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 Moderiert von: Abso, Che Guevara


 Thema: Hilfe für die Ukraine und für geflüchtete Ukrainerinnen ( p0t hilft und hilft helfen! )
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Sauber. Interessiert mich persönlich: hattest du kopfmäßig Stress damit, Cash für den Kampf abzudrücken statt für whatever?
07.04.2022 21:07:13  Zum letzten Beitrag
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ZzGash

Arctic
Ufff, sehr gute Frage. Nicht, weil ich keine Antwort habe, sondern weil ich mit mir selbst gerade gedanklich nicht so ganz sauber bin. Die Spende war auf jeden Fall mit viel Wut im Bauch getätigt. In der halben Anonymität des p0ts traue ich es mir auch zum ersten Mal frei raus zu schreiben: ich wollte schon, dass mein Geld den russischen Soldaten "weh" tut. Am liebsten hätte ich wie in so manchen Kriegsfilmen Bomben mit einer Widmung versehen.
Dazu muss ich auch sagen, dass ich mich nie als Pazifist gesehen und bezeichnet habe. Momentan muss ich aber echt aufpassen nicht einem pauschalen Russenhass zu verfallen. Man, ich fühle mich kacke. Nehmt diese Zeilen als billigen Versuch des Selbsttherapie. Insofern: ernst gemeintes danke der Nachfrage.
07.04.2022 22:06:00  Zum letzten Beitrag
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[Kekse]Adeptus Astartes

Arctic
Ist es eigentlich für die Ukraine "besser", dort in ungarischer Währung, Dollar oder Euro zu spenden? Habe anfangs Dollar gespendet, danach immer Euro, habe aber leider keine hohen IQ in Finanzen.

Ausgangswährung ist keine davon.
07.04.2022 22:48:05  Zum letzten Beitrag
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Almi

[BC]Alm
...
 
Zitat von zapedusa

Wenn man Gear für den Kampf beisteuern möchte, kann man dem ukrainischen Verteidigungsministerium direkt Geld geben. Die wissen am besten was sie brauchen und haben wollen.

https://www.tagesanzeiger.ch/ukraine-sammelt-spenden-fuer-die-armee-ueber-ein-konto-bei-der-zkb-640549552990


Danke für den Hinweis.
07.04.2022 23:47:54  Zum letzten Beitrag
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[Kekse]Adeptus Astartes

Arctic
Geld an das ukrainische Militär zu überweisen funktioniert sehr gut. Ich kann es nur empfehlen.
13.04.2022 17:29:26  Zum letzten Beitrag
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d.n.M. *TtC*

dnm
habe auch diesen und letzten Monat gespendet.

letzten Monat direkt ans Militär, diesen Monat an Aerorozvidka. Ich hoffe nächsten Monat muss ich nicht mehr, nicht weils mir ums Geld leid tut, ich hoffe immer noch auf ein baldiges Ende.
14.04.2022 19:23:42  Zum letzten Beitrag
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HrHuss

AUP HrHuss 11.01.2019
Frage
Aus Gründen™ brauche ich einen Mietvertrag/Untermietvertrag, bin mir aber etwas unsicher, wie ich den gestalte.

Kommunale Richtlinie sieht für 2 Px max. 65qm Wohnfläche vor. Zählt das für Gemeinschaftsbereiche auch anteilig oder voll bzw. gar nicht?

Kann ich die Flächenangabe ungefähr so stricken:

 
Mietsache blablub ist 1 möblierter Raum a XXm² zur alleinigen Nutzung, sowie eine kombinierte Fläche von XXXm², bestehend aus Küche, Bad, Wohn- und Gemeinschaftsräumen, welche Anteilig (50%) zur Verfügung stehen. Daraus ergibt sich eine Wohnfläche von zusammengefasst 65m².



De facto ist es natürlich viel mehr, inkl. des Grundstückes usw. aber ich will weder zu tief stapeln, noch zu realistisch sein, weil die Kommune sonst nachher sagt (sagen muss...), dass das zu viel ist.

Kosten (Bruttokaltmiete, sowie Heizkosten je Energieträger) gibt die Richtlinie auch mehr oder weniger vor und daran halten wir uns dann auch. "Überschüsse", wenn es denn überhaupt welche geben wird, würden wir ohnehin spenden.

Wie siehts mit Kündigungsfrist aus? Ich würd den MV gern grundsätzlich befristen aber mit automatischer Verlängerung, wenn nicht eine Partei fristgemäß kündigt. Bei möblierten Wohnungen gibts ja etwas andere Fristen aber ich find nicht raus, wie die sind. 4 Wochen zum Monatsende hab ich im Kopf und fänd ich fair, geht das, weiß das jemand?

Es gibt unzählige Seiten (inkl. ProAsyl), die Mietverträge empfehlen aber vermutlich aus redaktionellen Gründen nur allgemeine Informationen haben. Rechtschutz für Vermieter hab ich nicht.
18.04.2022 22:35:22  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
Bei uns hat Haus & Grund uns kostenlos zum Mietvertrag beraten, die hatten hier selbst einen Aufruf gestartet, Geflüchtete aufzunehmen.

Tabelle mit den Höchstwerten für Größe und Miete hab ich direkt vom Fachdienst Soziale Dienste bei der Stadt bekommen, maximaler Grundpreis je m² und maximale Wohnungsgröße sind ja nach Paragraph 22, Sozialgesetzbuch geregelt, die für euch gültige Tabelle müssten die dir geben können.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 19.04.2022 6:49]
19.04.2022 6:49:31  Zum letzten Beitrag
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ghostbear

ghostbear
Moin!

DHL transportiert ja derzeit 4free Pakete in die Ukraine, wollte mal was schicken.

Macht sowas hier Sinn? (Also, neben Essen, Hygieneartikeln usw.)

Hurr

Durr

Wenn jemand eine bessere/günstigere Quelle für so Kram hat die nicht amazon ist, das wär auch super.
25.04.2022 9:45:17  Zum letzten Beitrag
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[Kekse]Adeptus Astartes

Arctic
Ich habe keine Expertise, aber ich meine, mich zu erinnern, dass es besser ist, einfach Geld zu schicken, wenn man nicht gleich Paletten von etwas hinschickt.
25.04.2022 11:21:04  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
 
Zitat von ghostbear

Moin!

DHL transportiert ja derzeit 4free Pakete in die Ukraine, wollte mal was schicken.

Macht sowas hier Sinn? (Also, neben Essen, Hygieneartikeln usw.)

Hurr

Durr

Wenn jemand eine bessere/günstigere Quelle für so Kram hat die nicht amazon ist, das wär auch super.



Enno Lenze hat erst wieder gesagt, dass gerade Tourniquets sehr sinnvoll sind und Leben retten können, die billigen erfüllen aber wohl den Zweck nicht: klick

Würde auch für Geld direkt plädieren.
25.04.2022 11:24:21  Zum letzten Beitrag
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ghostbear

ghostbear
Ok, so ist das dann eher kontraproduktiv. Besten Dank für die Info!
25.04.2022 11:49:27  Zum letzten Beitrag
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gott.[shake]

AUP gott.[shake] 03.12.2008
Trifft vielleicht nicht 100% das Threadthema, aber ich muss hier einfach mal einen kurzen Rant/Infopost ablassen.

Wie hier schon angedeutet arbeite ich bei einem freien Träger in der Beratung für Geflüchtete. Ich bin erst seit einem Jahr im Beruf und habe in meinem Projekt eigentlich Menschen mit Duldung (also nur Abschiebeverbot) als "Zielgruppe". Aber seit dem Beginn der Ukraine-Situation läuft halt nichts auf Normalbetrieb und ich darf/soll auch Geflüchtete aus der Ukraine beraten.

Es könnte interessant und spannend sein, es könnte Spaß machen. Aber die dauerhafte Arbeit gegen den systemischen Rassismus und die wahnsinnig undurchsichtige Bürokratie macht mich vor allem müde und wütend.

Für alle die es interessiert, hier ein kleiner Bericht aus meiner Arbeit:

Ich arbeite in einer Großstadt in Westdeutschland und es sind in den letzten Monaten 2500 Menschen alleine aus der Ukraine gekommen. Zumindest das grundlegende System läuft noch und Unterbringung/Leistungen stehen schnell zur Verfügung.

Ich habe im Team mehrere Kolleg:innen die nun Menschen aus der Ukraine beraten. Um bei der sich schnell entwickelnden Lage und hohen Anzahl an potentiellen Klient:innen haben wir beschlossen uns dabei ein bisschen nach "Themen" aufzuteilen. Z.B. kümmert sich eine:r vorwiegend um Familien, eine:r um Zusammenführung und eine:r um Menschen mit Behinderung.

Ich berate hauptsächlich "Drittstaatsangehörige". Also Menschen die wegen des Krieges aus der Ukraine flüchten mussten und keine Ukrainische Staatsangehörigkeit haben. Bisher sind das bei mit wenigen Ausnahmen alles sehr junge Menschen aus verschiedenen Ländern, die ihr gesamtes Studium in der Ukraine absolvieren wollten. Die stehen jetzt vor großer Unsicherheit, noch viel mehr als Ukrainer:innen die hier her geflüchtet sind.

Der EU-Ratsbeschluss zum "vorübergehenden Schutz" stellt es den einzelnen Staaten frei, unter welchen Bedingungen sie diesen Drittstaatlern den gleichen Schutz wie Ukrainischen Staatsangehörigen (und deren engen Verwandten) geben. Denn zumindest den Menschen die sich "für einen längeren Zeitraum" in der Ukraine aufgehalten haben/aufhalten wollten wurde auch Schutzbedürftigkeit zuerkannt.

Deutschland bzw. das Bundesministerium des Innern (BMI) hat sich relativ schnell dazu entschieden diesen Menschen nur vorübergehenden Schutz nach §24 AufenthG zu geben, wenn sie "nicht sicher und dauerhaft in ihr Heimatland zurückkehren können". Ist nicht nur doof für Leute, die ihre Zukunft
Nun ist Deutschland halt extrem bürokratisch und es muss geklärt werden, was "nicht sicher", "dauerhaft" und "und" in diesem Kontext bedeuten und wer die Bewertung durchführen soll und auf welcher Grundlage und so weiter..
Am 14. März hat das BMI dann einen ersten Beschluss zur Umsetzung des EU-Ratsbeschluss veröffentlicht. Darin wurde die Regel aufgestellt, dass jemand nicht "sicher und dauerhaft" zurückkehren kann und §24 bekommen soll, wenn ihm eine Duldung nach §§ 60 oder 60a AufenthG zu erteilen wäre, wenn er §24 nicht bekäme. Diese Paragraphen umfassen diverse Fälle warum jemand "aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen" nicht abgeschoben werden kann. Unter anderem Gesundheit, familiäre Gründe, drohende Folter, fehlende Papiere usw. Auch ein bevorstehender Studienabschluss könnte ein Duldungsgrund sein.
Das Problem war nur, dass die Ausländerbehörden (ABH) das prüfen sollten und die gesagt haben, dass bisher das Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für die Prüfung von diesen Duldungsgründen zuständig war und sie das auch gar nicht können.
Das BMI wollte weitere Anweiseungen diesbezüglich geben.

Jetzt habe ich vor ein paar Tagen durch ein Gespräch mit der örtlichen ABH erfahren, dass sie vorhaben die Anträge von Drittstaatlern auf §24 gar nicht individuell zu prüfen, sondern nur nach Lagebericht zu entscheiden. In den Lageberichten wird vom BMI die Situation von Menschenrechten, Politischer und Meinungsfreiheit usw. in allen Ländern der Welt zusammengefasst. Wenn individuelle Gründe gelten gemacht werden sollen, müsse man einen Asylantrag stellen.

Wenn das wirklich so gemacht wird, wäre das mega scheiße. Es würde wahrscheinlich große Gruppen von §24 ausschließen, z.B. die aus nordafrikanischen Staaten wie Algerien, Tunesien und Marokko. Grundlegend wird die Lage in diesen Staaten nämlich als sicher gesehen.
Die Fälle individuell zu prüfen wäre Arbeit und das will die ABH gerade verhindern.
Tatsächlich sagt der aktuellste BMI-Beschluss vom 14. April, dass die Fälle individuell geprüft werden müssen. Leider zieht sich das ganze jetzt halt noch weiter hin und der Ausgang ist unklar.

Die Niederlande haben sich übrigens dazu entschieden, nicht zu prüfen ob jemand in das Land seiner Staatsbürgerschaft zurückkehren kann und jeder mit langfristigem Aufenthalt in der Ukraine bekommt vorübergehenden Schutz. Ich stehe gerade im Austausch mit dem Niederländischen Flüchtlingswerk - für manche meiner Klient:innen könnte es die bessere Option sein noch mal weiter zu reisen.

Sorry für den langen Post hier, musste wie gesagt mal raus. Rassismus spielt nicht die Hauptrolle bei sowas. Bullshit.

Wenn ihr Fragen zu dem Thema habt, steh ich weiter gerne bereit!
27.04.2022 2:03:19  Zum letzten Beitrag
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d.n.M. *TtC*

dnm
keine Fragen, aber ich habe deinen Text gelesen und Danke dir für deine Arbeit.

Man kann echt froh sein, dass es Menschen gibt die sich solchen Themen gerne widmen oder sie sogar zu ihrem Beruf machen - ich könnte das nicht.

Darum hier von mir für dich:
Danke!
27.04.2022 7:02:02  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
Gestern abend längeres Gespräch mit der Ukrainerin gehabt, die bei uns wohnt. Ihr Verlobter ist immer noch in der Ukraine, genauer gesagt in Krywyj Rih. Die Stadt steht immer noch regelmäßig unter Beschuss.

Sie will ihn dort rausholen und nach Deutschland bringen, was ich absolut nachvollziehen kann. Sie sind da im Kontakt mit ihrem Anwalt, die Lösung ist (wenn ich das richtig verstanden habe), dass sie das komplette Sorgerecht für ihr Kind aus erster Ehe (Mann ist an Krebs gestorben) an ihren Verlobten überträgt. Damit wäre er alleiniger Vormund für ein Kind und darf das Land verlassen. Problem ist: Sie muss dafür wieder in die Ukraine. Weil das nur persönlich beim Standesamt geht. In Krywj Rih. Ihr Sohn (8) muss auch persönlich anwesend sein. Das sind 1.800km. Teilweise durch umkämpftes Gebiet. Reise ab polnisch-ukrainischer Grenze mit "Schleppern" die dafür ziemlich viel Geld nehmen. V.a. weil Krywj Rih wirklich Frontgebiet ist im Moment. Das macht es gefährlicher und teurer.

Ich verstehe, dass sie ihren Mann wieder sehen will. Das Risiko ist aber immens (auch wenn sie das erst für Ende Mai planen, weil der Antrag bei der Behörde entsprechend lange braucht). Und es dann halt davon abhängig machen, wie die Lage dann ist. Es war ein krasses und surreales Gespräch.

[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 27.04.2022 9:05]
27.04.2022 8:33:01  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
unglaeubig gucken
Woah, shit, das wäre ja quasi eine Reise an die Front D:
27.04.2022 8:36:31  Zum letzten Beitrag
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Mobius

AUP Mobius 30.12.2023
Für mich auch surreal, vor allem weil "Behördengang" und "Artilleriebeschuss" in meinem Kopf nicht unbedingt nebeneinander gespeichert sind.

Hoff das beste für sie.
27.04.2022 8:56:47  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
 
Zitat von Crosshead

Gestern abend längeres Gespräch mit der Ukrainerin gehabt, die bei uns wohnt. Ihr Verlobter ist immer noch in der Ukraine, genauer gesagt in Krywyj Rih. Die Stadt steht immer noch regelmäßig unter Beschuss.

Sie will ihn dort rausholen und nach Deutschland bringen, was ich absolut nachvollziehen kann. Sie sind da im Kontakt mit ihrem Anwalt, die Lösung ist (wenn ich das richtig verstanden habe), dass sie das komplette Sorgerecht für ihr Kind aus erster Ehe (Mann ist an Krebs gestorben) an ihren Verlobten überträgt. Damit wäre er alleiniger Vormund für ein Kind und darf das Land verlassen. Problem ist: Sie muss dafür wieder in die Ukraine. Weil das nur persönlich beim Standesamt geht. In Krywj Rih. Ihr Sohn (8) muss auch persönlich anwesend sein. Das sind 1.800km. Teilweise durch umkämpftes Gebiet. Reise ab polnisch-ukrainischer Grenze mit "Schleppern" die dafür ziemlich viel Geld nehmen. V.a. weil Krywj Rih wirklich Frontgebiet ist im Moment. Das macht es gefährlicher und teurer.

Ich verstehe, dass sie ihren Mann wieder sehen will. Das Risiko ist aber immens (auch wenn sie das erst für Ende Mai planen, weil der Antrag bei der Behörde entsprechend lange braucht). Und es dann halt davon abhängig machen, wie die Lage dann ist. Es war ein krasses und surreales Gespräch.

https://i.imgur.com/QyoopCY.png


UNBEDINGT prüfen lassen: je nach Aufenthaltstitel (hier z.B. anerkannte Kriegsgeflüchtete) kann eine Wiedereinreise ins Heimatland ein Widerrufsverfahren nach sich ziehen. Heißt: BAMF kriegt spitz, dass Frau in die UA gefahren ist ---> Aha, kann ja gar nicht so schlimm da sein ---> Aufenthaltstitel weg ---> Abschiebung (derzeit unwahrscheinlich), Status als Geduldete (nicht so schön)
27.04.2022 9:09:52  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
Dachte ich auch, aber laut FAQ des BAMF ist das möglich.

27.04.2022 9:13:30  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
...
Wunderbar.

/Also in Anbetracht der Gesamtumstände ist natürlich gar nichts wunderbar, aber so ein bisschen wunderbar ist, dass der Aufenthaltstitel nicht erlischt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 27.04.2022 9:15]
27.04.2022 9:14:16  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
Mit seinem Kind aus dem sicheren Deutschland mitten an die Front, um mit einem semilegalen Move den Mann aus dem Land zu schaffen.
Kling sehr intelligent.

Ich arbeite derzeit für das Amt für Migration und habe u.a. noch einige ehrenamtliche Projekte am laufen. Wenn mir jemand so kommt, sage ich, wie ich es finde.
Wenn sie den Dude sehen will, schön. Aber dort, wo sie hin will, sterben Menschen. Auch Kinder. Von den Bildern und Eindrücken dort will ich nicht anfangen. Nicht umsonst werden derzeit zig Traumaambulanzen aufgestockt.
Da könnte ich echt ausrasten.
27.04.2022 9:21:11  Zum letzten Beitrag
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d.n.M. *TtC*

dnm
sie will ihn nicht nur besuchen sondern den Vater ihrer Kinder legal nach Deutschland holen, dazu müssen sie dort persönlich auf dem Amt vorstellig werden.
27.04.2022 9:26:27  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Trotzdem ist der Einwand nicht unberechtigt, mit einem Kind in ein Kriegsgebiet reisen ist schon harter Tobak und kann das Kind nachhaltig traumatisieren. Das Land dürfte mitlerweile anders ausschauen als zum Zeitpunkt der Ausreise, und das ist vermutlich noch das geringste Risiko.

So sehr ich das Bedürfnis verstehe geliebte Menschen rauszuholen, so sehr muss man sich den Risiken bewusst sein.
27.04.2022 9:30:22  Zum letzten Beitrag
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hoppelhase

sam_hoppel
 
Zitat von zapedusa

/Also in Anbetracht der Gesamtumstände ist natürlich gar nichts wunderbar, aber so ein bisschen wunderbar ist, dass der Aufenthaltstitel nicht erlischt.



Das ist auch nicht ganz so einfach, wie Du es oben beschrieben hast. Es gibt generell Gründe, weshalb man kurzzeitig zurück in das Herkunftsland kann, z.B. eben Familienangelegenheiten. Die müssen aber dringlich und nachweisbar sein. /Aufenthalt muss auch so kurz wie möglich sein.

 
Zitat von d.n.M. *TtC*

sie will ihn nicht nur besuchen sondern den Vater ihrer Kinder legal nach Deutschland holen, dazu müssen sie dort persönlich auf dem Amt vorstellig werden.



Ich bin mir nicht sicher, ob das "legal" in dem Fall so stehen bleiben kann. Mein Bauchgefühl sagt, dass man es versuchen kann. Rechtlich prüfen lassen würde ich das aber vorher nochmal. Wenn da Bedarf besteht kann ich das gerne auch mal weiterleiten, Crosshead.
____________________________

Um was relevantes beizutragen, gerade zum Thema Drittstaatler: Wir haben hier gerade ein Pärchen, sie Ukrainerin, er Georgier mit 10 Jahren Wohnsitz und Aufenthaltstitel in der Ukraine. Der Aufenthaltstitel bei ihm ist kurz vor dem Kriegsausbruch abgelaufen, weil sie am 25.02. heiraten wollten und das daher nicht mehr so relevant war. Heiraten konnten sie aus offensichtlichen Gründen nicht mehr. Den Aufenthaltstitel in Deutschland kriegt er momentan nicht, weil der in der Ukraine ja abgelaufen war. Chancen, bei den Deutschen Behörden da was sinnvolles draus zu machen: Gleich Null. mit den Augen rollend
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von hoppelhase am 27.04.2022 9:38]
27.04.2022 9:37:34  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
Deshalb reisen sie ja nicht jetzt aus, sondern hoffen, dass die Situation es in einem Monat erlaubt.
Der Sohn hat schon einmal seinen Vater verloren. Der heult quasi jeden Abend, wenn er mit dem "neuen" Vater telefoniert, aus Angst, dass der Vater stirbt, wie traumatisierend es ist zweimal den Vater zu verlieren, darf man auch nicht unterschlagen.
Es ist eine scheiß Situation in der es keinen Königsweg gibt. Ihn in der Ukraine zu lassen ist scheiße, dort hinzufahren ist scheiße, ein rechtliches Loophole zu nutzen ist scheiße.
27.04.2022 9:38:16  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
 
Zitat von hoppelhase
Ich bin mir nicht sicher, ob das "legal" in dem Fall so stehen bleiben kann. Mein Bauchgefühl sagt, dass man es versuchen kann. Rechtlich prüfen lassen würde ich das aber vorher nochmal. Wenn da Bedarf besteht kann ich das gerne auch mal weiterleiten, Crosshead.



Danke für das Angebot, meinst du intern bei einer deutschen Ausländerbehörde oder bei ukrainischen Behörden? So wie ich als Laie es verstanden habe, ist es in Deutschland ja egal, warum und wie er nach Deutschland gekommen ist. Wir haben ja kein Einreiseverbot für männliche Ukrainer zwischen 20 und 60, sondern die Ukraine ein Ausreiseverbot. Und ja, das rechtliche und moralische Dilemma, bzw. die vielen Dilemmas dabei sind mir schmerzlich bewusst. Ich würde an seiner Stelle auch das Land verlassen wollen, um bei meiner Familie zu sein. Ich würde aber nicht wollen, dass meine Frau unsere Kinder einer Gefahr aussetzt, um mich zu holen. Es hängt hauptsächlich am Frontverlauf in einem Monat.

PS: Für 6.000$ bekäme er auch einen rumänischen Pass und könnte über Moldau ausreisen. Wer Geld hat, kann einfacher raus. Das haben sie nicht und das würde er auch nicht machen wollen, weil das dann eine illegale Ausreise mit richtig Ärger wäre, wenn er erwischt wird. Wenn er eine offizielle Genehmigung zur Ausreise hat, ist das was anderes (für ihn).
27.04.2022 9:49:14  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
Ja, scheisse ist es allemal, die armen Leute :/
27.04.2022 9:58:23  Zum letzten Beitrag
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hoppelhase

sam_hoppel
Leider nur auf deutscher Seite, da könnte ich aber den kurzen (privaten) Dienstweg in's BAMF nehmen und das auch nochmal anwaltlich prüfen lassen ob da was im Weg steht. Persönlich hab ich zu viel Bullshit gesehen um das einfach so zu versuchen. peinlich/erstaunt

Rechtliche Fragestellungen in der Ukraine können wir leider nicht, da würde ich aber auch dringend nochmal einen dort ansässigen Anwalt fragen ob das so durchgeht. Wenn das Rechtssystem in der Ukraine dem deutschen ähnlich ist sehe ich da mehr Probleme auf die Familie zukommen als sie momentan schon hat.
27.04.2022 9:58:51  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
Sie machen das ja auch schon alles über den Anwalt in der Ukraine. Antrag bei der Behörde ist eingereicht. Erst nach positivem (Vor-)Entscheid der Behörde und Zusicherung durch Anwalt werden sie aufbrechen (wenn es die Lage zulässt).
Aber ja, der kurze, private Dienstweg ins BAMF wäre grandios. Vielen Dank.
27.04.2022 10:26:24  Zum letzten Beitrag
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Nebelkraehe

X-Mas Leet
Behördenwahnsinn hat hier auch angefangen.
Wie kompliziert es ist, hier zum Arzt zu gehen, obwohl es eigentlich "ganz einfach sein sollte". Hotline für Flüchtlinge sagt " einfach zum Arzt gehen"
Arzt: "Ne, ohne Behandlungsschein machen wir nix"
Amt "Meldebescheinigung und Reisepass reicht, Behandlungsschein nicht nötig"
Arzt: "bisher hatten alle einen Behandlungsschein von Krankenkasse X, wir fragen mal nach, was da los ist".
Krankenkassen X: "Die Leute sind uns unbekannt, hat uns das Amt nicht gemeldet. Können wir leider keinen Schein ausstellen"
Amt: "Ja, bei uns melden wir die auch bei Krankenkasse Z an"
Krankenkasse Z:" Die Leute kennen wir nicht, hat das Amt uns nicht gemeldet. Wenn die das melden können wir aber innerhalb von Stunden einen Behandlungsschein schreiben"
Amt: "Keine Ahnung, warum das nicht gemeldet wurde, aber braucht ja keiner mehr was"
Ich: "Doch, das Kind eine Behandlung und zwar schnell.
Amt labert noch Kram, stellt aber dann selbst einen Schein aus und faxt den zum Arzt.
Davon, dass man beim Amt nur über Nummern raten an eine reale Person kommt, weil unter der angegebenen Nummer nie jemand dran geht, geschenkt.
Ich frage mich ja, wie man das ohne Deutschkenntnisse und ohne Kenntnis der Strukturen hier machen sollte etwas für sehr schlecht befinden

Nun aber zum nächsten Problem: Die Familie, die bei uns wohnte, hat eine Wohnung gefunden. Wie lange können die ihren ukrainisch zugelassenen PKW hier noch fahren? Hast das schonmal jemand herausfinden müssen? Praktischerweise ist es einer mit Gasanlage, die es hier wohl so nicht gibt. "Nur für den osteuropäischen Markt" Augenzwinkern
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Nebelkraehe am 30.04.2022 22:16]
30.04.2022 22:04:50  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Hilfe für die Ukraine und für geflüchtete Ukrainerinnen ( p0t hilft und hilft helfen! )
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