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ich habe immer mehr dasGefühl, wenn nato oder eine UN Truppe zum Kriegsteilnehmer würde, wäre das gut. Es ist ja offensichtlich, dass Putin nicht einfach nur Einfluss auf ein paar Landstriche im Südosten der Ukraine will, sondern dass er nicht aufhören wird bis er entweder das ganze Land bekommen oder so viel Schaden wie irgendmöglch angerichtet hat. Und aus unserer eigenen Geschichte wissen wir doch wie es endet, wenn man mit solchen Leuten zu reden versucht. Am Ende dauert es nur noch länger und der Schaden ist noch größer. Es gab ja genug Äußerungen von ihm und seinem Umfeld an denen nicht viel falsch zu verstehen ist, und das Verhalten passt dazu.
Vielleicht spinne ich mir das nur so zurecht, aber wäre es nicht die schnellere und effektivere Lösung die Ukraine nicht nur mit Waffen dabei zu unterstützen ihn rauszuwerfen?
Und ja, es sollte noch viel mehr Sanktionen geben, damit das Land pleite geht bevor es sich neue Partner suchen kann. Mit Ausnahme vom Thema Gas - da sollte er derjenige sein, der es abstellt.
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| Zitat von Jellybaby
Vielleicht spinne ich mir das nur so zurecht, aber wäre es nicht die schnellere und effektivere Lösung die Ukraine nicht nur mit Waffen dabei zu unterstützen ihn rauszuwerfen?
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Wenn der erste Russe auf einen Nato-Soldaten schießt, oder andersherum, gehts ab da bergab.
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| The Pentagon said on Wednesday it assessed that Ukraine could win the war against Russia, even as U.S. officials speak of the risk of a protracted conflict.
"Of course they can win this," Pentagon spokesman John Kirby told a news briefing.
"The proof is literally in the outcomes that you're seeing everyday ... absolutely they can win." | |
https://www.reuters.com/world/pentagon-says-ukraine-can-absolutely-win-war-2022-04-06/
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 06.04.2022 23:19]
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Frage mich auch ob es irgendwo eine Planung in der Schublade gibt, ab welchen Grausamkeiten ein NATO-Land oder die NATO als Ganzes einschreiten würde.
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| Zitat von Jellybaby
Vielleicht spinne ich mir das nur so zurecht, aber wäre es nicht die schnellere und effektivere Lösung die Ukraine nicht nur mit | |
Wann endet der Krieg dann? Wenn die ersten NATO-Truppen vor Moskau stehen? Wenn die erste Atombombe fällt?
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| Zitat von Peridan
| Zitat von Jellybaby
Vielleicht spinne ich mir das nur so zurecht, aber wäre es nicht die schnellere und effektivere Lösung die Ukraine nicht nur mit | |
Wann endet der Krieg dann? Wenn die ersten NATO-Truppen vor Moskau stehen? Wenn die erste Atombombe fällt?
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Wann endet der Krieg denn unter den gegenwärtigen Voraussetzungen?
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| Zitat von Peridan
| Zitat von Jellybaby
Vielleicht spinne ich mir das nur so zurecht, aber wäre es nicht die schnellere und effektivere Lösung die Ukraine nicht nur mit | |
Wann endet der Krieg dann? Wenn die ersten NATO-Truppen vor Moskau stehen? Wenn die erste Atombombe fällt?
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Ich denke, die erste Atombombe fällt, wenn die Ukraine Russland militärisch aus dem Land zu werfen droht.
Auch ganz ohne aktives Eingreifen der Nato.
Sie haben ja gesagt, Kernwaffen kämen nur in Frage, wenn die Sicherheit von Russland selbst bedroht wäre.
Aber:
1) Wissen wir mittlerweile alle, dass das Gelaber der russischen Führung nix wert ist
2) Ist im Zweifelsfall halt die Sicherheit Russlands gefährdet, wenn sie der Ukraine militärisch unterliegen.
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| Zitat von Peridan
Wann endet der Krieg dann? Wenn die ersten NATO-Truppen vor Moskau stehen? Wenn die erste Atombombe fällt?
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an dem selben Punkt wo er auch so endet, welcher immer das sein mag. Nur schneller.
Die Alternative zu Putins Niederlage wäre ja offensichtlich, dass die Ukrainer einfach aufgeben, das Land besetzen und eine ethnische Säuberung über sich ergehen lassen.
Das wird nicht passieren, und er wird nicht aufgeben außer man zwingt ihn dazu. Bei einer Atommacht einmarschieren geht nicht, aber zumindest aus der Ukraine vertreiben und wirtschafltich so ruinieren, dass er aufgeben muss ist theoretisch ja machbar. Allerdings nicht wenn man ihm die Zeit lässt sich mit China, Indien, offenbar Ungarn, wemauchimmer nicht alle Länder stellen sich gegen ihn, neue Handelspartner zu suchen.
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| Zitat von CombatWombat
| Zitat von Peridan
| Zitat von Jellybaby
Vielleicht spinne ich mir das nur so zurecht, aber wäre es nicht die schnellere und effektivere Lösung die Ukraine nicht nur mit | |
Wann endet der Krieg dann? Wenn die ersten NATO-Truppen vor Moskau stehen? Wenn die erste Atombombe fällt?
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Ich denke, die erste Atombombe fällt, wenn die Ukraine Russland militärisch aus dem Land zu werfen droht.
Auch ganz ohne aktives Eingreifen der Nato.
Sie haben ja gesagt, Kernwaffen kämen nur in Frage, wenn die Sicherheit von Russland selbst bedroht wäre.
Aber:
1) Wissen wir mittlerweile alle, dass das Gelaber der russischen Führung nix wert ist
2) Ist im Zweifelsfall halt die Sicherheit Russlands gefährdet, wenn sie der Ukraine militärisch unterliegen.
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Ach, lustig. Im Anschluss bin ich auf reddit über das hier gestolpert: https://epaper.tagesspiegel.de/article/9dea0e7a3cb137f6dd1b86e77f4870a1f429f6b191abb4bd086273d277d6e6f2
Interview mit einem ex-berater Putins. TL;DR: Wenn Russland nicht gewinnt, gibt's Atombomben.
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Das Interview ist echt harter Tobak. Echt unfassbar dass der das alles ernst meint.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 07.04.2022 0:29]
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Erzählt halt auch einen ganzen Haufen Unsinn...
| Wir alle haben das Gefühl, Teil eines gewaltigen historischen Ereignisses zu sein, und dabei geht es nicht nur um den Krieg in der Ukraine, sondern um den endgültigen Zusammenbruch des internationalen Systems, das nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen und dann nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion auf andere Weise wiederhergestellt wurde. Wir erleben den Zusammenbruch eines Wirtschaftssystems des Weltwirtschaftssystems , die Globalisierung in dieser Form ist am Ende. Alles, was wir in der Vergangenheit hatten, ist verschwunden. | |
Denn das ist ja Schwachsinn, es sei denn man bezieht es nur auf Russland die den Ausschluss aus der globalen Weltordnung durch ihr untragbares Vorgehen ja selbst gewählt haben.
Und persönlich halte ich auch die Eskalation in dem Falle, dass Russland keinen "Sieg" davonträgt, für Unsinn. Wer würde denn vom Einsatz (Taktikscher) Atomwaffen profitieren? Das würde weder strategisch die Wende und den Sieg bringen noch Russlands Position in der Welt in irgendeiner Form verbessern, also warum sollten sie das tun?
Und zu einer Situation, in der ukrainische Truppen auf russisches Gelände vordringen und auf Moskau vorrücken wird es wohl nicht kommen, von daher halte ich das für absurdes Säbelrasseln.
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Bringt sich selbst in existentielle Bedrohung durch einen dilenttatisch geplanten und durchgeführten Angriffskrieg.
[...]
Droht bei existentieller Bedrohung mit dem Einsatz von Nuklearwaffen
Es ist einfach unmöglich einzuschätzen was von diesem verblödeten Rumgeseiere noch ernstzunehmen ist.
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| Zitat von MvG
Erzählt halt auch einen ganzen Haufen Unsinn...
| Wir alle haben das Gefühl, Teil eines gewaltigen historischen Ereignisses zu sein, und dabei geht es nicht nur um den Krieg in der Ukraine, sondern um den endgültigen Zusammenbruch des internationalen Systems, das nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen und dann nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion auf andere Weise wiederhergestellt wurde. Wir erleben den Zusammenbruch eines Wirtschaftssystems des Weltwirtschaftssystems , die Globalisierung in dieser Form ist am Ende. Alles, was wir in der Vergangenheit hatten, ist verschwunden. | |
Denn das ist ja Schwachsinn, es sei denn man bezieht es nur auf Russland die den Ausschluss aus der globalen Weltordnung durch ihr untragbares Vorgehen ja selbst gewählt haben.
Und persönlich halte ich auch die Eskalation in dem Falle, dass Russland keinen "Sieg" davonträgt, für Unsinn. Wer würde denn vom Einsatz (Taktikscher) Atomwaffen profitieren? Das würde weder strategisch die Wende und den Sieg bringen noch Russlands Position in der Welt in irgendeiner Form verbessern, also warum sollten sie das tun?
Und zu einer Situation, in der ukrainische Truppen auf russisches Gelände vordringen und auf Moskau vorrücken wird es wohl nicht kommen, von daher halte ich das für absurdes Säbelrasseln.
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[Russia stronk]
Nichts von dem, was Russland aktuell macht, ergibt Sinn. Das ist ja die Krux.
Warum marschiert man in die Ukraine ein, um dort die Bevölkerung zu vernichten?
Und komm jetzt nicht mit irgendwelchen NATO-Strohmännern.
Das macht alles keinen Sinn und sie machen es halt trotzdem.
Das Endlösungs-Editorial in dieser staatlichen Presseagentur hast du gelesen?
Wenn ich bei diesen hirnamputierten Vodkaleichen noch auf irgendwas wetten würde, dann ist es Größenwahn, Eitelkeit und verletzter Stolz und alles was sich aus dieser Kombination so ergeben kann.
Die Ukraine wegzunuken, wenn man das Gefühl hat, das Gesicht (vor sich selbst) zu verlieren, passt irgendwie ziemlich in den Eindruck, den dieses ganze Theater auf mich macht.
edit: Also ja, natürlich labert der Scheiße. Aber das ist halt das Gedankenkonstrukt in dem sich dieser ganze Müll abspielt. Er labert scheiße, die russische Außenpolitik ist scheiße. Also beschreibt er schlüssig die russische Außenpolitik.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von CombatWombat am 07.04.2022 0:48]
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| Zitat von Spangenkopf
Hab grad den aktuellen Beitrag von Sascha Lobo gelesen, ...
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Da würde ich mir lieber noch ein zweite, wahrscheinlich ebenso fundierte Meinung beim nächsten Frisörbesuch einholen.
| Zitat von CombatWombat
[Russia stronk]
Nichts von dem, was Russland aktuell macht, ergibt Sinn. Das ist ja die Krux.
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Doch, macht es. Wenn man als Ansatz den Gedanken nimmt, der das Ganze mit der Militäraktion beim Prager Frühling vergleicht. Nur das es halt alles komplett Scheiße gelaufen ist/läuft auf Grund der vielen gennanten möglichen Gründe. Jetzt sieht es so aus, als wenn man versucht die Gebiete, die man 2014 geholt hat zu festigen. Das wird man dann Zuhause als Sieg verkaufen und drauf hoffen, dass alle um Russland herum es in den nächsten 3-5 Jahren wieder "vergessen" haben, bzw gut genug ignorieren können, was passiert ist und es so weitergehen kann wie davor.
Ob das so passiert, who knows.
Aber das Russland den ersten Schritt in einem Atomwaffenkonflikt beschreitet, halte ich, nach meinem Informationsstand, für sehr Unwahrscheinlich. Ich sehe nicht, welchen taktischen/machtpolitischen Vorteil sie dadurch gewinnen würden.
//Jetzt erst mvgs post gelesen, der praktisch das Gleiche sagt. Dem Teil der Bevölkerung, dem du ein "Russia Stronk" vorführen willst, wird auch ein Bericht von 10000 toten "Nazis" und eine russische Krim reichen.
Wenn aber nach der Atomwaffe sogar China und Indien erstmal Handelsmässig auf Abstand gehen, wird sich das ganze eher schlechter an das Volk verkaufen lassen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Rasen-Koenig am 07.04.2022 2:10]
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Dort sind Hannover, Frankfurt, Heilbronn als Orte der Durchführung genannt.
Weiß da jemand noch mehr oder wo ich mich schlaumachen kann wo solche Veranstaltungen noch geplant sind?
Kommunizieren diese Otten noch irgendwo außerhalb von geschlossenen Gruppen oder stecken die Ukrainer vielleicht irgendwo Infos durch?
Hannover am Sonntag, Trebuchet sind selbst mitzubringen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Die Rechnung am 07.04.2022 9:54]
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| Zitat von Bullitt
Frage mich auch ob es irgendwo eine Planung in der Schublade gibt, ab welchen Grausamkeiten ein NATO-Land oder die NATO als Ganzes einschreiten würde.
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Die NATO hat damit doch gar nichts zu tun, in so einem Fall würde doch der Sicherheitsrat der UN ein Mandat erteilen (welches dann unter Umständen NATO-Staaten ausführen würden)?
Aber die NATO als solche "kann" bei sowas nicht einfach einschreiten. Also, sie könnte schon, aber sie wird es nicht tun.
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Der Sicherheitsrat, in dem Russland Vetorechte hat...?
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Bullitt
Frage mich auch ob es irgendwo eine Planung in der Schublade gibt, ab welchen Grausamkeiten ein NATO-Land oder die NATO als Ganzes einschreiten würde.
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Die NATO hat damit doch gar nichts zu tun, in so einem Fall würde doch der Sicherheitsrat der UN ein Mandat erteilen (welches dann unter Umständen NATO-Staaten ausführen würden)?
Aber die NATO als solche "kann" bei sowas nicht einfach einschreiten. Also, sie könnte schon, aber sie wird es nicht tun.
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Russland ist Veto acht im Sicherheitsrat.
Und die Nato wird wohl nicht ohne UN Mandat herumbomben. Also nur in Serbien, dem Kosovo, Bosnien-Herzegowina usw. Ne?
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Ah, true, im Kosovokrieg gab es kein UN-Mandat.
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Da war ja die Begründung, dass zwar kein Nato Mitglied direkt betroffen ist, aber alle Nato Staaten drumherum und die Sicherheit in Europa gefährdet war.
Ich kann auch nicht verstehen warum da immer gesagt wird, daß war völkerrechtswidrig blabla. Mitten in Europa war ein Krieg ausgebrochen und es wurde mal wieder versucht eine ganze Volksgruppe auszulöschen.
Nach der Logik müsste man sich jetzt auch komplett aus der Ukraine raushalten und sagen, nö, is ja nicht bei uns. Diplomatie regelt schon. Wo ist mein fair-trade cappuccino?
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macht man ja auch, die Ukraine wird unterstützt, aber nicht mit Truppen. Andersrum hat Putin genau das Argument gebracht um den Krieg anzuzetteln. Das böse Naziregime gefährde den Bruderstaat und man fühle sich selbst bedroht.
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| Zitat von Shooter
Ah, true, im Kosovokrieg gab es kein UN-Mandat.
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Weil Russland es im Sicherheitsrat blockiert hat. Bitte immer Bedenken, wenn man von vÖlKerReChTSwidrig spricht.
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Wie gesagt:
| Zitat von Shooter
(...), in so einem Fall würde doch der Sicherheitsrat der UN ein Mandat erteilen (welches dann unter Umständen NATO-Staaten ausführen würden)?
Aber die NATO als solche "kann" bei sowas nicht einfach einschreiten. Also, sie könnte schon, aber sie wird es nicht tun.
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Wäre Russland eine rein konventionelle Macht läge sowas schon lange auf dem Tisch, gerade auch weil sich jetzt rausstellt dass das russische Militär das nicht gebacken bekommt.
Die Nukes sind das Problem und natürlich auch der Grund warum sich Putain sowas überhaupt traut...
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| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von Shooter
Ah, true, im Kosovokrieg gab es kein UN-Mandat.
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Weil Russland es im Sicherheitsrat blockiert hat. Bitte immer Bedenken, wenn man von vÖlKerReChTSwidrig spricht.
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Da hängt aber eine ganze Menge mehr dran, was - wir immer - etwas differenzierter betrachtet werden darf. Nicht umsonst hörte nach dem Kosovo Krieg auch die akademische Debatte nicht auf.
Man muss den Einsatz nicht wie Galtung von vorn herein verteilen, wird aber dennoch auf eine Vielzahl höchst problematischer Aspekte treffen.
Rein legal betrachtet lag, unter welchen Umständen auch immer, kein Mandat vor. Insofern kann man mit Blick auf das Gewähltverbot der UN Charta (und vermutlich diverser weiterer Regelungen, da mag mich jemand ergänzen) schon von Völkerrechtswidrigkeit sprechen. Kann man, würde ich nicht zwingend.
Man kann sicherlich auch argumentieren, dass es, aus der Perspektive der Legitimität betrachtet geboten war hier auch militärisch einschreiten. Nicht ohne Probleme diese Position und vor allem in casu mit erheblichen Fehler behaftet, aber durchaus tragfähig als iusta causa belli.
Aber ex post betrachtet hat man diese Legitimität dann während des Einsatzes auch noch verspielt. Ohne jetzt auf den Modus operandi näher eingehen zu wollen: unterm Strich würde ich den Kosovo Krieg als Volkerrechtswisrig einschätzen.
Aber das ist (m)eine Perspektive. Darüber gestritten wird ja, wie eingangs erwähnt immernoch. Ich erzähle das nur, weil es eben - nochmal wie immer - nicht alles Trennscharf ist. Im Völkerrecht und den internationalen Beziehungen schon gar. Oh doch, Putin ist ein machtgeilea zaristisches Arschloch. Aber darüber hinaus...
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Wenn man dem Label völkerrechtswidrig noch eine Bedeutung zumessen möchte, dann kann man jedenfalls nicht derart lapidar behaupten, weil nur Russland damals irgendwas blockiert hätte, sei das eigentlich gar nicht so gravierend. Entweder gilt Völkerrecht oder es ist nur ein einseitiges Instrument und sobald bestimmte Schurkenstaaten ihre völkerrechtlichen Mittel verwenden, kann man dieses Instrument verbiegen, weil man diesen Staaten diese Mittel eigentlich doch nicht zugestehen wollte.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 07.04.2022 9:45]
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| Zitat von Tiger2022
| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von Shooter
Ah, true, im Kosovokrieg gab es kein UN-Mandat.
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Weil Russland es im Sicherheitsrat blockiert hat. Bitte immer Bedenken, wenn man von vÖlKerReChTSwidrig spricht.
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Da hängt aber eine ganze Menge mehr dran, was - wir immer - etwas differenzierter betrachtet werden darf. Nicht umsonst hörte nach dem Kosovo Krieg auch die akademische Debatte nicht auf.
Man muss den Einsatz nicht wie Galtung von vorn herein verteilen, wird aber dennoch auf eine Vielzahl höchst problematischer Aspekte treffen.
Rein legal betrachtet lag, unter welchen Umständen auch immer, kein Mandat vor. Insofern kann man mit Blick auf das Gewähltverbot der UN Charta (und vermutlich diverser weiterer Regelungen, da mag mich jemand ergänzen) schon von Völkerrechtswidrigkeit sprechen. Kann man, würde ich nicht zwingend.
Man kann sicherlich auch argumentieren, dass es, aus der Perspektive der Legitimität betrachtet geboten war hier auch militärisch einschreiten. Nicht ohne Probleme diese Position und vor allem in casu mit erheblichen Fehler behaftet, aber durchaus tragfähig als iusta causa belli.
Aber ex post betrachtet hat man diese Legitimität dann während des Einsatzes auch noch verspielt. Ohne jetzt auf den Modus operandi näher eingehen zu wollen: unterm Strich würde ich den Kosovo Krieg als Volkerrechtswisrig einschätzen.
Aber das ist (m)eine Perspektive. Darüber gestritten wird ja, wie eingangs erwähnt immernoch. Ich erzähle das nur, weil es eben - nochmal wie immer - nicht alles Trennscharf ist. Im Völkerrecht und den internationalen Beziehungen schon gar. Oh doch, Putin ist ein machtgeilea zaristisches Arschloch. Aber darüber hinaus...
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Bist du betrunken? Oder ist das diktiert? Liest sich jedenfalls superseltsam
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 07.04.2022 9:47]
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| Zitat von Armag3ddon
Wenn man dem Label völkerrechtswidrig noch eine Bedeutung zumessen möchte, dann kann man jedenfalls nicht derart lapidar behaupten, weil nur Russland damals irgendwas blockiert hätte, sei das eigentlich gar nicht so gravierend. Entweder gilt Völkerrecht oder es ist nur ein einseitiges Instrument und sobald bestimmte Schurkenstaaten ihre völkerrechtlichen Mittel verwenden, kann man dieses Instrument verbiegen, weil man diesen Staaten diese Mittel eigentlich doch nicht zugestehen wollte.
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Aus meiner einfachen Laienperspektive ist eine Abhängigkeit der Rechtmäßigkeit von Interventionen von Schurkenstaaten wie Russland einfach mehr als fragwürdig.
Rein hypothetisch: Russland hat keine Atomwaffen. Im UN-Sicherheitsrat steht eine Resolution zur Abstimmung der Ukraine mit einem NATO-Einsatz zur Hilfe zu kommen. Russland blockiert mit Veto. Wäre der Einsatz dann völkerrechtswidrig? Ich vermute ja und das zeigt wie kaputt diese ganze Abhängigkeit von Sicherheitsrat-Entscheidungen ist solange dort Schurkenstaaten sitzen und blockieren können. Deshalb darf imho völkerrechtswidrig ja/nein auch nicht der einzige Gradmesser für die Legitimität von Interventionen sein. Das System dahinter ist einfach illegitim.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 07.04.2022 9:58]
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| Zitat von Armag3ddon
Wenn man dem Label völkerrechtswidrig noch eine Bedeutung zumessen möchte, dann kann man jedenfalls nicht derart lapidar behaupten, weil nur Russland damals irgendwas blockiert hätte, sei das eigentlich gar nicht so gravierend. Entweder gilt Völkerrecht oder es ist nur ein einseitiges Instrument und sobald bestimmte Schurkenstaaten ihre völkerrechtlichen Mittel verwenden, kann man dieses Instrument verbiegen, weil man diesen Staaten diese Mittel eigentlich doch nicht zugestehen wollte.
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Das System scheitert halt von Anfang an wenn du eine Gruppe von,..Gruppen hast welche über "Völkerrecht" entscheiden wenn jede Gruppe in dieser Gruppe eine andere Vorstellung von Völkerrecht hat oder halt auf das Völkerrecht kackt.
Als würde man vor Gericht in einem Mordfall eine Jury haben in welcher ein oder zwei Jurymitglieder selber Mörder sind und es völlig ok finden wenn man mordet.
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| Zitat von Armag3ddon
Wenn man dem Label völkerrechtswidrig noch eine Bedeutung zumessen möchte, dann kann man jedenfalls nicht derart lapidar behaupten, weil nur Russland damals irgendwas blockiert hätte, sei das eigentlich gar nicht so gravierend. Entweder gilt Völkerrecht oder es ist nur ein einseitiges Instrument und sobald bestimmte Schurkenstaaten ihre völkerrechtlichen Mittel verwenden, kann man dieses Instrument verbiegen, weil man diesen Staaten diese Mittel eigentlich doch nicht zugestehen wollte.
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Von welchen völkerrechtlichen Mitteln, die Schurkenstaaten verwenden, sprichst du?
Und ja, komplett völkerrechtlich betrachtet war der Einsatz im Kosovo illegitim, eben aus dem benannten Gründen (Gewalt- bzw. Kriegsverbot)
Ist eben eine Grauzone, bei der sich aber die Mehrheit der Staaten einig war, dass die aktuelle Situation vor Ort und die Geschehnisse einen Bruch des Völkerrechtes rechtfertigen. Und grundsätzlich sollte es aus humanitärer Sicht auch legitim sein, dass der Rest der Welt eingreift, wenn irgendein Arschlochrregime ethnische Säuberungen durchführt.
Aber natürlich hat man damit für Putinkuschler und andere Verdächtige einen schönen Präzedenzfall geschaffen, auf den man sich in solchen Fällen immer wieder berufen kann
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Thema: Allgemeine Diskussion zum Ukraine Krieg |