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Toll, jetzt habe ich Mordgelüste.
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| Zitat von [Amateur]Cain
Große Kunst.
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es mit nem lotr buch zu machen, hat vielleicht mehr massenwirkung, aber auf ner persönlichen ebene wärs besser gewesen, wenns wot oder was von sanderson gewesen wäre
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Groar. Während ich damit kämpfte, die tschechischen Adressendaten für die Juniper-Bestellung von WoT der Bank wohlgefällig zu gestalten, wurde es ausverkauft. Ich fühle mich äußerst verarscht.
Now that I feel better, I can't justify eating this entire bag of cookies.
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| Zitat von Bombur
Toll, jetzt habe ich Mordgelüste.
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Hilft das hier?
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Oh, kein Chuck Tingle.
Please state the nature of the medical emergency. - I have a date.
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Kenne die Bücher nicht aber das sieht doch ganz gut aus. Hatte zwischendrin die Befürchtung, dass es zu YA mäßig wird aber das sieht nicht danach aus.
Wie viele Staffeln wollen die machen? 20?
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8.
Und es sieht nicht gut aus. Also klar, mega production value, alles technisch supergut gemacht, ladidadi.
Aber da ist nix eigenes. Einige Szenen sind wie direkt aus LotR, andere wie direkt aus GoT, wieder andere wie direkt aus Witcher. Und zwar nicht nur ein bißchen, weil es eben alles Fantasy ist, sondern richtig copypasta.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Schauspieler das rausreißen und die Dialoge toll sind und ich da mitgehe. Aber der erste Eindruck ist für mich, dass sie in einem Maße auf Marktsicherheit designt haben, dass es schon echt schlimm ist.
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Naja hey so schlimm wie Witcher wird es ja wohl nicht sein, oder?
Muss ich jetzt doch die Bücher lesen?
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Witcher bspw. hat mich überraschend begeistert - durch die Schauspieler:innen und ihre Leistung. Ich dachte, das ist nur der Versuch, die Franchise auszulutschen und nachher fand ich das richtig gut.
Wie gesagt, das kann bei WoT auch leicht passieren, allein Rosamund Pike ist absolutes Gold.
Aber diese Optik. Ich meine, BITTE!
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| Zitat von [Amateur]Cain
Witcher bspw. hat mich überraschend begeistert - durch die Schauspieler:innen und ihre Leistung. Ich dachte, das ist nur der Versuch, die Franchise auszulutschen und nachher fand ich das richtig gut.
Wie gesagt, das kann bei WoT auch leicht passieren, allein Rosamund Pike ist absolutes Gold.
Aber diese Optik. Ich meine, BITTE!
https://i.imgur.com/txaEgvd.jpg
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Ich finde Du malst etwas schwarz, aber ja, die Reiseszenen, die Myrdraal (sogar von der Inszenierung her eine direkte Ringwraith-kopie) und das Rivendell-Lookalike Tar Valon ( bis hin zur übersättigten, herbstlichen Farbpalette) scheinen arg angelehnt an LotR. Was ja nicht unbedingt schlecht ist, aber zusammen mit der GoT-Bildsprache wirkt es sehr uninspiriert.
Meine Hoffnung ist, dass sich (ähnlich wie die Bücher selbst) auch die Serie von den bekannten Elementen löst und ihr eigenes Ding wird, während sie wächst.
Mir fiel die Szene mit den Pfeilen irgendwie unangenehm auf, das wirkte relativ hölzern und durch das etwas platte CGI sehr künstlich.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 02.09.2021 19:20]
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Ich mal ja bewusst nicht schwarz; ich erwarte, mich hoffnungslos in die Serie zu verlieben.
Den Grad des Diebstahls kann ich davon unabhängig lächerlich finden. Und das unterste ist nicht Rivendell, sondern King's Landing bei Ebbe.
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Das generische Design wird durch die Standard-Trailersounds unterstützt. Beim Logo am Ende klang es auch kurz nach Avengers.
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| Zitat von [Amateur]Cain
Witcher bspw. hat mich überraschend begeistert - durch die Schauspieler:innen und ihre Leistung. Ich dachte, das ist nur der Versuch, die Franchise auszulutschen und nachher fand ich das richtig gut.
Wie gesagt, das kann bei WoT auch leicht passieren, allein Rosamund Pike ist absolutes Gold.
Aber diese Optik. Ich meine, BITTE!
https://i.imgur.com/txaEgvd.jpg
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Witcher ist klamaukiger Abfall der im wunderlichen Kontrast zu den fürchterlich langweiligen Bücher steht. Nicht Mal die Titten können die Serie für mich retten. Und die Serie zeugt sehr oft Titten.
Zu deinem Einwand mit der Optik möchte ich einräumen, dass tatsächlich gewisse Ähnlichkeiten zu anderen Fantasy Verfilmungen erkennbar sind. Ganz leicht
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| Zitat von [Amateur]Cain
Aber da ist nix eigenes. Einige Szenen sind wie direkt aus LotR, andere wie direkt aus GoT, wieder andere wie direkt aus Witcher. Und zwar nicht nur ein bißchen, weil es eben alles Fantasy ist, sondern richtig copypasta.
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Böse Zungen würden jetzt sagen das ist doch äquivalent zum ersten Buch perfekt getroffen?
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Wenn er von Witcher oder ASoIaF geklaut hat, war er seiner Zeit aber sehr voraus!
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| Zitat von Armag3ddon
Wenn er von Witcher oder ASoIaF geklaut hat, war er seiner Zeit aber sehr voraus!
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"äquivalent"...
WoT ist halt nunmal vom "Look" her generische Fantasy, zumindest am Anfang. Ich hab echt keine Ahnung was für "eigenes" Cain da groß erwartet hat.
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Ist WoT generische Fantasy oder ist generische Fantasy WoT?
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| Zitat von Armag3ddon
Ist WoT generische Fantasy
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Dies
Jordan versucht ja nichtmal so zu tun als würde er am Anfang irgendwas anderes als einen modernisierten Tolkien-Abklatsch schreiben, von daher wüsste ich auch nicht warum die Serie anders aussehen sollte als Fantasy heutzutage im Fernsehen eben aussieht. Das ist ja nicht schlimm, ich fänds jetzt nur sehr obskur wenn sie versucht hätten da irgendeinen komplett anderen "eigenen" Look für zu erfinden den die Bücher überhaupt nicht her geben.
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Natürlich ist das Thema generische Fantasy. Aber ich rede hier von der reinen Bildgestaltung. Farben, Filter, visuelles Handwerk. Da ist auch IM Bereich der Fantasy mehr möglich, als immer in GENAU den gleichen Farbtopf zu langen und immer GENAU die gleichen Bildkompositionen zu bauen,
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Ok, ich werfe mal was anderes rein.
Erich Kuby. Mein Krieg. Aufzeichnungen aus 2129 Tagen.
Rezension Deutschlandfunk
Ich hab echt in den letzten 35 Jahren immer relativ viel zum NS gelesen, wirklich viel. Ich hab Jahrelang auch mit Zeitzeugen gearbeitet und viel Material studiert. Es gibt wenig historische Tatsachen oder Perspektiven, die mich da überraschen, und auch irre Geschichten gibt es in solche Biopgraphien stets viele. Das aber ist es hier nicht. Auch Leute die dramatische Kampf- oder waghalsige Überlebensgeschichten erwarten werden enttäuscht, da ist wenig von drin. Auch kein heroischer Wiederstand.
Das Buch sticht heraus durch die unglaubliche Beobachtungsgabe von Erich Kuby. Es besteht aus nahezu täglichen Briefen, die er - meist auf Durchschlagpapier und nummeriert - an seine Frau geschickt (und die Kopien behalten oder an Freunde gegeben hat, damit das Mansukript durchkommt; es ist also alles gut dokumentiert und nicht nachträglich geschönt). Er durchschaut die gesamte politische Inszenierung des NS von Anfang an in einer klarsichtigen Art und Weise, die mir ganz unglaublich erscheint - so klar sahen die allermeisten auch zwanzig Jahre nach dem Krieg noch nicht, und viele Analysen in populären Medien oder Schulbüchern sind heute verquaster als das, was Kuby als Zeitgenosse schreibt. Selbst berühmte später (!) moralisch anerkannte Heroen wie Böll oder Mann haben in ihren Biographien wie in Tagebüchern oder Briefen immer Phasen von widerwilliger Nazibeigeisterung und schräge Ambivalenzen, etwa dass man im Krieg dann doch zu Volk udn Nation halten muß, selbst wenn der Chef Hitler heißt usw. - hier: nichts, nur Verachtung und ein eiskalter analytischer Blick. Es gibt genau zwei Stellen im Buch, wo unter dem Eindruck des Krieges mal ein moralisch fraglicher Zungenschlag aufkommt - zwei Sentenzen auf 500 Seiten, also nichts. Es ist frappierend, wie er seine Landskeute und Zeitgenossen durchschaut, wie genau er psychologisch ihre Reaktionen fast schon vorwegnimmt, und wie klar ihm alles im Ablauf von Anfang an ist. Und er läßt kein gutes Haar an Ihnen. Er verlegt sich weil er weder ein Linker, noch ein Held, sondern ein Intellektueller ist, auf eine Haltung des passiven und renitenten Überdauerns, und kommt tatsächlich als einfacher Soldat immer wieder damit durch, knapp (Frankreich - Ostfront - Frankreich), aber am Ende doch.
Ich hab das Ding in nahezu einem Rutsch, also abends während einer Arbeitswoche, durchgelesen. Es ist eins der für mich bedeutendsten Zeitzeugnisse, die belegen, dass wer schlau war, tatsächlich auch als Zeitgenosse alles schon über den NS wissen konnte, was es später über ihn zu wissen gab, und dass also die genauen Urteile und Analysen ex post nicht wohlfeil sind. Das hat mich äußerst stark beeindruckt, und ich empfehle das Buch allen, die sich für Geschichte in dem Rahmen interessieren.
5/5 Sternen. Ganz großes Kino.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 02.09.2021 22:26]
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Das freut mich. Ich hoffe Du wirst nicht enttäuscht. Schreib mal wie es Dir gefällt.
| „Warum muß ich in ein Volk hineingeboren sein, daß aus Wagneropern Geschichte macht“ | |
Allein dafür lohnt es m.E. schon. Oder was er über den Kölner Dom oder das anstehende Beerdigen toter russischer Soldaten schreibt. Solche Dinge. Du wirst die Stellen finden.
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Danke für den Tipp und die Rezi. Ich habs auch direkt auf meine Liste gepackt.
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Huzzah! Ich hab mich endlich in die Wheel of Time Audiobooks reingehört. Jetzt kann ich doch nochmal auffrischen vom dem MememememeMEGAHYPE.
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Stephen King - The Shining
Das ist mein zweiter King; der Erste war "Das Mädchen" [sic!]. Ich weiß nicht, ob es die Übersetzung war, oder ob es einfach kein gutes Beispiel für King ist, aber ich fand das Teil ziemlich belanglos, langweilig und langatmig. Und es war schon in der deutschen Übersetzung nicht lang. Später hatte ich dann einen SZ(?)-Listikel gelesen, der The Shining und das Mädchen in eine Best-of-King-Liste setzte, und meine Motivation mich noch einmal mit King zu beschäftigen erlitt einen derben Dämpfer. Ich meine, erst danach habe ich aus irgendeinem unerfindlichen Grund doch noch mal einen King gekauft; es wurde The Shining. Aus unerfindlichen Gründen griff ich nach dem Ding vor ein paar Tagen.
Es war Gold wert. Ich plane bereits ein Upgrade des Paperpacks zu etwas rEpRäsEnTaTiVeRen. Es gibt da eine bezahlbare Falschlederaufgabe von The Shining, Salem's Lot und Carrie. Mal sehen.
PSA: Nicht die Review-Blurbs auf den Buchrücken lesen. Einem aufmerksamen Leser können sie sehr viel verraten. Der eigentliche Blurb war aber spoilerfrei. Zumindest jenseits dessen, was man halt popkulturell schon nicht vermeiden kann. In diesem Sinne werde ich den Rest halten: Dreiköpfige Familie, einsames Spukhotel in den Bergen, das der Vater über Winter versorgen soll.
Es war phänomenal. Es war das erste Buch bei dem ich Gänsehaut verspürte. Das passiert mir schon bei Filmen selten. Obwohl ich als Kind durchaus mal vor Angst nicht schlafen konnte oder gar gekotzt habe, wenn ich bestimmte Filme gesehen habe (Felidae, JFK, einzelne Ghostbuster-Folgen, … ) hatte ich nie Probleme mit Büchern. Als ich dann durch Sneakpreviews irgendwann feststellte, dass selten ein wohliges Gruselgefühl sich durchaus einstellen konnte, schob ich das einfach auf das Medium.
Aber The Shining kam durch! Cooles Gänsehautgefühl! HUZZAH! Ich bin zu literarischem Horrorgenuss fähig!
Davon ab hat mich aber echt viel an dem Buch überzeugt. Das Pacing ist phänomenal, gerade weil King sich die Zeit nimmt, auch mal Ruhe einkehren zu lassen. Ohne das würde der zarte Grusel wahrscheinlich nicht klappen. Es würde es auch schwer machen, mit den Charakteren (allen!) mitzufiebern, wenn sie nicht so fundamental gut in ihren Ruhemomenten eingefangen worden wären.
Und ich glaube, das ist auch, warum "Das Mädchen" überhaupt nichts für mich getan hat: Alles, was mich hier völlig von Kings literarischen Fähigkeiten überzeugen konnte, konnte er dort nicht zum Tragen bringen: Es gibt praktisch keine Ruhemomente, und wenn, dann sind diese einsam. Es gibt wenig großen Dynamiken zwischen den Charakteren, die die vielen Stimmen, die er meisterhaft wiedergeben kann, hätte erklingen lassen können. Auch seine sehr krasse Art, Gedankensprünge natürlich in den PoV-Passagen rüberkommen zu lassen, klappt mit mehr als einem Hauptcharakter deutlich besser. Das Gemeinschaftsgefühl und der Horror, der dagegen arbeitet, klappt halt nicht, wenn das vor allem einer einzelnen Person widerfährt. Finger weg von "Das Mädchen".
Aber neben den großartigen Dialogen, dem Pacing, klappt hier auch die Symbolik irre gut. Dinge greifen herrlich ineinander, und die Wortspiele werden derart flüssig und mühelos eingewoben, thematisch wie charakterlich, dass es nur so fluppte mit dem Lesen. Auch wie vielschichtig das alles ist. Gerade das Geschick die kindliche Perspektive Dannys mit den erwachsenen Perspektiven sowohl der Eltern als auch das Hotels zu verweben, ohne das da je ein stumpfsinnig schwarz-weißes Gegenüberstellen wird, fand ich beachtlich. Mehr im Spoiler.
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Z.B., dass Sex sowohl als etwas verbindendes, als auch etwas verderbendes herhalten durfte. Dass einem bis zum Ende immer noch alternative Erklärungen angeboten werden, auch wenn sie zunehmend unwahrscheinlicher werden. Bis zum Schluss überprüft z.B. niemand, ob der Kochrum, der verwendet wurde, vielleicht einfach von Jack im Wahn getrunken wurde. Einzig Hallorrans Reise passt da nicht ins Schema, ist aber auch das gutartig Übernatürliche. Wenn man will, kann man dem Bösen immer noch eine "natürliche" Erklärung geben.
Ein kleiner Wermutstropfen für mich war allerdings, dass ich echt nicht mit allen Popkulturreferenzen mithalten konnte und manchmal schmerzlich merken musste, dass mir da was fehlte. Gerade die vielen Markennamen sind nicht wirklich gut gealtert…
w00t! Ich bin begeistert!
Over my dead body! - Preference noted.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 06.09.2021 6:08]
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Thema: Der allgemeine Bücherthread, Band XIII ( Jetzt auf Deutsch in zwei teuren Teilthreads! ) |