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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Das wird man doch noch sagen dürfen? ( Nein. )
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Müsli_Män

AUP Müsli_Män 20.07.2013
 
Zitat von shibby

 
Zitat von kawu

 
Zitat von Gilb@Fun

Ich hab halt dann umformuliert nach Möglichkeit also z.B.
"Hallo zusammen" statt "Hallo Kollegen"


"Liebe Alle"
Problem gelöst.



Bei uns heißt es "Werte Alle" unglaeubig gucken



Bei uns heißt das einfach "Moin". Passt immer und grenzt niemanden aus.
22.04.2021 9:29:59  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von M`Buse

Die Debatte zu Thierse und Schwan hast du auch in normalen Zeitungen nachverfolgen können. Das hier direkt von Dummbros die nur die Bild lesen gesprochen wird, zeigt doch nur wieder schön, mit welcher Arroganz ihr unterwegs seid.


Die Bild ist afaik noch immer die Auflagenstärkste Zeitung Deutschlands? Ergo bedient sich ein grosser Teil der Bevölkerung derer. Damit sollte dann auch die entsprechende Mehrheit über die wir hier sprechen abgebildet (höhö) sein.
22.04.2021 9:30:31  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Müsli_Män

Bei uns heißt das einfach "Moin". Passt immer und grenzt niemanden aus.


Nice try. Jeder weiss dass ne Frau an Bord Unglück bringt.
22.04.2021 9:31:10  Zum letzten Beitrag
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statixx

AUP statixx 14.11.2023
 
Zitat von M`Buse

Derlei Diskussion findest du doch aber nicht nur in schwulen Internezforen sondern auch mehr oder minder öffentlich bei Twitter oder wie mit dem Beispiel indianerhäuptling bei den Grünen. Die Presse nimmt solche Debatten dankbar auf und schon haben auch die dümmsten Bekannten das Thema auf dem Schirm. Ich halte das für kontraproduktiv.


Wieso ist das kontraproduktiv? Soll man die Diskussion lieber nicht führen und statt dessen lieber das Feld der "Genderwahn"-Fraktion und den mAnDaRfJaGaRnIcHtSmEhRsAgEn-Spezialisten überlassen? Ist jetzt nicht so, als ob man von denen im öffentlichen Diskurs nichts mitbekommen würde und die schön brav die Klappe halten würden. Was wäre denn für dich die Alternative?
22.04.2021 9:31:26  Zum letzten Beitrag
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uniQ

Female Guerilla
Jeep Cherokee
Passt ja irgendwie auch hier rein.

Man wird sich jawohl noch ungefragt bedienen dürfen!
22.04.2021 9:33:01  Zum letzten Beitrag
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Müsli_Män

AUP Müsli_Män 20.07.2013
 
Zitat von Shooter

 
Zitat von Müsli_Män

Bei uns heißt das einfach "Moin". Passt immer und grenzt niemanden aus.


Nice try. Jeder weiss dass ne Frau an Bord Unglück bringt.



Das diskutiere ich dann nachher mal zuhause. peinlich/erstaunt
22.04.2021 9:33:51  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
 
Zitat von M'Buse

 
Zitat von Shooter

 
Zitat von Smoking44*

Was jetzt, lesen deine Dummbros den woken shit auf Twitter mit oder haben sie noch nie von Gendern gehört?


Ne, sie bekommen es mit wenn ein fleissiger Bildredaktor mal wieder nach den trendenden Hashtags Twitter durchforstet und aus den dümmsten Beispielen von noch so unbedeuteten Leuten einen Artikel zusammenbastelt. Wo da der Fehler im System liegt darf dann jeder für sich selber entscheiden.



Die Debatte zu Thierse und Schwan hast du auch in normalen Zeitungen nachverfolgen können. Das hier direkt von Dummbros die nur die Bild lesen gesprochen wird, zeigt doch nur wieder schön, mit welcher Arroganz ihr unterwegs seid.



Ich habe deine Formulierung der "dümmsten Bekannten" aufgegriffen.

Was würdest du eigentlich an Schaden nehmen, wenn du gendern würdest?
22.04.2021 9:34:22  Zum letzten Beitrag
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M'Buse

AUP M@buse 22.12.2015
 
Zitat von Smoking44*

 
Zitat von M'Buse

 
Zitat von Shooter

 
Zitat von Smoking44*

Was jetzt, lesen deine Dummbros den woken shit auf Twitter mit oder haben sie noch nie von Gendern gehört?


Ne, sie bekommen es mit wenn ein fleissiger Bildredaktor mal wieder nach den trendenden Hashtags Twitter durchforstet und aus den dümmsten Beispielen von noch so unbedeuteten Leuten einen Artikel zusammenbastelt. Wo da der Fehler im System liegt darf dann jeder für sich selber entscheiden.



Die Debatte zu Thierse und Schwan hast du auch in normalen Zeitungen nachverfolgen können. Das hier direkt von Dummbros die nur die Bild lesen gesprochen wird, zeigt doch nur wieder schön, mit welcher Arroganz ihr unterwegs seid.



Ich habe deine Formulierung der "dümmsten Bekannten" aufgegriffen.

Was würdest du eigentlich an Schaden nehmen, wenn du gendern würdest?



Das ist Irdos Formulierung.

Ich hab kein Problem mit Gendern. Ich mache es nur nicht. So wie die Meisten hier. Selbst Shooter scheint Probleme damit zu haben (siehe oben).
22.04.2021 9:38:17  Zum letzten Beitrag
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Müsli_Män

AUP Müsli_Män 20.07.2013
 
Zitat von Shooter

 
Zitat von Müsli_Män

Bei uns heißt das einfach "Moin". Passt immer und grenzt niemanden aus.


Nice try. Jeder weiss dass ne Frau an Bord Unglück bringt.



Fällt mir übrigens gerade ein: Der Ausdruck "Mann über Bord" ist in Prüfungen schon seit Jahren falsch. Da ist man in der Seefahrt tatsächlich recht fortschrittlich.
22.04.2021 9:41:36  Zum letzten Beitrag
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uniQ

Female Guerilla
 
Zitat von Müsli_Män

 
Zitat von Shooter

 
Zitat von Müsli_Män

Bei uns heißt das einfach "Moin". Passt immer und grenzt niemanden aus.


Nice try. Jeder weiss dass ne Frau an Bord Unglück bringt.



Fällt mir übrigens gerade ein: Der Ausdruck "Mann über Bord" ist in Prüfungen schon seit Jahren falsch. Da ist man in der Seefahrt tatsächlich recht fortschrittlich.



"Moin über Board!" ?
22.04.2021 9:43:36  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Breites Grinsen
22.04.2021 9:43:51  Zum letzten Beitrag
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AJ Alpha

AUP Brot 18.02.2024
JAWOHL HERR KALEU
22.04.2021 9:46:29  Zum letzten Beitrag
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Peniskuh

AUP Peniskuh 03.12.2018
*Herr Kalau
22.04.2021 9:48:05  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
verschmitzt lachen
 
Zitat von Müsli_Män

 
Zitat von Shooter

 
Zitat von Müsli_Män

Bei uns heißt das einfach "Moin". Passt immer und grenzt niemanden aus.


Nice try. Jeder weiss dass ne Frau an Bord Unglück bringt.



Fällt mir übrigens gerade ein: Der Ausdruck "Mann über Bord" ist in Prüfungen schon seit Jahren falsch. Da ist man in der Seefahrt tatsächlich recht fortschrittlich.



Wichtig ist in dieser Notsituation die sprachliche Gender-Pause einzuhalten?
22.04.2021 9:49:46  Zum letzten Beitrag
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gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
 
Zitat von Vironnimo

 
Zitat von da t0bi
Ich kann nem Kind schon erklären "Indianer is nicht mehr im Fasching" Dann muss ich dem Kind aber auch erklären dass sich der amerikanische Ureinwohner darüber wesentlich weniger Gedanken macht als der weiße privilegierte Aktivist.



Okay, doch noch ein, zwei ernsthafte Gedanken dazu.
Zuerst mal bin ich eigentlich jemand, der sagen würde: Wenn sich alle mal locker machen, nicht so ernst nehmen und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen würden, wäre die Welt ein besserer Ort. Ich selbst kann ja auch über mich lachen, über Alman-Kartoffel-Witze, und in meiner langen Zeit im Ausland hab ich ja auch mitgefeiert, als die Latinos sich im Oktober Lederhosen angezogen, Bretzeln gefressen und mich dann bei ballerndem Reggaeton gefragt haben, ob das nicht ganz wie zu Hause sei. Ich komm aus OWL, aber hey, alles cool, die meinen es ja nicht böse und es waren immer wieder coole Partys.
Wie gesagt, die Welt wäre ein besserer Ort. Der Knackpunkt ist halt, dass die Welt faktisch ein ganz bestimmter Ort ist, und gewisse Fakten kann ich nicht wegignorieren. Zum Beispiel, dass ich bildlich gesprochen nach dem 100m-Lauf auf dem Siegertreppchen stehe, und die Latinos in Lederhosen eher auf den hinteren Plätzen ins Ziel kommen. Von denen kann ich mir schonmal einen harmlosen Spruch anhören. Andersrum, das wissen wir alle, würde das plötzlich gar nicht cool kommen.
Ich weiß auch, dass sich nicht jeder Deutsche automatisch als Sieger fühlt. Wir alle haben Probleme, Selbstzweifel und gucken neidisch auf andere, die schöner, reicher, gebildeter sind als wir. Sobald es aber um Kultur und Rassismus geht, sind wir auf der Siegerstraße, ganz egal, wie es uns sonst gehen mag. Denn jeder Spruch, den man uns reindrücken kann, hat absolut null praktische Konsequenzen für uns. Es gibt nicht mal Vorurteile gegen uns, die uns irgendwie zum Nachteil gereichen könnten. "Oh, da ist jemand, der findet Deutsche hätten einen Stock im Arsch, so what?" Das ist für viele nicht-Deutsche (und nicht Cis etc.) aber grundlegend anders: Die Vorurteile, die hier existieren, sind teilweise extrem ab-, manchmal sogar entwertend, und die Tatsache, dass genug Leute diese Vorurteile verinnerlicht haben, bedeutet auch, dass man konkrete Nachteile durch diese Vorurteile erfahren wird: durch rassistische Vermieter, Chefs, Polizei, Lehrer... Wenn ich mich als Deutscher im Ausland um einen Job bewerbe, dann hilft mir Rassismus, denn wir sind bekanntlich pünktlich, zuverlässig und gut ausgebildet. Wenn ich mich als nicht-Deutscher in Deutschland um einen Job bewerbe, dann gibt es eine gute Chance, dass der Personaler denkt, Latinos seien faul, Türken stinken, Schwarze sind dumm und sowieso sind die alle nicht so pünktlich, zuverlässig und gut ausgebildet wie Fritz Müller.

Ich ruder jetzt mal zum eigentlichen Thema und Punkt zurück. Aber über dieses eigentliche Thema kann man halt einfach nicht sprechen, wenn man sich nicht diesen grundlegenden Unterschied bewusst macht. Und ich gestehe gerne jedem zu, dass er das halt einfach noch nicht so richtig bedacht hat, was ja irgendwie okay ist, denn wir bewegen uns halt in unserem täglichen Trott. Ich denke aber auch, dass viele das einfach nicht sehen wollen, und diejenigen muss man halt wieder und wieder drauf stoßen.
Also, der eigentliche Punkt, kulturelle Aneignung und Blackfacing sind nur was für White Knights. Aus den Ausführungen weiter oben sollte jetzt mindestens schonmal klar geworden sein, dass sowas eben nur so lange eine theoretische Diskussion ist, sobald sich niemand Betroffenes in der Gruppe befindet. Ansonsten würde ich folgendes anregen: Anstatt zu diskutieren, ob man etwas "darf" oder nicht, sollten wir darüber diskutieren, warum wir es überhaupt tun wollen. Und da zeigt sich ganz schnell, dass unserem harmlosen Spaß eben doch rassistische Vorurteile zu Grunde liegen.
Ein Kind will sich also als Indianer verkleiden. Warum? Weil es irgendwo Abenteuergeschichten gehört hat und es spannend findet und nachspielen will und einfach keine Ahnung hat, welche echten Menschen sich dahinter verbergen. Ich persönlich würde sagen: Viel Spaß dabei! Besorg ein Kostüm, drück ihm Pfeil und Bogen in die Hand und lass es Winnetou spielen. Aber drück dem Kind bei Zeiten auch ein taugliches Buch in die Hand (also kindgerecht, ist klar, da sollte es ja was geben), wer "Indianer" wirklich waren und sind und lass es etwas über die echte Kultur lernen. Lass aus dem kindlichen Spaß und der Neugier etwas produktives entstehen. Die spannenden Geschichten sind schon okay, um die Neugier zu wecken, solange es später lernt, was dahinter steckt (und was an den Geschichten, die früher einfach nur spannend waren, auch problematisch ist).
Ganz anders sieht das bei Erwachsenen aus. Warum will sich ein Erwachsener als Indianer verkleiden? Welcher andere Gedanke steckt da dahinter als "Ich will sturzbesoffen laut heulend durch die Straßen rennen und mich wie ein wildes Tier benehmen, ein Indianerkostüm repräsentiert das total super" oder "Haha, guck mal wie lustig, sprich bescheuert, so ein Indianer aussieht". Ganz egal, ob es da einen echten "Indianer" gibt, der das mitkriegt und sich dadurch vollkommen zurecht beledigt fühlen würde, es spricht einfach Bände über das Mindset des sich verkleidenden Erwachsenen. Er ist ein rassistischer, mindestens aber sehr naiv-uninformierter Vollidiot, und das gehört angesprochen.
Interessanter finde ich z.B. eine Verkleidung als Gandhi oder Obama mit entsprechendem Blackfacing. Hier kann ja durchaus ein ehrenvolles Motiv dahinter stehen, dass man diese Personen z.B. tatsächlich bewundert und dem irgendwie Ausdruck verleihen möchte. Vielleicht ist die Kostümierung inklusive Blackface dabei sogar eine Art Kunst, so nahe wie möglich an das Original heranzukommen. Aber als Erwachsener sollte man hier zumindest auch bereit sein, eine Sekunde zu überlegen: Ist Karneval wirklich ein angemessener Anlass, meinem Respekt Ausdruck zu verleihen, wenn ein waschechter Gandhi um 3 Uhr nachts in einer Ehrenfelder Seitenstraße in den Rinnstein kotzt? Und falls der Anlass tatsächlich angemessen ist: Was will ich denn zeigen? Vor welchen Aspekten von Gandhi möchte ich mich denn verneigen? Wenn ich bereits Kutte, Schnäuzer, Brille trage und mich entsprechend verhalte, wie wichtig ist dann noch die Farbe meines Gesichts? An dem Punkt sei nochmal auf den wilden Indianer verwiesen (der übrigens für mich auch eher eine Form des Blackfacing ist, auch wenn "black" hier natürlich nicht passt, und keine kulturelle Aneignung): Ist das Blackface notwendiger Teil meiner Verwandlung oder halte ich es nur für notwendig, weil ich mit der Hautfarbe eigentlich noch was anderes verbinde?
Zu guter Letzt: Ich komme also nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss, dass mein Blackfacing mit den besten Intentionen passiert und ich gerne die Freiheit hätte, mein Kostüm als Kunstprodukt zu entwerfen, bei dem das Blackface im Sinne der Originaltreue einfach dazu gehören sollte. Kann ich persönlich total verstehen, und ich würde mir wünschen, dass die Welt sowas problemlos zulassen würde. Aber eben deshalb habe ich die lange Einleitung geschrieben. Sender und Empfänger sind zwei verschiedene Geschichten, und in einem Gespräch wählen wir unsere Worte in manchen Situationen mit Bedacht, weil wir nicht genau wissen, wie es beim Empfänger ankommt, bzw. weil wir den Empfänger nicht verletzen wollen. Mit allem, was wir bisher wissen, also die letzte Frage: Ist mein Kostüm mir persönlich so wichtig, trotz der Millionen anderer Optionen für Kostümierung, dass ich in Kauf nehme, dass sich andere Leute dadurch ab- oder sogar entwertet fühlen könnten, weil dadurch letztendlich die immer gleiche, historische, strukturelle Gewalt verstärkt und befeuert wird? Ja? Okay, dann kann ich mich aber gegen die Bezeichnung Arschloch halt auch nicht wehren.


Also, tl;dr: Frage nicht, ob du etwas darfst, sondern warum du etwas machen möchtest.


Lest das mal. Da hat sich jemand Mühe gemacht viele der Fragen auszuarbeiten, das könnte man doch lesen und darauf eingehen statt weiter über gefühlte Wahrheiten im Bekanntenkreis zu schwadronieren.Es ist recht gut.
22.04.2021 9:54:37  Zum letzten Beitrag
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Peniskuh

AUP Peniskuh 03.12.2018
 
Zitat von gonzo


Lest das mal. Da hat sich jemand Mühe gemacht viele der Fragen auszuarbeiten, das könnte man doch lesen und darauf eingehen statt weiter über gefühlte Wahrheiten im Bekanntenkreis zu schwadronieren.Es ist recht gut.



Ja dann müsste man die Diskussion aber Mal ernsthaft führen anstatt nur zu behaupten "ja also in der echten Welt macht das ja eh keiner, Quelle: mein Umfeld"
22.04.2021 10:04:13  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Jo, Viro hat da dankbarerweise nochmals aufgeführt was vorher schon andere angemerkt haben, Reaktion eher bescheiden. Aus dem Grund hat man dann halt irgendwann auch keine Lust mehr mit den depperten Boomern zu sprechen weil der Wandel gar nicht erwünscht ist und bei jeder Gelegenheit torpediert wird. Was übrigens auch schon öfters angemerkt wurde.

Kann man dann als arrogant ansehen, tjo.
22.04.2021 10:06:07  Zum letzten Beitrag
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shibby

Guerilla
 
Zitat von Shooter

Ich verstehe nicht so ganz was dein Punkt eigentlich ist? Gendern bringt nichts weil es eh niemand macht? Einfach weitermachen wie bisher? Kann man natürlich so sehen, ist halt Konservatismus in Reinkultur.



Wir hatten das Thema letztens bei der Arbeit (Angebotserstellung). Ein Kollege hat angenfangen Zeug zu gendern, daraufhin habe ich das mal weitergemacht. Nach kürzester Zeit war es soviel Arbeit und scheiße zu lesen, dass ich es gelassen habe. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass wir einleitend einen Satz spendieren der auch in der Kundenausschreibung entsprechend schon drin stand (männliche Form, blah blubb).

Daraufhin habe ich meine Freundin gefragt wie sie dazu steht: sie findet gendern totaler quatsch; es stört den Lesefluss massiv und sie sieht da keine Vorteile drin.

Ich kann den allgemeinen Hintergrund verstehen aber ich sehe nicht, dass es etwas bringt hier die schreib- und sprachweise aufs möglichst umständliche zu verbiegen.
22.04.2021 10:17:16  Zum letzten Beitrag
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M'Buse

AUP M@buse 22.12.2015
 
Zitat von Peniskuh

 
Zitat von gonzo


Lest das mal. Da hat sich jemand Mühe gemacht viele der Fragen auszuarbeiten, das könnte man doch lesen und darauf eingehen statt weiter über gefühlte Wahrheiten im Bekanntenkreis zu schwadronieren.Es ist recht gut.



Ja dann müsste man die Diskussion aber Mal ernsthaft führen anstatt nur zu behaupten "ja also in der echten Welt macht das ja eh keiner, Quelle: mein Umfeld"



Das war keine Behauptung sondern eine Feststellung. Guck Mal in den Hassthread und die diversen Coroner Threads und such mir Mal 5 Zitate raus in denen von Hausärzt:innen geschrieben wird.

Abgesehen davon geht es ja nicht ums Gendern, sondern dass hier schon weitaus komplexere Sprachbaustellen aufgemacht werden, während der Pöbel noch nicht Mal beim normalen Gendern angekommen ist.
22.04.2021 10:20:14  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Fair enough, aber das ist halt auch wieder so eine anekdotische Argumentation die in sich zusammenfällt sobald du dann jemanden im loop drin hast der das halt keinen Quatsch findet und Inklusion in dem Sinne höher wertet. Auch hier geht es nicht darum eine Sprache zu verbiegen, sondern der Diversität, in dem Fall im Unternehmen, Rechnung zu tragen.

/antwort an Shibby
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 22.04.2021 10:20]
22.04.2021 10:20:27  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Shooter

Auch hier geht es nicht darum eine Sprache zu verbiegen, sondern der Diversität, in dem Fall im Unternehmen, Rechnung zu tragen.



Indem du die Sprache verbiegst. Kann man ja als ungewollten Nebeneffekt hinnehmen und gerechtfertigt sehen, aber man sollte sich halt im klaren sein, was man da macht (und sich dann nicht wundern wenn das Verbiegen keinen Anklang in der Gen Pop findet- bzw. nicht irgendwelche -isms projizieren sondern akzeptieren dass die Lösung die man vorschlägt halt einfach nicht sonderlich gut ist).
22.04.2021 10:25:20  Zum letzten Beitrag
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AJ Alpha

AUP Brot 18.02.2024
Viro natürlich gelesen. Er ist generell einer, dessen Wände vong Text man lesen kann
22.04.2021 10:27:11  Zum letzten Beitrag
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Atti Atterkopp

AttiKartoffelkopp
 
Zitat von gonzo

 
Zitat von Vironnimo

[quote=218704,1249166557,"da t0bi"][b][...]
Also, tl;dr: Frage nicht, ob du etwas darfst, sondern warum du etwas machen möchtest.


Lest das mal. Da hat sich jemand Mühe gemacht viele der Fragen auszuarbeiten, das könnte man doch lesen und darauf eingehen statt weiter über gefühlte Wahrheiten im Bekanntenkreis zu schwadronieren.Es ist recht gut.


Gonzo spricht wahr.
22.04.2021 10:29:17  Zum letzten Beitrag
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shibby

Guerilla
 
Zitat von Shooter

Fair enough, aber das ist halt auch wieder so eine anekdotische Argumentation die in sich zusammenfällt sobald du dann jemanden im loop drin hast der das halt keinen Quatsch findet und Inklusion in dem Sinne höher wertet. Auch hier geht es nicht darum eine Sprache zu verbiegen, sondern der Diversität, in dem Fall im Unternehmen, Rechnung zu tragen.

/antwort an Shibby



Wie gesagt: ich sehe und verstehe den Hintergrund davon und ich finde es auch ok, dass man Gleichstellung fördern möchte, sich diverser aufstellen möchte, etc.; dafür gibt es es unterschiedliche Möglichkeiten die unterschiedliche Aufwand/Nutzen Verhältnisse haben. Gerade das gendern im Text oder gar der Sprache finde ich hier einfach sehr unausgewogen.

/Ahja, besagtem Kollegen der damit angefangen hat weil "müsse man so machen" habe ich dann auch gesagt, dass ich es nicht machen werde weil $gründe aber gerne bereit bin alles auf die weibliche Form zu ändern. Das wollte er aber auch nicht Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von shibby am 22.04.2021 10:32]
22.04.2021 10:30:30  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Poliadversum

Indem du die Sprache verbiegst. Kann man ja als ungewollten Nebeneffekt hinnehmen und gerechtfertigt sehen, aber man sollte sich halt im klaren sein, was man da macht (und sich dann nicht wundern wenn das Verbiegen keinen Anklang in der Gen Pop findet- bzw. nicht irgendwelche -isms projizieren sondern akzeptieren dass die Lösung die man vorschlägt halt einfach nicht sonderlich gut ist).


Absolut, da möchte ich gar nicht widersprechen. Solche Dinge sind selten ohne Aufwand und noch seltener ohne Widerstand.

Die Sache mit der Sprache verbiegen aber, ich frage mich da aber schon auch inwiefern das nicht auch einfach ein Problem unserer Generationen ist weil wir uns halt anderes gewohnt sind. Die nachfolgenden GEnerationen die mit sowas aufwachsen und es nicht anders kennen werden vermutlich eher nicht das Argument "man ist das Umständlich" aufbringen. Das ist wohl auch eine Entwicklung die durchgemacht werden muss insofern.
22.04.2021 10:47:58  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
 
Zitat von Vironnimo


Okay, doch noch ein, zwei ernsthafte Gedanken dazu.
Zuerst mal bin ich eigentlich jemand, der sagen würde: Wenn sich alle mal locker machen, nicht so ernst nehmen und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen würden, wäre die Welt ein besserer Ort. Ich selbst kann ja auch über mich lachen, über Alman-Kartoffel-Witze, und in meiner langen Zeit im Ausland hab ich ja auch mitgefeiert, als die Latinos sich im Oktober Lederhosen angezogen, Bretzeln gefressen und mich dann bei ballerndem Reggaeton gefragt haben, ob das nicht ganz wie zu Hause sei. Ich komm aus OWL, aber hey, alles cool, die meinen es ja nicht böse und es waren immer wieder coole Partys.
Wie gesagt, die Welt wäre ein besserer Ort. Der Knackpunkt ist halt, dass die Welt faktisch ein ganz bestimmter Ort ist, und gewisse Fakten kann ich nicht wegignorieren. Zum Beispiel, dass ich bildlich gesprochen nach dem 100m-Lauf auf dem Siegertreppchen stehe, und die Latinos in Lederhosen eher auf den hinteren Plätzen ins Ziel kommen. Von denen kann ich mir schonmal einen harmlosen Spruch anhören. Andersrum, das wissen wir alle, würde das plötzlich gar nicht cool kommen.
Ich weiß auch, dass sich nicht jeder Deutsche automatisch als Sieger fühlt. Wir alle haben Probleme, Selbstzweifel und gucken neidisch auf andere, die schöner, reicher, gebildeter sind als wir. Sobald es aber um Kultur und Rassismus geht, sind wir auf der Siegerstraße, ganz egal, wie es uns sonst gehen mag. Denn jeder Spruch, den man uns reindrücken kann, hat absolut null praktische Konsequenzen für uns. Es gibt nicht mal Vorurteile gegen uns, die uns irgendwie zum Nachteil gereichen könnten. "Oh, da ist jemand, der findet Deutsche hätten einen Stock im Arsch, so what?" Das ist für viele nicht-Deutsche (und nicht Cis etc.) aber grundlegend anders: Die Vorurteile, die hier existieren, sind teilweise extrem ab-, manchmal sogar entwertend, und die Tatsache, dass genug Leute diese Vorurteile verinnerlicht haben, bedeutet auch, dass man konkrete Nachteile durch diese Vorurteile erfahren wird: durch rassistische Vermieter, Chefs, Polizei, Lehrer... Wenn ich mich als Deutscher im Ausland um einen Job bewerbe, dann hilft mir Rassismus, denn wir sind bekanntlich pünktlich, zuverlässig und gut ausgebildet. Wenn ich mich als nicht-Deutscher in Deutschland um einen Job bewerbe, dann gibt es eine gute Chance, dass der Personaler denkt, Latinos seien faul, Türken stinken, Schwarze sind dumm und sowieso sind die alle nicht so pünktlich, zuverlässig und gut ausgebildet wie Fritz Müller.




Vironnimo schreibt diesen Absatz ja stark gerpägt von seinen ganz persönlichen Erfahrungen aus Südamerika.
Das wir Deutschen aber gegen rassisistische Anfeindung immun seien, weil wir global gesehen auf der Siegerstraße stehen, stimmt halt auch nicht.
Hier sind meiner persönlichen Erfahrungen anders. Ich war in meinem Leben auch viel im Ausland und musste mir in England und Kanada durchaus rassistische Stereotype und Nazivergleiche anhören. Bei der Wohnungssuche in Kanada wurde eine Anfrage auch mit dem Einzeiler: "We don't rent to Germans" beantwortet.
Ich will mich hier nicht in die Opferrolle drängen. Und häufig sind die Anfeindungen gegenüber Deutschen (oder allg. Westeuropäer) verglichen mit Anfeindungen in die andere Richtung "Kindergarten" oder mit den Konsequenzen lässt sich leichter umgehen.
Den Standpunkt, dass es uns global gesehen so gut gehe und deshalb Rassismus gegen uns nicht existiere oder harmlos sei, ist so pauschal m.E. nicht richtig.
Rassisitische Archlöcher findet man wahrscheinlich in jedem Kulturkreis.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 22.04.2021 10:51]
22.04.2021 10:49:43  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Shooter


Die Sache mit der Sprache verbiegen aber, ich frage mich da aber schon auch inwiefern das nicht auch einfach ein Problem unserer Generationen ist weil wir uns halt anderes gewohnt sind. Die nachfolgenden GEnerationen die mit sowas aufwachsen und es nicht anders kennen werden vermutlich eher nicht das Argument "man ist das Umständlich" aufbringen. Das ist wohl auch eine Entwicklung die durchgemacht werden muss insofern.


Es wächst nur kaum jemand mit gegenderter Sprache auf. Das beschränkt sich auf offizielle/behördliche Texte und eine handvoll Akademikereltern. Vielleicht bekommt man den Doppelpunkt in Schulbücher und einen Großteil von Lehrern dazu das umzusetzen, dann besteht eventuell eine Möglichkeit- wobei ich da auch dazu tendieren würde, dass Kinder zum Sprachgebrauch in ihrem Alltag defaulten der eben nicht gegendert (zumindest nicht in der Form) sein wird.
22.04.2021 10:54:07  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Aspe

Rassisitische Archlöcher findet man wahrscheinlich in jedem Kulturkreis.


Ja, rassistische Arschlöcher in dem Fall. ja, wir in MItteleuropa sind auf der Siegesstrasse, aber die in Kanada auch, die sitzen da tatsächlich im selben Boot, von so einem würde ich mir ja auch keine rassistische Scheisse anhören wollen.

Genau wie übrigens die ganzen "lel Schweizer sind langsam"-sprüche von euch Deutschen.
22.04.2021 10:56:42  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Poliadversum

Es wächst nur kaum jemand mit gegenderter Sprache auf.


Jo, aktuell nicht, aber ich habe keine Kristallkugel die mir sagt ob das in 10, 20 Jahren vielleicht nicht anders ausschaut.
22.04.2021 10:59:25  Zum letzten Beitrag
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uniQ

Female Guerilla
 
Zitat von Shooter

Genau wie übrigens die ganzen "lel Schweizer sind langsam"-sprüche von euch Deutschen.



Wir sind also alle gleich. Findest du das okay? Ich fühle mich als Individuum bei "Euch Deutsche" nicht ausreichend gewürdigt.
22.04.2021 11:00:06  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Das wird man doch noch sagen dürfen? ( Nein. )
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19.04.2021 13:53:41 mformkles hat den Thread-Titel geändert (davor: "das darf man doch noch sagen dürfen?")

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