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| | Zitat von [Amateur]Cain
Er bezieht sich ausdrücklich NUR auf das Thema der Dokumentation, nämlich Frankfurt im späten 15. Jahrhundert. | |
Das tut er aus (s)einer Nerdperspektive, übertreibt mit seinen ätzenden Kommentaren aber maßlos ("100%ig von diesen Leuten erfunden", "kenn ich überhaupt nicht, wo das herkommen soll", "absoluter Schwachsinn"). Als Zuschauer bin ich nicht schlauer: ist die Idee prinzipiell schwachsinnig, und von TerraX erfunden? War das in anderen Städten zu der Zeit Alltag, nur nicht in Frankfurt? Hat jemand das bei der Frankfurt-Recherche mit Berichten aus einem anderen Zeitraum verwechselt? Ich weiß vor allem, dass der Nerd sich auf den Schlips getreten fühlt wie der Star Wars-Thread nach Episode 9.
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| | Zitat von Armag3ddon
Man kann sich gut merken, dass das Mittelalter so 800-900 Jahre umfasst und mindestens in ganz Europa stattfand. Eine Aussage, die mit "im Mittelalter hat man" verknüpft ist, kann nur falsch sein.
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Das ist soweit richtig, aber allgemeingültig beendet man historisch das Mittelalter entweder mit dem Buchdruck oder Renaissance (wenn ich das aus dem Studium richtig im Kopf habe), also so irgendwo zwischen 1450 und 1500.
Das ist ziemlich exakt der Zeitpunkt des Films. Und das Spätmittelalter ist eine doch völlig andere Zeit als das Früh- und Hochmittelalter. Zwischen Hoch- und Spätmittelalter liegen immerhin 250-300 Jahre.
edit: Und an Bullit, natürlich pisst er da rum. Terra X vermittelt völlig ohne Not eine Darstellung einer spätmittelalterlichen oder frühneuzeitlichen Stadt in Deutschland und vermischt 1000 Jahre Entwicklung. Und das bleibt bei Leuten hängen. Ich empfehle da mal die Kommentare unter dem Originalvideo auf Youtube, wo wirklich jeder von den furchtbaren Zuständen spricht.
Eine Sendung vom ÖR mit Geschichtsbezug und Bildungsauftrag darf so Fehler einfach nicht machen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von DerKetzer am 06.03.2022 23:12]
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Naja die Doku ist aber jetzt auch nicht für Geschichtsstudenten gedacht sondern um den Sonntag rumzukriegen. Finde man kann auch mal 5e gerade sein lassen.
Dass Mittelalter kein Zuckerschlecken war kann man schon so stehen lassen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [RPD]-Biohazard am 06.03.2022 23:58]
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wirklich sehenswert.
Spoiler - markieren, um zu lesen:
wie aber alle, außer der mutter, drauf scheißen nach einem jahr  |
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| | Zitat von [RPD]-Biohazard
Naja die Doku ist aber jetzt auch nicht für Geschichtsstudenten gedacht sondern um den Sonntag rumzukriegen. Finde man kann auch mal 5e gerade sein lassen.
Dass Mittelalter kein Zuckerschlecken war kann man schon so stehen lassen.
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Sollten wir bei allen geschichtlichen Ereignissen so halten.
Die Deutschen hatten einfach keine Chance die Nazis zu entmachten außer wie unsere Großeltern in den Widerstand zu gehen. Die Zeit war einfach schlimm.
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| | Zitat von [RPD]-Biohazard
Naja die Doku ist aber jetzt auch nicht für Geschichtsstudenten gedacht sondern um den Sonntag rumzukriegen. Finde man kann auch mal 5e gerade sein lassen.
Dass Mittelalter kein Zuckerschlecken war kann man schon so stehen lassen.
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Sehe ich auch so.
@Cain: Du bist ganz schön alt geworden.
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| | Zitat von [RPD]-Biohazard
Dass Mittelalter kein Zuckerschlecken war kann man schon so stehen lassen.
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Ein solches Fazit lässt vermuten, dass derartige Dokumentationen bereits ganze Arbeit geleistet haben. Denn sehr wahrscheinlich sind 90% der Gründe, die aus deiner Sicht das Zuckerschlecken ausschließen, nicht korrekt eingeordnet, pauschalisiert oder überdramatisiert.
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Naja, Bio hatte ja zumindest den Smiley drin, bei Salie bin ich mir nicht sicher, ob ernst gemeint oder Jokus.
Leute, es geht nicht um die vielen Kleinigkeiten - dass eine moderne Treppe als Symbolbild für ältere Treppen genommen wird, sei geschenkt. Sowas muss man manchmal bei Dokus machen, kein Ding.
Aber die Doku vermittelt ein grundlegend völlig falsches Bild vom Leben in der Zeit. Das Levbel ist ungefähr so, als würde eine Doku euch erzählen, dass in der Weimarer Republik Duelle mit Schwertern auf offener Straße an der Tagesordnung waren, dass die Amerikaner in Vietnam ihre Gefechte mit Brieftauben koordiniert hätten oder die Leute im Wien des 19. Jahrhunderts alle nur 1,40 groß geworden seien, weil das "früher so war". Oder auf der Zeitlinie umgedreht, dass die Babylonier mit Straßenbahnen durch ihre Hauptstadt fuhren.
Und genau wie bei meinen Beispielen ist die Forschungslage klar und deutlich auf einem ANDEREN Level; das ist nix, was man selber rausfinden müsste. Die Mär vom Pisseimer vom Balkon und vom meterhohen Kackschlamm in den Straßen ist schon lange vorbei.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 07.03.2022 8:38]
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| | Zitat von [-SUSHY-]Salie
| | Zitat von [RPD]-Biohazard
Naja die Doku ist aber jetzt auch nicht für Geschichtsstudenten gedacht sondern um den Sonntag rumzukriegen. Finde man kann auch mal 5e gerade sein lassen.
Dass Mittelalter kein Zuckerschlecken war kann man schon so stehen lassen.
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Sehe ich auch so.
@Cain: Du bist ganz schön alt geworden.
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Sehe ich grundsätzlich anders. Wenn das denn Anspruch der Wissensvermittlung hat und keine Slapstick-Komödie ist, sollte sich das an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren. Bei der Kohle, die die Produktion kostet, kann man auch dem Taxifahrer noch mehr Hunni dalassen, dass er einem eine historisch korrekte Einordnung in das Skript schreibt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von niffeldi am 07.03.2022 8:40]
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Für Kackschlamm hätten die halt einfach auf Tauwetter in Berlin warten können und sich den Aufwand sparen können. Waren ja eh schon in Babelsberg, ne. Wallah, Hundebesitzer sind echt Arschlöcher. Im Mittelalter, also im 18. Jahrhundert, wurden Hunde btw verfolgt, weil die Inquisition meinte, dass Hexen auf ihnen auf den Blocksberg reiten (sog. Hexensonnenwende).
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| | Zitat von DerKetzer
| | Zitat von [RPD]-Biohazard
Naja die Doku ist aber jetzt auch nicht für Geschichtsstudenten gedacht sondern um den Sonntag rumzukriegen. Finde man kann auch mal 5e gerade sein lassen.
Dass Mittelalter kein Zuckerschlecken war kann man schon so stehen lassen.
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Sollten wir bei allen geschichtlichen Ereignissen so halten.
Die Deutschen hatten einfach keine Chance die Nazis zu entmachten außer wie unsere Großeltern in den Widerstand zu gehen. Die Zeit war einfach schlimm.
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Nö das hab ich nicht gesagt. Nur Mittelalter ist halt nicht mehr ganz so relevant. Weimarer Republik etc. sollte aufjedenfall besser recherchiert sein.
Und wenn man schon jedes Wort auf die Goldwaage legt. Die Dokus haben jetzt aber auch nicht behauptet das der Kackschlamm meter hoch ist.
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Dann bereite ich mal mein Video zu den Kampfpanzern der Assyrer vor. Yay!
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Au ja, sag auch unbedingt was zu den
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Dayum, Son!
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Englischer Langbogenschütze bei der Schlacht von Agincourt, 1415.
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hätte es fast geglaubt, aber dann ist mir aufgefallen, dass es damals noch keine kartoffelsäcke gab
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Die Ossis gerade hart verwirrt, warum das in Farbe ist.
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| | Zitat von DeathCobra
Die Ossis gerade hart verwirrt, warum das in Farbe ist.
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Da hat der Micha wohl seine Kalktabletten mal genommen, wa?
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Ich bin mir sehr sicher, dass es sich hierbei um einen Langbogen Mk. V handelt. Sie sind jedoch erstmals 1429 bei der Schlacht der Heringe zum Einsatz gekommen. Da müsste Cain bitte noch einmal recherchieren.
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In Deutschland ist die Prioritätenliste bei Geschichtsdokus doch klar:
1. Ist Harald Lesch verfügbar und möchte er 50 oder 60% des Budgets? Wenn nein: Ist ein Ex-Tatortschauspieler verfügbar? Wenn nein: Ist ein Ex-Notruf-Hafenkante (oder vergleichbar)-Schauspieler verfügbar?
2. Wieviel Reenactment mit üppiger Requisitenausstattung, geschrieben von einem Ex-Notruf-Hafenkante-Drehbuchautoren unter dem Stichwort "RELATABLE!", soll den Inhalt ausmachen: 95 oder 99%?
3. Brauchen wir noch Experten oder Infos, die über "Im Mittelalter konnten die Leute nicht lesen" hinausreichen, hahaha, scherz, ich habe hier Ben Becker am Telefon, er macht es für 40%. Harald wurde beim Dreh von "Terra X: Die zehn verrücktesten Streiche Babyloniens" von einem 3D-Ishtar-Tor an der Schulter getroffen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von steben am 07.03.2022 14:44]
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Aber wohin ging denn dann der Inhalt des Pisseimers? 
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Woah ich hasse diese super witzigen (NOT) "Dokus" mit Hannes Jaenicke, bitte canceln.
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| | Zitat von Bregor
Aber wohin ging denn dann der Inhalt des Pisseimers?
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Das musst du den Pisspagen fragen.
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| | Zitat von Bregor
Aber wohin ging denn dann der Inhalt des Pisseimers?
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Kannst du irgendwohin schütten, wo es nicht stört oder zu den Gerbereien geben. Letztere waren gerne außerhalb von Städten oder in bestimmten Vierteln, damit nicht alles krass nach Arsch müffelt. Ein Umstand, den man sich natürlich sparen könnte, wenn die Straßen schon voller Kackschlamm gewesen wären.
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Mann kann Kackschlamm auch einfach mit der Pisse aus den Pisseeimern wegspülen. Aber die Leute im Mittelalter waren für diese Schlussfolgerung einfach zu dum.
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Konnte ja auch keiner Lesen und Schreiben um die Frage bei gutefrage.netz klären zu können.
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| Thema: Dokumentationen & Sehenswertes ( video documentaria ergo sum ) |
![AUP [-SUSHY-]Salie 16.11.2008](./avatare/upload/U36024--weih_sushy.gif)
