|
|
|
|
| Zitat von Seppl`
Auch typische spiele a la Kollege sagt, schreibt und haut in jedem Meeting raus, dass der Himmel grün sei. Du stehst dann da und sagst: "Ist ja wohl hinlänglich bekannt, dass der blau ist?! " und bist aber derjenige, den alle KollegInnen ungläubig anschauen. Denn Kollege A hat doch schon mehrfach gesagt, dass der Himmel grün sei.
| |
Kunde, der das CMS noch nie gesehen hat: Wir brauchen auch immer Eure Expertise, weil ihr mit dem CMS arbeitet, das ist sehr wichtig.
Ich, der seit 5 Jahren damit arbeitet: Jo, XY ist nicht möglich.
Kunde: Kann nich sein, bitte wie gebrieft ausführen.
|
|
|
|
|
|
|
Oha. Da habe ich ja wirklich in ein Wespennest gestoßen.
Konzernstrukturen kenne ich aus der IT Beratung aus den letzten Jahren schon zuhauf und traue mir schon zu, mich dort bei den Entscheidern durchzusetzen - vielleicht weil ich dort schon in einer Woche so viel Koste wie ein Interner Berater in einem Monat.
Ok, die genutzten Tools habe ich so oder so im CV. Generell ist die Stelle, bis auf das eingesetzte Produkt, zu 95% passgenau. Mal sehen was jetzt noch in den nächsten Runden passiert.
Was mich an der Stelle überrascht hat war die Aussage: Sie berichten direkt dem CIO UND dem Inhaber...
|
|
|
|
|
|
|
Hä? Inhaber des Konzerns?
Alter, Trigema ist kein Konzern!
|
|
|
|
|
|
|
Ich dachte grad ich hab mich verlesen und hab lieber abgewartet. Klingt auch bisschen weird und nicht nach typischem Konzern.
|
|
|
|
|
|
|
Naja, bei uns wäre der "Inhaber des Konzerns" irgendwie der Mehrheitseigner in Anteilen, der wiederum der Aufsichtsratsvorsitzende und Gründer ist. Das ist aber auch schon schätzungsweise eher ungewähnlich.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mobius am 15.09.2021 9:30]
|
|
|
|
|
|
Jup, klingt in jedem Fall nach hartem Micromanagement.
| Zitat von GaryV
"You gotta look at the fucking macro, dude!"
| |
|
|
|
|
|
|
|
Das war der erste Satz des Recruiters: “Wir sind kein gewöhnlicher Konzern.”
Der Mehrheitseigner ist tatsächlich noch der Firmengründer…
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Seppl`
| Zitat von Aspe
Ich lasse jeden der von SAP S/4HANA spricht, erstmal den Produktnamen auf ein Flipchart schreiben, um zu sehen welche kreative Interpretation dieser Kandidat hat.
| |
Einfach Mal 1 Auftrag anlegen und Lieferschein für eine Position erstellen lassen. Vorher sich zeigen lassen wie geprüft wird ob Bestände verfügbar sind. An verschiedenen Lagerplätzen
Und zum Thema Politik im Konzern:
Das mag man jetzt belächeln, aber das ist 1 sehr guter Post gewesen - das Ganze mit Teamleiter versucht und ich musste stets aufpassen, dass mich Leute aus E-Mails, die ich in CC packen musste, nicht wegen eines vermeintlich falschen Wortes darin Anfucken.
Auch typische spiele a la Kollege sagt, schreibt und haut in jedem Meeting raus, dass der Himmel grün sei. Du stehst dann da und sagst: "Ist ja wohl hinlänglich bekannt, dass der blau ist?! " und bist aber derjenige, den alle KollegInnen ungläubig anschauen. Denn Kollege A hat doch schon mehrfach gesagt, dass der Himmel grün sei.
| |
Da bin ich fast froh dass ich meinen Anschiss nur vom Chef/Inhaber und Kunden bekomme. Das Konzernstuhlgesäge hört man aber immer wieder von der Kundenseite, interessanterweise nie von Ex Kollegen die in konzernartige Strukturen gewechselt sind. Die werden dann innerhalb von Monaten vom grantelnden Mittelstandslogistiker auf Happy Hippo Konzernheini umgepolt.
|
|
|
|
|
|
|
Naja, mit dem Begriff "Konzern" kann man als Unternehmen ja auch gut kokettieren, ne?
Ich arbeite definitionsgemäß auch in einem Konzern (von drei Firmen, mit insgesamt 5k Mitarbeitern weltweit. ).
Gut, ich würde hier als Abteilungsleiter nicht direkt an den CEO berichten, aber auch das gibt's sicher wenn die Firmen noch ein bißchen kleiner sind.
|
|
|
|
|
|
|
Konzerne versauen ihre Mitarbeiter auch schnell. Wenn ich so zusammenfassen sollte was ich bisher gelernt habe ist es, politik und wie ich Leute für meine Themen zum Arbeiten kriege. Steht in keinem Lehrbuch und hat keine Zertifizierung, aber das ist ein skill den Konzerne benötigen. Aber ich glaube mit dem skillset jagt mich jeder Mittelstand oder Beraterbude vom Hof.
|
|
|
|
|
|
|
Im Mittelstand hast du das teilweise auch, aber vieeel kleiner.
Da machst du deinen Scheiß hauptsächlich doch selbst, spielst dafür auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig (muh mEhRfAchUnTerStElLUnG), bekommst aber sicher direkter und schneller Feedback ob was funktioniert oder nicht. Nicht weils dir dein Vorgesetzter sagt sondern weil du das Ergebnis direkt siehst. Und wenns Kacke ist darfst du selbst aufräumen
Das kann alles gut und schlecht sein, wir hier halten uns natürlich für die Spitze an Agiliät und Entscheidungsfreude, ist aber auch nicht immer so
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 15.09.2021 9:44]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von mavchen
Das war der erste Satz des Recruiters: “Wir sind kein gewöhnlicher Konzern.”
Der Mehrheitseigner ist tatsächlich noch der Firmengründer…
| |
Das riecht nach abgehobenem, größerem Mittelstand.
Das ist nicht so der Bringer, kann Ich Dir aus Erfahrung sagen.
Gerade wenn der Oberboss sehr involviert ist, wird gerne mal nach Sympathie und nicht nach Faktenlage entschieden.
Wenn Du Dir das durchschiffen der politischen Untiefen zutraust, gönn Dir.
Mein letzter Job hatte ordentlich Fluktuation auf den meisten Führungsposten, weil Chef³ (auch Gründer) überall die Finger reingesteckt und gleichzeitig Freiheiten in der Entscheidung versprochen und dann Rechtfertigung für die Entscheidungen verlangt hat.
Bis runter zum Schichtleiter, der dann auch mal abends um 18 Uhr (Frühschicht hatte 14:30 Ende) reinfahren, antreten und erklären sollte, weshalb er den Tag für die Inventur, den er selbst festlegen sollte, so festgelegt hat, dass Chef³ nicht gucken kommen konnte weil er ausser Landes war. Dabei war doch bekannt dass er da immer dabei ist um den Leuten auf die Finger zu schauen!
Also je nach Charakter machst Du nach oben viel Befindlichkeitsmanagment und nach unten viel Kindergärtnern. Muss man wollen.
|
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 15.09.2021 9:45]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
meh, ÖD hat abgesagt. Anderer bewerber passt besser auf die stelle dies das ananas. richtiger abfuck.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von loliger_rofler
Also je nach Charakter machst Du nach oben viel Befindlichkeitsmanagment und nach unten viel Kindergärtnern. Muss man wollen.
| |
Dies, 100%.
| Zitat von Real_Futti
Keiner wird vom Konzern in den Mittelstand gehen, weil da einfach die Gehälter versaut sind. Zumindest in der IGM-Bubble.
| |
Hab ich gerade gemacht. Von 50.000 MA weltweit und nationaler Verantwortung im hohen achtstelligen Bereich in ein mittelständisches Unternehmen mit 60 MA. AMA!
|
|
|
|
|
|
|
Befindlichkeitsmanagement hab ich hier auch. Lagerarbeiter (kam über Zeitarbeit im Peak zu uns, konnte kaum Deutsch, haben wir dann übernommen und hat sich wirklich gut entwickelt und ist gern bei uns) kommt neulich mit der Kündigung, nach dem Grund gefragt: Die Gage. Ok, Gage in der Probezeit nach oben angepasst sodass er merklich mehr hat als vorher.
Passt das? Weiß er nicht, muss seine Frau fragen. Frau sagt nein, reicht nicht er soll bitte in der Nähe Schicht arbeiten because Nachtzuschlag. Halt ne, er soll bitte in der nächsten Großstadt (150 km) Schicht arbeiten weil da gibts ja noch mehr Kohle.
Ich kann mir schon denken wie das ausgeht, die arme Sau darf hackeln und kriegt nach der Schicht noch die drei Kinder aufgedrückt.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Nikkl
| Zitat von loliger_rofler
Also je nach Charakter machst Du nach oben viel Befindlichkeitsmanagment und nach unten viel Kindergärtnern. Muss man wollen.
| |
Dies, 100%.
| Zitat von Real_Futti
Keiner wird vom Konzern in den Mittelstand gehen, weil da einfach die Gehälter versaut sind. Zumindest in der IGM-Bubble.
| |
Hab ich gerade gemacht. Von 50.000 MA weltweit und nationaler Verantwortung im hohen achtstelligen Bereich in ein mittelständisches Unternehmen mit 60 MA. AMA!
| |
Ist das so ein Frauentausch-Ding mit Mavchen?
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Nikkl
| Zitat von Real_Futti
Keiner wird vom Konzern in den Mittelstand gehen, weil da einfach die Gehälter versaut sind. Zumindest in der IGM-Bubble.
| |
Hab ich gerade gemacht. Von 50.000 MA weltweit und nationaler Verantwortung im hohen achtstelligen Bereich in ein mittelständisches Unternehmen mit 60 MA. AMA!
| |
Same. Klar verdiene ich weniger, dafür muss ich mich nicht jeden Morgen davon abhalten, in den Gegenverkehr zu steuern.
|
|
|
|
|
|
|
So viel weniger ist es gar nicht, ich war vorher schon unterbezahlt.
Es ist definitiv weniger Bullshitbingo, vor allem aber andere Themen.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Nikkl
Es ist definitiv weniger Bullshitbingo, vor allem aber andere Themen.
| |
Die Kolleg:innen sind so mit das beste hier. Kein Bullshitbingo, kein Vertrieb wo jeder der geilste Macker sein will, keine Blender. Normale Menschen, richtig angenehm.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von DeathCobra
kein Vertrieb wo jeder der geilste Macker sein will, keine Blender.
| |
Sucht ihr noch Leute?
Ich hänge als Projektleiter in der Abteilung Vertrieb und mein Chef ist Leiter Marketing und Vertrieb mit Umsatz-Ziel und gleichzeitig Leiter Projektmanagement, natürlich ohne Bonusrelevanz.
Er ballert den Laden voll mit Aufträgen die operativ kaum gewinnbringend umsetzbar sind und ich hab keine Eskalationsstufe an ihm vorbei. Derp!
|
|
|
|
|
|
|
Ich bin ja u.a. Vertrieb und somit der geilste Stecher. Leider auch produktiv leitend soweit eingebunden dass mir der Bullshit den ich erzähle auch auf die Füße fällt. fark!
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Nikkl
| Zitat von Real_Futti
Keiner wird vom Konzern in den Mittelstand gehen, weil da einfach die Gehälter versaut sind. Zumindest in der IGM-Bubble.
| |
Hab ich gerade gemacht. Von 50.000 MA weltweit und nationaler Verantwortung im hohen achtstelligen Bereich in ein mittelständisches Unternehmen mit 60 MA. AMA!
| |
Habe ich damals auch gemacht (raus aus der IGM Bubble)
Da trauere eigentlich auch nur meinem Gehalt nach.
Beim KMU "bewegt" man mehr, wenn man das denn möchte(gibt trotzdem mehr als genug Bremsklötze).
Für jemanden der gerne etwas mehr als den eigenen Tellerrand sieht eine super Sache. Im Konzern war das eher immer so eine Sache "ist nicht dein Ding, brauchst du dich nicht drum kümmern/einmischen".
|
|
|
|
|
|
|
Bin auch in einem Konzern und muss mich hier auf operativer Ebene kaum mit komischen Managemententscheidungen rumärgern. Man hat sehr viele Freiheiten und meinen Chef mag ich auch. Chef Chef ist ein bisschen wunderlich, aber den sehe ich vielleicht ein mal im Jahr.
|
|
|
|
|
|
|
Eine Kollegin wird diesen Schritt in den nächsten Wochen auch tun. Sie ist jung, kennt nur diese Firma und meint es wäre hier alles Müll. Bin gespannt wie ihr Eindruck nach 3-6 Monaten sein wird.
|
|
|
|
|
|
|
Sicher wesentlich nüchterner, wenn du sie danach fragst wird sie natürlich sagen "alles geil hier" - man will sich ja nicht die Blöße geben.
|
|
|
|
|
|
|
Wir haben ein wirklich gutes Verhältnis und als ich tiefer nachfragte, kam halt nix. Sturm und Drang Phase?
Ich heiße es gut und bin traurig zu gleich.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von da t0bi
Sicher wesentlich nüchterner, wenn du sie danach fragst wird sie natürlich sagen "alles geil hier" - man will sich ja nicht die Blöße geben.
| |
jahaaa, andersrum gehts aber auch so. Gestern im Teamlead Meeting war wieder sowas von Realsatire.
Die Kollegin die gekündigt hat hats erstmal dort allen erzählt und süffisant hinterhergeschoben, dass die nächste Kollegin die Woche die Kündigung einreichen wird, weil sie zu einer anderen Agentur geht. Und dann gings los...
"höhö, ob sie sic da gut überlegt hat...also ICH hab ja gehört, da ists ganz doof. Und können tun die auch nix!!!"
"oh nein, die arme!"
"ja höhö muss sie selber wissen, also so schön wie hier haben dies nicht!"
war echt kurz davon einfach laut loszulachen und zu fragen ob sie sich selber zuhören...
|
|
|
|
|
|
|
Ich suche zwar ein Buch, aber ich glaube hier ist das richtig aufgehoben. Alles bei dem ich mir nicht zu 100% sicher bin in kursiv
"Es geht um ein Buch, bei dem ein ehemaliger Berater vom Wahnsinn aus diversen Unternehmen berichtet, in denen er aktiv war. U.a. ging es auch darum, dass in einer Firma der Chef zum Jahresende sein Umsatzziel gefährdet sah und mit sehr heftigem Rabatt eine Großbestellung von Januar auf Dezember vorzog."
Ich glaube, dass der Fall ist aus "ich arbeite in einem Irrenhaus", bin mir aber nicht sicher.
|
|
|
|
|
|
|
Ich kenne das Buch nicht, aber die zwei Zeilen Teaser reichen aus, dass ich auch bestellen will
|
|
|
|
|
|
Thema: Vorstellungsgespräche 32 ( Arbeit hat man lieber keine ) |