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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Software-Entwicklung 0 ( new SammelThread() )
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CombatWombat

Mr Crow
 
Zitat von xfxian

 
Zitat von CombatWombat

Testing ist auf jeden Fall eine coole Sache, man kämpft nur oft mit einer unangenehmen Sorte von Stress, wenn aus Sicht des Managements eigentlich alles fertig ist und "nur noch" Tests dem termingerechten Rollout im Weg stehen und man dann erklären darf wieso sich das jetzt nicht abkürzen lässt.
Außerdem freut sich nie jemand wenn er deine Nummer am Telefon sieht, weil du meistens schlechte Nachrichten und Arbeit bringst. positiv ist hingegen, dass du für gewöhnlich an nichts Schuld bist. Aber die Position am Ende der Produktentwicklungskette kann manchmal ziemlich eklige Auswüchse annehmen.

Gerade kocht die scheiße hier wieder ziemlich hoch. Wochenendarbeit ist beantragt und ich bin gerade noch am Software testen



Puh, kann ich mir gar nicht vorstellen. Wie kommt es dazu, ist der Aufwand für's Testen einfach gar nicht erst Teil der Planung? Unit-Tests sind bei uns in jedem Ticket in den Storypoints mit "eingepreist", quasi jedes Epic hat extra Tickets für Cluster- & Chaostests die vor einem Meilenstein gemacht werden müssen.



Schlechtes projektmanagement.

Es geht auch nicht um unit tests für einen funktionshub während der Entwicklung, sondern finale Integrationstests für den SOP.
Software viel zu spät fertig geworden, "vergessen" dass noch Tests für Sicherheitsfreigaben anstehen und diese mit Durchführung und Bewertung einige Wochen dauern.
Blöd wenn sowas dann auffällt, wenn eine Woche später schon Fachpresse zur Produktvorführung eingeladen ist.

Oder klassiker: Erprobungen von Prototypen stehen an, am besten in einem anderen Land, alles schon vor Ort. Software für Versuchsträger ist Schrott, Entwickler wirft Freitag Abend ganz agil noch einen "fix" über den Zaun und du sollst durchchecken, ob das läuft oder irgendwie potentiell lebensgefährlich ist. Das dauert ein paar Tage, Samstag früh sollen der scheiß aber auf die Versuchsträger drauf, weil der Abteilungsleiter sonst nen Einlauf bekommt.
09.06.2021 0:07:08  Zum letzten Beitrag
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krak0s

AUP krak0s 12.07.2010
We call it 'Klassiker'.

Testen kostet nur, liefert nix, stört, kann man ruhig kürzen, am Ende ist der Projektleitende sowieso raus.

Leider wird das auch noch von zu vielen Entwicklern so gesehen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von krak0s am 09.06.2021 0:22]
09.06.2021 0:21:57  Zum letzten Beitrag
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Harpa

AUP Harpa 02.08.2010
 
Zitat von [smith]

 
Zitat von statixx

 
Zitat von [smith]

Gerade spiele ich auch mit Rust rum, D3, Go finde ich (bis auf wenige gut definierte Anwendungsbereiche) veraltet und beschissen.


Rust interessiert mich auch ziemlich, aber auf Arbeit fehlt mir dafür bisher die Anwendung und für privaten Kram schreckt mich die Lernkurve ab. Die Zeit bis man was am laufen hat, was auch was sinnvolles tut, ist bei Go echt angenehm kurz, mehr Zeit und Elan hab ich in der Freizeit aktuell leider nicht über. Naja, wenn Rust in den Android Kernel wandert ändert sichs vielleicht. Breites Grinsen


Hm, ich nähere mich vielen Programmiersprachen gerne über Nature of code, gerade für Rust ist aber das offizielle Buch richtig gut, und es gibt zahlreiche Beispielimplementierungen.
Spannend finde ich es, da ich ein wenig mit der Vulkan-API spiele. Aber auch alles nur nebenbei, vielleicht kommt da nie was Vorzeigbares bei rum. Das Borrowing ist schon ziemlich gut.


Imposter-Syndrom++;

Derzeit ziemlich übel, weil ich mich bei anderen Firmen vorstelle, und bei vielen Themen einfach nur mit "Kommt drauf an, muss ich mich erstmal einlesen" antworten würde.

Quicksort implementieren? Keine Ahnung mehr. Unterschied zu Bubblesort? Tja. Laufzeit in O-Notation? Huch, ist ja auch schon spät geworden.

Wird nicht mehr meine Aufgabe sein, aber wenn ich grob überlege was ich im Studium mal an Basics konnte, und was davon noch übrig ist...


Wenn man mit langjähriger Berufserfahrung bei 'nem Interview nach Sortieralgorithmen gefragt wird sollte man aber auch einfach aufstehen und gehen, von daher ist das in der Praxis zum Glück nicht so relevant Breites Grinsen
09.06.2021 0:28:54  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
 
Zitat von [smith]

Derzeit ziemlich übel, weil ich mich bei anderen Firmen vorstelle, und bei vielen Themen einfach nur mit "Kommt drauf an, muss ich mich erstmal einlesen" antworten würde.



Eigentlich™ sollte das aber gerade ja der wichtige(re) Aspekt sein. Selten passen Skills und Anforderungen zu 100% – und selbst wenn ändern die sich sowieso irgendwann.

Wichtiger ist (oder: sollte sein) m.E. eben genau das neue Aufgabe/Sprache/Variante/Umfeld/Anfordung/Irgendwas (auch) bewältigen können und auf bisherigen Skills und Wissen aufbauen und dann gut damit arbeiten.
Soll heißen: Jemand, der gutes Verständnis von grundlegenden Prinzipien in x und z hat, kann damit auch in y (relativ flugs) gut arbeiten bzw. jemand der generell gut darin ist, sich (flugs) neues Wissen / Fähigkeiten / Whatever anzueignen (oder: schnell genug "ausreichend viel" zu verstehen; grundlegende Konzepte und Strukturen) sowie (!) zu wissen, wie man sucht, wo man sucht, was man damit macht, wenn man irgendwo irgendwas findet (in der Documentation, auf Stackoverflow etc.) – also nicht im Sinne von Copy&Paste, sondern eben Parsen & Verstehen der irgendwo rumfliegenden Infos und dann (korrekt/sinnvoll) anwenden/anpassen auf Probleme.

Was ich damit sagen will: Jemand, der Sachen kann, und weiß, wie er sachen auch wieder nachschauen und anwenden / weiterdenken kann: awesome! Jemand, der Bubblesort auswendig in zwei Sprachen runterrotzt oder den ganzen Boilerplatescheiß fehlerfrei an die Tafel schreiben kann, den man für ein Java-Hello-World braucht? Da wird dann vielleicht manch Personaler ganz feucht beim Interview, ist aber halt ungefähr 0 auf "tatsächlich mal was machen irgendwann – oder, Gott bewahre!: flexibel sein!" anwendbar.


…vielleicht rede ich mir das aber auch nur ein, weil ich neben abgebrochenem Studium und oben genannten querbeet-350-Sachen-aber-nur-ein-bisschen-Skills halt nix kann und auch nichts auf Papier habe – und jetzt auch vorhabe, mir was Neues zu suchen Breites Grinsen

/edit

Während ich hier 'n Roman schreibe (naja, 'n halben vielleicht) kommt da einfach so'n fieser Zwischenposter und wirft da so'n Einzeiler hin Wütend
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FuSL am 09.06.2021 0:36]
09.06.2021 0:35:28  Zum letzten Beitrag
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Atomsk

Atomsk
Pfeil
das erinnert mich dran, dass n früherer chef irgendwann angefangen hat, bewerbern als test einfach weite auszüge ausm mcpd vorzulegen.
das war das erste mal, dass ich jemanden heulend ausm job-interview hab rausrennen sehn peinlich/erstaunt
09.06.2021 0:48:47  Zum letzten Beitrag
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krak0s

AUP krak0s 12.07.2010
Es ist so ne Sache. Habe mittlerweile einige Interviews aus der Interviewersicht mitgemacht.

Irgendwie muss man die Spreu vom Weizen trennen. Und natürlich möchte man dann auch bestimmte Themen erklärt bekommen, ("Erklären Sie mal, wie Sie mit Spring Boot eine REST-Schnittstelle aufbauen", "Sie haben also Spring MVC genutzt, erklären Sie mal das Konzept hinter MVC anhand ihres bsherigen Projektes"), um zu erkennen, ob zumindest Grundlagen vorhanden sind oder ob das Profil einfach nur gepimpt wurde (wird von Dienstleistern sehr gerne gemacht etwas für sehr schlecht befinden)

Jedoch sollte man sich dann nicht nur auf solch techniktheoretische Fragen berufen. Ich klopf dann auch noch gern Methoden/Modelle ("Ach, Sie kennen SCRUM? Welche Meetings hatten Sie denn im letzten Projekt und wie stehen Sie sie dazu?", "Sie haben sowohl SCRUM als auch Kanban-Erfahrung. Können Sie mir der Unterschied erklären und wo sehen Sie die jeweiligen Stärken?"), Arbeitsweisen ("Sie haben eine Beschreibung über ein neues Feature vorliegen und sollen dies nun Implementieren. Wie gehen Sie vor?", "Ein neuer Kollege bittet Sie um Hilfe bei einem Problem. Wie helfen Sie ihm?"), Umgang mit Tools wie z.B. JIRA, Bitbucket oder Technologien wie GIT, und auch gerne offene Fragen zum Thema Testen.

Kann da mittlerweile einige tolle Geschichten erzählen, was für "Senior Developer" bei uns vorstellig wurden. ("Ja.. die Software.. bestand halt aus.. Javaklassen und die haben HTML-Klassen generiert" Mata halt...)

Ich werde mich aber hüten irgendjemanden etwas Programmieren zu lassen - erst recht nicht auf Papier, oder schief zu gucken, wenn bestimmte technische Begriffe nicht fallen (damit hab ich selber meine Probleme peinlich/erstaunt)
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von krak0s am 09.06.2021 0:55]
09.06.2021 0:53:39  Zum letzten Beitrag
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Fabsn

AUP Fabsn 29.05.2013
Ich habe Mediengestalter gelernt (Medienoperating aber), mich nach der Ausbildung (2007 beendet) immer mehr in die Richtung eines Fachinformatikers orientiert, und mach eigentlich seit Jahren Front- und Backendentwicklung in PHP und den üblichen verdächtigen (S)CSS und JS.
Das firmeninterne CMS läuft auf CodeIgniter und ist eigentlich zu 99% durch mich entstanden. Ganz selten gab es mal Input von außen für Verbesserungen aber auch da kommt einfach nichts.

Da der Chef gerne den Status Quo wahrt ("Läuft doch"), gibt es keinerlei Weiterbildungsmöglichkeiten über den AG. Und mit nur einem weiteren Kollegen in der Programmierung gibt es halt auch keinen richtigen Austausch.
Aber auch bei den zwei vorherigen Arbeitgebern gab es von den Chefs aus keinerlei Interesse an Weiterentwicklung der Angestellten.

Wie sieht das bei euch mit Weiterbildung aus? Ich hab immer wieder das Gefühl viel zu verpassen bzw. nicht genug zu können (/(react|angular|vue)\.js/i oder Symfony/Laravel, PHPUnit [lol traurig], Sicherheitsaspekte) aber auch teilweise keine Lust mich mit Dingen intensiver auseinanderzusetzen, deren Vorteile ich einfach nicht sehe oder nicht anwenden kann (Node.js, Gulp, Grunt).

Ich hab mir deshalb die letzten Jahre mal Phalcon angeschaut und programmiere aktuell für mich privat ein CMS mit CakePHP - auch weil ich einfach ein "echtes" Projekt brauche, anhand dessen ich Probleme lösen und so die Frameworks und Methoden kennenlernen kann.
Aber auch da merk ich immer wieder, wie schwer mir das Finden von alternativen Lösungsansätzen/-wegen fällt. :\
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Fabsn am 09.06.2021 1:24]
09.06.2021 1:22:49  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Ich bin in Fintech unterwegs: Python, Java, Scala, AWS, K8s, Machine Learning, Spark
Davor lange im akademischen Umfeld unterwegs gewesen. Das coole daran war, dass alles Open Source war. Ich mach da jetzt noch einen kleinen Consulting Nebenjob als Hobby und für ein paar schöne Extrataler. Grob gesagt arbeite ich im Bereich biologischer Bildverarbeitung, v.a. im Zusammenhang mit ImageJ/Fiji. Zusätzlich zu den oben genannten benutz(t)e ich dort noch folgende Technologien: Kotlin, JavaFX

Mein Werdegang:
Physik BSc
Master MSc (Machine Learning/Computer Vision entdeckt)
Forschungsarbeit in den USA (Image Processing/Computer Vision in biologischem Kontext)
Dr Putze
Fintech

Meine Einstellung zum 9-5 Job: Auch wenn die Arbeitsbedingungen geil sind, der Arbeitgeber maximiert Gewinn mit meiner Zeit. Ich habe daher keine Bedenken, meine Zeit maximal gewinnbringend für mich zu nutzen. Firmenloyalität halte ich für Idiotie.

09.06.2021 3:08:19  Zum letzten Beitrag
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X-Tender

AUP X-Tender 19.01.2009
Ich bin seit 2007 so wirklich als Entwickler unterwegs, angefangen mit Flash dann Jahre später auf den üblichen Web-Stack umgestiegen (JS,CSS,HTML,PHP).

Zwischendurch eine Ausbildung als Mediengestallter (Operating) gemacht aber whatever, fragt eh keiner mehr.

Aktuell dreht sich bei mir (immer noch) alles um PHP,CSS,HTML,JS (ReactJS). Seit paar Jahren verstärkt im TYPO3 CMS Universum unterwegs.
Hin und wieder wurde etwas Unity mit c# reingestreut aber ich blieb weiter bei der Web-Entwicklung.

@Fabsn:
Das Problem kenne ich teils, zwar ist unser Arbeitgeber offen was Weiterbildung angeht aber mir kommt es so vor als wäre ich der einzige Entwickler der sich bei uns Weiterbildet und ich den anderen Kollegen das Wissen dann mittels Druckbetankung selbst einflößen muss.
Der Austausch fehlt da auch (Ja ich mag meine Kollegen trotzdem) aber bei Problemen renne ich meinst zu Google oder bediene mich dem Rubberduck-Debugging, da fehlt so etwas die Menschliche Komponente wo man einfach mal über etwas quatscht.

Den Entwicklungsworkflow habe ich auch im Alleingang etablier (angefangen mit der Einführung von git, einem PHP Framework (slim framework), Babel bis hin zu ddev zur lokalen Entwicklung auf Docker Basis).

Vielleicht findet man hier ja die Möglichkeit sich auszutauschen, Discord oder so.
09.06.2021 7:53:11  Zum letzten Beitrag
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Viva la Bluescreen

AUP Viva la Bluescreen 31.01.2008
 
Zitat von X-Tender

@Fabsn:
Das Problem kenne ich teils, zwar ist unser Arbeitgeber offen was Weiterbildung angeht aber mir kommt es so vor als wäre ich der einzige Entwickler der sich bei uns Weiterbildet und ich den anderen Kollegen das Wissen dann mittels Druckbetankung selbst einflößen muss.
Der Austausch fehlt da auch (Ja ich mag meine Kollegen trotzdem) aber bei Problemen renne ich meinst zu Google oder bediene mich dem Rubberduck-Debugging, da fehlt so etwas die Menschliche Komponente wo man einfach mal über etwas quatscht.

Den Entwicklungsworkflow habe ich auch im Alleingang etablier (angefangen mit der Einführung von git, einem PHP Framework (slim framework), Babel bis hin zu ddev zur lokalen Entwicklung auf Docker Basis).

Vielleicht findet man hier ja die Möglichkeit sich auszutauschen, Discord oder so.



Ist bei uns ähnlich. Wir haben uns alle Pluralsight gegönnt, was ich schon relativ gerne nutze, auch mal für private Projekte. Ansonsten saugen wir wissen von Partnerfirmen ab mit denen wir entwickeln Breites Grinsen Aber mir fehlt oft auch mal der Austausch ausserhalb unserer wirren Bubble. Vielleicht wär ein Channel im p0t Discord gar nicht so verkehrt.
09.06.2021 8:33:40  Zum letzten Beitrag
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statixx

AUP statixx 14.11.2023
 
Zitat von [smith]

Hm, ich nähere mich vielen Programmiersprachen gerne über Nature of code, gerade für Rust ist aber das offizielle Buch richtig gut, und es gibt zahlreiche Beispielimplementierungen.
Spannend finde ich es, da ich ein wenig mit der Vulkan-API spiele. Aber auch alles nur nebenbei, vielleicht kommt da nie was Vorzeigbares bei rum. Das Borrowing ist schon ziemlich gut.


Danke für die Tips. Das offizielle Buch hab ich tatsächlich nicht nur einmal angefangen, trotzdem fühlt sich das Anfangs einfach recht zäh an, bis man mal handlungsfähig ist. Das ist eben genau mein Problem. Ich lerne gern praxisnah, und für Go hat's als Starthilfe gereicht die Go-Tour an zwei Nachmittagen durchzuarbeiten. Breites Grinsen Das hat nebenbei auch ein Feature, welches mich sehr anspricht: Den integrierten Cross-Compiler. Da ich viel auf Embedded-Geräten arbeite ist das echt nützlich. Einfach GOOS und GOARCH setzen, go build dosomeshit.go, binary kopieren, ausführen, feddich. Kein Buildsystem klarmachen, Libs für die entsprechende Plattform zusammensuchen, oder erst ne JVM/Interpreter ins System backen, die im Release dann eh nix verloren haben, etc. pp. Simple as that. Ich mag simpel. Und das ist die ganze Sprache an sich - simpel. Sicherlich Fluch und Segen zugleich, mache Features fehlen auch einfach. Ich hab's mir tatsächlich auch angeguckt, weil ich ne simple Skriptsprache vermisse. Python wäre ansonsten meine Wahl, aber dafür erstmal ein Android.mk schreiben? Lellomat. Würde ich damit ein Projekt mit mehreren Zehn- oder Hunderttausend Zeilen Code anfangen? Weiß nicht. Vielleicht. Kommt drauf an. Breites Grinsen

 
Zitat von [smith]

Imposter-Syndrom++;

Derzeit ziemlich übel, weil ich mich bei anderen Firmen vorstelle, und bei vielen Themen einfach nur mit "Kommt drauf an, muss ich mich erstmal einlesen" antworten würde.

Quicksort implementieren? Keine Ahnung mehr. Unterschied zu Bubblesort? Tja. Laufzeit in O-Notation? Huch, ist ja auch schon spät geworden.

Wird nicht mehr meine Aufgabe sein, aber wenn ich grob überlege was ich im Studium mal an Basics konnte, und was davon noch übrig ist...


Das unterschreib ihc etwa so, nur dass dazu kommt, dass ich wie gesagt nicht mal Informatiker bin und mir den Krempel zum größten Teil selber beigebracht habe. Das ist im Alltag zwar egal, sich schnell in neues Material einarbeiten ist aus dem Studium zum Glück hängen geblieben, aber das Gefühl bleibt irgendwie trotzdem. Breites Grinsen
09.06.2021 8:42:49  Zum letzten Beitrag
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krak0s

AUP krak0s 12.07.2010
Wegen Weiterbildung bin ich mit meiner Firma glücklich.
Interne Workshops, Udemy-Account, Buchbudget, unkomplizierte Anmeldung externer Schulungen & Zertifikate, Messebesuche erlaubt, Projekte werden, wenn möglich, nach Bedarf und Ziel ausgesucht.
09.06.2021 8:49:10  Zum letzten Beitrag
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Ameisenfutter

AUP Ameisenfutter 23.12.2022
Weiterbildung ist bei uns (Bahn) gerade praktisch nicht möglich wegen Sparzwang. Problem ist, dass in SAP gerade wahnsinnig viele Technologiewechsel passieren, wo 30 Jahre lange Gewohnheiten über Bord geworfen werden müssten. Das führt dazu, dass da Leute darauf geworfen werden, die keine Ahnung haben und sich das selbst beibringen müssen. Das Ergebnis geht dann produktiv, solange es auch nur irgendwie durch den Anwendertest kommt. Was da für technische Schulden aufgebaut werden, brauche ich wohl nicht erklären.
/ Bin übrigens in der Fahrzeuginstandhaltung. Nach den beiden Release-Sonntagen dieses Jahr würde ich Euch von Bahnfahrten abraten.

// Und ich stelle immer wieder fest, dass Kollegen älterer Semester EINFACH. NICHT. GOOGLEN. Was ist da los?
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Ameisenfutter am 09.06.2021 9:18]
09.06.2021 9:15:01  Zum letzten Beitrag
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Pago

tf2_spy.png
Bin im c++ Camp.

ERP-Software.

So wie Futter:
Viele alte Säcke.
„Wasn Test?“
„Brauch ma alles nicht“

Viele Schreiben noch in c und können nichts vom Standard.

Aber hey, immerhin schon auf C++17 unterwegs.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Pago am 09.06.2021 10:02]
09.06.2021 9:53:41  Zum letzten Beitrag
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GandalfDerPinke

GandalfDerPinke
 
Zitat von Ameisenfutter

Weiterbildung ist bei uns (Bahn) gerade praktisch nicht möglich wegen Sparzwang. Problem ist, dass in SAP gerade wahnsinnig viele Technologiewechsel passieren, wo 30 Jahre lange Gewohnheiten über Bord geworfen werden müssten. Das führt dazu, dass da Leute darauf geworfen werden, die keine Ahnung haben und sich das selbst beibringen müssen. Das Ergebnis geht dann produktiv, solange es auch nur irgendwie durch den Anwendertest kommt. Was da für technische Schulden aufgebaut werden, brauche ich wohl nicht erklären.
/ Bin übrigens in der Fahrzeuginstandhaltung. Nach den beiden Release-Sonntagen dieses Jahr würde ich Euch von Bahnfahrten abraten.

// Und ich stelle immer wieder fest, dass Kollegen älterer Semester EINFACH. NICHT. GOOGLEN. Was ist da los?


Google ist schwer.
Kommt bei der Bahn auch was aus dem Cloud Portfolio oder bleibt alles im eigenen Hause?
09.06.2021 9:57:50  Zum letzten Beitrag
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homer is alive

AUP homer is alive 14.03.2022
Hallo zusammen. Mein Name ist homer und ich bin neu hier im Forum. Cool, dass sich so viele Softwareentwickler hier tummeln. Zufälligerweise bin ich auch einer von der Sorte, allerdings mehr mit Datenfokus, würde mich daher als Data Engineer bezeichnen.

Bei meiner alten Firma habe ich viel mit Python und Scala gemacht (insbesondere Scala-Spark) auf AWS, bei meiner neuen Firma mache ich aktuell nur Python, sattle aber auch auf C#/.NET um, weil das Ganze sich auch im Microsoft-/Azure-Kosmos bewegt. SQL ist dabei immer mein Wegbegleiter. Privat mache ich auch ein bisschen Javascript-Rumdödelei.

Vielleicht finden sich ja Leute mit gleichen Interessen hier im Forum, mit denen man sich zusammentun und austauschen kann.

Bis dahin liebe Grüße und einen tollen Wochenteiler!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von homer is alive am 09.06.2021 9:59]
09.06.2021 9:58:20  Zum letzten Beitrag
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]N-Squad[Crow

AUP ]N-Squad[Crow 03.05.2013
Geiler Thread. Da mach ich doch direkt mal mit, muss aber etwas weit ausholen. Ich hoffe das wird nicht zu wirr. peinlich/erstaunt

Ich befinde mich gerade in den letzten Zügen meiner Ausbildung/Umschulung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Bin da auf Grund meiner Behinderung gelandet. Wäre früher für mich nicht denkbar gewesen, wollte eigentlich nichts mit Computern machen, auch wenn die mein Hobby sind. War aber im Endeffekt die richtige Richtung für meine Gesundheit und ich habe auch oft genug Spaß, leider aber auch oft genau das Gegenteil.

Für meine Gesundheit hatte ich mir Präsenzunterricht ausgesucht, alleine von Zuhause hatte ich mir das nicht zugetraut auf Grund meiner Depressionen und Konzentrationsproblemen. Auch die Schmerzen hätten mich da ständig ins Bett getrieben, was im Klassenzimmer natürlich nicht möglich war. peinlich/erstaunt Das lief auch ganz gut, nach mehr als 10 Jahren sozialer Isolation konnte ich dann mal wieder unter Leute, hatte Spaß aber auch immer mehr gesundheitliche Probleme. Dennoch hatte ich da noch alles im Griff.

Das Timing für die Ausbildung war natürlich hochgradig beschissen, Corona hat das dann so richtig gefickt. Dazu ist die leitende Person beim Träger nicht gerade ein Planungstalent. Unser Kurs war überbucht, wir wurden dann mit 6 Leuten in einen Kurs gesteckt der schon drei Monate lief und wir sollten die drei Monate nachholen wenn die im Praktikum sind. Das wurde vergessen, ich habe die zuständige Person dann 4 Wochen vorher erinnert das es uns ja noch gibt und wird nix in unserem Plan hatten und auch keine Infos bekommen haben. Wir haben dann 2 Monate den falschen Unterricht gemacht, da der falsche Dozent gebucht wurde und wir somit die zwei Monate nochmal BWL und Rechnungswesen wiederholt haben, auf Fachhochschulniveau. Denn der Dozent kam von einer Uni... Hardware, Schaltungen, und einige andere Sachen blieben dann liegen.

Man merkte in den anderen Unterrichtseinheiten das der Laden komplett auf FiSis ausgerichtet war, programmieren konnte nur ein Dozent. Der Unterricht lief schleppend, auch wenn es ein super Dozent war, fachlich und menschlich. Wir hatten aber drei Flüchtlinge im Kurs, die waren sprachlich einfach nicht fit genug und alles hat dadurch länger gebraucht, wobei da auch gutes Teamwork zustande kam. Dadurch, und durch die Umstellung auf Onlineunterricht, ist dann natürlich viel Stoff liegen geblieben.
Im Praktikum wurde mir ein tolles Projekt gegeben, im nachhinein war das Projekt aber zu groß für mich und auch vielleicht nicht ganz so toll geplant. Letztlich fehlten dann auch noch Ressourcen und keiner kannte sich mit GUIs in Java aus, Hilfe gabs daher intern nicht viel. An der Stelle hab ich dann angefangen ein weiteres Übungsprojekt anzulegen und hab mir Hilfe geholt, unter anderem hier. (Nochmal danke an diejenigen Augenzwinkern)

Nun stehe ich vor der mündlichen Prüfung, Präsentation ist fertig, Termin ist noch nicht da. Die schriftliche Prüfung war super, sehr gute Noten bekommen. Die Projektdoku hingegen war ein leichter Schock. Nur eine 3, obwohl ich da echt viel Herzblut reingesteckt hatte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn alles nach Plan verläuft, dann arbeite ich demnächst beim Land als Java-Developer und werde mich mit Spring rumschlagen.
Ich fühl mich sowas von "falsch", das ist unglaublich. Das Impostor-Syndrom wurde ja schon angesprochen, ich weiß nicht ob das bei mir der Fall ist. Befürchte eher das die Sorge zurecht ist. peinlich/erstaunt Oder ich erwarte einfach zu viel von mir...
Nach der Umschulung geht es direkt mit der nächsten Sache weiter, dem Operative Professional. Zumindest wenn ich den Platz bekomme, davon gibt es nämlich nicht viele.

Ich bin mir noch nicht sicher ob es die richtige Richtung für mich war, das schrauben an Computern war meiste eher so mein Ding. Lässt die Gesundheit halt nicht mehr zu.
In einer Sache bin ich mir aber sicher: Ich muss noch viel lernen und werde nicht aufgeben.
09.06.2021 10:07:59  Zum letzten Beitrag
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Ameisenfutter

AUP Ameisenfutter 23.12.2022
 
Zitat von GandalfDerPinke

 
Zitat von Ameisenfutter

Weiterbildung ist bei uns (Bahn) gerade praktisch nicht möglich wegen Sparzwang. Problem ist, dass in SAP gerade wahnsinnig viele Technologiewechsel passieren, wo 30 Jahre lange Gewohnheiten über Bord geworfen werden müssten. Das führt dazu, dass da Leute darauf geworfen werden, die keine Ahnung haben und sich das selbst beibringen müssen. Das Ergebnis geht dann produktiv, solange es auch nur irgendwie durch den Anwendertest kommt. Was da für technische Schulden aufgebaut werden, brauche ich wohl nicht erklären.
/ Bin übrigens in der Fahrzeuginstandhaltung. Nach den beiden Release-Sonntagen dieses Jahr würde ich Euch von Bahnfahrten abraten.

// Und ich stelle immer wieder fest, dass Kollegen älterer Semester EINFACH. NICHT. GOOGLEN. Was ist da los?


Google ist schwer.
Kommt bei der Bahn auch was aus dem Cloud Portfolio oder bleibt alles im eigenen Hause?



Was meinst Du mit "kommt aus dem Cloud Portfolio"? Wir hosten mittlerweile nicht mehr selbst, sondern es liegt afaik alles bei AWS. Die SAP ist ihre Cloud-Produkte auch enorm am pushen, da kommt auch immer mehr. Ich kann aber nicht alles überblicken.
09.06.2021 10:09:25  Zum letzten Beitrag
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Ameisenfutter

AUP Ameisenfutter 23.12.2022
 
Zitat von ]N-Squad[Crow

Ich fühl mich sowas von "falsch", das ist unglaublich. Das Impostor-Syndrom wurde ja schon angesprochen, ich weiß nicht ob das bei mir der Fall ist. Befürchte eher das die Sorge zurecht ist. peinlich/erstaunt Oder ich erwarte einfach zu viel von mir...




Ich kann Dir sagen, dass die Sorge mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht berechtigt ist. Breites Grinsen

In der Software-Entwicklung ist die Stümperquote gewaltig. Das hat sicher viele Gründe, es wimmelt halt vor Quereinsteigern, man muss quasi wahnsinnig viel Leidenschaft und Interesse mitbringen, wenn man wirklich am Ball bleiben will und der Fachkräftemangel ist so groß, dass quasi jeder Volldepp eingestellt wird (like myself). Und ganz nebenbei: Ein Informatikstudium allein ändert daran meiner Erfahrung nach wenig.

Diese ganzen Stories rund um Luca oder Testsoftware, die jeder Dulli innerhalb von fünf Minuten im Browser "hacken" kann? Ganz ehrlich, das überrascht in der Branche doch niemanden. Ich stelle mir da einfach immer meine erste Firma vor - kleine Beratungsklitsche, wo jeder eingestellt wird, der eine Zeile funktionierenden Code hinbekommt und der wird dann nach 2 Wochen auf produktive Software losgelassen. Und ja, ich bin genau so in die Branche gerutscht.

Ansonsten: Viel Erfolg und Durchhaltevermögen! Weil Code = Liebe.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Ameisenfutter am 09.06.2021 10:18]
09.06.2021 10:16:53  Zum letzten Beitrag
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g0n0

AUP g0n0 07.08.2011
Ich bin nach dem Studium eher aus Zufall in der Testautomatisierung gelandet, und hatte bisher wenig Grund das zu ändern.

Die Software die ich teste wird in-house entwickelt und auch ausschließlich in-house genutzt. Das Projekt geht schon ewig, und wird auch ewig weitergehen. Die Softwarebasis ist alt (Java) und noch bevor das ganze Ding wirklich mal "fertig" ist, wird schon angefangen werden müssen eine modernere Implementierung anzufangen.

Ich bin dabei im System Test unterwegs, also die Teststufe in der so getestet wird "wie der User es macht". Meine Tests starten das Programm, klicken rum, und gucken, dass das passiert was passieren soll. Auf einer Windows Remote Machine "Farm". Jeden Tag, den ganzen Tag.
Da die Software alt ist, sind auch die Testwerkzeuge antiquiert. Ich programmiere 90% in VBS
Für Tools, Mocks und andere Schnittstellen darf ich aber auch PHP, JavaScript und vor allem Groovy (SoapUI) benutzen.

Projektmanagement ist hier eigentlich ganz OK. Natürlich sind die Zeitpläne zu eng, und natürlich kostet Test nur Zeit und Geld, und bringt... ach doch, bringt was, die fucking Defect Liste wird jeden Tag länger und unser Dev Team (200-300 Leute) kommt eher schlecht als recht hinterher. Unser Testmanager ist glücklicherweise ein Kämpfer und da auch aus Produktion (also von unseren eigenen Operatoren) ständig geschäftskritische Defects kommen haben wir zwar einen schweren aber sicheren Stand.

¤: Nebenbei betreue ich das Application Lifecycle Management System, also da wo Requirements, Defects und der ganze Quark zusammenkommen. Da mache ich sowohl Userverwaltung als auch Customizing... welches wiederrum in... VBS ist. Erschießt mich bitte.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von g0n0 am 09.06.2021 11:04]
09.06.2021 11:00:53  Zum letzten Beitrag
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Viva la Bluescreen

AUP Viva la Bluescreen 31.01.2008
Um mal direkt ein bißchen Diskussion anzuheizen: Wie steht ihr zu coding in der Freizeit? Bei der Menge und Komplexität an Tech ist man ja, wenn man halbwegs aktuell und modern bleiben will, fast gezwungen in seiner Freizeit "am Ball" zu bleiben. Je nach Tätigkeit in der Firma wird er Zwang größer wenn man mit eher antikem Stack arbeitet aber vielleicht irgendwann woanders unterkommen will.

Ich hab das ne Zeit lang relativ intensiv gemacht, also Codewars, Advent of Code, Tools für die Familie programmiert (die es ggf. fertig gäbe aber zwecks Lerneffekt selbst gebaut) - mit Familie und Job ist das aber kaum noch möglich bzw. bin ich an einem Punkt wo ich 12h+ am Rechner nicht mehr verkrafte und auch mein Hirn einfach am Abend durch ist. Wie handhabt ihr das?
09.06.2021 11:10:41  Zum letzten Beitrag
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Swift

swift
Ich dacht ja schon länger, dass es eigentlich so n Thread geben müsste

Dann oute ich mich auch mal: Vor über 10 Jahren das Studium abgeschlossen, danach erst C++ gemacht, dann Java, und jetzt C# (in der selben Firma wie SBI).
Hauptsächlich am richtig beschissene Software am leben erhalten, zwischendurch auch mal was cooles mit Akka am machen, welches ja auch schon erwähnt wurde.

Wenn ich privat noch Zeit über hab dann tummle ich mich aber im Erlang/Elixir Universum

 
Zitat von Viva la Bluescreen

Um mal direkt ein bißchen Diskussion anzuheizen: Wie steht ihr zu coding in der Freizeit? Bei der Menge und Komplexität an Tech ist man ja, wenn man halbwegs aktuell und modern bleiben will, fast gezwungen in seiner Freizeit "am Ball" zu bleiben. Je nach Tätigkeit in der Firma wird er Zwang größer wenn man mit eher antikem Stack arbeitet aber vielleicht irgendwann woanders unterkommen will.



Das ist etwas das mir gelegentlich aufn Sack geht. Woher soll man all die Zeit haben /o\
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Swift am 09.06.2021 11:15]
09.06.2021 11:14:28  Zum letzten Beitrag
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Admiral Bohm

tf2_spy.png
Ich komme ursprünglich aus der C++ Welt (Info-Student), aber mich nervt furchtbarer, leakender legacycode und ich bin auch zu dumm für fancy TMP. Eigen als Library war aber schon n1. Das ganze habe ich auch eher im akademischen Umfeld gemacht.

Der Weg aus der Wissenschaft war nicht einfach und bin dann als random coder (ruby,js-snippets,Java,SQL) im programmatic advertisung für einen Hungerlohn gelandet. Die Firma (us-basiert) hat auch eine größere AWS-Migration durchgeführt, wo ich viel mitbekommen habe. Das hat mich dann auf den Public-Cloud Pfad gebracht.

Mittlerweile schreibe ich eigentlich nur noch deklaratives Zeug in Terraform, Kubernetes-Manifeste und paar hackige Zeilen in python/node um mit cloud-apis zu kommunizieren.
Dazu kommt Arbeit aus dem DevOps-CI/CD Umfeld, gerade hauptsächlich mit Gitlab.

Mit dem Gesamtpaket bin ich zufrieden, Geld stimmt und interessant finde ich es immer noch. Mein aktueller AG macht auch gerade eine Migrarion von Servern im Gebäude nach GCP. Allerding nicht einfach mit VMs, denn die Debian7/PHP5 Server sollen durch etwas wartbareres ersetzt werden. Faktisch sind auch hier die Ausfälle massiv zurückgegangen, seitdem wir high-level-GCP-APIs in den Applikationen verwenden. Aber man braucht schon einen langen Atem, bis ein legacy-system wirklich ausgeschaltet wird. Dann fällt noch eine unerwartete Abhängigkeit auf, es wird wieder eingeschaltet. :zykop: Naja, irgendwann gehen die Kisten wirklich aus.

Vom sehen kenne ich auch React-Code, aber UI-Entwicklung brauche ich nicht auch noch im Alltag.


Bock hätte ich auch auf Go und Rust, aber aus Full-On Applikationsentwicklung bin ich zu sehr raus.
09.06.2021 11:21:12  Zum letzten Beitrag
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GandalfDerPinke

GandalfDerPinke
 
Zitat von Ameisenfutter

 
Zitat von GandalfDerPinke

 
Zitat von Ameisenfutter

Weiterbildung ist bei uns (Bahn) gerade praktisch nicht möglich wegen Sparzwang. Problem ist, dass in SAP gerade wahnsinnig viele Technologiewechsel passieren, wo 30 Jahre lange Gewohnheiten über Bord geworfen werden müssten. Das führt dazu, dass da Leute darauf geworfen werden, die keine Ahnung haben und sich das selbst beibringen müssen. Das Ergebnis geht dann produktiv, solange es auch nur irgendwie durch den Anwendertest kommt. Was da für technische Schulden aufgebaut werden, brauche ich wohl nicht erklären.
/ Bin übrigens in der Fahrzeuginstandhaltung. Nach den beiden Release-Sonntagen dieses Jahr würde ich Euch von Bahnfahrten abraten.

// Und ich stelle immer wieder fest, dass Kollegen älterer Semester EINFACH. NICHT. GOOGLEN. Was ist da los?


Google ist schwer.
Kommt bei der Bahn auch was aus dem Cloud Portfolio oder bleibt alles im eigenen Hause?



Was meinst Du mit "kommt aus dem Cloud Portfolio"? Wir hosten mittlerweile nicht mehr selbst, sondern es liegt afaik alles bei AWS. Die SAP ist ihre Cloud-Produkte auch enorm am pushen, da kommt auch immer mehr. Ich kann aber nicht alles überblicken.


Ob ihr bspw. die Service Cloud nutzt. Sowas könnte ja für die Instandhaltung funktionieren.
Aber die Möglichkeit die „klassischen“ Systeme außerhalb zu hosten ist auch eine interessante Variante. Das kam mit dem S4 Gedöns, oder?

Ich bin seit ein paar Jahren Entwickler für das klassische SAP CRM und entwickle auch in der Salescloud und habe Berührungen mit der zugehörigen Middleware.
09.06.2021 11:30:51  Zum letzten Beitrag
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Atomsk

Atomsk
Pfeil
 
Zitat von Viva la Bluescreen

Wie steht ihr zu coding in der Freizeit?



warum etwas gratis machen, wenn man dafür bezahlt werden kann?

aktuell fehlt mir oft motivation, nach feierabend noch was zu machen. wenn ich aber mal ne idee oder inspiration hab, die ich testen oder ausbauen will, gehts halt remote in die firma und dann wird dort getestet. worst case hat man beim spielen die ein oder andere überstunde auf seite gelegt.
09.06.2021 11:32:23  Zum letzten Beitrag
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hoschi

hoschi
Oh. Wo kommt der Thread her? Der ist ja neu!
Dafür gibt es doch das Linuxforum, äh, Linuxthread peinlich/erstaunt


Ich programmier beruflich Java auf altem, verwirrendem Code und C++ für die NFC und Desktopanwendungen (Linux, Mac, Windows). Früher Bankkaufmann von der Ausbildung, habe mich bewusst für eine zweite Ausbildung entschieden und Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung gelernt.
Privat ein bisschen C++ und ein Paket im AUR pflegen, mein kleiner Beitrag zu quelloffener Software. Was ich viel nutze und noch mehr nutzen möchte ist Meson als Buildwerkzeug, kann auch die Handhabung von Abhängigkeiten erleichtern. Im Moment möchte ich noch C lernen, weil C ist nicht C++. Dazu interessiert mich Rust langfrisitg als Ergänzung, aber alles kann man nicht gleichzeitig in der Tiefe lernen.
Ich habe in der Ausbildung auch COBOL programmieren müssen oder viel mehr Bugs im bestehenden Code gefixt, eine spezielle und andersartige Erfahrung.




Was mich früher verwundert hat, ich lerne gerne Neues und halte es für sinvoll. Bei den meisten ist dass der Arbeitsplatz und damit nach Feierabend zu Ende. Es gibt anderes im Leben. Manche Programmierer pflegen quelloffene Projekte und es gibt Schreiner die in Ihrer Freizeit was für den Verein bauen. Die meisten machen in Ihrer Freizeit völlig anderes.

 
Zitat von Viva la Bluescreen

Um mal direkt ein bißchen Diskussion anzuheizen: Wie steht ihr zu coding in der Freizeit? Bei der Menge und Komplexität an Tech ist man ja, wenn man halbwegs aktuell und modern bleiben will, fast gezwungen in seiner Freizeit "am Ball" zu bleiben. Je nach Tätigkeit in der Firma wird er Zwang größer wenn man mit eher antikem Stack arbeitet aber vielleicht irgendwann woanders unterkommen will.

Ich hab das ne Zeit lang relativ intensiv gemacht, also Codewars, Advent of Code, Tools für die Familie programmiert (die es ggf. fertig gäbe aber zwecks Lerneffekt selbst gebaut) - mit Familie und Job ist das aber kaum noch möglich bzw. bin ich an einem Punkt wo ich 12h+ am Rechner nicht mehr verkrafte und auch mein Hirn einfach am Abend durch ist. Wie handhabt ihr das?



Ist völlig in Ordnung. Ich möchte auch gerne deutlich mehr in meiner Freizeit machen, aber dann ist mir das Leben und Radfahren doch wichtiger. Wenn dann ein kleines Projekt, was ich selbst nützlich finde und auch mal was winziges für meine Bruder gebastelt. Was Codewars oder Herausforderungen angeht, dass hat mich nie interessiert. Ich fummel lieber Stundenlang herum um herauzufinden, wie ich am schnellsten und sichersten eine Datei kopiert bekomme.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von hoschi am 09.06.2021 12:02]
09.06.2021 11:38:17  Zum letzten Beitrag
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Underboss

Underboss
 
Zitat von Viva la Bluescreen

Um mal direkt ein bißchen Diskussion anzuheizen: Wie steht ihr zu coding in der Freizeit? Bei der Menge und Komplexität an Tech ist man ja, wenn man halbwegs aktuell und modern bleiben will, fast gezwungen in seiner Freizeit "am Ball" zu bleiben. Je nach Tätigkeit in der Firma wird er Zwang größer wenn man mit eher antikem Stack arbeitet aber vielleicht irgendwann woanders unterkommen will.

Ich hab das ne Zeit lang relativ intensiv gemacht, also Codewars, Advent of Code, Tools für die Familie programmiert (die es ggf. fertig gäbe aber zwecks Lerneffekt selbst gebaut) - mit Familie und Job ist das aber kaum noch möglich bzw. bin ich an einem Punkt wo ich 12h+ am Rechner nicht mehr verkrafte und auch mein Hirn einfach am Abend durch ist. Wie handhabt ihr das?


Bei mir ist das ähnlich problematisch, wobei ich mir mit neuen Sache eh immer schwertue und immer erst möglichst schnell die Hürde des Einstiegs meistern muss, bevor mein Anfangsinteresse sich gänzlich in Luft auflöst.

Auf der anderen Seite bin ich da aber sicherlich auch etwas gemütlich und außerdem gibt es auch einfach noch andere schöne Dinge neben der Softwareentwicklung.

Zudem hängt mir immer mein Kollege im Ohr, der mir dauernd von dem neuen heißen Scheiß berichtet, den er dann natürlich auch grade erlernt.
Und das ist deshalb interessant, weil ich gefühlt kaum Zeit und Drive habe was neues auszuprobieren, während der das sogar mit einem Kind mehr im Haus noch hinbekommt.
Allerdings schläft er auch von 21 Uhr bis 01 Uhr, fährt sich dann drei Stunden lang den neuen heißen Scheiß rein und geht dann wieder schlafen.
Sowas würde ich nicht überleben.

Jetzt hock ich vielleicht noch zwei oder drei Abende in der Woche da und bastle für ein paar weinige Stunden an privaten Projekten.
Den Rest meiner "Freizeit" verbringe ich auf Klo und lese entsprechende Lektüre. Softwarequalität, Softwaredesign, etc., aber eine neue Sprache habe ich dadurch dann auch nicht gelernt... traurig
09.06.2021 11:51:24  Zum letzten Beitrag
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SwissBushIndian

AUP SwissBushIndian 07.11.2011
 
Zitat von Swift

(in der selben Firma wie SBI).



Aber nicht mehr im selben Team traurig
09.06.2021 11:52:08  Zum letzten Beitrag
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Swift

swift
 
Zitat von SwissBushIndian

 
Zitat von Swift

(in der selben Firma wie SBI).



Aber nicht mehr im selben Team traurig


Sauerei!
09.06.2021 11:58:33  Zum letzten Beitrag
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hoschi

hoschi
Das Ihr in der gleichen Firma seid ist lustig und gefährlich fröhlich
Hat der schon wieder das pOT auf...


 
Zitat von Underboss

Zudem hängt mir immer mein Kollege im Ohr, der mir dauernd von dem neuen heißen Scheiß berichtet, den er dann natürlich auch grade erlernt.



Wie viel von dem neuen Zeug wichtig ist, merkt man später.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von hoschi am 09.06.2021 12:01]
09.06.2021 12:00:43  Zum letzten Beitrag
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