie. Immer wieder schön.
|
|
|
|
|
|
|
How one 31-year-old paid off her debt: By being rich.
Woaaah.
|
|
|
|
|
|
|
Dass jemand für einen Hochschulabschluss einen Kredit über 220.000$ aufnehmen muss ist doch mindestens genau so schlimm.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Parax am 28.09.2020 17:50]
|
|
|
|
|
|
No, it is the (american) way.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Parax
Dass jemand für einen Hochschulabschluss einen Kredit über 220.000$ aufnehmen muss ist doch mindestens genau so schlimm.
| |
Bist du etwa Kommunist?
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Parax
Dass jemand für einen Hochschulabschluss einen Kredit über 220.000$ aufnehmen muss ist doch mindestens genau so schlimm.
| |
Das ist auch ein Grund, warum manche jungen Juristen auch in wahnsinnigen Mühlen wie Kellogg Hansen anfangen. 225k im ersten Jahr zahlen die Schulden schneller ab als die Hälfte des Gehalts.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Dr. Schlauschlau am 28.09.2020 23:42]
|
|
|
|
|
Thema: Ich bin ja nicht reich, aber... ( Armut muss man sich auch erstmal leisten können. ) |