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Die 4 gilt aufs Jahr, eigentlich heisst es auch Jahresarbeitszahl. Der Heizstab sollte höchstens kurz zum abtauen angehen, sonst ist die Anlage schlecht geplant oder falsch umgesetzt. Wie gesagt, mit FBH und Dämmung würde ich heute nichts mehr uter 4 akzeptieren. Im Altbau mit zu kleinen Heizkörpern ohne Dämmung kann man tatsächlich bei 2,5 landen, das sollte aber heute worst case sein.
Modernes PEx oder MSVR ist garantiert viele Jahrzehnte dicht, wenn es beim Verlegen nicht maximal grob verletzt wurde. Das sollte dann aber schnell sichtbar werden und nicht erst nach Jahren. Moderne Kunsstoffe sind mit dem Zeig von vor 30+ Jahren nicht vergleichbar.
Kühlen kann man eher vergessen, unter ca 20° Wassertemperatur kondensiert die Luftfeuchte an Boden und Heizkörpern. Ausserdem wird nicht enfeuchtet, die Luft wird unangenehm klamm. Splitklima it is.
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| Zitat von Real_Futti
| Zitat von Admiral Bohm
Nein, 9000 kWh Gas entsprechen bei AZ 4 2250 kWh Strom. Also bei 100% Wirkungsgrad. In der Praxis ist der aufs Jahr gerechnet oft unter 90%.
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Well, das hört sich wirklich wenig an. Bauchgefühl sacht, das haut nie hin. Ist mit Warmwasser?
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Grad in nem anderen Forum gefunden, als wer fragte:
"Wir haben im letzten Jahr rund 4600 kWh Strom für Heizung und Warmwasser verbraucht. Wir haben in der Nähe von Saarbrücken einen Neubau ohne KFW-Schnickschnack mit rund 145 m² beheizter Fläche und sind 3 Personen. Die mittlere Raumtemperatur in unserem Haus beträgt gute 21,5°C und das Warmwasser steht bei 47°C. Die Wärme liefert ein ROTEX HPSU 508 compact mit einer Leistung von 8 kW. Unsere JAZ für 2015 beläuft sich auf rund 3,5. "
Das war von 2016, weiss nicht ob sich die Technik da noch so weit verbessert hat.
Im selben Forum wurde aber gesagt, dass es eben auf viele Faktoren ankommt (Aufstellungsort der Anlage, Windlast auf dem Haus und Auskühlen dadurch, Bauart, generelle Umgebungstemeperaturen in der Region usw...) dass ein und dieselbe Anlage an zwei Standorten komplett unterschiedliche Resultate rauswerfen kann.
Die Wärmepumpen-Verbrauchsdatenbank im Internet scheint mir hingegen soviele Schwachsinnseinträge zu haben, dass man da eher nix drauf geben sollte.
Edit: @Admiral: Splitklima ist ansonsten klar, die US-Anlagen scheinen aber genau das (mit Entfeuchter und co) zu beinhalten, und können die Temperatur scheinbar auch gut drücken. Sind quasi ne bidirektionale Splitklima, weswegen die dann im Winter gerne extrem vereisen außen Naja, dafür sind sie - wie üblich - mal wieder größer, aber nicht teurer
Was die Kosten angeht: Ohne Solarstrom würde das für uns aber eindeutig ne Kostenerhöhung bedeuten - wir zahlen z.B. derzeit fürs Heizen unter 50¤ für Gas im Monat hier für 144m² (mit Solarthermie, 4 Panel, und dem WaFüKamin). Würde man so ein System durch ne WP ersetzen, die irgendwas um die 4500khw im Jahr verbollert, dann würde bei uns über 100¤/Monat an Strom bedeuten.
Fairerweise muss man sagen, dass auch die Gastherme nicht wenig Strom braucht in der Konfiguration hier - durch die (überdimensionierten) Pumpen hat das Ding hier nen Idle-Stromverbrauch von über 100 Watt, wenn der Brenner läuft und alles in Bewegung ist bis 150W.
Das sind immerhin auch an die 900kwh im Jahr, die hier nur von der Gasheizung mit einer Verrohrung wie in U96 verursacht werden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [WHE]MadMax am 10.10.2021 21:43]
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JAZ 4 mit ner LW-WP ist aber schon optimistisch. Mit Bohrungen, je nach Systemgrenze, schon gut machbar. Unter Umständen auch darüber hinaus.
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47 Grad Warmwasser hat der Typ nur?
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| Zitat von Real_Futti
| Zitat von Admiral Bohm
Nein, 9000 kWh Gas entsprechen bei AZ 4 2250 kWh Strom. Also bei 100% Wirkungsgrad. In der Praxis ist der aufs Jahr gerechnet oft unter 90%.
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Well, das hört sich wirklich wenig an. Bauchgefühl sacht, das haut nie hin. Ist mit Warmwasser?
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Mit Warmwasser, man setzt so ca 20% der gesamten Wärmemenge an. Kann man auch hier berechnen (Vrrlauf max 35, Rücklauf 30, Warmwasser 50): https://www.waermepumpe.de/jazrechner/
e/ Luci und SirSiggi haben schon länger eine LWP, IIRC.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Admiral Bohm am 10.10.2021 21:43]
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Aus hoppelhases Post:
"- Wasseraustausch der Zuleitungen ALLER Entnahmestellen mindestens alle 72 Stunden."
Versteh ich das richtig, dass man alle 72 Stunden alle Wasserentnahmestellen mal benutzt haben sollte?
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Ja. Also ich lass im Gäste WC auch so 1-2mal pro Woche Waschbecken und Spülung laufen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 10.10.2021 22:33]
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... Wofür dann das Gäste wc? Für die mydealz Anschaffungen?
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Der klassische Ort für ein Urinal und Kunst.
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Kommt aufs Baujahr an. Seit vielen Jahren gibt es eigentlich keine stichleitungen mehr und falls es kein Ring ist, liegt das Ende oft am Handwaschbecken. So ist der Wasseraustausch eigentlich immer gegeben.
Wir bekommen einen Hygienespeicher, darin stehen maximal 30 Liter Wasser. Da ist das Temperaturniveau fast egal.
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| Zitat von Real_Futti
Hat hier keiner dat Zeuch? Also LWP?
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Ich kann morgen mal die genauen Zahlen raussuchen, aber wir haben eine. Ca 4500kwh pro Jahr bei ca 240qm Neubau aus 2019. Ich glaube damit können wir zufrieden sein.
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Das klingt zumindest nichtmehr so total tödlich, vor allem bei der Fläche. Warmwasser mit drin? Wieviel Leute?
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Was macht man bei so einer trägen fbh denn, wenn man mal ein Badezimmer kurzzeitig zwei Grad wärmer haben will? Geht das dann nicht?
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Genau, elektrischer Handtuchtrockner und/oder Spiegel mit Heizfolie. Die Strahlungswärme ist schon schnell angenehm, da muss nicht überall die Lufttemperatur höher geworden sein.
Im Wohnzimmer kann (wenn wirklich der Bedarf nach akuter Temperaturänderung da ist) auch die Splitklima mit der selben Effizienz zuheizen wie die Wärmepumpe über den Boden.
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| Zitat von Oli
Was macht man bei so einer trägen fbh denn, wenn man mal ein Badezimmer kurzzeitig zwei Grad wärmer haben will? Geht das dann nicht?
| | Einfach keine Pussy sein?
Oder eben der genannte Wandheizkörper. Empfiehlt sich eh als Handtuchhalter.
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Die Bodenheizung bei mir im Bad ist über 40 Jahre alt und so richtig warm warm wird die nicht mehr. 21 Grad bekommt sie im Winter nur mit Hilfe des grossen Heizkörpers im Flur hin. Ich hab daraufhin auch so einen Elektro-Handtuchheizkörper installiert, bestes Leben. Das Ding zieht 600w und macht in 30 Min das Bad morgens schön warm.
Da Fällt mir aber eine, dass ich die FBH eh mal spülen wollte. Nächste Woche mal in Angriff nehmen.
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Sofern man sich keine 20m2 Bade- und Wellneswelt baut ist so ein Standardbad auch mit ner FBH relativ schnell warm. Einfach eine gewünschte Temperatur halten, das Ding kurzzeitig 2°C wärmer ballern nur damit man die Wärme nach paar Minuten nicht mehr braucht halte ich persönlich energietechnisch für absoluten Schwachsinn.
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Also so siehts bei uns aus, sind ziemlich genau 9000kwh die letzten beiden Jahre zusammen, also 4500kwH pro Jahr (ich hab nicht so oft abgelesen wie man an der Grafik sieht). In Mittelhessen bei wie gesagt ca. 240qm. Heizung und Warmwasser. Über die Sommermonate schalte ich auf nur Warmwasser um.
Wir haben eine Viessmann Vitocal 222-S Luft/Wasser-Wärmepumpe, 14,7 kW. Ist sehr leise und steht eh draussen um die Ecke, also man hört da gar nichts. Und das andere Teil steht im Technikraum direkt an der Küche dran, da hört man auch nichts. Die Lüftungsanlage ist lauter.
Zwei Personen + Kleinkind. Wir mögen es generell eher warm, die meisten Raeume stehen auf 23 grad, Badezimmer auf 24. Die wollten uns auch so elektrische Handtuchwärmer fürs Bad andrehen, ca 400¤/stueck, haben wir aber weggespart. Ich habs früher nicht vermisst und heute auch noch nicht. Zumal ich mir gedacht habe, dass wir die ja auch sehr einfach noch im Nachhinein installieren können falls nötig.
Wie gesagt Neubau aus 2019. Ca, KFW 55, wobei genau wissen wirs nicht, haben nicht zertifizieren lassen. Mind. KFW70 laut Angebot, aber wir haben noch die Proton T8-P auf T7-P (42,5cm) geupgraded. Zentrale KWL mit wärmerückgewinnung ist auch vorhanden.
Und ich habe auch extra ein paar große Fenster auf die Südseite gepackt. Wenn die Sonne scheint wirds auch im Winter sehr schnell sehr warm, das entlastet die Heizung bestimmt ganz gut. Das ist bei den Passivhäusern ja auch sehr wichtig glaube ich, die richtigen Fensterflächen zu haben.
Falls noch Fragen sind gerne.
/e: Ah, bzgl. Bad beim Planen sicher stellen dass die FBH auch in die Dusche gelegt wird (falls bodentief). Das ist glaube ich nicht unbedingt standard, aber natürlich sehr angenehm wenn man morgens duschen geht. Und natürlich auch effizient, je mehr Fläche desto geringere Vorlauftemperatur.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [UFoSS]Blood_Man am 11.10.2021 9:17]
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| Zitat von [UFoSS]Blood_Man
Neubau aus 2019.
[...]
die meisten Raeume stehen auf 23 grad, Badezimmer auf 24
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Glaubst du nicht, dass der Neubau so langsam trocken ist?
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Ah und noch was eingefallen: Falls ihr ein Elektroauto plant, die Ladestation kann man nach Absprache wohl auch an den Waermepumpen-Stromzähler hängen. Das sind bei uns ca. 21,59 / 23,32 cent (nacht/tag).
Kann halt nur passieren, dass der Strom mal fuer ein paar Stunden abgeschaltet wird, aber wenn man über Nacht läd sollte das ja trotzdem locker reichen.
Hab ich damals leider nicht gewusst, hängt bei uns noch am Hausstrom für 29,77 cent / kwh. Aber wir laden aktuell eh quasi nur auswärts. Irgendwann werde ich das aber mal umbauen lassen...
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Danke für die Aufstellung! Wärmepumpen-Sonderstromzähler, irgendwie hab ich das komplett verdrängt, dass es dafür ggf. gesonderte Tarife gibt
Das ändert am Preis natürlich einiges, und dann kann man von den reinen Verbrauchskosten mit dem aktuellen Gaspreis (vor Russland-dreht-den-Hahn-zu-Erhöhungen) schon gleichziehen.
Danke, auf jeden Fall mal interessant so mit den Infos!
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Dazu kommen aber nochmal 10¤/Monat für den zweiten Zähler, ist auch nochmal etwas.
Vielleicht gibts den Strom aber auch noch günstiger. Wir sind noch bei den Stadtwerken weil ich zu faul war mich zu kümmern :/
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| Zitat von [UFoSS]Blood_Man
Kann halt nur passieren, dass der Strom mal fuer ein paar Stunden abgeschaltet wird,
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da bin ich mal echt gespannt wie sich das in Zukunft entwickelt mit der steigenden Elektroauto-/Wärempumpenanzahl
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| Zitat von [UFoSS]Blood_Man
Ah und noch was eingefallen: Falls ihr ein Elektroauto plant, die Ladestation kann man nach Absprache wohl auch an den Waermepumpen-Stromzähler hängen. Das sind bei uns ca. 21,59 / 23,32 cent (nacht/tag).
Kann halt nur passieren, dass der Strom mal fuer ein paar Stunden abgeschaltet wird, aber wenn man über Nacht läd sollte das ja trotzdem locker reichen.
Hab ich damals leider nicht gewusst, hängt bei uns noch am Hausstrom für 29,77 cent / kwh. Aber wir laden aktuell eh quasi nur auswärts. Irgendwann werde ich das aber mal umbauen lassen...
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Ich brauche mehr Details. Wie läuft das über WP-Strom?
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Thema: Hausbauthread XIX ( Nobilia ist, glaube ich, so das absolute Minimum ) |