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In Taiwan sitzt aber vor allem auch TSMC. Die sind mit 45 Milliarden Umsatz das drittgrößte Unternehmen der Halbleiterindustrie nach Intel (77 Mrd) und Samsung (52 Mrd). Wenn man bei Intel und Samsung die anderen Geschäftsbereiche abzieht, ist TSMC mindestens der zweitgrößte Halbleiterhersteller der Welt und mit >50% Marktanteil der mit Abstand größte Auftragshersteller (liefern u.a. an Apple). Da geht es nicht nur um Demokratie, da geht es um ganz harte Weltwirtschaftsinteressen und Wirtschaftsinteressen der USA.
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| Zitat von monischnucki
Das hat von der Ukraine auch keiner geglaubt.
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Naja, "keiner" ist da nicht so ganz richtig - Selenskyjs Berater hat 2019 schon eine ziemlich genaue Beschreibung abgeliefert von dem was da kommen wird..
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| Zitat von monischnucki
Das hat von der Ukraine auch keiner geglaubt. Und China will Taiwan heim im Reich haben.
Was das alles betrifft, und was die Auswirkungen sind, das wird in Peking abgewogen. Die Frage ist dort nämlich, ob China den Westen, oder China den Westen an den Eiern hat. Und das wägen die sehr genau ab.
Und die Gefahr, dass China in Taiwan einfällt besteht. Tagtäglich.
Was eine Sicherheitsgarantie der USA wirklich wert ist, sieht man erst, wenn Chinesische Truppen die Insel betreten haben.
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Natürlich möchte China Taiwan wieder eingliedern. Aber China hat die Zeit auf seiner Seite (eben deswegen auch das Ziel 2049 formuliert). Die Führung hat somit mehr Zeit das Militär aufzubauen und die Wirtschaft auf die möglichen Kriegsfolgen einzustellen. Es gibt einfach keinen Grund für eine zeitnahe Invasion.
Siehe z.B.:
| Most important, China has time: Any invasion of Taiwan could be years away, if it happens at all, experts said. That gives China time to build up its military, insulate its economy from possible sanctions, study what Russia got wrong in Ukraine and see whether Western resolve actually holds. | |
https://www.nytimes.com/2022/03/20/briefing/taiwan-china-ukraine-russia.html
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 30.03.2022 10:03]
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Der Rubel ist ja am Kriegsanfang um 40% abgesackt, mittlerweile aber fast wieder auf dem alten Stand, was für Gründe hat das denn?
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| Zitat von [ACPS]Turrican
Der Rubel ist ja am Kriegsanfang um 40% abgesackt, mittlerweile aber fast wieder auf dem alten Stand, was für Gründe hat das denn?
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Woher soll der Druck kommen? Russen dürfen ja keine Devisen kaufen. Und die Zentralbank stützt den Rubel.
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mumpfelgrumpf
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Würde das nicht nur zu einem Erhalt führen? Woher kommt die Steigerung?
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Russische "Fortschritte" während der Invasion.
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Vermisse nur ich da ein Datum auf jedem neuen Bild?
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Putin hat halt Dinge die andere brauchen und die auch bereit sind dafür in Rubbellosen Rubel zu bezahlen. Wenn Russland genug Durchhaltevermögen zeigt könnte das sogar gefährlich für den Dollar und angekoppelte Währungen werden. Oder Russland hängt sich an Chinas Yuan an und wir haben in Zukunft keinen Petrodollar sondern einen Petroyuan. Siehe die Schlagzeilen der diversen Online Newsportale.
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Nein.
Die Volumina sind Größenordnungen unterschiedlich. Bevor der Dollar dadurch kaputt geht ist Sibirien leergegast, oder - wahrscheinlicher - die Welt schlicht nicht mehr abhängig von russischen Fossilien.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von AJ Alpha am 30.03.2022 10:48]
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Russland hat vor allem kaum noch Ressourcen die gewinnbringend zu extrahieren sind. Die Welt kann ohne Russland, Russland kann nicht ohne die Welt.
Glaube wir leiden alle noch unter einer sehr erfolgreichen PsyOp Russlands. Militär, Wirtschaft, Putins strategisches Genie. Alles derbe überbewertet gewesen im Westen.
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| Zitat von [KDO2412]Mr.Jones
Vermisse nur ich da ein Datum auf jedem neuen Bild?
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Jedes neue Bild ein Tag.
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| Zitat von Poliadversum
Russland hat vor allem kaum noch Ressourcen die gewinnbringend zu extrahieren sind.
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Hast du dazu etwas Literatur? Oder meinst du wegen der Sanktionen kaum gewinnbringend zu extrahieren?
Ich hab die Tage etwas über den Gaskonflikt seit 2005 gelesen, dabei bin ich über Zahlen zum Gaspreis und auch über gestehungskosten gestolpert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-ukrainischer_Gasstreit
Da steht das Russland zuletzt für 485,50 Dollar je 1000 Kubikmeter (2014) an die Ukraine verkauft hat, diese Menge wird im Internet Preissuche für ca. 660¤ gelistet. Laut dem Wikipedia Artikel haben die Russen in 2006 diese Menge für 50¤ aus Turkmenischer Quelle weiterverkauft. Haben sich die Gestehungskosten seit dem so arg verschlechtert? Ich finde grade auf die schnelle keine Gestehungskosten. Aber das sieht immernoch sehr gewinnbringend aus auf den ersten Blick. Definitiv ein spannendes Thema
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| Zitat von D@emon
. Siehe die Schlagzeilen der diversen Online Newsportale.
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Gib Link, bisher keine Expertenanalyse gelesen, die irgendwie in diese Richtung geht.
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| Zitat von Poliadversum
Russland hat vor allem kaum noch Ressourcen die gewinnbringend zu extrahieren sind. Die Welt kann ohne Russland, Russland kann nicht ohne die Welt.
Glaube wir leiden alle noch unter einer sehr erfolgreichen PsyOp Russlands. Militär, Wirtschaft, Putins strategisches Genie. Alles derbe überbewertet gewesen im Westen.
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Nicht nur zu der Zeit. Der Westen hat ja auch gerne die Gefahr durch Russland und russische Technik hochgejubelt, um z.B. eigene Rüstungsprojekte zu rechtfertigen. Und den Russen war es Recht, dass der Westen unmengen an Kohle in Projekte pumpte, die dann wiederum woanders fehlte.
Ich bin mir z.B. nicht sicher ob die UDSSR nicht insgeheim wusste oder ahnte, dass die CIA über Tarnfirmen das Titan für den Bau der A-12 aus Russland bezog.
Und die F-15 Eagle und XB-70 Valkyrie wurden ja als Reaktion auf die Mig-25 - Überflüge u.A. rund um Israel und Ägypten gebaut. Dass die Russen bei diesen Flügen über Mach3 vermutlich jedesmal die Triebwerke der Maschinen komplett verglühten konnte ja keiner ahnen, es sah einfach danach aus, als ob die ein extrem schnelles Kampfflugzeug mit großer Reichweite hätten.
Als dann die erste Mig25 von einem Überläufer in Japan "geparkt" wurde war die Ernüchterung groß.
Auch auf dem Meer gab es wohl - abgesehen von der U-Boot-Flotte der Sowjetunion - nie eine zahlenmäßig große Bedrohung durch die rote Armee. Weder was die Zahl der Schlachtschiffe noch Flugzeugträger anging. Ja, mit dem Ekranoplan (Caspian Sea Monster) und den großen Landungs-Hovercrafts wurden Schreckgespenster aufgebaut, dass dort Kapazitäten vorhanden sind, die anderen Nationen fehlen. Aber nichts war in großen Massen vorhanden. Nichtmal von der Alfa-Klasse mit ihren Flüssigmetallreaktoren, Titanhüllen und der Geschwindigkeit von über 41 Knoten getaucht ging tatsächlich eine Riesen_Gefahr aus, die Boote waren bei der Geschwindigkeit so laut, dass sie selbst ihre eigene Ortung störten und selbst ewig weit zu orten waren, ihre Wartung war so komplex, dass sie sich nach und nach quasi selbst zerstörten durh "eingefrorene" Reaktoren, da - typisch für die Sowjetunion - die notwendigen Wartungsanlagen nie die finanzielle, personelle und materielle Zuwendung bekamen, die für einen Dauerbetrieb notwendig gewesen wäre.
So ging ja auch das Buran-Projekt zugrunde - alleine war Russland nicht mehr finanziell in der Lage dies durchzuführen, und es wurde im Deal dafür, dass Lasten für internationale Raumstationen mit russischen Raketen gestartet wurden - eingestampft, obwohl es leistungsfähiger als das Space Shuttle (in einigen Daten) gewesen wäre.
Russland hat viel getäuscht, war immer gut im öffentlichkeitswirksamen Präsentieren (wenn nicht grad der neue Armata-Panzer auf der Parade verreckt), aber nie gut darin, ihre technischen Errungenschaften über längere Zeit zu retten oder Evolutionsstufen basierend darauf zu entwickeln.
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mumpfelgrumpf
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Warum weiß man sowas.
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madmax hat zu ALLEM was zu erzählen oder ne Anekdote auf Lager
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| Zitat von skinni
madmax hat zu ALLEM was zu erzählen oder ne Anekdote auf Lager
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Ist halt ein guter Schreibtisch-General. Die Geschichte zur MIG-25 und den U-Booten sind z.B. in Teilen falsch.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 30.03.2022 12:43]
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Exakt das wollte ich auch verlinken
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| Zitat von Poliadversum
Russland hat vor allem kaum noch Ressourcen die gewinnbringend zu extrahieren sind. Die Welt kann ohne Russland, Russland kann nicht ohne die Welt.
Glaube wir leiden alle noch unter einer sehr erfolgreichen PsyOp Russlands. Militär, Wirtschaft, Putins strategisches Genie. Alles derbe überbewertet gewesen im Westen.
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Und was wenn er doch nicht so durchgeknallt ist?
https://www.nytimes.com/2022/03/29/opinion/ukraine-war-putin.html
Würde auch das Rohstoff-Argument aufgreifen.
Falls Paywall: Evtl. Laden abbrechen.
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Falls paywall könnt ihr auch den Link probieren: hier.
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| Suppose for a moment that Putin never intended to conquer all of Ukraine: that, from the beginning, his real targets were the energy riches of Ukraine’s east, which contain Europe’s second-largest known reserves of natural gas (after Norway’s).
Combine that with Russia’s previous territorial seizures in Crimea (which has huge offshore energy fields) and the eastern provinces of Luhansk and Donetsk (which contain part of an enormous shale-gas field), as well as Putin’s bid to control most or all of Ukraine’s coastline, and the shape of Putin’s ambitions become clear. He’s less interested in reuniting the Russian-speaking world than he is in securing Russia’s energy dominance.
“Under the guise of an invasion, Putin is executing an enormous heist,” said Canadian energy expert David Knight Legg. As for what’s left of a mostly landlocked Ukraine, it will likely become a welfare case for the West, which will help pick up the tab for resettling Ukraine’s refugees to new homes outside of Russian control. In time, a Viktor Orban-like figure could take Ukraine’s presidency, imitating the strongman-style of politics that Putin prefers in his neighbors.
If this analysis is right, then Putin doesn’t seem like the miscalculating loser his critics make him out to be.
It also makes sense of his strategy of targeting civilians. More than simply a way of compensating for the incompetence of Russian troops, the mass killing of civilians puts immense pressure on Zelensky to agree to the very things Putin has demanded all along: territorial concessions and Ukrainian neutrality. The West will also look for any opportunity to de-escalate, especially as we convince ourselves that a mentally unstable Putin is prepared to use nuclear weapons. | |
Why not both?
Schon am Anfang der Invasion haben Youtuber / andere Medien darauf hingewiesen, dass es Putin wahrscheinlich sowohl um die Bodenschätze im Osten+vor der Krim, als auch um die "Sicherheit" (Puppet Regime installieren, nicht Nato direkt vor der Tür etc) ging Why Russia is Invading Ukraine (26.2.22).
Ich denke schon, dass sie die Übernahme des kompletten Landes anfangs wirklich versucht, aber gewaltig verkackt haben.
Aber Plan B (Raubzug im Osten/Süden, sich die Gebiete krallen, die reich an Bodenschätzen sind) wäre für Putin sicherlich immer noch ein Teilsieg.
Und der Westen muss sich nun halt überlegen, wie er darauf reagieren soll.
Putin eskaliert immer mehr (Tschetschenien, Georgien, Ukraine 2014 (Krim, Ostgebiete)) und wedelt mit seinem Atomschwengel, und der Westen beschwichtigt und deeskaliert jedes Mal.
Und Putin immer: "Schön, dass das geklappt hat, danke, gerne wieder. Ich schaue demnächst gern mal wieder vorbei."
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 30.03.2022 15:41]
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selbst wenn am Ende nur die Landverbindung zwischen Krim und Donezk einkassiert und die annektierten Gebiete international anerkannt werden hat Putin doch schon viel gewonnen. Das würde auch erklären warum es Mariupol so viel schwerer getroffen hat als das restliche Land. Die Region braucht er, die Stadt mitten im Weg nicht.
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Falls ist gut!
Also im Gegensatz zu Putin.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Maestro am 30.03.2022 16:02]
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| Zitat von Peridan
| Zitat von skinni
madmax hat zu ALLEM was zu erzählen oder ne Anekdote auf Lager
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Ist halt ein guter Schreibtisch-General. Die Geschichte zur MIG-25 und den U-Booten sind z.B. in Teilen falsch.
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Schreib bloß nicht warum.
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Thema: Allgemeine Diskussion zum Ukraine Krieg |