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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Spangenkopf
Das ist alles richtig. Aber gehen wir doch einfach davon aus, dass Russland eh bald den Hahn abdreht.
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Warum sollten sie, Putin und sein engster Kreis verdienen daran prächtig.
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Warum sollte Russland die Ukraine angreifen?
Ich gehe bei Putin einfach immer davon aus, dass er nicht rational handelt, sondern einfach immer maximalen Schaden anrichten will. Deswegen wird er das Gas kurze Zeit abdrehen, nur um nochmal kurz zu demonstrieren, wer hier Gas braucht. Und wenn dann das Gas wieder fließt, dann verkauft er das als seinen Sieg, wie immer.
Deswegen wäre es ja clever, wenn man ihm zuvor kommt und sagt: fick dich und dein Gas
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Spangenkopf am 06.04.2022 9:34]
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| Zitat von Buxxbaum
Ich sage nur, dass die Mär von den Winterjacken Polemik ist. Keiner hier wird frieren müssen, nur ob der Arbeitsplatz erhalten bleibt ist eben nicht gesichert.
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Dann gibt es halt Hartz4. War der Politik doch bisher auch egal. Vielleicht erdet das einige unserer Arbeitnehmer ein wenig.
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| Zitat von AJ Alpha
| Zitat von Sniedelfighter
Wäre schön, glaub ich aber leider irgendwie nicht dran. Der schlechte Bürokaffee ist dem deutschen wichtiger als die Ukraine
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Bevor die Produktion steht schickt selbst der allerdümmste Präsenzfetischist die Leute nach Möglichkeit nach Hause.
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[x] doubt
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| Zitat von Spangenkopf
Checkt unsere Industrie sowas eigentlich, wenn sie von totaler gasabhängigkeit redet?
Was wäre wenn die Pipelines durch Unfall oder Anschlag mal paar Wochen ausfallen würden? Dann geht auch nichts mehr.
Jedenfalls, die heizsaison ist langsam vorbei, man könnte es sicher über den Sommer ohne russisches Gas schaffen, ohne das die Industrie leidet. | |
ja, die checkt das. Aber die redet nicht von den Problemen in ein paar Jahren, sondern von der Abhängigkeit in diesem Jahr.
Mal eben fast 40% dieser Energie wegzulassen geht nicht so ohne weiteres. Mittelfristig schon, da muss man nicht nur weg vom Gas aus Russland, sondern generell von solchen Energieträgern. Aber das nutzt halt jetzt im Moment nichts.
Und nein, das Ende der Heizperiode ist dafür total egal. Im Sommer werden die Notreserven für den nächsten Winter angelegt, und die Industrie braucht Gas eher nicht zum normalen heizen. Sondern für Strom, Prozesswärme und als indirekten Rohstoff für Dünger, Papier usw.
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| Zitat von Jellybaby
| Zitat von Spangenkopf
Checkt unsere Industrie sowas eigentlich, wenn sie von totaler gasabhängigkeit redet?
Was wäre wenn die Pipelines durch Unfall oder Anschlag mal paar Wochen ausfallen würden? Dann geht auch nichts mehr.
Jedenfalls, die heizsaison ist langsam vorbei, man könnte es sicher über den Sommer ohne russisches Gas schaffen, ohne das die Industrie leidet. | |
ja, die checkt das. Aber die redet nicht von den Problemen in ein paar Jahren, sondern von der Abhängigkeit in diesem Jahr.
Mal eben fast 40% dieser Energie wegzulassen geht nicht so ohne weiteres. Mittelfristig schon, da muss man nicht nur weg vom Gas aus Russland, sondern generell von solchen Energieträgern. Aber das nutzt halt jetzt im Moment nichts.
Und nein, das Ende der Heizperiode ist dafür total egal. Im Sommer werden die Notreserven für den nächsten Winter angelegt, und die Industrie braucht Gas eher nicht zum normalen heizen. Sondern für Strom, Prozesswärme und als indirekten Rohstoff für Dünger, Papier usw.
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Das Papier für die Impfpflicht haben wir ja schonmal eingespart.
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Dann hat die Industrie dahingehend Pech gehabt und es gibt keine Boni am Jahresende für die High Performer.
Surprised Pikachu, das Rohstoffe auf einmal ein wirtschaftliches Druckmittel sind und billig einkaufen sich irgendwann als negativ erweist.
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Man darf gespannt sein wie groß das Problem am Ende wirklich wird. Ich bezweifle, dass irgendjemand das wirklich absehen kann so komplex wie das ist.
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Dann wird der Staat neue Schulden machen müssen, dafür Kurzarbeitergeld zahlen und Anteile an den Unternehmen einkaufen und irgendwo wird die CDU jammern weil die Schuldenbremse usw.
e: tldr- die Unternehmen werden es schon schaffen ihre kurzsichtige Misswirtschaft vom Steuerzahler refinanzieren zu lassen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DerKetzer am 06.04.2022 11:34]
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| Zitat von Buxxbaum
soeinfachistdasmann.jpg
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Nein, aber bisher gibt es tatsächlich nur die Apokalypseaussagen aus der Industrie und Aussagen von "Minus ~2% BIP" durch Stiftungen, Wirtschaftswissenschaftler.
Vielleicht regelt das einfach der Markt mal.
Und nicht zu vergessen: Es ist unsere Industrie, die den Krieg finanziert, sowohl durch unsere Exporte als auch den Import.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DerKetzer am 06.04.2022 11:49]
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| Zitat von DerKetzer
Dann wird der Staat neue Schulden machen müssen, dafür Kurzarbeitergeld zahlen und Anteile an den Unternehmen einkaufen und irgendwo wird die CDU jammern weil die Schuldenbremse usw.
e: tldr- die Unternehmen werden es schon schaffen ihre kurzsichtige Misswirtschaft vom Steuerzahler refinanzieren zu lassen.
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Der Staat macht keine Schulden, er leiht sich Geld aus der Zukunft!
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Abgesehen davon trifft die Problematik doch hauptsächlich Bayern, oder? Die zapfen doch mit großem Abstand das meiste vom Öl- und Gasimport aus RU ab.
Dann bin ich echt für volles Embargo, allein um Söders dumme Fresse zu sehen.
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Aber es geht ja nicht zwingend darum, dass irgendwelche Firmen aufgrund von Gas-Mangel pleite gehen bzw. der Staat für Kurzarbeit etc zahlen muss, oder?
Ist das Hauptproblem nicht eher, dass eben diverse Produkte dann nicht mehr hergestellt werden können. Was z.b. BASF produziert sind ja alles Vorprodukte für andere Sachen, sei es in der Medizin oder sonst wo.
Weiß überhaupt jemand was davon alles betroffen wäre?
Arbeitslosigkeit kann man über Geld abfangen, die Firmen sicher auch irgendwie mit Hilfskrediten über Wasser halten. Aber wenn halt plötzlich irgendwelchen z.b. Medizinprodukte fehlen, kann man die nicht herzaubern.
z.B.: Die Süßwarenindustrie warnt ja schon vor leeren Regalen ohne Gas, und Süßwaren sind schließlich Existenzgrundlage wie man weiß.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/suesswarenindustrie-warnt-wegen-ukrainekrieg-vor-leeren-regalen-a-c52e6ea2-cd9e-4bd9-a00d-6293c65fd62f
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Natürlich ist das ein Problem, aber auch kein unlösbares. Kurzfristig steht dann die Produktion still, aber wir sind weltweit nicht die einzigen, die diese Produkte herstellen.
Der Einkauf wird dann teurer, es müssen neue Lieferketten geschaffen werden und (vielleicht) kommt das Produkt dann nicht mehr aus Deutschland.
Das es bisher billiger war, ist umgekehrt Folge des "billigen Stoffs aus Russland" und unserer Lohnpolitik.
Ist jetzt halt irgendwie blöd, dass unsere großartige, menschenliebende Industrie leiden muss, nur weil irgendwo ein paar ukrainische Leute massakriert werden.
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| Zitat von Hackerschrecker
Weiß überhaupt jemand was davon alles betroffen wäre?
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wahrscheinlich tatsächlich niemand. Ein Teil wird ja aufgefangen werden können, aber eben nicht alles. Und man kann nicht vorhersagen welchen Teil man hinbekommt.
Um Gewinne geht es dabei erst mal nicht, es fehlt wirklich am Rohstoff. Und nirgends steht "Erdgas" auf der Zutatenliste, es wird aber für alles mögliche zumindest indirekt gebraucht. Vom Strom über Metall bis zu Brot und Zahncreme.
Und selbst schuld mag ja sein, aber im Moment ist die Situation wie sie ist. Irgendwelche Schuldzuweisungen helfen da nicht weiter.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 06.04.2022 12:12]
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| Zitat von DerKetzer
Natürlich ist das ein Problem, aber auch kein unlösbares. Kurzfristig steht dann die Produktion still, aber wir sind weltweit nicht die einzigen, die diese Produkte herstellen.
Der Einkauf wird dann teurer, es müssen neue Lieferketten geschaffen werden und (vielleicht) kommt das Produkt dann nicht mehr aus Deutschland.
Das es bisher billiger war, ist umgekehrt Folge des "billigen Stoffs aus Russland" und unserer Lohnpolitik.
Ist jetzt halt irgendwie blöd, dass unsere großartige, menschenliebende Industrie leiden muss, nur weil irgendwo ein paar ukrainische Leute massakriert werden.
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Wieso bist du bei sowas immer der so einfach ist das-Mann?
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| Zitat von DerKetzer
Abgesehen davon trifft die Problematik doch hauptsächlich Bayern, oder? Die zapfen doch mit großem Abstand das meiste vom Öl- und Gasimport aus RU ab.
Dann bin ich echt für volles Embargo, allein um Söders dumme Fresse zu sehen.
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Ein Mädel aus meiner damaligen Klasse arbeitet mit ihrem Mann im PCK Schwedt, die hat derzeit schlaflose Nächte.
Wenn Öl und Gas aufhört, kannste das Ding dichtmachen und alle davon direkt abhängigen Unternehmen auch.
https://de.wikipedia.org/wiki/PCK-Raffinerie
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Dass eine Öl-Raffinerie ohne Öl nicht mehr arbeiten kann, dürfte doch eher nur milde schockieren.
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Es passiert mehr auf russischem Gebiet.
Um Belgorod herum werden Schützengräben ausgehoben
| In der Nähe von Belgorod begann man, Gräben auszuheben. Die Anwohner begannen, Fragen zu stellen: Was ist der Zweck der Gräben, die ausgehoben werden? Der Leiter des Bezirks Shebekinsky, Zhdanov, antwortete, dass die "Erdarbeiten" auf "unser Ersuchen" durchgeführt würden und dass er als Mann des Militärs immer beruhigt sei. "Nehmen wir an, dass es notwendig ist", riet der Beamte. | |
Der Typ mit dem Z auf dem Hoodie.
https://t.me/rasstriga
In Belgorod selbst werden Schulen evakuiert, "Bombendrohung".
https://t.me/pdmnews
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| Zitat von Aspe
| Zitat von DerKetzer
Natürlich ist das ein Problem, aber auch kein unlösbares. Kurzfristig steht dann die Produktion still, aber wir sind weltweit nicht die einzigen, die diese Produkte herstellen.
Der Einkauf wird dann teurer, es müssen neue Lieferketten geschaffen werden und (vielleicht) kommt das Produkt dann nicht mehr aus Deutschland.
Das es bisher billiger war, ist umgekehrt Folge des "billigen Stoffs aus Russland" und unserer Lohnpolitik.
Ist jetzt halt irgendwie blöd, dass unsere großartige, menschenliebende Industrie leiden muss, nur weil irgendwo ein paar ukrainische Leute massakriert werden.
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Wieso bist du bei sowas immer der so einfach ist das-Mann?
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Weil mich die Diskussion schon nervt, wenn sich der überbezahlte Trottel der BASF hinstellt und uns "aber die Wirtschaft" zu verkaufen versucht, wenn wieder mal in der Ukraine Menschen massakriert werden, obwohl er mitsamt seinem Unternehmen 8 Jahre Zeit hatte die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern - oder auf ökologische Alternativen (siehe Klimawandel) umzurüsten.
Der nette Herr Topmanager bekommt über 3 Millionen Euro im Jahr dafür für solche Eventualitäten zumindest vorauszuplanen (lassen).
Habe ich keinerlei Verständnis für.
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| Zitat von DerKetzer
Natürlich ist das ein Problem, aber auch kein unlösbares. Kurzfristig steht dann die Produktion still, aber wir sind weltweit nicht die einzigen, die diese Produkte herstellen.
Der Einkauf wird dann teurer, es müssen neue Lieferketten geschaffen werden und (vielleicht) kommt das Produkt dann nicht mehr aus Deutschland.
Das es bisher billiger war, ist umgekehrt Folge des "billigen Stoffs aus Russland" und unserer Lohnpolitik.
Ist jetzt halt irgendwie blöd, dass unsere großartige, menschenliebende Industrie leiden muss, nur weil irgendwo ein paar ukrainische Leute massakriert werden.
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Ich glaube das ist ein wenig zu kurz gedacht - einfach woanders kaufen und neue Lieferketten erschließen kann zum absoluten Horror werden!
Da hängen, je nach Produkt, auch ein Arsch voll Regularien dran ohne jetzt extrem schwarzmalen zu wollen.
/¤ mal abgesehen von der Verfügbarkeit. Einkauf wird teurer ist ja noch okay, wenn denn überhaupt jemand liefern kann.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Seppl` am 06.04.2022 12:19]
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Wann kann man denn damit rechnen, dass der Deal mit den Scheichs, den Habeck gemacht hat ins Rollen kommt?
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| Zitat von Aspe
| Zitat von DerKetzer
Natürlich ist das ein Problem, aber auch kein unlösbares. Kurzfristig steht dann die Produktion still, aber wir sind weltweit nicht die einzigen, die diese Produkte herstellen.
Der Einkauf wird dann teurer, es müssen neue Lieferketten geschaffen werden und (vielleicht) kommt das Produkt dann nicht mehr aus Deutschland.
Das es bisher billiger war, ist umgekehrt Folge des "billigen Stoffs aus Russland" und unserer Lohnpolitik.
Ist jetzt halt irgendwie blöd, dass unsere großartige, menschenliebende Industrie leiden muss, nur weil irgendwo ein paar ukrainische Leute massakriert werden.
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Wieso bist du bei sowas immer der so einfach ist das-Mann?
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Sonst soll doch auch der Markt regeln. Warum nicht hier? Und spätestens 2014 war doch klar, was für ein Regime man da unterstützt?
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| Zitat von HrHuss
| Zitat von DerKetzer
Abgesehen davon trifft die Problematik doch hauptsächlich Bayern, oder? Die zapfen doch mit großem Abstand das meiste vom Öl- und Gasimport aus RU ab.
Dann bin ich echt für volles Embargo, allein um Söders dumme Fresse zu sehen.
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Ein Mädel aus meiner damaligen Klasse arbeitet mit ihrem Mann im PCK Schwedt, die hat derzeit schlaflose Nächte.
Wenn Öl und Gas aufhört, kannste das Ding dichtmachen und alle davon direkt abhängigen Unternehmen auch.
https://de.wikipedia.org/wiki/PCK-Raffinerie
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Öhm, ja.
| Die Raffinerie wird gehalten und betrieben von der PCK Raffinerie GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Rosneft Deutschland GmbH (37,5 %), Shell Deutschland GmbH (37,5 %) und der AET-Raffineriebeteiligungsgesellschaft Schwedt mbH (Eni, Rosneft Refining & Marketing GmbH) (25 %), für die es als Lohnverarbeiter tätig ist. 2021 hat Rosneft angekündigt, die Anteile von Shell zu übernehmen und damit auf insgesamt 91,67 Prozent zu erhöhen | |
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 06.04.2022 12:22]
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Ich weiß auch nicht wie man die "schlaflosen Nächte" jetzt deuten soll. Als Russlandkriegsbefürworter?
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Äh, wie wärs es mit Angst um Job/Existenz?
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Ne viel zu naheliegend.
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| Zitat von AJ Alpha
Ne viel zu naheliegend.
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Dachte ich mir auch.
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Haben doch trotzdem Fachkräftemangel, einfach auf irgendwas mit IT umlernen. Agentur zahlt.
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| Zitat von DerKetzer
| Zitat von Aspe
| Zitat von DerKetzer
Natürlich ist das ein Problem, aber auch kein unlösbares. Kurzfristig steht dann die Produktion still, aber wir sind weltweit nicht die einzigen, die diese Produkte herstellen.
Der Einkauf wird dann teurer, es müssen neue Lieferketten geschaffen werden und (vielleicht) kommt das Produkt dann nicht mehr aus Deutschland.
Das es bisher billiger war, ist umgekehrt Folge des "billigen Stoffs aus Russland" und unserer Lohnpolitik.
Ist jetzt halt irgendwie blöd, dass unsere großartige, menschenliebende Industrie leiden muss, nur weil irgendwo ein paar ukrainische Leute massakriert werden.
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Wieso bist du bei sowas immer der so einfach ist das-Mann?
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Weil mich die Diskussion schon nervt, wenn sich der überbezahlte Trottel der BASF hinstellt und uns "aber die Wirtschaft" zu verkaufen versucht, wenn wieder mal in der Ukraine Menschen massakriert werden, obwohl er mitsamt seinem Unternehmen 8 Jahre Zeit hatte die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern - oder auf ökologische Alternativen (siehe Klimawandel) umzurüsten.
Der nette Herr Topmanager bekommt über 3 Millionen Euro im Jahr dafür für solche Eventualitäten zumindest vorauszuplanen (lassen).
Habe ich keinerlei Verständnis für.
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Es geht doch nicht nur um BASF. Es geht um alle Wirtschaftszweige, die von der Grundmittelproduktion in Deutschland abhängig sind. Die alle leiden unter einem kurzfristigen Importstopp. Die Modelle der Wirtschaftswissenschaftler sind nur bedingt in der Lage sämtliche, auch logistischen Probleme bei so einem Importstopp sicher abzubilden. Insofern sind das nur Schätzeisen - und eine Volkswirtschaft mit Schätzeisen zu steuern ist mindestens fragwürdig bis riskant.
Ich verstehe den Wunsch schnellstmöglich alle Hebel in Bewegung zu setzen, aber ich verstehe auch die Argumentation von Habeck.
Wir müssen Sanktionen langfristig durchhalten können. Wir können aber nicht über 2-3 Jahre bis wir die Gasimporte aus Russland substituiert haben unsere Wirtschaft und die Arbeitsplätze die damit verbunden sind subventionieren. Das geht schlicht nicht, weil viel zu teuer. Die Grundstoffproduktion würde potenziell abwandern, weil kein Unternehmen es sich leisten kann 3 Jahre nichts zu produzieren. Wahrscheinlich würde das die strategische Position der Chinesen noch weiter stärken und unsere Leistungsfähigkeit in der Unterstützung der Ukraine schwächen.
Wir müssen aber mindestens das tun was wir kurzfristig verdauen können. Das ist Importstopp von Kohle und Öl sowie maximale Sanktionierung von Banken und Wirtschaftssystem in Russland sowie maximale Unterstützung bei Waffenlieferungen. Da ist aktuell auch ohne Gasembargo noch einiges an Luft nach oben.
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Thema: Allgemeine Diskussion zum Ukraine Krieg |