|
|
|
|
Also ich fand FA Prüfung ziemlich einfach, hab mir zwar komplett in die Hose geschissen vorher wie es jeder tut, aber man lernt in der WB ja echt by doing. Hab ca 3-4 Wochen gelernt und dann mich auf spezifische Sachen der Prüfer und die Favoriten für zwei Wochen beschränkt.
Also für alle FÄ in der Zukunft, da muss man nicht zwangsläufig das Rad neu erfinden
Wer ist Jacobs und Kardio ist doch nach Innere kein zweiter Facharzt sondern eher so Schwerpunkt oder? :-o
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 01.09.2022 22:54]
|
|
|
|
|
|
Ja, ist schon eher ne Schwerpunktprüfung. Die Kollegin ohne Innere FA wurde schön Sarkoidose und Co gefragt. Ich fast nur Rechtsherzkatheter
Jacobs Holding. Früher nur für Kaffee bekannt nun kaufen die insbesondere Zahnarztpraxen.
|
|
|
|
|
|
|
Ich hänge gerade in diesen ganzen Kursen für Hochschuldidaktik.
Jetzt muss ich genau das machen wofür ich Referendare schon vor 20 Jahren zu Schulzeiten gehasst habe: Ringelpiez mit Anfassen.
Das ist echt eine Herausforderung an die eigene Resilienz.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von scripter86
Jacobs Holding. Früher nur für Kaffee bekannt nun kaufen die insbesondere Zahnarztpraxen.
| |
Ah ok, wusste gar nicht, dass die auch im Game sind.
Ansonsten Walkout aus der Uni bislang beste Entscheidung ever.
Wenn man nur 50% von dem Einsatz zeigt, den man vorher gezeigt hat, ist man endlich weg vom Burnout und die Kolleg:Innen sind immernoch dankbar dass man immer angesprechbar ist
Dafür keine Dienste, keine Feiertage, kein Geprügel um Urlaub, man kann auch zwischendurch mal andere Sachen machen ohne dass man geköpft wird, weitere Entwicklungsmöglichkeiten ohne sich für Support für die Habil anbiedern zu müssen und arztwürdiges Gehalt (fast +100%)
|
|
|
|
|
|
|
das musst du mir auch alles mal genauer erklären und Tipps geben,
glaube wenn ich die ganze Buchstabensammlung fertig habe muss ich da auch raus.
Bin schon echt an der innerlichen Kündigung weil die Differenz aus geleistete und vergütete Arbeit einfach mittlerweile lächerlich groß ist.
|
|
|
|
|
|
|
Habe Angebot für einen FA Vertrag bekommen. Muss damit aber vorher zum Anwalt. 17S zum Teil so verquere Formulierungen und Zeug, was ich vorher noch nie gehört habe. Klärung im Gespräch mit meinen Chefs nicht möglich. Komisches Gefühl.
|
|
|
|
|
|
|
| Angesichts steigender Corona-Zahlen und Personalnot in vielen Krankenhäusern plant Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Reform zur Entlastung. Ziel dabei sei es, alle dafür geeigneten Behandlungen als Tagesbehandlung durchführen zu können, machte er am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin" deutlich. So sollten Nachtdienste wegfallen und Pflegekräfte entlastet werden. "Wir haben ja nicht zu wenig Pflegekräfte gemessen an der Bevölkerung, wir setzen sie sehr wenig effizient ein." | |
What?
https://www.nordbayern.de/politik/lauterbach-will-nachtdienste-in-kliniken-wegfallen-lassen-1.12634433
|
|
|
|
|
|
|
Ein typisches Lauterbach Hirngespinst in der Gesundheitspolitik.
Er hält Fallpauschalen sicher immer noch für eine gute Idee
|
|
|
|
|
|
|
Ich versteh das nicht, welche Behandlungen macht man denn Nachts, die man mal eben tagsüber erledigen könnte?
Und das nächste ist ja: tagsüber ist doch eh alles voll.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [Muh!]Shadow
Ein typisches Lauterbach Hirngespinst in der Gesundheitspolitik.
Er hält Fallpauschalen sicher immer noch für eine gute Idee
| |
Fallpauschalen findet er nicht gut ( https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lauterbach-pflege-nachtdienst-101.html )
Denke es geht ihm um die Erweiterung von ambulant abrechenbaren Leistungen, teilweise werden Patienten ja nur aufgenommen, damit man abrechnen kann. Oder es gibt halt so konstrukte mit vor oder nachstationär gedöns.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von moomaster am 18.10.2022 21:22]
|
|
|
|
|
|
Ich hab noch nie bei einem Patienten gedacht "oh, den behalten wir aber umsonst da", viel mehr war es sowas wie "wie pervers ist das, den jetzt ambulant nachhause zu lassen?!"
#blutigeEntlassungen
Diese Logik denkt sich auch nur einer aus, der die Probleme in Krankenhäusern nur auf dem Papier kennt.
|
|
|
|
|
|
|
Keine Aufnahmen, also auch keine blutigen Entlassungen. Genius.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Tobit
Ich versteh das nicht, welche Behandlungen macht man denn Nachts, die man mal eben tagsüber erledigen könnte?
Und das nächste ist ja: tagsüber ist doch eh alles voll.
| |
DIe ACH und die UCH haben das halbe Tagesprogramm im Dienstgeschäft.... regelhaft.
Die Gasmänner kotzen immer hart wenn da X Säle der routine in den Dienst übergehen.
es ist doch jetzt schon so dass die patienten vor diversen eingriffen (z.B. Tavi) 100 Untersuchungen brauchen und niemand kriegt den Patienten weil der gerade irgendwo festhängt und wir sind dann wieder die Deppen die das Carotis FKDS abends um 18:00 machen sollen weil der vorher noch in der Prämed hing.
Da wäre es mal sinnig die Leute das ambulant vorher machen zu lassen und zur stationären Aufnahme liegt das alles vor, das klappt nur nie.
|
|
|
|
|
|
|
Oder schön ein TAVI CT um 22 Uhr, weil die Patient:Innen von 10-18 Uhr lustig durchs Herzzentrum geschoben werden und dann auf Station verschimmeln.
Was bin ich froh da raus zu sein,
|
|
|
|
|
|
|
Bin ja mittlerweile doch an ner Uniklinik gelandet. Was da teilweise Leute von a nach b nach c durchgeschleift werden und dann doch 10h in der NFA liegen ist einfach nur wild. Das plus der ganze Haufen an nicht-ärztlichen Kram, den man da zu erledigen hat, der einfach x Stunden und Nerven kostet, lässt mich echt fragen, ob es da nicht eine sinnvollere Art von Organisation geben könnte.
Ich verstehe gar nicht wie man so ineffektiv und geldverschwenderisch teilweise arbeiten kann.
Auf der anderen Seite doch irgendwie der Beweis, dass der Arztberuf immer noch zu schlecht bezahlt wird, dass Blutabnehmen, Codieren, Organisieren, Statistik, Doku etc. pp. ärztliche Aufgaben sind..
|
|
|
|
|
|
|
Hat jemand schon den ATLS Kurs gemacht und zufällig irgendwo Antworten zum Pre-Test parat?
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -[People=Shit]- am 31.10.2022 21:00]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von -[People=Shit]-
Hat jemand schon den ATLS Kurs gemacht und zufällig irgendwo Antworten zum Pre-Test parat?
| |
Bissl spät, aber ja ich habe den gemacht. Der Pretest ist doch relativ egal. Der ist doch sowie so nur zum vorab Einschätzen. Und der schriftliche Test nach dem Kurs war recht billig, wenn man das Buch 1x durchgelesen und beim Kurs nicht nur am Kaffeestand war.
|
|
|
|
|
|
|
Will sowas ja eigentlich echt nicht im Forum fragen, aber folgende Situation:
Person hat CT zur Krebsnachsorge. Radiologie bekommt es nicht auf die Reihe den Befund an den behandelnden Arzt zu schicken. Natürlich bei beiden kein telefonisches Durchkommen, Arzt meinte nur per Mail, dass er den Befund noch nicht erhalten hat.
Patientin selbst hat jedoch schon seit Tagen den digitalen vorläufigen (warum vorläufig?) Befund per Link zur mRay App, welchen sie per Mail bekommen hat (und selbst nochmal weitergeleitet hat), kann ihn jedoch nicht mit ihrem Arzt besprechen.
Immer ganz schlecht, als Krebspatientin mit einem Befund voller Fachwörter dazusitzen und niemanden zu erreichen.
Habe (als Laie) den Befund vorliegen und alle Begriffe ergoogelt und wollte zur Sicherheit aber einen Satz nochmal nachfragen: "Unspezifischer paravasaler Lymphknotenbesatz" bedeutet, dass da nichts negatives zu sehen ist, oder?
Vielen Dank
Den Rest verstehe ich (kein Hinweis auf Leberfiliae, kein Hinweis auf tumoröse Raumforderung, kein Anhalt für Lokalrezediv, usw.)
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 15.12.2022 16:41]
|
|
|
|
|
|
Klingt zumindest so, dass da keine eindeutig pathologisch vergrößerten Lymphknoten vorliegen.
Da hat aber jede:r einen eigenen Duktus.
Ich würde den Begriff nicht verwenden, da er mir ausm Bauch heraus nicht präzise genug ist.
Übrigens, es muss nicht unbedingt an der Radiologie liegen, Zuweiser haben auch gerne mal eine falsche Faxnummer hinterlegt, kaputtes Fax oder kein Papier drin etc
|
|
|
|
|
|
|
Okay, vielen Dank schonmal.
Ja er schreibt öfter im Befund "unspezifischer" Lymphknotenbesatz. Für mich als Laie ist das Wort eben auch ... unspezifisch, aber hätte ja sein können, dass das immer so verwendet wird.
Wusste nicht, ob damit gemeint ist, dass die Lymphknoten zwar vergrößert sind aber man keine genaue Ursache ausmachen kann oder ob die Lymphknoten gar nicht vergrößert sind.
Da es im Bericht öfter auftaucht, gehe ich von letzterem aus, oder?
Unspezifischer mediastinaler und hilärer Lymphknotenbesatz.
Unspezifischer paraaortokavaler und parailiakaler Lymphknotenbesatz.
Unspezifischer paravasaler Lymphknotenbesatz.
|
|
|
|
|
|
|
Genau das ist auch mein Gedankengang.
Also ich diktiere im Bereich des Thorax (wenn es auch so ist) im Regelfall "kein Nachweis von pathologisch konfigurierten axillären, mediastinalen oder hilären Lymphknoten".
Aber wie gesagt, jeder hat da eine andere Schule durchgemacht und einen anderen Sprachduktus.
Eine ehemalige Kollegin hat auch immer "suspekt vergrößerte Lymphknoten finden sich nicht" geschrieben, finde ich auch ein wenig holprig die Verneinung am Ende zu schreiben, aber sie ist fachlich die Königin der Mammographie.
|
|
|
|
|
|
|
Okay, das klingt ja insgesamt ganz positiv, aber schwierig, dass es da keinen einheitlichen Duktus gibt.
Vor allem, liest den Bericht ja auch ein komplett anderer Arzt als der Radiologe, welcher den Duktus vllt. ebenfalls nicht kennt.
Vor allem wenn man eben die Situation hat, dass ein Patient den Bericht in den Händen hält, ohne ihn mit einem Arzt besprechen zu können und dann anfängt zu googlen. Für den psychoonkologischen Status gar nicht gut.
Und auch jetzt bleibt so eine gewisse Unsicherheit, aber wir hoffen, dass er das deutlicher geschrieben hätte, wenn da was wäre.
So ein normaler Satz am Ende wie "Bei der Nachuntersuchung kein Krebs mehr feststellbar." würde einem Laien viel helfen.
|
|
|
|
|
|
|
Also eigentlich gehört da eine zusammenfassende Beurteilung drunter, wo die wichtigsten Punkte beantwortet werden.
Also bei onkologischem Verlauf "stabiler Befund ohne neu abgrenzbare Metastasen" und eventuell wichtige Nebenbefunde.
Mittlerweile gibt es aber auch Entwicklungen in Richtung standardisierte Befundung, wo man Sachen der Reihe nach durchgeht, anklickt und ein Befund rauskommt
|
|
|
|
|
|
|
Ja, da ist eine Beurteilung, darf ich es dir kurz als PM schicken?
|
|
|
|
|
|
|
Klar, immer, würde aber später etwas ausführlicher antworten, bin gerade on the road again an pOTdroid
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von *Morphy*
Okay, vielen Dank schonmal.
Ja er schreibt öfter im Befund "unspezifischer" Lymphknotenbesatz.
| |
ich hab es als Formulierung gelernt für: Hat nichts.
Wurde in meiner Ausbildung synonym für "keine pathologischen LK" verwendet.
|
|
|
|
|
|
|
Wie sieht das bei Euch eigentlich mit der finanziellen Übernahme von Kursen aus?
Hier werden einem die drei „wichtigsten“ (Strahlenschutz, ATLS, Notarzt) bezahlt, Rest ist eigenes Vergnügen wo man maximal frei kriegt.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Grim Reaper*
Wie sieht das bei Euch eigentlich mit der finanziellen Übernahme von Kursen aus?
Hier werden einem die drei „wichtigsten“ (Strahlenschutz, ATLS, Notarzt) bezahlt, Rest ist eigenes Vergnügen wo man maximal frei kriegt.
| |
Ist halt immer vom Chef abhängig. In unserer Abteilung gabs mehr oder weniger ein festes Budget für Fobi's, egal was man gemacht hat. Deine genannten dazu noch on top gezahlt. Bei den Chirurgen war der Chef so ein Erbsenähler, das die Assis selbst für die Bezahlung der Plfichtfortbildungen kämpfen mussten.
Je peripherer das Haus und je schwerer die Mitarbeiter zu bekommen, dest so mehr wird gezahlt
|
|
|
|
|
|
|
ich musste damals als (als Radiologe) sämtliche Strahlenschutzkurse und Fachkunden selbst zahlen. Mittlweile bekommen es die Assistenten bezahlt.
Ansage war:
"Ich bezahle Ihnen schon den Porsche (Anm: das neuste technische CT Gerät), den Führerschein müssen sie schon selber zahlen"
| Zitat von Jayposel
Je peripherer das Haus und je schwerer die Mitarbeiter zu bekommen, dest so mehr wird gezahlt
| |
Dito. Ähnliches bei Freistellung für Fortbildungen.
Thema bei Kongressreisen ist auch so ein Spalter.
Wenn ich nen aktiven Beitrag auf dem Kongress habe ist die Reise üblicherweiße bezahlt, in anderen Abteilungen reichen die Leute nix bei Kongressen ein weil sie alles aus privat Tasche finanzieren müssen inkl. Kongressbeitrag.
Im Endeffekt ist diese ganze tolle universitäre Forschung zu großen Teilen das Privatvergnügen der Mitarbeiter und wird in deren Freizeit und teils auf deren Kosten gemacht. Dass sich das bis heute so trägt ist ein Witz eigentlich.
|
|
|
|
|
|
|
Ist hochgradig variabel, Strahlenschutzkurse hab ich bekommen, sogar einen ziemlich Optionalen.
Der Medizinphysiker sagte, dass ich keine offen radioaktiven Stoffe anwenden durfte, weil mein Grundkurs >5 Jahre her war und nur dort der Umgang mit denen besprochen wurde.
Dann hat Chefin gesagt "ja mach halt noch einen, dann kannst du wieder applizieren. Nehmen wir auf die NUK-Kostenstelle".
Beef gabs hier nur als die Gebühr der Ärztekammer für die Anerkennung der Fachkunde oder so nicht bezahlt wurde. Die betroffene Mitarbeiterin wurde dann relativ schnell ausgemendelt (Ansagen wie "die wollen doch dass ich Dienste mache und nicht ich" kommen nicht unbedingt so gut beim Weiterbilder an)
|
|
|
|
|
|
Thema: Medizinerthread VIII ( Die Medizin in den Zeiten der Corona ) |