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Hört, hört!
| Zitat von Wraith of Seth
Bei einem Schreiben könnte auch "Sehr geehrte Empfänger:in" oder "Leser:in" o.Ä. passen.
Ice cream is exquisite. What a pity it isn't illegal. drin sein.
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Empfänger:in finde ich gut.
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| Zitat von Wraith of Seth
Die Wissenschaft hat ihre eigenen Hyänen: Predatory publishers. Man bekommt jede Menge Spam, um Geld auszugeben, in einem schlechten Journal durch das "Peer Review" (und die Anführungszeichen müssen hier Schwerstarbeit vollführen) gewunken zu werden. Soweit, so kapitalistisch nachvollziehbar.
Aber warum sind die Titel "Іnνitҽ You to SսЬmіt"? Das ist weder ein b noch ein e. Warum? Ich würde schwören, dass die Mail so noch schneller in modernen Spamfiltern hängenbleibt. Oder liege ich da falsch? Zumindest meiner fischt die sehr zuverlässig raus.
Live long and prosper.
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Ich würde vermuten, dass die Logik dahinter bedeutend simpler ist, als man annehmen wollte. Spam-Filter funktionieren doch idR. entweder über Listen und Regeln (ganz ez zB einfach bestimmte Wörter blacklisten, HTML-Code auflösen, etc, etc) oder über Machine Learning. Letzteres würde deinen Spam recht sicher identifizieren, ersteres vielleicht oder vielleicht auch nicht.
Nun wird es wahrscheinlich so sein, dass Machine Learning eher bei großen Unternehmen wie Google und Co. vertreten ist und ne random Adresse eines wissenschaftlichen Mitarbeiters ne Chance hat, eher mit einfachen Mitteln zu filtern.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Joggl² am 09.06.2021 16:24]
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| Zitat von DeathCobra
Hört, hört!
| Zitat von Wraith of Seth
Bei einem Schreiben könnte auch "Sehr geehrte Empfänger:in" oder "Leser:in" o.Ä. passen.
Ice cream is exquisite. What a pity it isn't illegal. drin sein.
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Empfänger:in finde ich gut. https://forum.mods.de/bb/img/icons/thumbsup.gif
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Müsste es dann nicht auch geehrte:r heissen?
Hab meine ersten neutralen Mails mit richtig viel Mühe immer komplett neutral geschrieben, aber in der direkten Anrede immer verkackt mit „Sehr geehrter Max Müller“ „Sehr geehrte Maria Mustermann“ Jetzt immer „Guten Tag Vorname Nachname“. Dass man stattdessen auch „Sehr geehrte:r Vorname Nachname“ schreiben könnte fällt mir jetzt beim Schreiben erst auf.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von K4ll1mer0 am 10.06.2021 7:07]
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DCs WoS' Vorschlag ist im Plural und umschifft so das Problem beim Adjektiv.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Irdorath am 10.06.2021 8:10]
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Müsste es dann nicht Empfänger:innen und Leser:innen heißen?
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| Zitat von K4ll1mer0
| Zitat von DeathCobra
Hört, hört!
| Zitat von Wraith of Seth
Bei einem Schreiben könnte auch "Sehr geehrte Empfänger:in" oder "Leser:in" o.Ä. passen.
Ice cream is exquisite. What a pity it isn't illegal. drin sein.
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Empfänger:in finde ich gut. https://forum.mods.de/bb/img/icons/thumbsup.gif
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Müsste es dann nicht auch geehrte:r heissen?
Hab meine ersten neutralen Mails mit richtig viel Mühe immer komplett neutral geschrieben, aber in der direkten Anrede immer verkackt mit „Sehr geehrter Max Müller“ „Sehr geehrte Maria Mustermann“ Jetzt immer „Guten Tag Vorname Nachname“. Dass man stattdessen auch „Sehr geehrte:r Vorname Nachname“ schreiben könnte fällt mir jetzt beim Schreiben erst auf.
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Völlig richtig, danke!
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| Zitat von K4ll1mer0 Dass man stattdessen auch „Sehr geehrte:r Vorname Nachname“ schreiben könnte fällt mir jetzt beim Schreiben erst auf.
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Das fände ich sogar mal beleidigend, wenn man eindeutig am Namen erkennt, ob ich männlich oder weiblich bin.
Einer unserer Kunden hat einen ausländischen Namen, der tatsächlich etwas weiblich klingt, aber er ein Mann ist. In seiner Signatur hat er deshalb stehen:
MFG
(Herr) Vorname Nachname
Ne Kollegin hat den dann immer mit "Sehr geehrter Herr Vorname Nachname" angeschrieben .
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| Zitat von pOTmobil
| Zitat von K4ll1mer0 Dass man stattdessen auch „Sehr geehrte:r Vorname Nachname“ schreiben könnte fällt mir jetzt beim Schreiben erst auf.
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Das fände ich sogar mal beleidigend, wenn man eindeutig am Namen erkennt, ob ich männlich oder weiblich bin.
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Weil der "legal name" immer zur geschlechtlichen Identität passt? Also, du kannst dir gar keine Situation vorstellen, in der "Siegfried" sich nicht eindeutig als Mann fühlt?
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| Zitat von pOTmobil
| Zitat von K4ll1mer0 Dass man stattdessen auch „Sehr geehrte:r Vorname Nachname“ schreiben könnte fällt mir jetzt beim Schreiben erst auf.
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Das fände ich sogar mal beleidigend, wenn man eindeutig am Namen erkennt, ob ich männlich oder weiblich bin.
Einer unserer Kunden hat einen ausländischen Namen, der tatsächlich etwas weiblich klingt, aber er ein Mann ist. In seiner Signatur hat er deshalb stehen:
MFG
(Herr) Vorname Nachname
Ne Kollegin hat den dann immer mit "Sehr geehrter Herr Vorname Nachname" angeschrieben .
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Andrea und Kim kommen mir da direkt in den Sinn.
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| Zitat von Abso
Weil der "legal name" immer zur geschlechtlichen Identität passt? Also, du kannst dir gar keine Situation vorstellen, in der "Siegfried" sich nicht eindeutig als Mann fühlt?
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Ich identifiziere mich eindeutig als Mann. Wenn mich jemand neutral anredet, finde ich das schon nicht so toll.
Dafür, dass ich 99% der potenziell Angesprochenen damit unhöflich anspreche, weil evtl. 1% sich anders fühlt als es der Name impliziert, würde ich solche neutralen Anreden bei einem einzelnen Adressaten vermeiden.
Aber tatsächlich habe ich erst vorhin von einem Bekannten eines Bekannten erfahren, dass Markus sich nicht als "Markus" fühlt. Aber dann wird sie ja bald auch nicht mehr "Markus" heißen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von pOTmobil am 10.06.2021 20:40]
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| Zitat von pOTmobil
Ich identifiziere mich eindeutig als Mann. Wenn mich jemand neutral anredet, finde ich das schon nicht so toll.
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Warum? Ist es schlimm, eine Frau (oder divers) zu sein?
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| Zitat von pOTmobil
| Zitat von Abso
Weil der "legal name" immer zur geschlechtlichen Identität passt? Also, du kannst dir gar keine Situation vorstellen, in der "Siegfried" sich nicht eindeutig als Mann fühlt?
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Ich [...] 99% der potenziell Angesprochenen
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Du bist vielleicht fett, aber nicht 99 % der Angesprochenen.
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| Zitat von Irdorath
Warum? Ist es schlimm, eine Frau (oder divers) zu sein?
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Anscheinend ja schon, sonst würde man doch nicht gendern.
/Wie gesagt, es geht doch drum, jemanden gerade nicht als "Herr" anzureden, wenn er sich als Frau oder divers sieht.
Jetzt werft ihr mir vor, dass man mich als divers anredet, obwohl ich mich als Mann fühle.
Ach Leute.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von pOTmobil am 10.06.2021 20:47]
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| Zitat von pOTmobil
Anscheinend ja schon, sonst würde man doch nicht gendern.
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Naja, Opferkartoffel (m) sein ist schon schlimm, da kann ich es ja verstehen.
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| Zitat von pOTmobil
Anscheinend ja schon, sonst würde man doch nicht gendern.
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Als Mehrheit versehentlich falsch angesprochen werden? No biggie. Als Minderheit nicht vorkommen? Doof, weil selbstverstärkend.
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| Zitat von pOTmobil
Ach Leute.
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Lel, was hast du bei dem Thema im pot erwartet.
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Was hättest du dir gewünscht? Natürlich geht's bei dem Thema um Repräsentation von Minderheiten (und Unterdrückten), da dann als Mann rumzuheulen, weil man sich in ner Sammelbezeichnung beleidigt fühlt muss ich nicht mit sanften Worten umgarnen.
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Neutrale Anrede ist doch fein, wem da ein Zacken aus der Krone bricht, hat andere Probleme als den Titel.
| Zitat von -=sonix=-
| Zitat von pOTmobil
Ach Leute.
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Lel, was hast du bei dem Thema im pot erwartet.
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Irgendwann zauphen wir beide einen richtig naisen BJ und ich ziehe Dich auf die linksgrüne Seite der Buxxigkeit.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 10.06.2021 20:56]
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| Zitat von pOTmobil
| Zitat von Irdorath
Warum? Ist es schlimm, eine Frau (oder divers) zu sein?
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Anscheinend ja schon, sonst würde man doch nicht gendern.
/Wie gesagt, es geht doch drum, jemanden gerade nicht als "Herr" anzureden, wenn er sich als Frau oder divers sieht.
Jetzt werft ihr mir vor, dass man mich als divers anredet, obwohl ich mich als Mann fühle.
Ach Leute.
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Stell Dich mal nicht so schneeflockenhaft an!
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| Zitat von pOTmobil
dass man mich als divers anredet
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Dein Geschlecht wird bei der vorgeschlagenen Anrede ja eben nicht auf eins (deiner Meinung nach divers) eingeschränkt. Das ist doch der ganze Sinn dahinter.
Aber mal anders: Ich finde eine neutral formulierte (iSv. Gender vermeidend) persönliche Anrede auch angenehmer als eine gegenderte.
"Hallöle Joggl" zB.
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| Zitat von Abso
| Zitat von pOTmobil
| Zitat von K4ll1mer0 Dass man stattdessen auch „Sehr geehrte:r Vorname Nachname“ schreiben könnte fällt mir jetzt beim Schreiben erst auf.
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Das fände ich sogar mal beleidigend, wenn man eindeutig am Namen erkennt, ob ich männlich oder weiblich bin.
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Weil der "legal name" immer zur geschlechtlichen Identität passt? Also, du kannst dir gar keine Situation vorstellen, in der "Siegfried" sich nicht eindeutig als Mann fühlt?
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Das check ich nicht. Wenn ichs richtig verstehe dann geht hier die Diskussion über Anreden in profesioneller Korrespondenz. Warum sollte es mich da interessieren als was sich mein Gegenüber fühlt? Und wenn er sich als Schaukelstuhl identifiziert, das ist mir doch Wurst.
Es spielt doch echt keine Rolle bei geschäftlicher Korrespondenz solche Befindlichkeiten aufzublasen.
Niemand der halbwegs selbstbewusst und klar bei Sinnen ist wird sich da gekränkt fühlen wenn er als Siegfried als "Herr Siegfried" angesprochen wird.
In nicht-geschäftlicher Korrespondenz ist das zweifellos was anderes.
Aber im Buisness sollte doch Geschlecht und sexuelle Orientierung wirklich völlig irrelevant sein.
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Nice, das Argument funktioniert exakt gleich in die andere Richtung auch.
Liebste:r Siggi. Who gives a fuck? Hochachtungsvoll, dein:e Brühnhild.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von statixx am 10.06.2021 22:05]
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| Zitat von statixx
Nice, das Argument funktioniert exakt gleich in die andere Richtung auch.
Liebste:r Siggi. Who gives a fuck? Hochachtungsvoll, dein:e Brühnhild.
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Ich versteh nicht ganz. Wie meinst du das funktioniert in die andere Richtung auch? Im nicht-profesionellen Umfeld ist die sexuelle Orientierung relevant? Ja, das schreib ich doch so auch.
Oder hab ich deinen Punkt jetzt nicht kapiert?
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Nein, mein Punkt ist, das man gerade im professionellen Umfeld sich von einer: r geschlechtsneutralen Anrede nicht auf den Fuß getreten fühlen braucht.
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| Zitat von Nose
Im nicht-profesionellen Umfeld ist die sexuelle Orientierung relevant? Ja, das schreib ich doch so auch. | |
Aber warum?
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| Zitat von statixx
Nein, mein Punkt ist, das man gerade im professionellen Umfeld sich von einer: r geschlechtsneutralen Anrede nicht auf den Fuß getreten fühlen braucht.
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Selbstverständlich hast du da recht.
| Zitat von DeathCobra
| Zitat von Nose
Im nicht-profesionellen Umfeld ist die sexuelle Orientierung relevant? Ja, das schreib ich doch so auch. | |
Aber warum?
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Weil es für die Abstimmung von Projekten oder ähnlichem einfach keine Rolle spielt wer welches Geschlecht hat oder ob sich die leute als non-binär definieren. Genauso wie es irrelevant ist was die Menschen für Socken tragen: Es ist ihre Privatsache die mich einen Scheißdreck angeht. Weder in Richtung "Ich respektier dass du dich als Frau fühlst obwohl du einen Männerkörper hast!" noch in Richtung "Du wählst zwar AFD aber ich mach trotzdem Geschäfte mit dir."
Solange du nicht als Trans-Person mit mir interagieren willst (dann geht aber die Initiative von dir aus und du schreibst "Viele Grüße, Frau Siegfried" oder bringst es irgendwo in anderer geeigneter Form unter, geht mich dieses Thema bei dir einfach nichts an.
Und deswegen reiß ich dieses Thema auch nicht mit irgendeiner Anrede an. Ist nicht mein Bier.
Macht jeder wie er will, eh klar.
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| Zitat von Nose
| Zitat von statixx
Nice, das Argument funktioniert exakt gleich in die andere Richtung auch.
Liebste:r Siggi. Who gives a fuck? Hochachtungsvoll, dein:e Brühnhild.
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Ich versteh nicht ganz. Wie meinst du das funktioniert in die andere Richtung auch? Im nicht-profesionellen Umfeld ist die sexuelle Orientierung relevant? Ja, das schreib ich doch so auch.
Oder hab ich deinen Punkt jetzt nicht kapiert?
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Sexuelle Orientierung? Darum geht's doch überhaupt nicht. Geschlechtliche Identität, und wie man Minderheiten inkludieren kann ohne dass es die Mehrheiten ernsthaft was kostet, darum geht es.
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| Zitat von Abso
| Zitat von Nose
| Zitat von statixx
Nice, das Argument funktioniert exakt gleich in die andere Richtung auch.
Liebste:r Siggi. Who gives a fuck? Hochachtungsvoll, dein:e Brühnhild.
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Ich versteh nicht ganz. Wie meinst du das funktioniert in die andere Richtung auch? Im nicht-profesionellen Umfeld ist die sexuelle Orientierung relevant? Ja, das schreib ich doch so auch.
Oder hab ich deinen Punkt jetzt nicht kapiert?
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Sexuelle Orientierung? Darum geht's doch überhaupt nicht. Geschlechtliche Identität, und wie man Minderheiten inkludieren kann ohne dass es die Mehrheiten ernsthaft was kostet, darum geht es.
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Geschlechtliche Idendität ist ebenso irrelevant in profesionellem Umfeld. Natürlich, wenn mir jetzt im geschäftlichen Umfeld jemand den hinweis gibt dass er lieber als "Frau" angesprochen werden will statt als "Herr", gerne mach ich das.
Aber ich benachteilige doch niemanden wenn ich nicht genderneutral schreibe.
Ich weiß dass ich manchmal leicht autistische Züge hab, und vielleicht entgeht mir deswegen hier jetzt der Punkt, aber ich kapier einfach nicht inwiefern das profesionelle Korrespondenz verbessern sollte.
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| Zitat von Nose
Aber ich benachteilige doch niemanden wenn ich nicht genderneutral schreibe.
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Wenn du nur mit dir selbst redest vielleicht. Da hast du ja Erfahrung.
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Thema: Erklärbär ( Heute schon gefragt? ) |