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Mein Kvass war echt wiederlich. Konnte keinen Schluck davon trinken
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| Zitat von Strich
einfach mal ausprobieren
bier wirds immer
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ja, nur pass auf wenn du das erste Bier aufmachst damit du nicht die sprichwörtliche Champus-Dusche in deinem Gesicht hast. Ich weiß wovn ich rede
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| Zitat von Dose
| Zitat von Strich
einfach mal ausprobieren
bier wirds immer
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ja, nur pass auf wenn du das erste Bier aufmachst damit du nicht die sprichwörtliche Champus-Dusche in deinem Gesicht hast. Ich weiß wovn ich rede
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Hatte ich bei meinem damaligen Versuch auch.
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ist mir zum glück noch nicht passiert
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Gibt auch gute Online Rechner zum "Nachkarbonisieren".
Ich hab Wasser abgekocht. Ne bestimmte Menge Traubenzucker rein und dann entsprechend Milliliter in die Bügelflaschen vor dem Befüllen mit Jungbier.
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Hat jemand einen Tipp für eine gute Getreidemühle für Malz?
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Danke!
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Das ist ne zweimal der selbe link.
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danke für den hinweis
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Hat jemand schonmal mit Trockenmalz oder Malzextrakt nachgewürzt? Kommt das einfach nach dem Ende der Gärung noch mit rein?
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Bier Brauen Teil 1
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Gestern hatte ich mal wieder Zeit zum Brauen. Und endlich auch mal (fast) alle Schritte dokumentiert. Das sind ein Haufen Bilder geworden, deshalb teil ich das ganze auf mehrere Posts auf.
Diesesmal gabs zwar ein eher spezielles Bier aber vom Vorgehen her mach ich das sonst eigentlich nicht anders. Natürlich gibt es auch andere Braumethoden bzw. Abläufe auch abhängig vom zur Verfügung stehenden Braugeschirr und so. Ich möchte hier auch nicht behaupten die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ich lerne mit jedem Sud dazu und würde niemals behaupten einem gelernten Braumeister in irgendeiner Weise das Wasser reichen zu können.
Gebraut wird in der Garage, im Sommer auch mal draussen (wenn es windstill ist). Draussen hat den grossen Vorteil, dass man nicht so das Problem hat dass alles zugesaut wird .
aaaalso:
Da wir noch einen schönen Kürbis über hatten aus dem Garten und ja grade US-Wahlen sind, wollte ich mal ein traditionelles amerikanisches Pumpkin Ale brauen (Rezept von hier, allerdings habe ich die Menge hochgerechnet auf meine übliche Braumenge).
Am Dienstag also erstmal den Kürbis vorbereiten (waschen, entkernen, in Scheiben schneiden und dann mit Zucker bestreut in den Ofen bis er weich wurde)
Den gebackenen Kürbis habe ich dann geschält und und klein geschnitten.
Brautag:
Erstmal Wasser einlassen:
Ich braue mit einer 50L Pfanne (Polsinelli) mit Temperaturanzeige auf einem Paella-Gaskocher.
Während das Wasser warm wird, ist Zeit zum Schroten:
Zum Schroten habe ich mir einen Grain Gorilla von Brewferm besorgt. Den kann man mit einem Akkubohrer betreiben, die Feinheit lässt sich easy einstellen und man ist recht fix durch mit Schroten. Man kann auch problemlos bereits geschrotetes Malz kaufen. Hier gehen die Meinungen etwas auseinander. Manche sagen, dass man möglichst direkt vor dem Brauen Schroten sollte. Der Laden bei dem ich meine Zutaten hole, meint das spielt gar keine Rolle. Wie auch immer, ich mache es gerne selbst, damit ich auch ein Gefühl dafür kriege wie fein das Schrot sein sollte. Die Feinheit hängt auch etwas vom verwendeten Läutersieb ab. Zu grob ist schlecht, weil dann kriegt man nicht allen Zucker aus dem Malz raus. Zu fein ist auch scheisse, weil bei zuviel "Mehl" das Läutern nicht mehr funktioniert. Also ausprobieren.
Sobald das Wasser die Einmaischtemperatur erreicht hat, kommt das Malz rein. Dabei achte ich darauf, es nicht einfach reinzuschütten sondernlieber vorsichtig und langsam damit nicht unnötig Schaum entsteht.
Dann werden je nach Bierstil/Rezept die verschiedenen Temparaturen abgefahren/gehalten.
Dabei rühre ich recht oft um, da es sonst schnell passieren kann, dass es sich unterschiedlich erwärmt und dann unten zu heiss wird.
vor dem Läutern noch die Jodprobe durchführen ob auch wirklich alle Stärke verzuckert wurde.
passt.
Dann wird geläutert. Der Läuterbottich mit Sieb ist auch ein 50L Teil von Polsinelli. Beim Läutern schöpfe ich zuerst das Malz aus der Pfanne damit von Anfang an das Malz seine Filterfunktion übernimmt, wenn ich dann die Flüssigkeit reinschöpfe.
Sobald das ganze Malz geschöpft wurde, wird die Flüssigkeit rüber geschöpft. Damit ich das alles alleine machen kann steht der Läuterbottich (auf zwei Bierkisten) Oberhalb der Pfanne. Geläutert wird ja dann wieder in die Pfanne (die ich vorher kurz ausspüle).
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Bier Brauen Teil 2
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Beim Läutern wird dann noch heisses Wasser (separat erhitzt, hatte einen 12L Topf in der Küche mit warmem Wasser vorbereitet) nachgegeossen um in der Pfanne auf die richtige Menge zu kommen.
Ist das Läutern abgeschlossen kann mit dem Kochen begonnen werden. Vorher sollte noch die Stammwürze gemessen werden und gegebenfalls mehr Wasser zugegeben werden bis der Wert passt. Zur Messung kann man eine Bierspindel oder einen Refraktometer verwenden. Nachteil an der Bierspindel ist das man die Flüssigkeit erst auf 20° runterkühlen muss, damit die Messung überhaupt stimmt.
Bei diesem Rezept kommt noch der Kürbis von Anfang an rein. Dazu habe ich die Kürbisstücke in Hopfensäckchen gefüllt, da es sonst wohl recht mühsam geworden wäre alles wieder rauszufiltern am Ende.
Je nach Rezept kommt dann der/die Hopfen rein.
In diesem Rezept kommen noch Gewürze in den Sud kurz vor Schluss.
Parallel zum Kochen bzw. schon etwas vorher kann man mal die Hefe aktivieren. Ich verwende Frischhefe von Wyeast. Angefangen habe ich mit Trockenhefe, was auch einwandfrei funktioniert hat. Mit der Frischhefe wird einfach der Geschmack nochmal um einiges besser. Ich hatte auch bessere Ergebnisse was den Schaum im Bier betrifft.
Wenn das kochen abgeschlossen ist entfernt man die ganzen Säckchen und macht mit dem Rührlöffel einen sogenannten "Whirlpool". So setzen sich die meisten Trubstoffe in der Mitte der Pfanne in einem Kegel ab und man hat es leichter beim Abfüllen in die Gäreimer.
Das dauert so ne Viertelstunde.
Bis hierher kann man einigermassen grob/"unsauber" arbeiten, aber ab diesem Punkt ist Hygiene richtig wichtig.
Prinzipiell sollte man also nach dem Kochen so schnell wie möglich das Bier runterkühlen und in Gäreimer abfüllen um eine Kontamination zu verhindern.
Während sich die Trubstoffe absetzen baue ich den Würzekühler auf. In meinem Fall ist das ein Plattenkühler. Auf der einen Seite läuft kaltes Wasser durch auf der anderen das warme Bier welches dann je nach Wasserdurchfluss mit 20° bestenfalls rauskommt und via Sieb in den Gäreimer agbefüllt werden kann. Ab diesem Punkt darf es ruhig plätschern, also es ist gewollt, dass soviel wie möglich Sauerstoff an die Würze kommt. Die Gäreimer habe ich vorher geputzt und desinfiziert (Halades 191, hat sich bisher bewährt).
Nochmal Stammwürze messen (im Bild sieht man die Bierspindel):
Dann kommt die Hefe rein und die Würze wird belüftet. Dazu schöpfe ich Würze mehrmals (so 20-30mal) und schütte sie von recht weit oben wieder in den Gäreimer.
und das wars dann schon fast. Noch Gärröhrchen auf die Eimer und wegstellen zum Gären (je nach Hefe, in diesem Fall so bei knapp 20°C).
Ich werde jetzt regelmässig die Dichte messen. Sobald sich da nichts mehr tut (so nach einer Woche, also nächsten Mittwoch) wird dann in Flaschen abgefüllt mit Zucker zur zweiten Gärung.
Jetzt muss man nur noch das ganze Braugeraffel wieder putzen und wergräumen
Ich glaub das ist jetzt mein grösster post ever . Kann gut sein dass ich das eine oder andere vergessen habe.
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Das ist so geil, danke für den Post.
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Geiler Typ.
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| Zitat von Strich
Dann wird geläutert. Der Läuterbottich mit Sieb ist auch ein 50L Teil von Polsinelli. Beim Läutern schöpfe ich zuerst das Malz aus der Pfanne damit von Anfang an das Malz seine Filterfunktion übernimmt, wenn ich dann die Flüssigkeit reinschöpfe.
https://i.imgur.com/INFcSL9l.jpg
Sobald das ganze Malz geschöpft wurde, wird die Flüssigkeit rüber geschöpft. Damit ich das alles alleine machen kann steht der Läuterbottich (auf zwei Bierkisten) Oberhalb der Pfanne. Geläutert wird ja dann wieder in die Pfanne (die ich vorher kurz ausspüle).
https://i.imgur.com/hLIkpl7l.jpg
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Kannst du das Läutern noch etwas näher ausführen? Also du holst das Malz aus dem ersten Topf raus und packst das in den Läuterbottich?
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genau. Also mit diesem "Schöpfsieb" mache ich zuerst sozusagen einen Boden bzw. Malzhaufen im Läuterbottich. Damit das Malz beim Läutern möglichst gut ausgewaschen wird. Gibt auch Rezepte die ein "Vorlegen" beschreiben. Da wird jeweils heisses Wasser in den Läuterbottich eingefüllt bis auf Höhe des Läuterbodens.
Und für die Flüssigkeit hab ich dann die andere grosse Schöpfkelle.
Läuterboden/Läuterbottich sieht übrigens so aus:
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In was für einem geilen Haus wohnst du eigentlich.
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ca. 80jährige Arbeiterhaushälfte von Sulzer. War damals für eine selbstversorgende Familie ausgelegt. Wobei der Garten seither um einiges geschrumpft ist und ich nicht wissen möchte wie ne 4-5 köpfige Familie hier lebte
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Habe mein erstes Bier jetzt in Flaschen abgefüllt und mit etwa 3g Zucker pro 0,5l-Flasche angereichert. Da ich kein Manometer habe und auch keine Erfahrung in der Flaschengärung habe, habe ich nun etwas Angst vor der Druckentwicklung.
Sollte ich die Flaschen in den nächsten Tagen mal entlüften?
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Sofern die erste Gärung schon abgeschlossen war vor dem Abfüllen würde ich mir keine Gedanken machen.
Hast du vorher regelmässig die Dichte gemessen bis sich nichts mehr getan hat?
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Nee, habe ich leider versäumt
In der Gärspindel hat sich aber irgendwann nichts mehr getan und dann habe ich erst abgefüllt.
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| Zitat von Tigerkatze
Nee, habe ich leider versäumt
In der Gärspindel hat sich aber irgendwann nichts mehr getan und dann habe ich erst abgefüllt.
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wie lange hast du es gären lassen? bei welcher Temperatur?
e: äh halt ich glaube wir reden vom gleichen also hast du mit sowas
gemessen bis sich nix mehr getan hat?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Strich am 10.11.2020 15:06]
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| Zitat von Strich
ca. 80jährige Arbeiterhaushälfte von Sulzer. War damals für eine selbstversorgende Familie ausgelegt. Wobei der Garten seither um einiges geschrumpft ist und ich nicht wissen möchte wie ne 4-5 köpfige Familie hier lebte
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Ziemlich beengt hätten die gelebt.
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| Zitat von Strich
| Zitat von Tigerkatze
Nee, habe ich leider versäumt
In der Gärspindel hat sich aber irgendwann nichts mehr getan und dann habe ich erst abgefüllt.
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wie lange hast du es gären lassen? bei welcher Temperatur?
e: äh halt ich glaube wir reden vom gleichen also hast du mit sowas
https://www.fieger.ch/out/pictures/master/product/1/bierspindel.jpg
gemessen bis sich nix mehr getan hat?
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Ups, nee, ich meinte natürlich das Gärröhrchen.
Ich habe es 10 Tage im Gärbottich bei etwas 18-20 Grad gären lassen, bis es halt nicht mehr geblubbert hat und dann abgefüllt.
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ah ok . Das wird ziemlich sicher passen. Nach 10 Tagen bei der Temperatur sollte das kein Problem sein.
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Strich alter ich hab jetzt so einen Bierdorschd.
Super
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Eigentlich wollt ich den thread schon lange mal durchlesen und meinen senf dazu geben, doch bin ich nie dazu gekommen
Gestern aber mal wieder 5L "Goldmet" (Akazienhonig + Safran) abgefüllt
Hatte zu meinem brauzeug mal begonnen ne page zu machen und dann natürlich nie weiter gepfelgt
https://brauzwerg.ch/
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Im p0T gibts echt alles
Ich hab gerade meine ersten 20 Liter im Gäreimer, hab mich aber einem fertigen Set bedient. Damit fühle ich mich erstmal ganz wohl. Der nächste Sud wird dann etwas eigenständiger.
Ich hoffe, Montag, spätestens Mittwoch abzufüllen.
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Thema: Brauen und Keltern ( Mach deine Kohlenhydrate zu Alkohol ) |