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| Zitat von Real_Futti
Wenn du einen Monopolist hast, ist es eben so. Aber bei Entwicklungsthemen haste sehr selten einen Single Source und wenn ja, muss halt der Single Source Letter her. Zumindest als ich noch im operativen EK war.
Die meisten SS waren damals eigentlich, weil es die Lieblingsliefersnten der Fachabteilung waren. Bis auf wenige Ausnahmen haben wir diese Betonköppe auch gebrochen.
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Die Fachabteilung hat natürlich garkeinen Grund, einen speziellen Lieferanten zu bevorzugen. Die haben halt keine Ahnung von sowas, sind ja nicht vom Fach! Oh, wait...
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Zeugnistexte
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Da mein Hirn inzwischen käst, bräuchte ich mal externe Einschätzungen zu Zeugnisformulierungen.
Szenario: Zeugnis zum Ende der Traineezeit, der Trainee wird für eine feste Stelle intern übernommen. Alles soll durchweg mit ner 2 bewertet werden.
Und jetzt die Formulierungen, die ich zum besseren kommentieren durchnummeriert habe.
1. XY war gut qualifiziert und hat sich engagiert in seine neuen Arbeitsgebiete der verschiedenen Einsatzstationen eingearbeitet.
2. XY hat seine guten theoretischen Kenntnisse während des Traineeprogramms gut praktisch umgesetzt.
3. Die Arbeitsergebnisse von XY waren auch bei wechselnden und komplexen Anforderungen stets von guter Qualität.
4. XY hat die übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedneheit erledigt und unseren Erwartungen in jeder Hinsicht entsprochen.
5. Das Traineprogramm endete am 31.07. Wir wünschen XY für den weiteren Weg in unserem Haus alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
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Ohne der große Experte zu sein bin ich über folgende Punkte gestolpert:
2) "gut praktisch umgesetzt"? Klar, Trainee. Aber irgendwie fehlt mir da ein "Erfolg(reich)" o.ä.
4) "unseren Erwartungen entsprochen". Ein "Erwartungen erfüllt" erscheint mir irgendwie positiver. Mag aber auch haarspalterei sein. Erster Teil voll i.O.
5) Danksagung bzw. Bedauern fehlt. Beim Trainee und Übernahme im eigenen Haus ist Bedauern evtl. zu viel, aber muss man auf ein Dankeschön verzichten?
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Ich finde das hört sich alles eher ziemlich mau an. War mehr so ne 3- oder 4, aber keine 2.
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| Zitat von Nose
Ich finde das hört sich alles eher ziemlich mau an. War mehr so ne 3- oder 4, aber keine 2.
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Ja, irgendwie nach "macht was er soll, aber gut sieht halt anders aus"
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Er hatte, gab sich und bereitete Mühe.
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"Er war sehr gut!"
sollte doch eigentlich reichen.
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Abschlusssatz dann bitte: "Im übrigen sind wir der Meinung, dass ihm die Augen geküsst werden sollten "
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| Zitat von Smoking44*
Würde ihn mal anrufen.
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| Zitat von Nikkl
Er hatte, gab sich und bereitete Mühe.
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Also möglichst häufig das Wort "gut" reicht nicht aus für ein Gesamtgut.
Vor allem Satz 2 ist ja schrecklich.
"Seine sehr guten theoretischen Kenntnisse hat er stets gewinnbringend praktisch eingebracht"
Oder so.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kung Schu am 11.08.2021 11:50]
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| Zitat von seastorm
Ohne der große Experte zu sein bin ich über folgende Punkte gestolpert:
2) "gut praktisch umgesetzt"? Klar, Trainee. Aber irgendwie fehlt mir da ein "Erfolg(reich)" o.ä.
4) "unseren Erwartungen entsprochen". Ein "Erwartungen erfüllt" erscheint mir irgendwie positiver. Mag aber auch haarspalterei sein. Erster Teil voll i.O.
5) Danksagung bzw. Bedauern fehlt. Beim Trainee und Übernahme im eigenen Haus ist Bedauern evtl. zu viel, aber muss man auf ein Dankeschön verzichten?
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Ja, ein Fehlen von Bedauern ist bei einem regulären Arbeitsverhältnis schon ein Schlag, da kann man einem Trainee schon mal danken wenn er nicht gerade ein Idiot war.
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Warum gibt man bei so nem arbeitszeugnis nicht einfach Noten ???? Das ist doch einfach nur dumm.
Der Prozess ist doch scheinbar folgender:
Verantwortlicher Firma A hat Note 2 im Kopf-> übersetzung in totalem geschwurbelten kacktext -> Verantwortlicher Firma B versucht diesen kacktext zu entschlüsseln-> Note 2.3
????
Macht mich mad..
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The regels are the regels
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$109 GewO:
(2) Das Zeugnis muss klar und verständlich formuliert sein. Es darf keine Merkmale oder Formulierungen enthalten, die den Zweck haben, eine andere als aus der äußeren Form oder aus dem Wortlaut ersichtliche Aussage über den Arbeitnehmer zu treffen.
E: Wahrscheinlich hats schon mal jemand mit Schulnoten versucht, dann wurde die Scheiße aus ihm rausgeklagt und seitdem hats jeder gelassen. Selbes ist sicher schon mal passiert als jemand ehrliche Formulierungen verwendet hat.
Das habt ihr nun von euren participation medals, ihr Boomer!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 11.08.2021 13:17]
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Danke für die vielen Beiträge! Der Tenor ist wohl, dass gut gemeint und gut formuliert hier wohl sehr weit auseinanderfallen.
Habt ihr Ideen, wie man die Sätze zeugniskonform auf ein "gut" anheben kann? Ich sehe inzwischen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
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| Zitat von Hessenpower
Danke für die vielen Beiträge! Der Tenor ist wohl, dass gut gemeint und gut formuliert hier wohl sehr weit auseinanderfallen.
Habt ihr Ideen, wie man die Sätze zeugniskonform auf ein "gut" anheben kann? Ich sehe inzwischen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
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/E: Ein paar Ideen in [/b]:
1. XY war hinreichend, erwartungsgemäß, unsere Erwartungen übertreffend, äußerstqualifiziert und hat sich engagiert in seine neuen Arbeitsgebiete der verschiedenen Einsatzstationen eingearbeitet.
2. XY hat seine fundierten, tiefgreifenden, hinreichendentheoretischen Kenntnisse während des Traineeprogramms mit guten Ergebnissen in praktische Anwendung umgesetzt.
3. Die Arbeitsergebnisse von XY waren auch bei wechselnden und komplexen Anforderungen stets von hoher Qualität. Oder XY konnte auch bei wechselnden und komplexen Anforderungen unsere Erwartungen an seine Arbeitsergebnisse (stets) erfüllen/übertreffen,...
4. XY hat die übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollen oder "vollst" (= Note 1) Zufriedneheit erledigt und unseren Erwartungen in jeder Hinsicht entsprochen (beim 1er hier aber dann "übertroffen").
5. Das Traineprogramm endete am 31.07. Wir danken XY für seinen (hier wahlweise positives Adjektiv ) Einsatz und wünschen ihm/ihr/X für den weiteren Weg in unserem Haus alles Gute und viel Erfolg.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 11.08.2021 14:23]
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„... trug durch ihre Geselligkeit zur Verbesserung
des Betriebsklimas bei.“
-> suchte Sexkontakte zu Kollegen oder tratschte und hielt
dabei die anderen vom Arbeiten ab
Und ich dachte immer das heißt "säuft während der Arbeitszeit"
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Er spielte häufig mit seinen Kollegen Sack oder Schwanz in seiner Mittagspause.
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| Zitat von AJ Alpha
Er spielte häufig mit seinen Kollegen Sack oder Schwanz in seiner Mittagspause.
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-> wertlose Angabe, demnach schlechtes zeugnis.
Gut:
Er spielte häufig mit seinen Kollegen Sack oder Schwanz in seiner Mittagspause, dabei gewann er deutlich öfter als seine Kollegen.
Sehr gut:
mit seinen Kollegen Sack oder Schwanz in seiner Mittagspause. Seine Siegesserie ist bis heute ungebrochen.
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Was sollen diese ganzen Formulierungen eigentlich. Holen sich da Personaler einen drauf runter, dass sie Code sprechen? Kann doch jede Sau googlen heutzutage.
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| Zitat von gonzo
Was sollen diese ganzen Formulierungen eigentlich. Holen sich da Personaler einen drauf runter, dass sie Code sprechen? Kann doch jede Sau googlen heutzutage.
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In Deutschland müssen Arbeitszeugnisse immer wohlwollend formuliert sein. Daher hat sich dieser "Code" etabliert.
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Keine Ahnung, frag mich nicht.
Tatsache ist halt (außer es ist in deiner Branche so üblich), dass du kein selbstgeklöppeltes Arbeitszeugnis haben willst, weil dann im Zweifel weder du noch die HR in deiner Wunschfirma wirklich wissen was drinsteht.
Dann lieber dieses Pseudo-Notensystem.
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Thema: Vorstellungsgespräche 31 ( Von Anschreiben bis Zwischenzeugnis ) |