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| Zitat von Flashhead
Sorry, das ist Selbstausbeutung.
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Willkommen im Kapitalismus?
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Flashhead
Sorry, das ist Selbstausbeutung.
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Willkommen im Kapitalismus?
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Bist du gezwungen genau diesen Job an diesem Standort auszuführen?
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| Zitat von Flashhead
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Nach der Übernahme folgt der gigantische Sprung auf 2.000.
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Sorry, das ist Selbstausbeutung. Wir sind kleiner Mittelstand und bei uns kriegt ein(e) kaufmännisch(e) Angestellte/r nach Übernahme mit Anfang 20 mehr (und Abitur mit 2-jähriger Ausbildung) und wenn man sich vernünftig anstellt, sind da 15-20% mehr in 2-3 Jahren drin.
Dass Amazon (wie im Ausgangspost beschrieben) mehr zahlt, ist eigentlich ein überraschend gutes Zeichen, und wer sich nach 10 (!!!) Jahren noch für ca. 1.100 EUR netto mit Facharbeiterausbildung ausbeuten lässt, arbeitet entweder - wie angedeutet - im Paulanergarten oder hat noch nie überhaupt einen Versuch unternommen an der Situation was zu ändern.
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Oder hat einen Teilzeitvertrag und hat das vergessen. Oder lässt sich hinsichtlich Mehrarbeit verarschen.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Nach der Übernahme folgt der gigantische Sprung auf 2.000.
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Das sind studierte Leute?
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Du hattest es ja schon ein paar Mal so halbwegs angedeutet, aber was macht ihr E-RaZoR? Marketing? Marktforschung?
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Razor, du kannst doch so geil Englisch übersetzen/texten, bewerb dich doch mal weg von dieser Ausbeuterbude. Kenne Leute die in so nem Bereich beim doppelten Gehalt einsteigen (copywriter u.ä.)
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| Zitat von Abso
Oder hat einen Teilzeitvertrag und hat das vergessen. Oder lässt sich hinsichtlich Mehrarbeit verarschen.
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Nein, die verdienen nach dem Trainee-Jahr 2.000 Brutto bei 40h Vollzeit, Arbeitszeit ab 5 Uhr morgens.
| Zitat von M@buse
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Nach der Übernahme folgt der gigantische Sprung auf 2.000.
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Das sind studierte Leute?
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Ja, meistens halt GeiWi-Quereinsteiger.
| Zitat von Poliadversum
Razor, du kannst doch so geil Englisch übersetzen/texten, bewerb dich doch mal weg von dieser Ausbeuterbude. Kenne Leute die in so nem Bereich beim doppelten Gehalt einsteigen (copywriter u.ä.)
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Ist eine andere Abteilung bei uns, ich verdiene mehr.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Abso
Oder hat einen Teilzeitvertrag und hat das vergessen. Oder lässt sich hinsichtlich Mehrarbeit verarschen.
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Nein, die verdienen nach dem Trainee-Jahr 2.000 Brutto bei 40h Vollzeit, Arbeitszeit ab 5 Uhr morgens.
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Ich meinte den beim Audi-Autohaus.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Ist eine andere Abteilung bei uns, ich verdiene mehr.
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Würdest du sagen...überdurchschnittlich?
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Wenn man sich mit Akademikern vergleicht die für 24k brutto Vollzeit ab 5 schaffen dann ist das auch eher nicht schwierig. Wtf.
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2k als Akademiker. Bildungsrendite am Arsch.
Da bekommen unsere Werksstudenten bessere Stundenlöhne. Sogar deutlich.
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Hier werden übrigens gerade in der Nähe neue Wohnungen gebaut. 37m² für 321.000 Euro.
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| Zitat von M@buse
2k als Akademiker. Bildungsrendite am Arsch.
Da bekommen unsere Werksstudenten bessere Stundenlöhne. Sogar deutlich.
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Meine Mama verkauft ungelernt Brötchen und verdient mehr. Das ist nicht mehr "willkommen im Kapitalismus", das ist einfach dum, wenn man das mit sich machen lässt.
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Rasierling was ist denn das für eine Tätigkeit, für die man solch beschämende Löhne akzeptiert?
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2000¤ als Akademiker ist schon hart. Ich hatte da schon mal ein Beispiel aus meiner alten Firma gebracht.
Backoffice im Einkauf, also quasi Assistenz / Sekretariat.
Sachen aus SAP in Excel übertragen oder anders rum. Präsentationen basteln, Termine und Besprechungen organisieren. Studium war keine Voraussetzung.
Stelle ausgeschrieben nach Tarifvertrag mit 3.800¤ brutto plus durchschnittlich 12% Leistungszulage plus Weihnachts- und Urlaubsgeld. Wären dann 58.000¤ im Jahr für nen inhaltlich nicht besonders schwierigen, aber auch nicht langweiligen Job mit 30 Tagen Urlaub und 35h Woche bei dem man nicht morgens um 5 Uhr anfängt.
Da find ich es schon immer hart, wenn ich lese, dass GeWis mit 2.000¤ brutto abgefrühstückt werden.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 25.11.2020 11:35]
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| Zitat von Crosshead
2000¤ als Akademiker ist schon hart. Ich hatte da schon mal ein Beispiel aus meiner alten Firma gebracht.
Backoffice im Einkauf, also quasi Assistenz / Sekretariat.
Sachen aus SAP in Excel übertragen oder anders rum. Präsentationen basteln, Termine und Besprechungen organisieren. Studium war keine Voraussetzung.
Stelle ausgeschrieben nach Tarifvertrag mit 3.800¤ brutto plus durchschnittlich 12% Leistungszulage plus Weihnachts- und Urlaubsgeld. Wären dann 58.000¤ im Jahr für nen inhaltlich nicht besonders schwierigen, aber auch nicht langweiligen Job mit 30 Tagen Urlaub und 35h Woche bei der man nicht morgens um 5 Uhr anfängt.
Da find ich es schon immer hart, wenn ich lese, dass GeWis mit 2.000¤ brutto abgefrühstückt werden.
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Nagut, so ne Stelle bei 58k brutto, da bewerben sich dann je nach Standort halt Leute mit mehrjähriger einschlägiger Berufserfahrung oder absurd überqualifizierte Akademiker, promoviert, pipapo. Klingt nicht nach ner typischen Stelle für GeiWi-Quereinsteiger.
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| Zitat von Crosshead
Backoffice im Einkauf, also quasi Assistenz / Sekretariat.
Sachen aus SAP in Excel übertragen oder anders rum. Präsentationen basteln, Termine und Besprechungen organisieren. Studium war keine Voraussetzung.
Stelle ausgeschrieben nach Tarifvertrag mit 3.800¤ brutto plus durchschnittlich 12% Leistungszulage plus Weihnachts- und Urlaubsgeld. Wären dann 58.000¤ im Jahr für nen inhaltlich nicht besonders schwierigen, aber auch nicht langweiligen Job mit 30 Tagen Urlaub und 35h Woche bei der man nicht morgens um 5 Uhr anfängt.
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zomg Torrent plx
... wenn jemand sowas zwischen Harz und Heide am Start hat: Hier bin ich. Bringe keinerlei Qualifikation mit, kann aber am Telefon einigermaßen Kompetenz vortäuschen und mäßig Google Calendar bedienen.
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Ich hab auch als Backofficer mit knapp 50k angefangen. 58k ist schon sehr nice.
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Ja, wer so eine Stelle hat, gerne Bescheid geben. Andererseits ist das, was ich mache, definitiv interessanter. Aber auch stressiger.
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Aber was machst du denn nun?
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Schreiben und Übersetzen.
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Und was machen die 2k brutto Lohnsklaven?
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Ich weiß nicht mal was ein Backofficer ist, aber für 35h Woche bei dem Gehalt mach ich das. Bisschen weniger als mein aktueller Stundenlohn, klingt aber inhaltlich auch weniger scheiße.
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| Zitat von Crosshead
2000¤ als Akademiker ist schon hart. Ich hatte da schon mal ein Beispiel aus meiner alten Firma gebracht.
Backoffice im Einkauf, also quasi Assistenz / Sekretariat.
Sachen aus SAP in Excel übertragen oder anders rum. Präsentationen basteln, Termine und Besprechungen organisieren. Studium war keine Voraussetzung.
Stelle ausgeschrieben nach Tarifvertrag mit 3.800¤ brutto plus durchschnittlich 12% Leistungszulage plus Weihnachts- und Urlaubsgeld. Wären dann 58.000¤ im Jahr für nen inhaltlich nicht besonders schwierigen, aber auch nicht langweiligen Job mit 30 Tagen Urlaub und 35h Woche bei dem man nicht morgens um 5 Uhr anfängt.
Da find ich es schon immer hart, wenn ich lese, dass GeWis mit 2.000¤ brutto abgefrühstückt werden.
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Also hier wird man doch immer angeblafft, dass wir in unserer Akademikerblase mit übertriebenen Vorstellungen von Einkommen haben. Was denn jetzt?
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Ich war bei der Hälfte der Vorstellungsgesprächen als Ansprechpartner aus der Abteilung für Fragen zu Arbeitsalltag etc. dabei (nachdem HR und Vorgesetzter raus sind). Promovierte waren da keine. War schon eher die üblichen Sachbearbeiter mit kaufmännischer Ausbildung, von denen ist es auch eine geworden am Schluss.
Da ErAzOr glaub in Berlin(?) unterwegs ist, kommen da natürlich auch lokale Unterschiede im Gehalt (Bayern vs. Berlin) dazu, aber das sind halt mal locker 100% Gehaltsunterschied.
PS: Meine Schwester hat als studierte Grafikdesignerin bei einer sehr großen Werbeagentur jahrelang für 2.200¤ brutto mit 50-70 (sic!) Stunden die Woche bei unbezahlten Überstunden und ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld gearbeitet. Dass es also "sexy" Industriezweige gibt, die dafür beschissen zahlen, kenne ich sehr gut.
Edit:
Backoffice (die Schaffung der Position hab ich damals durchgeboxt) hieß in dem Fall konkret, Leuten die mehr verdienen und mehr Wertschöpfung bringen von operativen Arbeiten entlasten. Wir hatten da 2-3 alte Haudegen im Einkauf, die beim Basteln von Folien und SAP-Auswertungen schwer überfordert und genervt waren. Das was das Backoffice in 20-30 Minuten gebaut hat, hätte die locker 2-3 Stunden gekostet. In den 2-3 Stunden haben die aber durch Verhandlung, Lieferantentwicklung, Design-to-Cost, etc. schnell mal 2.000¤ - 3.000¤ jährliche Einsparung geholt. Win-win-win.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 25.11.2020 11:56]
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| Zitat von Crosshead
Ich war bei der Hälfte der Vorstellungsgesprächen als Ansprechpartner aus der Abteilung für Fragen zu Arbeitsalltag etc. dabei (nachdem HR und Vorgesetzter raus sind). Promovierte waren da keine. War schon eher die üblichen Sachbearbeiter mit kaufmännischer Ausbildung, von denen ist es auch eine geworden am Schluss.
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Gegen die besteht halt n GeiWi-Quereinsteiger im Bewerbungsprozess normalerweise nicht.
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| Zitat von Crosshead
PS: Meine Schwester hat als studierte Grafikdesignerin bei einer sehr großen Werbeagentur jahrelang für 2.200¤ brutto mit 50-70 (sic!) Stunden die Woche bei unbezahlten Überstunden und ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld gearbeitet. Dass es also "sexy" Industriezweige gibt, die dafür beschissen zahlen, kenne ich sehr gut.
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Dass es sowas leider zu oft gibt, bestreitet ja keiner, nur ob die Schlussfolgerung dann "lol Kapitalismus" oder "ohne Not Selbstausbeutung" ist.
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Grafikdesign ist halt auch das maximalschlechteste Beispiel um Bildungsabschlüsse zu vergleichen weil das ne Portfolio-orientierte Branche ist für die du genau gar nicht studiert haben musst.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 25.11.2020 11:55]
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| Zitat von Noxiller
| Zitat von indifferent
| Zitat von RageQuit
Freund von mir ist vor Rund 10 Jahren als Kfz-Mechantronik Geselle von einem Audi Autohaus zu Amazon gegangen.
Grund: Audi (Autohaus) hat ihm 1100¤ netto gezahlt, Amazon ungelernten Pickern 1300¤. Es läuft einfach zu viel falsch.
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1100 Netto Vollzeit dürfte doch ziemlich genau Mindestlohn SK1 sein? Für nen Gesellen? Was für Ottos.
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Für mich klingt das etwas nach Paulaner oder fehlenden Infos.
Entweder ist das Ostdeutsche Entwicklungsregion oder eine Hinterhofwerkstatt.
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Es ist genau so wie ich es geschrieben hab. Westdeutsche Kleinstadt (32k Einwohner). Mit 16 Ausbildung, danach übernommen wurden für genau diese 1,1k¤ netto Steuerklasse 1.
Anderer Kollege hatte als Controller nach der Ausbilung in einem Medizinunternehmen ähnlichen Fall, was ihn zum studieren gebracht hat. Da waren die Zahlen aber höher, die Gehaltserhöhung war aber mit 50¤ netto lächerlich
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@Poli: D'accord.
Ging mir auch nicht primär um Bildungsabschlüsse, sondern um Ausbeutung von Mitarbeitern basierend auf "unsere Firma und der Inhalt ist aber total, sexy/frisch/neu/agil/spannend/interessant, etc."
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 25.11.2020 12:01]
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Thema: Vorstellunggespräche 27 ( A'int no better life than ÖD-Life ) |