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Inwiefern kann man sich da in der Grundschule eigentlich wehren? Ethikunterricht wird es da ja noch nicht geben, oder?
E-Street... No retreat, no surrender
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Waren wohl beide testsieger. Lavidal ist aber 50+ und die Sun Dance 50.
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| Zitat von E-Street
Inwiefern kann man sich da in der Grundschule eigentlich wehren? Ethikunterricht wird es da ja noch nicht geben, oder?
E-Street... No retreat, no surrender
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Das Kind darf aufstehen und die Gemeinschaft Klasse physisch verlassen und dann solange in einer anderen, fremden Klasse sitzen.
Was Kinder mit 6,7 eben problemlos machen.
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Zwecks Reisebuggy (auch wenn ich late to the party bin):
Wir haben im Keller einen (gebrauchten) Easywalker XS Buggy stehen.
Macht einen soliden Eindruck und lässt sich (für uns) ausreichend klein zusammenfalten.
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In unserer Grundschule in Berlin wird Lebenskunde von irgendeinem Verein angeboten. Und der Großteil der Klasse geht dahin.
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In Klassen mit vielen Muslimen muss das doch auch irgendwie anders laufen, oder?
E-Street... No retreat, no surrender
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| Zitat von E-Street
In Klassen mit vielen Muslimen muss das doch auch irgendwie anders laufen, oder?
E-Street... No retreat, no surrender
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Islam findet in der Schule kaum statt, auch wenn man es teilweise anders erwarten würde. Vermutlich spielen dle Moscheen eine deutlich größere rolle.
"Laut einer jüngst vorgelegten Auswertung der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland nahmen bereits im vergangenen Schuljahr über 34 Prozent aller Berliner Grundschüler am Lebenskundeunterricht teil. Dahinter folgte der evangelische Religionsunterricht mit 26 Prozent sowie, weit abgeschlagen, der katholische mit acht und der islamische Unterricht mit unter drei Prozent. Etwas weniger als 30 Prozent aller Kinder nahmen weder am Religions- noch am Weltanschauungsunterricht teil. Denn anders als das für die Jahrgangsstufen 7 bis 10 verpflichtende staatliche Fach Ethik handelt es sich bei den entsprechenden Grundschulfächern um freiwillige Zusatzangebote"
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ULtRaLiSt am 01.06.2021 23:05]
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Ne, ich meinte, dass in anderen Bundesländern Kinder muslimischer Eltern ja wohl auch nicht im christlichen Religionsunterricht sitzen werden.
Kann mir schlecht vorstellen, dass die dann alle ständig in anderen Klassen "geparkt" werden.
E-Street... No retreat, no surrender
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Zum Thema Religon nochmal finde ich nicht, dass Cain unbedingt übertreibt
Trotz dem von mir hauptsächlich beschriebenen singen und klatschen habe ich schon mitgenommen, dass Gott die Erde und alles gemacht hat blablabla. Naja, meine Eltern haben an der Stelle nicht vorgegriffen und mir dann im Nachhinein als ich mich gefreut hatte es gelernt zu haben wie das alles so entstanden ist gesagt, dass sie das eben für Quatsch halten. Es entstand kein großer Schaden, aber irgendwie schon ziemliche Ratlosigkeit warum das da so verkauft wurde etc. etc. Ende vom Lied war ich hab lange Zeit im Leben diesen "Kindergott" nicht komplett aus dem Kopf bekommen - nicht dass es irgendwie wichtig wäre. Später auch Konfirmation (weil es alle gemacht haben) und dann irgendwann wieder ausgetreten. Hätte ich mir alles sparen können und auch sollen im Rückblick.
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| Zitat von Arawn
Zum Thema Religon nochmal finde ich nicht, dass Cain unbedingt übertreibt
Trotz dem von mir hauptsächlich beschriebenen singen und klatschen habe ich schon mitgenommen, dass Gott die Erde und alles gemacht hat blablabla. Naja, meine Eltern haben an der Stelle nicht vorgegriffen und mir dann im Nachhinein als ich mich gefreut hatte es gelernt zu haben wie das alles so entstanden ist gesagt, dass sie das eben für Quatsch halten. Es entstand kein großer Schaden, aber irgendwie schon ziemliche Ratlosigkeit warum das da so verkauft wurde etc. etc. Ende vom Lied war ich hab lange Zeit im Leben diesen "Kindergott" nicht komplett aus dem Kopf bekommen - nicht dass es irgendwie wichtig wäre. Später auch Konfirmation (weil es alle gemacht haben) und dann irgendwann wieder ausgetreten. Hätte ich mir alles sparen können und auch sollen im Rückblick.
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Liegt das dann nicht mehr an deinen Eltern, als das der Unterricht dich groß geprägt hätte?
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Erstens: Selbst wenn es so wäre, würdest du das gesund finden? Dass Eltern darauf achten müssen, ob und in welcher Form ihren Kindern in einer öffentlichen Schule jenseitige Wesen als Welterklärung angeboten werden, um das dann früh genug "abzuwehren", wenn sie diese Art der Welterklärung nicht scheinbar gleichwertig (und damit als "richtig" geadelt) zwischen Grammatik, Erdkunde und Geometrie einsortiert sehen wollen? Eltern, die in der Opt-out-Pflicht für außerweltlichen Sponsored Content an den Schulen ihrer Kinder sind? Ist das jetzt auch Teil des Jobpakets?
Zweitens: Unabhängig davon, ob oder ob nicht das ihre Aufgabe gewesen wäre, ergibt deine Frage keinen Sinn. Weil sie es nicht getan haben, HAT der Unterricht ihn groß geprägt - die Eltern haben ja nicht christlich unterrichtet, sondern nur nichts gemacht. Inhaltlich KANN in dieser Geschichte also nur der Unterricht ihn geprägt haben.
Und ich möchte auch mal hier im Elternthread stark daran erinnern, dass wir nicht vergessen, dass wir nicht alle als die kantigen, meinsungsstarken Edgelords angefangen haben, die wir heute sind. Kinder zwischen 3 und 10, also in KiGa und Grundschule, vertrauen den Institutionen im Regelfall noch vollkommen - das sollen sie ja auch, das bringen wir ihnen bei. Der KiGa und die Schule sind der dominierende "andere Ort" für die Kinder neben dem Zuhause und Erzieher:innen und Lehrer:innen sind ja gerade wenn es gut läuft echte Bezugs- und Vertrauenspersonen, die hochgradig respketiert werden. Das SOLL ja so sein; wir bringen den Kids ja nicht umsonst bei, dass sie sich mit Problemen und Sorgen eben auch an diese Leute wenden können, wenn sie das möchten - und mit Fragen. Und wenn diese Institution und diese Personen als Vertreter:innen-Gruppe die höchste Instanz nach den Eltern ist, dann werden Informationen und Normen aus dieser Gruppe homogen als "wahr" und "richtig" aufgefasst - manchmal mit Streit, aber nicht als im Kern hinterfragenswürdig. Und genau wie die Kinder lernen, dass man Nomen groß schreibt, dass 2 und 2 4 ergeben oder dass man andere Kinder am Essenstisch nicht für Sauce haut, so lernen sie dann eben dass Gott das Universum geschaffen hat und es ein Leben nach dem Tod gibt und das Konzept der Sünde und so weiter. Mit welcher Kritikfähigkeit sollen die denn bitte eine gesicherte Information der weltlichen Bildung ("2+2=4") von ungesicherter Partikularmeinung ("Gott hat die Welt geschaffen") unterscheiden, wenn sie im gleichen Tonfall im gleichen Rahmen (Unterrichtsstunde, Kindergarten) am gleichen Ort in der gleichen Institution von den gleichen Leuten vorgetragen wird?
Genau. Gar nicht.
Und das ist der Grund, warum man den Einfluss von frühkindlicher Bildung und grundschulischem Unterricht gar nicht ÜBERschätzen kann, unabhängig vom Thema. Du kannst da die tollsten Sachen felsenfest etablieren oder eben die völlig falschen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 02.06.2021 8:09]
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Amen Bruder.
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Bei Kreationismus würde ich bei der Schule auch auf der Matte stehen. Wie gesagt, ich war sowohl protestantisch als auch katholisch, und das sind weltanschaulich (und auch institutionell) sehr große Unterschiede. IMO sollte man deshalb auch innerhalb der Konfessionen differenzieren. So Hardcore Zeugs wie Leugnen der Evolution kenne ich persönlich nur von Katholiken.
Ich bleibe dabei, dass ich Religionsunterricht jetzt nicht total schädlich finde, würde mein Kind aber auch nie in katholischen Unterricht geben.
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Ich finde die Diskussion ja hochineressant und möchte deshalb auch gerne meinen Senf dazugeben
Ich bin, wie schon mal erwähnt, in einem Haushalt aufgewachsen wo die Kirche nicht wirklich ein Thema war, bzw. sie war es schon, aber eben eher im Sinne dass bei uns halt niemand gläubig war. Meine Eltern sind beide bevor sie uns Kinder bekommen haben aus der Kirche ausgetreten, mein Bruder und ich wurden nicht getauft, und mein Vater hat sich regelrecht geweigert in eine Kirche zu gehen selbst wenn wir Kinder da einen Auftritt hatten (ich glaube er hat sich EINMAL überreden lassen und danach nie wieder). Ich kann mich an meine frühkindliche Prägung diesbezüglich nicht erinnern, hatte aber selbst als Kind keinen Bezug zu dem Konzept von Gott und Himmel, Religionsunterricht fand ich in der Grundschule furchtbar doof, da half es auch nicht dass ich teilweise echte Hardcorechristen als Lehrer hatte (selbst meine Kindergartenlehrerin war so eine).
Und da seh ich halt ein wenig das, nicht so ganz kleine, Problem der heutigen Kirche. Wenn die Eltern schon keinen grossen Bezug zur Kirche haben und die Schule auch nicht für die Kirche werben würde wie sie es wohl heute (oder aber sicher zu meiner Zeit) noch gemacht hat (Religionsunterricht als Vorbereitung zur Konfirmation) und wenn der Gedanke ein Kind muss ja unbedingt getauft werden auch so langsam verschwindet dann bleibt am Ende die Frage wie soll die Kirche überhaupt noch junge Schäfchen rekrutieren können. Aktuell ist der Status ja, man tauft das Baby, das hat nicht wirklich eine Wahl, und durch die Taufe kommt es automatisch in die Mühle des Initierungsritus. Wenn das bereits unterbunden wird, die Schule NICHT mehr für die Kirche missioniert, da stirbt diese Institution doch schneller als man "Amen" sagen kann aus. Die Kirche müsste dann ja selber wieder missionieren (dann gibt es Stress mit den Scientologen an den besten Ecken in der Hood) oder wieder grossflächig eigene Schulen gründen (als hätte uns das noch gefehlt), alles Konzepte die halt nicht mehr so wirklich in die heutige Zeit in eine, säkularen Staat passen.
Was mich übrigens zu der Frage führt, und da bin ich ja hier an der richtigen Stelle, warum werden eigentlich noch immer soviele Kinder getauft, gerade von Leuten die eigentlich doch nie in die Kirche gehen? Werden überhaupt noch viele Kinder getauft?
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| Zitat von [Amateur]Cain
Erstens: Selbst wenn es so wäre, würdest du das gesund finden? Dass Eltern darauf achten müssen, ob und in welcher Form ihren Kindern in einer öffentlichen Schule jenseitige Wesen als Welterklärung angeboten werden, um das dann früh genug "abzuwehren", wenn sie diese Art der Welterklärung nicht scheinbar gleichwertig (und damit als "richtig" geadelt) zwischen Grammatik, Erdkunde und Geometrie einsortiert sehen wollen? Eltern, die in der Opt-out-Pflicht für außerweltlichen Sponsored Content an den Schulen ihrer Kinder sind? Ist das jetzt auch Teil des Jobpakets?
Zweitens: Unabhängig davon, ob oder ob nicht das ihre Aufgabe gewesen wäre, ergibt deine Frage keinen Sinn. Weil sie es nicht getan haben, HAT der Unterricht ihn groß geprägt - die Eltern haben ja nicht christlich unterrichtet, sondern nur nichts gemacht. Inhaltlich KANN in dieser Geschichte also nur der Unterricht ihn geprägt haben.
Und ich möchte auch mal hier im Elternthread stark daran erinnern, dass wir nicht vergessen, dass wir nicht alle als die kantigen, meinsungsstarken Edgelords angefangen haben, die wir heute sind. Kinder zwischen 3 und 10, also in KiGa und Grundschule, vertrauen den Institutionen im Regelfall noch vollkommen - das sollen sie ja auch, das bringen wir ihnen bei. Der KiGa und die Schule sind der dominierende "andere Ort" für die Kinder neben dem Zuhause und Erzieher:innen und Lehrer:innen sind ja gerade wenn es gut läuft echte Bezugs- und Vertrauenspersonen, die hochgradig respketiert werden. Das SOLL ja so sein; wir bringen den Kids ja nicht umsonst bei, dass sie sich mit Problemen und Sorgen eben auch an diese Leute wenden können, wenn sie das möchten - und mit Fragen. Und wenn diese Institution und diese Personen als Vertreter:innen-Gruppe die höchste Instanz nach den Eltern ist, dann werden Informationen und Normen aus dieser Gruppe homogen als "wahr" und "richtig" aufgefasst - manchmal mit Streit, aber nicht als im Kern hinterfragenswürdig. Und genau wie die Kinder lernen, dass man Nomen groß schreibt, dass 2 und 2 4 ergeben oder dass man andere Kinder am Essenstisch nicht für Sauce haut, so lernen sie dann eben dass Gott das Universum geschaffen hat und es ein Leben nach dem Tod gibt und das Konzept der Sünde und so weiter. Mit welcher Kritikfähigkeit sollen die denn bitte eine gesicherte Information der weltlichen Bildung ("2+2=4") von ungesicherter Partikularmeinung ("Gott hat die Welt geschaffen") unterscheiden, wenn sie im gleichen Tonfall im gleichen Rahmen (Unterrichtsstunde, Kindergarten) am gleichen Ort in der gleichen Institution von den gleichen Leuten vorgetragen wird?
Genau. Gar nicht.
Und das ist der Grund, warum man den Einfluss von frühkindlicher Bildung und grundschulischem Unterricht gar nicht ÜBERschätzen kann, unabhängig vom Thema. Du kannst da die tollsten Sachen felsenfest etablieren oder eben die völlig falschen.
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Wenn man weiß, dass es das Fach gibt und befürchtet, dass da falsches Wissen vermittelt wird, dann ist es deine Pflicht als Eltern, dein Kind darauf vorzubereiten bzw. über den Unterricht des Tages zu sprechen. Genauso tauchen doch immer wieder fragwürdige Lehrmaterialien auf. Da blind auf die Schule zu vertrauen ist einfach falsch.
Klar sollte das in einer optimalen Welt anders sein, ist es aber leider nicht.
Ich stimme deinem Text grundsätzlich vollkommen zu, aber du kannst dich da als Elternteil nicht einfach aus der Verantwortung nehmen.
| Zitat von Shooter
Was mich übrigens zu der Frage führt, und da bin ich ja hier an der richtigen Stelle, warum werden eigentlich noch immer soviele Kinder getauft, gerade von Leuten die eigentlich doch nie in die Kirche gehen? Werden überhaupt noch viele Kinder getauft?
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Gibt tatsächlich noch viele, die denken, dass Kinder Paten brauchen, damit geklärt ist, wer sich um die Kinder kümmert, wenn man verstirbt.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 02.06.2021 8:28]
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| Zitat von [Amateur]Cain
Und das ist der Grund, warum man den Einfluss von frühkindlicher Bildung und grundschulischem Unterricht gar nicht ÜBERschätzen kann, unabhängig vom Thema. Du kannst da die tollsten Sachen felsenfest etablieren oder eben die völlig falschen.
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Genau das ist der Punkt, und genau deswegen haben wir unseren kleinen erst garnicht bei den kirchlich getragenen KiTas hier angemeldet, obwohl es davon ein paar quasi direkt um's Eck geben würde. Die machen in ihrer Selbstbeschreibung wenigstens keinen Hehl draus und stellen direkt klar, dass sie die Kids an den ganzen Religionsbimmel heranführen wollen und der liebe Gott ein fester Teil des Tagesablaufs ist, mit Morgengebet und Pi Pa Po, und das mag jetzt für manche hier übertrieben sein, aber da hab ich beim Besten Willen keine Lust drauf. Weil's ne Weltanschauung ist, die ich nicht teile, weil's von einer Institution getragen wird, die man wohlwollend noch als janusköpfig und scheinheilig bezeichnen kann, weil ich keinen Bock habe, dem Kind danach zuhause zu erklären, warum es Bullshit ist, dass der Liebe Gott die Welt erschaffen hat, dass der liebe Gott nicht sauer auf einen ist, weil er jede Schandtat sieht, die das Kind angestellt hat und weil trotz aller Bemühungen am Ende doch was davon im kleinen Kopf hängen bleibt. Dazu sei erwähnt, dass ich selbst katholisch aufgezogen wurde (um nicht zu sagen indoktriniert), mit katholischem Kindergarten (wo man sich von den erziehenden Nonnen auch mal eine eingefangen hat), Vater-Unser-Auswendiglernen in der Grundschule, Ministrantenkarriere etc. pp. Was bei mir hängen geblieben ist, ist jedenfalls, dass mir der ganze Shit, der einem eingetrichtert wurde, nicht unerheblich Angst gemacht hat, und das ist etwas, was ich meinem Nachwuchs auf keinen Fall einbrocken will. Das mag nun auch an der Zeit, an den Katholiken, oder einfach am Pech mit den Personen, die das ganze vermittelt haben liegen, aber nichts desto trotz, auf den Gamble will ich's nicht ankommen lassen. Da kann man gern was drüber unterrichten, aber dann bitte auf neutralem Boden und im entsprechenden Alter. So jung ist das Indoktrination und sonst nix, gerade wenn man sich Cains Flyer anschaut. An einer staatlichen Schule hat das nix verloren.
/e: Es kann doch nicht Job der Eltern sein, so verquere (mfM) Weltbilder zuhause wieder auszubügeln. Klar, wenn's mal aus Gründen(tm) passiert macht man das, aber doch nicht mit Ansage.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von statixx am 02.06.2021 8:37]
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| Zitat von Shooter
Was mich übrigens zu der Frage führt, und da bin ich ja hier an der richtigen Stelle, warum werden eigentlich noch immer soviele Kinder getauft, gerade von Leuten die eigentlich doch nie in die Kirche gehen? Werden überhaupt noch viele Kinder getauft?
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Tradition. Genau wie die kirchliche Trauung. Total beknackt, die Leute haben nix mit Religion am Hut, aber unbedingt muss in der Kirche geheiratet werden.
Ich finde übrigens meinen familiären Hintergrund recht interessant. Meine Eltern waren ursprünglich katholisch, mein Vater ist auch durchaus gläubig, meine Mutter vielleicht ein bisschen, hat aber zwischendurch mal Buddhismus interessant gefunden. Mein Vater hat sogar noch kath. Theologie fast fertig studiert, in ihrer Jugend waren die sozialistischen "Revolutionen" lateinamerikanischer Länder irgendwie ein Thema für meine Eltern, und vielleicht hat der dort starke Katholizismus ja auch irgendwie mit reingespielt.
Getauft wurde ich natürlich, als ich ca. 8 Jahre alt war sind meine Eltern aber aus der katholischen Kirche ausgetreten und portestantisch geworden, wegen der Rückständigkeit des kanonischen Rechts und anderen gesellschaftspolitischen Haltungen aus Rom. Ich wurde dann konfirmiert und hatte immer das Gefühl, dass in meiner Gemeinde der Glaube eine untergeordnete Rolle gespielt hat, während die "christlichen Werte" eher wichtig waren; Hilfsbereitschaft, Pazifismus, Entwicklungshilfe etc. Gläubig war ich aber selbst nie auch nur ansatzweise, und bin im Studium dann ausgetreten.
Unsere Kinder werden nicht getauft und falls wir nochmal heiraten, dann nicht kirchlich.
| Zitat von [Amateur]Cain
unabhängig vom Thema.
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Dennoch scheint Religion dein Lieblingsthema zu sein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 02.06.2021 8:35]
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In sozialen Berufen sind die Träger oftmals kirchliche.
Wenn man dann nicht dem "richtigen" Glauben angehört wird man oft gar nicht erst eingestellt.
Die offizielle Begründung ist natürlich ne andere.
Die Studienkollegin meiner Frau (soziale Arbeit) ist konfessionslos und da sind gleich ne Menge Arbeitgeber weggefallen nach dem Studium.
Daher ist unser Kind getauft und meine Frau vorerst noch in der Kirche.
Religionsunterricht wird nach Möglichkeit vermieden.
Wie das hier in den Tiefen Ostbayerns möglich ist wird sich zeigen.
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| Zitat von Peridan
Gibt tatsächlich noch viele, die denken, dass Kinder Paten brauchen, damit geklärt ist, wer sich um die Kinder kümmert, wenn man verstirbt.
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Verstehe ich total, aber das kann man ja auch, ausserkirchlich festlegen? Bzw. gibt es sicher viele Paten die sich dieser Verantwortung gar nicht bewusst sind geschweige denn diese im Fall der Fälle wahrnehmen.
Meine Frau ist übrigens auch komplett katholisch aufgewachsen, inklusive regelmässig zur Kirche gehen, regelmässig beten mit der Mutter, ministrieren und allem pipapo. Lustigerweise ist sie mit mitte 20 dann doch ausgetreten weil ihre Werte mit derer der Kirche nicht mehr wirklich deckungsgleich waren (das hat den Pfarrer übrigens veranlasst ihr einen Brief zu schreiben mit dem sinngemässen Inhalt dass sie zwar austreten kann aber dann nicht mehr auf göttlichen Beistand hoffen darf). Sie bezeichnet sich zwar weiterhin als gläubig, aber halt nicht innerhalb der Institution der katholischen Kirche.
Geheiratet haben wir auch nicht kirchlich (da hätten mich sowieso keine 10 Pferde reinbekommen) und die nicht vorhandenen Kinder wären mit Sicherheit nicht getauft worden (auch wenn meine Frau wohl trotzdem Paten bestimmt hätte...).
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In other News: In den Nächten, wo das Blag bei sich im Bett durchschläft, schlafe ich so gut, dass ich von selbst um 5 fach werde und nicht mehr schlafen kann. Fuckedifuckfuck.
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| Zitat von Oli
In other News: In den Nächten, wo das Blag bei sich im Bett durchschläft, schlafe ich so gut, dass ich von selbst um 5 fach werde und nicht mehr schlafen kann. Fuckedifuckfuck.
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Perfekt, dann geht die Sonne auf und der Tag beginnt. Geniess doch einfach die zusätzliche Zeit ;)
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Oli
In other News: In den Nächten, wo das Blag bei sich im Bett durchschläft, schlafe ich so gut, dass ich von selbst um 5 fach werde und nicht mehr schlafen kann. Fuckedifuckfuck.
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Perfekt, dann geht die Sonne auf und der Tag beginnt. Geniess doch einfach die zusätzliche Zeit
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Beim Rausschleichen und Kaffee kochen wecke ich dann aber die Frau, und aus ist es mit der Harmonie.
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| Zitat von Gilb@Fun
In sozialen Berufen sind die Träger oftmals kirchliche.
Wenn man dann nicht dem "richtigen" Glauben angehört wird man oft gar nicht erst eingestellt.
Die offizielle Begründung ist natürlich ne andere.
Die Studienkollegin meiner Frau (soziale Arbeit) ist konfessionslos und da sind gleich ne Menge Arbeitgeber weggefallen nach dem Studium.
Daher ist unser Kind getauft und meine Frau vorerst noch in der Kirche.
Religionsunterricht wird nach Möglichkeit vermieden.
Wie das hier in den Tiefen Ostbayerns möglich ist wird sich zeigen.
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Ja gut, solche Dinge sind natürlich Gründe die Institution der Kirche zu bekämpfen wo es nur geht. Jaja die machen auch gutes Zeugs und so kann schon sein aber man kann auch gutes tun ohne ein System organisierter Kriminalität im Hintergrund aufrechtzuerhalten.
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| Zitat von Oli
In other News: In den Nächten, wo das Blag bei sich im Bett durchschläft, schlafe ich so gut, dass ich von selbst um 5 fach werde und nicht mehr schlafen kann. Fuckedifuckfuck.
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Ich fühle mit.
Normalerweise hebt meine Frau die Kleine in der Nacht immer irgendwann ins Bett, meist krieg ich das nicht (aktiv) mit.
Und wenn die Kleine dann mal nicht drin liegt, werde ich ab 04:00 Uhr regelmäßig wach und schaue, ob sie jetzt schon bei uns liegt oder noch im eigenen Bett.
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Peridan
Gibt tatsächlich noch viele, die denken, dass Kinder Paten brauchen, damit geklärt ist, wer sich um die Kinder kümmert, wenn man verstirbt.
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Verstehe ich total, aber das kann man ja auch, ausserkirchlich festlegen? Bzw. gibt es sicher viele Paten die sich dieser Verantwortung gar nicht bewusst sind geschweige denn diese im Fall der Fälle wahrnehmen.
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Ich weiß nicht, wie das schweizer Recht das vorsieht, aber kirchliche Taufpaten haben in Deutschland keinerlei Rechtsstellung zum Kind. Darum muss man sich zu dieser Frage als Taufpate überhaupt keine Gedanken machen. Außer vielleicht, man dachte es wäre anders, dann muss man sich überlegen, was man eigentlich von unserem Staat denkt.
Vormundschaft des Kindes ist testamentarisch zu regeln. Gott kann sich da gehackt legen.
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In der Schweiz ebensowenig, und das ist in der Tat einfach "Tradition", welche dann schnell mal ein paar Tausend CHF Kirchensteuer pro Jahr kostet. Absolut bescheuert.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Dr.Hamster am 02.06.2021 8:57]
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| Zitat von Armag3ddon
Ich weiß nicht, wie das schweizer Recht das vorsieht, aber kirchliche Taufpaten haben in Deutschland keinerlei Rechtsstellung zum Kind. Darum muss man sich zu dieser Frage als Taufpate überhaupt keine Gedanken machen. Außer vielleicht, man dachte es wäre anders, dann muss man sich überlegen, was man eigentlich von unserem Staat denkt.
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Äh, ja, sorry, das kam bei meinem Text zu wenig heraus. Natürlich hat das keine rechtliche Stellung, genauso wenig wie die kirchliche Hochzeit ja auch nicht. Ich dachte da eher an eine, ähm, moralische Verpflichtung, weil es diesbezüglich ja erwähnt wurde. Ich erlebe das teilweise ja schon auch dass Leute die einen Taufpaten haben zu diesem eine gewisse Bindung auch aufbauen.
Oder auch nicht...
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Zum Thema die Kirche tut auch Gutes:
Ich hab da mal vor 2 Jahren etwas recherchiert auf die Schnelle aber die Größenordnungen dürften stimmen:
kath. Kirche Steuereinnahmen pro Monat (!):
670 Mio ¤
Ausgaben für soziale Einrichtungen pro Monat:
Irgendwas um die 15 Mio ¤
Also werden in etwa 3% der Einnahmen für soziale Zwecke genutzt.
Wie gesagt war ne schnelle Google Suche mit dem "erstbesten", was ich als seriös erachtet habe.
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Thema: Eltern-Thread XXV ( Freizeit ist Kinderzeit. ) |
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