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Wie erziehe ich ein Kind?
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Tachen auch.
Letztens hatte ich im Ethik untericht eine nette diskusion ueber die Erziehung, die heutzutage einem Kinde gegenueber angebracht ist.
Das spektrum gieng von Schlaegen bis zur überhaeufung mit Wertgegenstaenden, alles wege, ein Kind gedeien zu lassen.
Der Großteil der Disskusionsrunde kam zu dem schluss, dass eine autoritäre Erziehung besser ist. Man sieht ja, was bei dieser modeerscheinung "ich erziehe mein Kind antiautoritär" rausgekommen ist: ein haufen verrotzter gören, die sich Jamba klingeltöne runterladen, und im Supermarkt rumquengeln, wenn sie mal keine Süßigkeiten bekommen.
Wie wuerdet ihr euer Kind erziehen, was fuer eine Erziehung habt ihr genossen, und wie hat sie bei euch gewirkt?
Thread frei!
Achja, ich entschuldige mich fuer meine Ortographie.
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| Zitat von blindmann
Man sieht ja, was bei dieser modeerscheinung "ich erziehe mein Kind antiautoritär" rausgekommen ist: ein haufen verrotzter gören, die sich Jamba klingeltöne runterladen, und im Supermarkt rumquengeln, wenn sie mal keine Süßigkeiten bekommen.
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nach dem Satz erübrigt sich einfach jede Diskussion für mich...
Bei sowas fehlen mir die Worte
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Ich wurde antiautoritär erzogen, nur das man mir alle Freiheiten ließ und ich somit meine Grenzen selber finden musste, die wurden nicht von den Eltern festgelegt.
Ich bin meinen Eltern dankbar das sie es so gemacht haben, hat auf jeden Fall recht gut funktioniert.
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Ich würde meine Erziehung fast schon als anti-authoritär bezeichnen. Also im Gegensatz zu Freunden durfte/darf ich abends länger weg bleiben, mach meine Hausaufgaben wann ich will und nicht 15min nach dem Mittagessen (und keine Sekunde später) und meine Eltern sind allgemein sehr locker drauf.
Bei mir hat es ausgelöst, dass ich vielleicht etwas mehr Verantwortung habe, weil ich viele Sachen selbst entscheiden muß und ich quengel auch nicht an der Supermarktkasse, hab ich auch als Kind nicht.
Wie ich mein eigenes Kind erziehen würde, kann ich nicht sagen, ich glaube man neigt dazu, es authoritär zu erziehen, wahrscheinlich würde ich meine Kinder ähnlich erziehen, wie es meine Eltern bei mir und meinen Geschwistern gemacht haben.
Und ein Großteil der Erziehung besteht ja auch noch aus Imitation, wenn die Eltern Penner sind, dann werden die Kinder nunmal zu den Jamba-Klingelton-Runterladern (Naturgesetz, ist so), daran ändert auch ein Erziehungsstil nichts.
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ich hab halt das gefuehl, das es manche eltern mit der antiautoritären erziehung etwas uebertreiben, und dem kind einfach zuviel freiheiten lassen.
Letztens wieder beobachtet, das ein Kind in anwesenheit seiner eltern schneebaelle auf fahradfahrer geworfen hat, und die eltern nichts dagegen getan haben.
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Warum verwechselt eigentlich jeder "antiautoritär" mit "Desinteresse"?
Ansonsten machts der gesunde Mix. Es gibt Dinge, da muß man mit der Faust auf den Tisch hauen und Dinge, da sollte man Freiraum lassen und die Faust stecken lassen.
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an sich sollte man dem Kind schon paar Freiheiten lassen, ihm jedoch vorleben, diese nicht auszunutzen und es nicht vor etwaigen Konsequenzen schützen
Sollte das Ausarten, weil schlichtweg manche Kinder anders sind als andere, sollte man die Zügel wohl straffer ziehen und dem Kind eine gewisse Einsicht durch Regeln vermitteln, jedoch stets den Hintergrund der Beschränkung versuchen klarzumachen, denn an sich verleitet nichts zu mehr Ungehorsam als eine als unsinnig empfundene Einschränkung
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| Zitat von TylerDurdan
Warum verwechselt eigentlich jeder "antiautoritär" mit "Desinteresse"?
Ansonsten machts der gesunde Mix. Es gibt Dinge, da muß man mit der Faust auf den Tisch hauen und Dinge, da sollte man Freiraum lassen und die Faust stecken lassen. | |
Genau so war es bei mir. Und so wird es wohl auch bei meinen Kindern sein.
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wie sooft im leben liegt auch in diesem fall die wahrheit respektive beste lösung zwischen den extremen
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| Zitat von Master-Yoda
| Zitat von TylerDurdan
Warum verwechselt eigentlich jeder "antiautoritär" mit "Desinteresse"?
Ansonsten machts der gesunde Mix. Es gibt Dinge, da muß man mit der Faust auf den Tisch hauen und Dinge, da sollte man Freiraum lassen und die Faust stecken lassen. | |
Genau so war es bei mir. Und so wird es wohl auch bei meinen Kindern sein. | |
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wie waer's mit liebe, zuneigung und einer menge gemeinsam verbrachter zeit? dabei sollte dem kind doch quasi automatisch werte und gerechtigkeitssinn, sowie selbstbewusstsein, naechstenliebe und toleranz beigebracht werden, nech?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ]swifty[*]petersen[ am 12.03.2005 4:59]
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| Zitat von ]swifty[*]petersen[
wie waer's mit liebe, zuneigung und einer menge gemeinsam verbrachter zeit? dabei sollte dem kind doch quasi automatisch werte und gerechtigkeitssinn, sowie selbstbewusstsein, naechstenliebe und toleranz beigebracht werden, nech? | |
sehr wahr!
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Die Erziehung kann nur einen gewissen Teil des Kindes "formen" der andere hat es schon. Mein Bruder ist völlig daneben, kat keinen Abschluss, keine Lehrstelle, Kifft wie Bob Marley zu seinen besten Zeiten, Labert nur scheisse und bringt alle auf die Palme...
Er wurde genau gleich erzogen wie ich (ist 3 jahre jünger) und hat trozdem n Totalschaden, obwohl die Familie völlig intakt ist usw. eben bis auf ihn.
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autoritär ohne körperliche züchtigung würde ich sagen
klingt komisch, ist aber so
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| Zitat von TylerDurdan
Ansonsten machts der gesunde Mix. Es gibt Dinge, da muß man mit der Faust auf den Tisch hauen und Dinge, da sollte man Freiraum lassen und die Faust stecken lassen. | |
So ist es. Das Kind sollte genug Freiraum haben sich selbst zu entfallten und seine Grenzen zu erforschen. Doch es braucht auch jemanden wer sie leitet und ihnen auch oft Grenzen setzt.
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| Zitat von Aerocore
autoritär ohne körperliche züchtigung würde ich sagen
klingt komisch, ist aber so | | Das klingt nicht komisch sondern ist wohl die effektivste variante.
In einigen Ländern wird zum glück solche züchtigung genauso bestraft wie körperverletzung.
Autoritär allerdings nur in dem sinne das man konsequent ist. Verbote ohne Hintergrund sind sinnlos. Also muss man Folgen etc aufzeigen und das Kind davon überzeugen dass es zu seinem Schutz ist.
Tyler spricht da auch was wichtiges an, antiautoritär wird seit den 60/70ern kaum noch irgendwo erzogen.
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Vorbild sein, Liebe, Kind Freiheiten lassen und versuchen, nicht die eigenen Fehler und Wünsche auf das Kind zu projizieren.
e: und ehrlich: nie Kinder haben und wenn, dann an religiöse Kulte verkaufen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Hardwareproblem am 12.03.2005 9:40]
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Schlagen oder andere Gewaltakte wie Ohrfeigen wären für mich tabu.
Ansonsten würde ich einen gesunden Mix zwischen autoritär und antiautoritär lernen. Ich denke Disziplin und Benehmen ist wichtig und dazu muss man dem Kind auch die Grenzen vermitteln. Aber auch die persönliche Entwicklung sollte man unterstützen und nicht alles dem Kind vorgeben. Da ich allerdings kein Kind habe ist das alles nur Theorie ... in der Praxis wird das vermutlich ganz anders aussehen.
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| Zitat von [VALAR]Shai-Hulud
| Zitat von blindmann
Man sieht ja, was bei dieser modeerscheinung "ich erziehe mein Kind antiautoritär" rausgekommen ist: ein haufen verrotzter gören, die sich Jamba klingeltöne runterladen, und im Supermarkt rumquengeln, wenn sie mal keine Süßigkeiten bekommen.
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nach dem Satz erübrigt sich einfach jede Diskussion für mich...
Bei sowas fehlen mir die Worte | |
Hatter doch recht oder was?
mal abgesehen von den Süssigkeiten
Ansonsten ist wie schon erwähnt der gesunde Mix am besten, weiterhin plädiere ich darauf dem Kind verantwortung zu übertragen, verantwortung zu übertragen und verantwortung zu übertragen!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Ibanez2000 am 12.03.2005 11:04]
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Manchmal ist es wohl sinnvoller das Kind die Grenzen dieses Lebens selbst herausfinden zu lassen, und manchmal muss man sie ihm zeigen, bevor es sie rausfindet. Warum sollte nicht mal ein paar kleine Fehler machen und dafür sein Leben lang diese Fehler nicht nochmal machen, von nem 40-stöckigen Hochhaus muss es dann aber doch nicht springen, das kann man ruhig verbieten.
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| Zitat von blindmann
Der Großteil der Disskusionsrunde kam zu dem schluss, dass eine autoritäre Erziehung besser ist. Man sieht ja, was bei dieser modeerscheinung "ich erziehe mein Kind antiautoritär" rausgekommen ist: ein haufen verrotzter gören, die sich Jamba klingeltöne runterladen, und im Supermarkt rumquengeln, wenn sie mal keine Süßigkeiten bekommen. | |
Es war schon immer so und wirds auch bleiben: Es wird permanent gemotzt, dass die Jugend zuviel Freiraum besitzt, zuviel scheisse baut und verdummt.
Und wir leben heute noch. Also lasst doch endlich dieses absolut dämliche Argument, die Jugend verblöde.
Und nein, ich zähle mich nicht mehr dazu mit einem 2 am Rücken. Und ja, ich motze auch gern über die heutige taugenichts Jugend
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| Zitat von [VALAR]Shai-Hulud
| Zitat von blindmann
Man sieht ja, was bei dieser modeerscheinung "ich erziehe mein Kind antiautoritär" rausgekommen ist: ein haufen verrotzter gören, die sich Jamba klingeltöne runterladen, und im Supermarkt rumquengeln, wenn sie mal keine Süßigkeiten bekommen.
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nach dem Satz erübrigt sich einfach jede Diskussion für mich...
Bei sowas fehlen mir die Worte | |
Da hast du Recht. Man hätte den Startpost doch ein wenig objektiver gestalten können. Genauso gut kann man sich über die autoritäre Erziehung auslassen, wenn irgendwelche Kinder meinen andere mit Gewalt oder deren Androhung einschüchtern zu müssen. Kommt auch desöfteren vor ...
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Der Mittelweg ist immer das Beste.
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SO irgentwie halbherzig und dann von der Super Nanny in 2 wochen "reparieren" lassn
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| Zitat von TylerDurdan
Warum verwechselt eigentlich jeder "antiautoritär" mit "Desinteresse"?
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Weil besonders die desinteressierten Muttis mit Schweinekindern in der Öffentlichkeit tönen, sie würden ihr Kind antiautoritär erziehen. Sowas bleibt hängen. Daß auch der nette junge Mann von nebenan so erzogen wurde bindet er mir aber nicht auf die Nase.
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Ansonsten machts der gesunde Mix. Es gibt Dinge, da muß man mit der Faust auf den Tisch hauen und Dinge, da sollte man Freiraum lassen und die Faust stecken lassen. | |
Genau.
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blindmann so erwachsen kannst du ja noch nicht sein, wenn du Ethik hast. Also 5-10 Klasse. Also schimpf nicht über die 'ach so kleinen Bengel', wenn du vielleicht grade mal ein Jahr nicht zu der Sorte gehörst. Fühlst dich plötzlich überlegen?
Antiautoritäre Erziehung ist ja nicht erst seit gestern 'in'.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von MeGaCHiCKeN am 12.03.2005 11:46]
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ich durfte durch meinen Vater eine autoritäre Erziehung geniessen, hab ab und zu mal was hinter die Ohren bekommen (absolut nichts ernstes, aber zum Nachdenken anregen hats gereicht).
nachdem sich meine Eltern getrennt haben,bin ich zu Mutti und ab da an wars sehr antiautoritär.
persönlich bin ich mit meiner Erziehung sehr zufrieden, und hoffe das ich später meinen Kindern auch so eine Erziehung bieten kann.
Das variiert aber natürlich von Kind zu Kind.
bin auch der Ansicht das Eltern ihr Kind in der Freizeit mehr kontrollieren sollten was Aktivitäten oder Freundeskreis angeht, bei meinen Kinder würde ich nich wollen das die durch irgendwelche kleinen Gören antiautoritärer Erziehung versaut werden....
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| Zitat von MeGaCHiCKeN
blindmann so erwachsen kannst du ja noch nicht sein, wenn du Ethik hast. Also 5-10 Klasse. Also schimpf nicht über die 'ach so kleinen Bengel', wenn du vielleicht grade mal ein Jahr nicht zu der Sorte gehörst. Fühlst dich plötzlich überlegen? | |
Bei uns hat die K13 auch noch Ethik.
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Hmm bei uns ist Ethik nur für die 5-8 Ersatzfach für Religion. Mit 14 muss man dann nichts mehr machen, freie Religionswahl etc...
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| Zitat von BuddelWilli3
| Zitat von blindmann
Der Großteil der Disskusionsrunde kam zu dem schluss, dass eine autoritäre Erziehung besser ist. Man sieht ja, was bei dieser modeerscheinung "ich erziehe mein Kind antiautoritär" rausgekommen ist: ein haufen verrotzter gören, die sich Jamba klingeltöne runterladen, und im Supermarkt rumquengeln, wenn sie mal keine Süßigkeiten bekommen. | |
Es war schon immer so und wirds auch bleiben: Es wird permanent gemotzt, dass die Jugend zuviel Freiraum besitzt, zuviel scheisse baut und verdummt.
Und wir leben heute noch. Also lasst doch endlich dieses absolut dämliche Argument, die Jugend verblöde.
Und nein, ich zähle mich nicht mehr dazu mit einem 2 am Rücken. Und ja, ich motze auch gern über die heutige taugenichts Jugend | |
Vielleicht leben wir nur noch, weil wir Menschen die ganze Zeit daran rumnörgel und kritisieren und damit den Kindern indirekt wenigstnes ein bischen Verstand einhämmern. Es hat ja vielleicht Sinn, daran rumzunörgeln.
Soll man jetzt aufhören, weil irgendjemand wieder das olle Zitat von dem alten Griechen bringt? Das Zitat sagt ja nicht, dass nörgeln nichts bringt, sondern nur dass es schon immer so war.
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Thema: Autoritär oder antiautoritär? ( Wie erziehe ich ein Kind? ) |