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| Zitat von h3llfir3
mal n ganz anderes thema:
ich habe manchmal die befürchtung, dass ich wegen meines jetzt 25jährigen diabetes nicht allzu alt werde. wie rational und begründet diese angst ist, mag ich gar nicht groß diskutieren.
jedenfalls dachte ich mir, ich würde meinem sohn für den fall, dass ich ihn nicht wahnsinnig lang durchs leben begleiten kann, gerne etwas persönliches hinterlassen.
es gibt von tiptoi so custom aufkleber, mit denen man sprachnachrichten hinterlegen kann. die idee wäre, ein buch zu basteln, das nur aus tiptoi nachrichten von mir besteht. ein fotoalbum oder einfach dinge die ich ihm gerne vermitteln würde. weiß ich noch nicht genau.
ich bin mir aber nicht sicher, ob das tiptoi system dafür so gut geeignet ist und auch in 20 jahren noch funktioniert. fallen euch praktische alternativen dazu ein?
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Ich schreibe seit Geburt jeden Monat eine Mail mit Fotos aus dem Monat sowie was so passiert ist. Bekommt er dann zum 18. Geburtstag mit Zugangsdaten.
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Sich mit Studien zu dem Thema befassen macht der BBC-Artikel übrigens auch, liest sich aber deutlich differenzierter, als das von Dir zitierte. 4 Seiten Quellenangaben nutzen überhaupt nichts, wenn man Studien nicht interpretieren kann (womit ich gar nicht unterstellen will, dass die Autoren das nicht kann, aber: seid halt skeptisch). Es ist kein Zufall, dass sich große Medienhäuser (überdurchschnittlich gut) bezahlte Wissenschaftsredaktionen leisten.
Quelle und Transparenznotiz: War mal in einer.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Ameisenfutter am 21.02.2023 10:19]
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| Zitat von Lauchi
| Zitat von h3llfir3
mal n ganz anderes thema:
ich habe manchmal die befürchtung, dass ich wegen meines jetzt 25jährigen diabetes nicht allzu alt werde. wie rational und begründet diese angst ist, mag ich gar nicht groß diskutieren.
jedenfalls dachte ich mir, ich würde meinem sohn für den fall, dass ich ihn nicht wahnsinnig lang durchs leben begleiten kann, gerne etwas persönliches hinterlassen.
es gibt von tiptoi so custom aufkleber, mit denen man sprachnachrichten hinterlegen kann. die idee wäre, ein buch zu basteln, das nur aus tiptoi nachrichten von mir besteht. ein fotoalbum oder einfach dinge die ich ihm gerne vermitteln würde. weiß ich noch nicht genau.
ich bin mir aber nicht sicher, ob das tiptoi system dafür so gut geeignet ist und auch in 20 jahren noch funktioniert. fallen euch praktische alternativen dazu ein?
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Ich schreibe seit Geburt jeden Monat eine Mail mit Fotos aus dem Monat sowie was so passiert ist. Bekommt er dann zum 18. Geburtstag mit Zugangsdaten.
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Bis Google dann gmail abkündigt, oder einfach untergeht.
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| Zitat von Oli
| Zitat von Lauchi
| Zitat von h3llfir3
mal n ganz anderes thema:
ich habe manchmal die befürchtung, dass ich wegen meines jetzt 25jährigen diabetes nicht allzu alt werde. wie rational und begründet diese angst ist, mag ich gar nicht groß diskutieren.
jedenfalls dachte ich mir, ich würde meinem sohn für den fall, dass ich ihn nicht wahnsinnig lang durchs leben begleiten kann, gerne etwas persönliches hinterlassen.
es gibt von tiptoi so custom aufkleber, mit denen man sprachnachrichten hinterlegen kann. die idee wäre, ein buch zu basteln, das nur aus tiptoi nachrichten von mir besteht. ein fotoalbum oder einfach dinge die ich ihm gerne vermitteln würde. weiß ich noch nicht genau.
ich bin mir aber nicht sicher, ob das tiptoi system dafür so gut geeignet ist und auch in 20 jahren noch funktioniert. fallen euch praktische alternativen dazu ein?
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Ich schreibe seit Geburt jeden Monat eine Mail mit Fotos aus dem Monat sowie was so passiert ist. Bekommt er dann zum 18. Geburtstag mit Zugangsdaten.
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Bis Google dann gmail abkündigt, oder einfach untergeht.
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Ist zum Glück nicht Gmail sondern ich zahle für meinen Mailaccount.
Aber ja, das ist natürlich bei Technik immer die Frage, ob es das in so einem langen Zeitraum noch gibt.
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| Zitat von Oli
/e: Ein Beispiel: Großes Geschwisterkind will Spielsachen nicht an kleines Geschwisterkind abgeben. Buch: "Ja, ist verständlich, einfach alles zweimal kaufen"
(ich glaube das ist stark vereinfach wiedergegeben, aber das wäre so ein Punkt, wo ich nicht unbedingt die Meinung teile.)
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Klar, sehr vereinfacht, aber extrapoliere mal das Beispiel auf dich.
Stell dir vor, nur du hast ein Handy und deine Frau will das die ganze Zeit haben, um damit via potdroid hier zu posten.
Würdest du ihr dann ein eigenes besorgen oder sagen: „ach, na gut, hier kannst du haben, wollte eh noch den Boden ablecken?“
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| Zitat von Ameisenfutter
Sich mit Studien zu dem Thema befassen macht der BBC-Artikel übrigens auch, liest sich aber deutlich differenzierter, als das von Dir zitierte. 4 Seiten Quellenangaben nutzen überhaupt nichts, wenn man Studien nicht interpretieren kann (womit ich gar nicht unterstellen will, dass die Autoren das nicht kann, aber: seid halt skeptisch). Es ist kein Zufall, dass sich große Medienhäuser (überdurchschnittlich gut) bezahlte Wissenschaftsredaktionen leisten.
Quelle und Transparenznotiz: War mal in einer.
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In Studien bekommt man halt keine Tipps, wie man mit schwierigen Situationen im Alltag umgeht. Wäre schön, wenn es das gäbe, aber wie soll die Forschung dazu aussehen? Du wirst es in den nächsten Jahren schon merken, dass es einen gewissen Bedarf nach externem Input zu Verhalten mit Kindern gibt. Den kann man sich bei anderen Eltern holen, ErzieherInnen, KinderärztInnen, oder eben solchen Medien. Aber natürlich hast du recht, kritisch hinterfragen ist sowieso immer sinnvoll.
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| Zitat von Chinakohl mit Reis
| Zitat von Oli
/e: Ein Beispiel: Großes Geschwisterkind will Spielsachen nicht an kleines Geschwisterkind abgeben. Buch: "Ja, ist verständlich, einfach alles zweimal kaufen"
(ich glaube das ist stark vereinfach wiedergegeben, aber das wäre so ein Punkt, wo ich nicht unbedingt die Meinung teile.)
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Klar, sehr vereinfacht, aber extrapoliere mal das Beispiel auf dich.
Stell dir vor, nur du hast ein Handy und deine Frau will das die ganze Zeit haben, um damit via potdroid hier zu posten.
Würdest du ihr dann ein eigenes besorgen oder sagen: „ach, na gut, hier kannst du haben, wollte eh noch den Boden ablecken?“
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Der Vergleich hinkt, weil Kinder halt 100000 Spielsachen, ich aber nur ein Handy habe.
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Haha, "kein stärker emotional aufgeladenes Thema"... frag mal Cain nach Modellbaupanzern.
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| Zitat von Chinakohl mit Reis
| Zitat von Oli
/e: Ein Beispiel: Großes Geschwisterkind will Spielsachen nicht an kleines Geschwisterkind abgeben. Buch: "Ja, ist verständlich, einfach alles zweimal kaufen"
(ich glaube das ist stark vereinfach wiedergegeben, aber das wäre so ein Punkt, wo ich nicht unbedingt die Meinung teile.)
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Klar, sehr vereinfacht, aber extrapoliere mal das Beispiel auf dich.
Stell dir vor, nur du hast ein Handy und deine Frau will das die ganze Zeit haben, um damit via potdroid hier zu posten.
Würdest du ihr dann ein eigenes besorgen oder sagen: „ach, na gut, hier kannst du haben, wollte eh noch den Boden ablecken?“
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Ist mir schon klar. Für die Kinder wäre es das beste. Es ist aber nicht nachhaltig und finanziell nicht immer möglich. Abgesehen davon geht es natürlich um Spielsachen, die von Kind 1 nicht mehr bespielt werden. Als würde ich meiner Frau das alte Handy, was seit 3 Jahren im Schrank liegt, verweigern.
Das ist für mich ein Beispiel, wo es bei uns halt mal anders läuft. Tonieboxen und Lauflernwagen stehen hier trotzdem zwei herum, ging nicht anders.
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| Zitat von Oli
| Zitat von Ameisenfutter
Sich mit Studien zu dem Thema befassen macht der BBC-Artikel übrigens auch, liest sich aber deutlich differenzierter, als das von Dir zitierte. 4 Seiten Quellenangaben nutzen überhaupt nichts, wenn man Studien nicht interpretieren kann (womit ich gar nicht unterstellen will, dass die Autoren das nicht kann, aber: seid halt skeptisch). Es ist kein Zufall, dass sich große Medienhäuser (überdurchschnittlich gut) bezahlte Wissenschaftsredaktionen leisten.
Quelle und Transparenznotiz: War mal in einer.
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In Studien bekommt man halt keine Tipps, wie man mit schwierigen Situationen im Alltag umgeht. Wäre schön, wenn es das gäbe, aber wie soll die Forschung dazu aussehen? Du wirst es in den nächsten Jahren schon merken, dass es einen gewissen Bedarf nach externem Input zu Verhalten mit Kindern gibt. Den kann man sich bei anderen Eltern holen, ErzieherInnen, KinderärztInnen, oder eben solchen Medien. Aber natürlich hast du recht, kritisch hinterfragen ist sowieso immer sinnvoll.
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Ich hab ein bisschen Vorbehalte gegen diese Einstellung, für alles Tipps aus irgendnem Buch haben zu müssen. Es ist falsch verstandene Aufklärung, zu glauben, es gebe hier überhaupt immer ein richtig und ein falsch. Macht doch einfach, was für euch funktioniert. Im Zweifelsfall mal mit Feunden oder den Eltern austauschen. Ist jetzt auch echt nicht so, als würde jeder Fehler das Kind direkt lebenslang traumatisieren.
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| Zitat von Lauchi
| Zitat von h3llfir3
mal n ganz anderes thema:
ich habe manchmal die befürchtung, dass ich wegen meines jetzt 25jährigen diabetes nicht allzu alt werde. wie rational und begründet diese angst ist, mag ich gar nicht groß diskutieren.
jedenfalls dachte ich mir, ich würde meinem sohn für den fall, dass ich ihn nicht wahnsinnig lang durchs leben begleiten kann, gerne etwas persönliches hinterlassen.
es gibt von tiptoi so custom aufkleber, mit denen man sprachnachrichten hinterlegen kann. die idee wäre, ein buch zu basteln, das nur aus tiptoi nachrichten von mir besteht. ein fotoalbum oder einfach dinge die ich ihm gerne vermitteln würde. weiß ich noch nicht genau.
ich bin mir aber nicht sicher, ob das tiptoi system dafür so gut geeignet ist und auch in 20 jahren noch funktioniert. fallen euch praktische alternativen dazu ein?
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Ich schreibe seit Geburt jeden Monat eine Mail mit Fotos aus dem Monat sowie was so passiert ist. Bekommt er dann zum 18. Geburtstag mit Zugangsdaten.
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<3
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| Zitat von Oli
| Zitat von Chinakohl mit Reis
| Zitat von Oli
/e: Ein Beispiel: Großes Geschwisterkind will Spielsachen nicht an kleines Geschwisterkind abgeben. Buch: "Ja, ist verständlich, einfach alles zweimal kaufen"
(ich glaube das ist stark vereinfach wiedergegeben, aber das wäre so ein Punkt, wo ich nicht unbedingt die Meinung teile.)
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Klar, sehr vereinfacht, aber extrapoliere mal das Beispiel auf dich.
Stell dir vor, nur du hast ein Handy und deine Frau will das die ganze Zeit haben, um damit via potdroid hier zu posten.
Würdest du ihr dann ein eigenes besorgen oder sagen: „ach, na gut, hier kannst du haben, wollte eh noch den Boden ablecken?“
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Ist mir schon klar. Für die Kinder wäre es das beste. [...]
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Kurzfristig? Langfristig?
Ersteres: Okay. Langfristig: (x) doubt
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| Zitat von Ameisenfutter
Macht doch einfach, was für euch funktioniert. Im Zweifelsfall mal mit Feunden oder den Eltern austauschen.
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1. sucht man sich meistens Rat, wenn man selbst keinen Weg findet, der funktioniert. 2. ist der Austausch mit Eltern oder Freunden genau das gleiche wie dieser Blog, nur, dass der Blog quasi "peer reviewed" durch die Popularität ist. Was denkst du denn, wieso in diesem Thread so viel nach Tipps gefragt wird? Hier sind informierte und schlaue Eltern unterwegs, und wenn jemand Mist erzählt kriegt er Gegenwind.
Ich habe den Eindruck, du hängst "Wissenschaft" ein bisschen zu hoch auf.
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| Zitat von Ameisenfutter
| Zitat von Oli
| Zitat von Ameisenfutter
Sich mit Studien zu dem Thema befassen macht der BBC-Artikel übrigens auch, liest sich aber deutlich differenzierter, als das von Dir zitierte. 4 Seiten Quellenangaben nutzen überhaupt nichts, wenn man Studien nicht interpretieren kann (womit ich gar nicht unterstellen will, dass die Autoren das nicht kann, aber: seid halt skeptisch). Es ist kein Zufall, dass sich große Medienhäuser (überdurchschnittlich gut) bezahlte Wissenschaftsredaktionen leisten.
Quelle und Transparenznotiz: War mal in einer.
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In Studien bekommt man halt keine Tipps, wie man mit schwierigen Situationen im Alltag umgeht. Wäre schön, wenn es das gäbe, aber wie soll die Forschung dazu aussehen? Du wirst es in den nächsten Jahren schon merken, dass es einen gewissen Bedarf nach externem Input zu Verhalten mit Kindern gibt. Den kann man sich bei anderen Eltern holen, ErzieherInnen, KinderärztInnen, oder eben solchen Medien. Aber natürlich hast du recht, kritisch hinterfragen ist sowieso immer sinnvoll.
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Ich hab ein bisschen Vorbehalte gegen diese Einstellung, für alles Tipps aus irgendnem Buch haben zu müssen. Es ist falsch verstandene Aufklärung, zu glauben, es gebe hier überhaupt immer ein richtig und ein falsch. Macht doch einfach, was für euch funktioniert. Im Zweifelsfall mal mit Feunden oder den Eltern austauschen. Ist jetzt auch echt nicht so, als würde jeder Fehler das Kind direkt lebenslang traumatisieren.
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Ich glaub' nicht, dass irgendwer hier Tipps aus Blogs postet und die jeweiligen Quellen dann als reine und einzig wahre Lehre verstanden wissen will.
Ich würde sagen, man tauscht sich eher mit anderen Eltern darüber aus, was für einen selbst gut funktioniert oder so.
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| Zitat von Oli
Ich habe den Eindruck, du hängst "Wissenschaft" ein bisschen zu hoch auf.
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Ne, ich sage einfach, man sollte aufpassen, aufgrund des eigenen confirmation bias nicht jeder Quatschtasche, die mal ein Buch geschrieben hat, hinterherzurennen.
Eine Gefahr, die mir im Kosmos "Elternsein" besonders hoch zu sein scheint. Zumindest das bestreitet wahrscheinlich auch niemand.
/ Außerdem hab ich viel Zeit meines Lebens der Wissenschaft gewidmet und sie bedeutet mir viel, also seht's mir nach, wenn ich hier Skepsis anmahne.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Ameisenfutter am 21.02.2023 10:34]
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danke für eure vorschläge!
vielleicht gehe ich doch auch den analogen weg mit einer art tagebuch. hätte die eigene stimme schon cool gefunden für ihn. andererseits sind sprachnachrichten (whatsapp) purer hass.
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| Zitat von Lauchi
| Zitat von h3llfir3
mal n ganz anderes thema:
ich habe manchmal die befürchtung, dass ich wegen meines jetzt 25jährigen diabetes nicht allzu alt werde. wie rational und begründet diese angst ist, mag ich gar nicht groß diskutieren.
jedenfalls dachte ich mir, ich würde meinem sohn für den fall, dass ich ihn nicht wahnsinnig lang durchs leben begleiten kann, gerne etwas persönliches hinterlassen.
es gibt von tiptoi so custom aufkleber, mit denen man sprachnachrichten hinterlegen kann. die idee wäre, ein buch zu basteln, das nur aus tiptoi nachrichten von mir besteht. ein fotoalbum oder einfach dinge die ich ihm gerne vermitteln würde. weiß ich noch nicht genau.
ich bin mir aber nicht sicher, ob das tiptoi system dafür so gut geeignet ist und auch in 20 jahren noch funktioniert. fallen euch praktische alternativen dazu ein?
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Ich schreibe seit Geburt jeden Monat eine Mail mit Fotos aus dem Monat sowie was so passiert ist. Bekommt er dann zum 18. Geburtstag mit Zugangsdaten.
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Ich nehme in sehr unregelmäßigen Abständen Videos für die Jungs auf. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass gerade Bewegtbild und vor allem Stimme bei sowas oft zu kurz kommt. Ich hätte gerne mehr Video- und Tonmaterial von meinen Eltern, mit Fotos kann ich mich totwerfen.
Aber die Stimme zB, die verblasst einfach zwangsläufig und das will ich meinen Kids ersparen bzw andere Möglichkeiten bieten.
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| Zitat von Ameisenfutter
Ne, ich sage einfach, man sollte aufpassen, aufgrund des eigenen confirmation bias nicht jeder Quatschtasche, die mal ein Buch geschrieben hat, hinterherzurennen.
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Hast du natürlich auch Recht mit. Kennt ihr den Nolte? https://www.amazon.de/gro%C3%9Fe-Buch-Babys-erstes-Jahr/dp/3833825332 Das Buch ist recht populär, von dem gibt's aber auch "Maßvoll impfen" und Homöopathie-Zeugs. Der praktiziert in Marburg, und ich kenne viele Leute, die ihre Kinder dahin schicken. Besonders hinsichtlich Impfungen ist das fragwürdig.
| Zitat von Ameisenfutter
/ Außerdem hab ich viel Zeit meines Lebens der Wissenschaft gewidmet und sie bedeutet mir viel
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Been there. Aber krieg erstmal dein Kind, du Hyperrationalist!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 21.02.2023 10:36]
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Fuck me.
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| Zitat von Ameisenfutter
| Zitat von Oli
| Zitat von Ameisenfutter
Sich mit Studien zu dem Thema befassen macht der BBC-Artikel übrigens auch, liest sich aber deutlich differenzierter, als das von Dir zitierte. 4 Seiten Quellenangaben nutzen überhaupt nichts, wenn man Studien nicht interpretieren kann (womit ich gar nicht unterstellen will, dass die Autoren das nicht kann, aber: seid halt skeptisch). Es ist kein Zufall, dass sich große Medienhäuser (überdurchschnittlich gut) bezahlte Wissenschaftsredaktionen leisten.
Quelle und Transparenznotiz: War mal in einer.
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In Studien bekommt man halt keine Tipps, wie man mit schwierigen Situationen im Alltag umgeht. Wäre schön, wenn es das gäbe, aber wie soll die Forschung dazu aussehen? Du wirst es in den nächsten Jahren schon merken, dass es einen gewissen Bedarf nach externem Input zu Verhalten mit Kindern gibt. Den kann man sich bei anderen Eltern holen, ErzieherInnen, KinderärztInnen, oder eben solchen Medien. Aber natürlich hast du recht, kritisch hinterfragen ist sowieso immer sinnvoll.
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Ich hab ein bisschen Vorbehalte gegen diese Einstellung, für alles Tipps aus irgendnem Buch haben zu müssen. Es ist falsch verstandene Aufklärung, zu glauben, es gebe hier überhaupt immer ein richtig und ein falsch. Macht doch einfach, was für euch funktioniert. Im Zweifelsfall mal mit Feunden oder den Eltern austauschen. Ist jetzt auch echt nicht so, als würde jeder Fehler das Kind direkt lebenslang traumatisieren.
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Also würde ich meine Eltern oder Großeltern fragen, würde das Einschlafen hier wie bei Aspe laufen und auch sonst einige veraltete Ansichten umgesetzt werden. Einzige Ausnahme ist die Schwiegermutter, die ist aber auch Kindergärtnerin.
Wie Oli ja schon schrieb, hier im Thread zu fragen oder im Internet zu lesen, welche Möglichkeiten es gibt, ist das gleiche wie Eltern oder Freunde fragen.
Und da lasse ich lieber das pot peer reviewen. Es sagt niemand, man soll blind irgendwelchen Aussagen hinterher laufen, aber manchmal braucht man erstmal nen Denkanstoß und dabei hilft sowas, auch um mal die Sicht der Kinder zu verstehen. Da hat mir zum Beispiel der Blog geholfen.
| Zitat von Kane*
| Zitat von Lauchi
| Zitat von h3llfir3
mal n ganz anderes thema:
ich habe manchmal die befürchtung, dass ich wegen meines jetzt 25jährigen diabetes nicht allzu alt werde. wie rational und begründet diese angst ist, mag ich gar nicht groß diskutieren.
jedenfalls dachte ich mir, ich würde meinem sohn für den fall, dass ich ihn nicht wahnsinnig lang durchs leben begleiten kann, gerne etwas persönliches hinterlassen.
es gibt von tiptoi so custom aufkleber, mit denen man sprachnachrichten hinterlegen kann. die idee wäre, ein buch zu basteln, das nur aus tiptoi nachrichten von mir besteht. ein fotoalbum oder einfach dinge die ich ihm gerne vermitteln würde. weiß ich noch nicht genau.
ich bin mir aber nicht sicher, ob das tiptoi system dafür so gut geeignet ist und auch in 20 jahren noch funktioniert. fallen euch praktische alternativen dazu ein?
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Ich schreibe seit Geburt jeden Monat eine Mail mit Fotos aus dem Monat sowie was so passiert ist. Bekommt er dann zum 18. Geburtstag mit Zugangsdaten.
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Ich nehme in sehr unregelmäßigen Abständen Videos für die Jungs auf. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass gerade Bewegtbild und vor allem Stimme bei sowas oft zu kurz kommt. Ich hätte gerne mehr Video- und Tonmaterial von meinen Eltern, mit Fotos kann ich mich totwerfen.
Aber die Stimme zB, die verblasst einfach zwangsläufig und das will ich meinen Kids ersparen bzw andere Möglichkeiten bieten.
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Videos und Bilder liegen zum Glück auf dem NAS zu Hause. Die kann er dann selbst sichten sind nur für die Mail meist zu groß.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Lauchi am 21.02.2023 10:39]
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| Zitat von Oli
| Zitat von Chinakohl mit Reis
| Zitat von Oli
/e: Ein Beispiel: Großes Geschwisterkind will Spielsachen nicht an kleines Geschwisterkind abgeben. Buch: "Ja, ist verständlich, einfach alles zweimal kaufen"
(ich glaube das ist stark vereinfach wiedergegeben, aber das wäre so ein Punkt, wo ich nicht unbedingt die Meinung teile.)
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Klar, sehr vereinfacht, aber extrapoliere mal das Beispiel auf dich.
Stell dir vor, nur du hast ein Handy und deine Frau will das die ganze Zeit haben, um damit via potdroid hier zu posten.
Würdest du ihr dann ein eigenes besorgen oder sagen: „ach, na gut, hier kannst du haben, wollte eh noch den Boden ablecken?“
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Ist mir schon klar. Für die Kinder wäre es das beste. Es ist aber nicht nachhaltig und finanziell nicht immer möglich. Abgesehen davon geht es natürlich um Spielsachen, die von Kind 1 nicht mehr bespielt werden. Als würde ich meiner Frau das alte Handy, was seit 3 Jahren im Schrank liegt, verweigern.
Das ist für mich ein Beispiel, wo es bei uns halt mal anders läuft. Tonieboxen und Lauflernwagen stehen hier trotzdem zwei herum, ging nicht anders.
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Ich will ja gar nicht pauschal sagen, dass das immer der richtige Ansatz ist, aber manchmal hilft es die Perspektive zu wechseln und wie bspw. bei der Toniebox jedem die eigene zuzugestehen.
Wir doppeln natürlich auch nicht alles, mitnichten.
Lauflernwagen gibt’s bei uns nur einen.
Noch steht der im Keller, mal schauen was mit K1 passiert, wenn der bald für K2 hoch kommt.
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| Zitat von Lauchi
Also würde ich meine Eltern oder Großeltern fragen, würde das Einschlafen hier wie bei Aspe laufen und auch sonst einige veraltete Ansichten umgesetzt werden.
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Die Aussage, dass diese Ansichten "veraltet" seien, impliziert ja, dass sie durch wissenschaftliche Evidenz überholt seien, was ich hinterfrage - schon deshalb, weil sicherlich sehr, sehr viele Untersuchungen in diesem Bereich methodisch unzureichend sind (wird so auch in dem BBC-Artikel erwähnt). Alles rund um frühe Kindeserziehung ist ohne Frage wahnsinnig schwer zu untersuchen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Ameisenfutter am 21.02.2023 10:44]
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| Zitat von Ameisenfutter
| Zitat von Lauchi
Also würde ich meine Eltern oder Großeltern fragen, würde das Einschlafen hier wie bei Aspe laufen und auch sonst einige veraltete Ansichten umgesetzt werden.
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Die Aussage, dass diese Ansichten "veraltet" seien, impliziert ja, dass sie durch wissenschaftliche Evidenz überholt seien, was ich hinterfrage - schon deshalb, weil sicherlich sehr, sehr viele Untersuchungen in diesem Bereich methodisch unzureichend sind (wird so auch in dem BBC-Artikel erwähnt). Alles rund um Kindeserziehung ist ohne Frage wahnsinnig schwer zu untersuchen.
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Heute ist Fasching und unser Junge geht als Eiskönigin und zieht auch sonst manchmal gerne Kleider in den Kindergarten an. Würdest du da erst wissenschaftliche Studien zu raussuchen, ob das für ein Kind schädlich ist oder würdest du einfach sagen, ein kind soll anziehen, was es möchte und ich liebe es so wie es ist.
Das findet die Familie nämlich befremdlich.
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Die Entwicklung der gesellschaftlichen Haltung zu Sexualität und die Entwicklung wissenschaftlicher Evidenz hinter frühkindlicher Erziehung stehen ja nun wirklich in gar keinem Zusammenhang zueinander.
/ Außerdem ist meine Haltung ja, dass ich mir hier gar nichts raussuche, weil es kein universelles richtig und kein falsch gibt. Ich sage ja eben, dass man es sich beim Thema (frühe) Kindeserziehung wahrscheinlich in aller Regel sparen kann, Literatur zu Rate zu ziehen, weil vermutlich selbst die zu Grunde liegenden Studien für die Tonne sind und alle Beteiligten einem entsetzlich starken Bias unterliegen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Ameisenfutter am 21.02.2023 10:53]
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| Zitat von Lauchi
| Langjährige Forschungen auf dem Gebiet der Bindungstheorie und der Hirnforschung belegen eindrücklich, dass Methoden a la Ferber und Co der hirnorganischen und sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern sowie dem Aufbau einer guten Eltern-Kind-Beziehung und dem Urvertrauen schaden (vgl., ebd., 2010: 4). | |
| Selbstverständlich ist es [die Ferbermethode, d.V.] für ein Kleinkind nicht nur eine Belastung, sondern eine tiefe und nachhaltige Erschütterung seines Vertrauens zu sich selbst (sein Schreien hilft nicht) und zu seiner Bezugsperson (sie kommt nicht, wenn ich sie brauche). Man kann natürlich Kinder darauf konditionieren, sich damit abzufinden. Und natürlich werden durch diese Erfahrung die dabei aktivierten Verschaltungsmuster im Gehirn gebahnt und stabilisiert. Auf diese Weise werden sie in brutaler Weise auf die traurige Realität unserer gegenwärtigen Beziehungskultur vorbereitet, sie sind dann auch "hirntechnisch" optimal an das angepasst, was sie erwartet" (vgl. Lüpold, 2010: 8). | |
https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/06/die-erziehung-unserer-groeltern-und.html?m=1
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Viele der berechtigen Kritik an Methoden wie Ferber trifft auf unsere Situation auch nicht zu.
Die Wissenschaft sieht das ja etwas differenzierter, siehe auch der BBC Artikel in Cains Post.
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| Zitat von Lauchi
| Zitat von h3llfir3
mal n ganz anderes thema:
ich habe manchmal die befürchtung, dass ich wegen meines jetzt 25jährigen diabetes nicht allzu alt werde. wie rational und begründet diese angst ist, mag ich gar nicht groß diskutieren.
jedenfalls dachte ich mir, ich würde meinem sohn für den fall, dass ich ihn nicht wahnsinnig lang durchs leben begleiten kann, gerne etwas persönliches hinterlassen.
es gibt von tiptoi so custom aufkleber, mit denen man sprachnachrichten hinterlegen kann. die idee wäre, ein buch zu basteln, das nur aus tiptoi nachrichten von mir besteht. ein fotoalbum oder einfach dinge die ich ihm gerne vermitteln würde. weiß ich noch nicht genau.
ich bin mir aber nicht sicher, ob das tiptoi system dafür so gut geeignet ist und auch in 20 jahren noch funktioniert. fallen euch praktische alternativen dazu ein?
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Ich schreibe seit Geburt jeden Monat eine Mail mit Fotos aus dem Monat sowie was so passiert ist. Bekommt er dann zum 18. Geburtstag mit Zugangsdaten.
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das hast du doch bei "Dear Sophie" geklaut
mach ich aber auch
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| Zitat von Ameisenfutter
Sehr nicer Artikel, danke für den Link.
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Der Blog und das Buch sind sehr gut und vielleicht hilft es dir etwas, dass er ganze Name heißt "Das gewünschteste Wunschkind treibt mich in den Wahnsinn"
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| Zitat von -Marvin-
| Zitat von Lauchi
| Zitat von h3llfir3
mal n ganz anderes thema:
ich habe manchmal die befürchtung, dass ich wegen meines jetzt 25jährigen diabetes nicht allzu alt werde. wie rational und begründet diese angst ist, mag ich gar nicht groß diskutieren.
jedenfalls dachte ich mir, ich würde meinem sohn für den fall, dass ich ihn nicht wahnsinnig lang durchs leben begleiten kann, gerne etwas persönliches hinterlassen.
es gibt von tiptoi so custom aufkleber, mit denen man sprachnachrichten hinterlegen kann. die idee wäre, ein buch zu basteln, das nur aus tiptoi nachrichten von mir besteht. ein fotoalbum oder einfach dinge die ich ihm gerne vermitteln würde. weiß ich noch nicht genau.
ich bin mir aber nicht sicher, ob das tiptoi system dafür so gut geeignet ist und auch in 20 jahren noch funktioniert. fallen euch praktische alternativen dazu ein?
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Ich schreibe seit Geburt jeden Monat eine Mail mit Fotos aus dem Monat sowie was so passiert ist. Bekommt er dann zum 18. Geburtstag mit Zugangsdaten.
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das hast du doch bei "Dear Sophie" geklaut
mach ich aber auch https://forum.mods.de/img/icons/thumbsup.gif
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Ne, sagt mir ehrlich gesagt nichts. Ist das ein Film?
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| Zitat von Aspe
| Zitat von Lauchi
| Langjährige Forschungen auf dem Gebiet der Bindungstheorie und der Hirnforschung belegen eindrücklich, dass Methoden a la Ferber und Co der hirnorganischen und sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern sowie dem Aufbau einer guten Eltern-Kind-Beziehung und dem Urvertrauen schaden (vgl., ebd., 2010: 4). | |
| Selbstverständlich ist es [die Ferbermethode, d.V.] für ein Kleinkind nicht nur eine Belastung, sondern eine tiefe und nachhaltige Erschütterung seines Vertrauens zu sich selbst (sein Schreien hilft nicht) und zu seiner Bezugsperson (sie kommt nicht, wenn ich sie brauche). Man kann natürlich Kinder darauf konditionieren, sich damit abzufinden. Und natürlich werden durch diese Erfahrung die dabei aktivierten Verschaltungsmuster im Gehirn gebahnt und stabilisiert. Auf diese Weise werden sie in brutaler Weise auf die traurige Realität unserer gegenwärtigen Beziehungskultur vorbereitet, sie sind dann auch "hirntechnisch" optimal an das angepasst, was sie erwartet" (vgl. Lüpold, 2010: 8). | |
https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/06/die-erziehung-unserer-groeltern-und.html?m=1
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Viele der berechtigen Kritik an Methoden wie Ferber trifft auf unsere Situation auch nicht zu.
Die Wissenschaft sieht das ja etwas differenzierter, siehe auch der BBC Artikel in Cains Post.
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Dann solltest du vielleicht noch mal erklären, was der Unterschied ist, und was es besser macht als das Kind 5min schreien zu lassen bis es aufgibt?
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Thema: Eltern-Thread XXXII ( Weil wir es eben besser wissen! ) |
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