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War mit der Nackenfaltenuntersuchung nicht auch ein gewisses Risiko verbunden?
Ich hab da sowas im Hinterkopf.
dX
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| Zitat von dantoX
War mit der Nackenfaltenuntersuchung nicht auch ein gewisses Risiko verbunden?
Ich hab da sowas im Hinterkopf.
dX
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Die wird doch per Ultraschall gemacht?
| Risiken:
Die Messung der Nackenfalte per Ultraschall birgt nicht mehr Risiken, für Mutter und Kind, wie eine routinemäßig in der Vorsorgeuntersuchung vorgesehene Ultraschalluntersuchung.
Allerdings sollte jeder Arzt/Ärztin die werdende Mutter/Eltern darüber aufklären, das eine Messung allein noch keine Diagnose darstellt und bei Verdacht evtl. weitere Untersuchungen ratsam bzw. zu in Betracht gezogen werden sollten.
Da es sich bei der Nackenfaltenmessung nur um eine statistische Wahrscheinlichkeitsrechnung handelt, kommt es häufig zu falsch negativen und falsch positiven Ergebnissen! | |
http://www.treffpunkteltern.de/schwangerschaft/Schwangerschaftsvorsorge/nackenfaltenmessung_674.php#beurteilung
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 21.02.2014 9:47]
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Naja, übermäßige/unnötige Ultraschalluntersuchungen sollte man schon vermeiden, is doch nicht hundertprozentig gesichert, dass es völlig ungefährlich ist. Wir haben keine pränataldiagnostischen Untersuchungen durchführen lassen...
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Nackenfaltenuntersuchung ham wir gemacht, ansonsten nix.
Lief aber auch mehr oder weniger nebenbei bei einer regulären Ultraschalluntersuchung.
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| Zitat von Futura
| Zitat von AndRaw
Wie steht ihr eigentlich zu sehr früher Diagnostik?
Fruchtwasseruntersuchung, Nabelschnurblut, etc.
Mittlerweile lassen sich viele Erkrankungen und Behinderungen im Vorfeld feststellen. Was ist da euer Standpunkt?
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Haben keine Untersuchung der Nackenfalte unternommen, die Ergebnisse sind nicht eindeutig und man macht sich nur bekloppt. Das Kind wird geliebt so wie es ist, Punkt!
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Wir hatten auch die Nackenfaltenproblematik, es war aber so wie von dir beschrieben, erstmal bekloppt gemacht, dann Pränataldiagnostik, aufs erste Ergebnis gewartet, bekloppt gemacht, Ergebnis alles i.O., aufs zweite Ergebnis gewartet, nicht mehr ganz so bekloppt gemacht, zweites Ergebnis i.O., Kind auf die Welt gekommen, Kind gesund, Eltern bekloppt.
Sollte uns das Glück eines zweiten Balgs geschenkt sein werden wir das wahrscheinlich nicht mehr so betreiben, eine auffällige Nackenfalte kann auch auf ein recht großes Kind deuten, und siehe da, unserer kam mit 4120 g zwei Wochen zu früh.
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| Zitat von da t0bi
Kind gesund, Eltern bekloppt.
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Also alles ganz normal?
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So ziemlich. Er wird aber am Montag zwei, und schön langsam ist er genauso bekloppt wie wir.
Das kann man auch bei den Nachbarskindern gut beobachten, je größer Sie werden desto eher merkt man ihnen an dass sie die selben MackenWesenszüge wie die Eltern haben.
tl;dr: Wenn du ein Idiot bist, wird auch dein Kind eins.
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| Zitat von da t0bi
tl;dr: Wenn du ein Idiot bist, wird auch dein Kind eins.
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NOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
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| Zitat von da t0bi
| Zitat von Futura
| Zitat von AndRaw
Wie steht ihr eigentlich zu sehr früher Diagnostik?
Fruchtwasseruntersuchung, Nabelschnurblut, etc.
Mittlerweile lassen sich viele Erkrankungen und Behinderungen im Vorfeld feststellen. Was ist da euer Standpunkt?
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Haben keine Untersuchung der Nackenfalte unternommen, die Ergebnisse sind nicht eindeutig und man macht sich nur bekloppt. Das Kind wird geliebt so wie es ist, Punkt!
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[...]und siehe da, unserer kam mit 4120 g zwei Wochen zu früh.
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Alter Seid ihr Eltern ziemlich groß, oder wie kommt sowas zustande?
Mein Junge (kam Ende Januar, eine Woche vor Termin) wog 3740g und ich dachte das wäre schon nicht wenig.
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Nö, wir sind beide durchschnittlich groß und nicht fett. Wir waren aber beide als Baby ziemliche Brocken.
Ausserdem verdächtige ich sie dass sie doch etwas Schwangerschaftszucker hatte. Wenn man nämlich 1 Tag vor dem Zuckertest (i.d.R. frühmorgens) keine Kohlehydrate zu sich sich nimmt kann man das Ergebnis etwas zu seinen Gunsten steuern (=> typisch Arzthelferin).
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Ich hab vor 30 Jahren auch schon 4kg auf die Waage gebracht.
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| Zitat von dantoX
| Zitat von da t0bi
tl;dr: Wenn du ein Idiot bist, wird auch dein Kind eins.
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NOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
dX
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Ich hab mich schon damit abgefunden dass meiner bestimmt mal ein Consolefag wird. Ist aber auch egal, das Einzige wo ich ihm wirklich mal den Hintern versohle ist wenn er Furry oder PUA wird.
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| Zitat von Futura
| Zitat von AndRaw
Wie steht ihr eigentlich zu sehr früher Diagnostik?
Fruchtwasseruntersuchung, Nabelschnurblut, etc.
Mittlerweile lassen sich viele Erkrankungen und Behinderungen im Vorfeld feststellen. Was ist da euer Standpunkt?
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Haben keine Untersuchung der Nackenfalte unternommen, die Ergebnisse sind nicht eindeutig und man macht sich nur bekloppt. Das Kind wird geliebt so wie es ist, Punkt!
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Genau dies. Gab auch keine 3D- und sonstigen Bilder.
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Bevor man Pränataldiagnostik macht sollte man sich erst einmal klar sein, welche Konsequenzen sie bei einer Auffälligkeit hätte.
Und da muss man eben unterscheiden zwischen Untersuchungen die bei Auffälligkeit als Konsequenz haben, dass das Kind besser versorgt wird (z.B. Herzfehler odere andere Anlagestörungen) und Untersuchungen, die eine nicht korrigierbare Behinderung des Kindes aufdecken, z.B. Down-Syndrom oder ähnliches.
Zu ersteren würde ich eigentlich uneingeschränkt raten (wenn man jetzt nicht so hoch-religiös wie meine Schwägerin ist - "Der liebe Gott wird schon alles richten"). Bei zweiterem sollte man sich vorher überlegen welche Konsequenz man aus einer Untersuchunge ziehen würde (Abtreibung oder nicht). Und dazu muss man sagen, dass viele die aus einem solchen Grund abtreiben im Verlauf ihres Lebens es bereuen z.B. ein Down-Syndrom-Kind abgetrieben zu haben und viele, die es vorher nicht wussten aber abgetrieben hätten im Nachhinein sehr froh waren es nicht gewusst zu haben.
Außerdem ist es meiner Meinung nach fast als eine Form von Euthanasie zu sehen wenn eigentlich gesunde Kinder (denn das sind Kinder mit Down-Syndrom) abgetrieben werden weil sie nicht den Idealvorstellungen der Eltern entsprechen.
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Nackenfalte kann halt auf beides hinweisen. Herz und Down Syndrom. Und noch ganz viele andere Dinge. Bei Auffälligkeiten kann man dann eben noch mal genauer gucken. Bei meiner großcousine war wohl das Herz betroffen. Und zwar so stark, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind die Schwangerschaft nicht überlebt, sehr groß war. Und wenn es es bis auf die Welt geschafft hätte, wäre das wohl kein schönes Leben gewesen. Da kann ich schon verstehen, dass sie es lieber beendet haben, statt dann jeden tag darauf zu warten dass das Baby nicht mehr tritt... Und dann mit dem Trauma einer Totgeburt zu leben. Sie hatte davor schon zwei Abgänge.
'nur' wegen Down hätten sie das nicht gemacht.
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| Zitat von Kanonfutter
Bevor man Pränataldiagnostik macht sollte man sich erst einmal klar sein, welche Konsequenzen sie bei einer Auffälligkeit hätte.
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Genau das war bei uns auch der entscheidende Grund die Nackenfaltenuntersuchung auszulassen.
Nicht nur dass wir uns völlig bekloppt gemacht hätten sondern auch dass ich es nicht hätte entscheiden können wie ich mit einem auffälligen Ergebnis umgehen soll.
Am Ende kam der Kleine gesund auf die Welt - alles gut.
Eine Freundin von mir (Disclaimer: noch nicht schwanger) ist sich dagegen sicher die Untersuchung machen zu lassen und dann im Zweifelsfall auch abzutreiben. Auch wenn ich die Entscheidung nicht gut finde - immerhin ist sie sich sicher wie sie damit umgehen will.
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| Zitat von the_qa_guy
| Zitat von Kanonfutter
Bevor man Pränataldiagnostik macht sollte man sich erst einmal klar sein, welche Konsequenzen sie bei einer Auffälligkeit hätte.
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Genau das war bei uns auch der entscheidende Grund die Nackenfaltenuntersuchung auszulassen.
Nicht nur dass wir uns völlig bekloppt gemacht hätten sondern auch dass ich es nicht hätte entscheiden können wie ich mit einem auffälligen Ergebnis umgehen soll.
Am Ende kam der Kleine gesund auf die Welt - alles gut.
Eine Freundin von mir (Disclaimer: noch nicht schwanger) ist sich dagegen sicher die Untersuchung machen zu lassen und dann im Zweifelsfall auch abzutreiben. Auch wenn ich die Entscheidung nicht gut finde - immerhin ist sie sich sicher wie sie damit umgehen will.
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Viele Dinge und v.a. auch Ansichten können sich in der Schwangerschaft ändern.
dX
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| Zitat von dantoX
| Zitat von the_qa_guy
Eine Freundin von mir (Disclaimer: noch nicht schwanger) ist sich dagegen sicher die Untersuchung machen zu lassen und dann im Zweifelsfall auch abzutreiben. Auch wenn ich die Entscheidung nicht gut finde - immerhin ist sie sich sicher wie sie damit umgehen will.
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Viele Dinge und v.a. auch Ansichten können sich in der Schwangerschaft ändern.
dX
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Daher auch der Disclaimer. Bin gespannt wie es aussieht wenn sie mal schwanger ist.
Trotzdem nicht verkehrt sich vorher schon mal Gedanken zu machen..
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| Zitat von Kanonfutter
Außerdem ist es meiner Meinung nach fast als eine Form von Euthanasie zu sehen wenn eigentlich gesunde Kinder (denn das sind Kinder mit Down-Syndrom) abgetrieben werden weil sie nicht den Idealvorstellungen der Eltern entsprechen.
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Ich kqnn Eltern verstehen, die sich die Bürde nicht zutrauen ein (geistig) behindertes Kind aufzuziehen. Da von Euthanasie zu sprechen entspricht irgendwie nicht der Wirklichkeit.
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Nein?
Schon vor der Geburt zu entscheiden ob ein Leben lebenswert ist oder nicht abhängig vom Chromosomensatz? Bei uns ob Chromosom 21 2 oder 3 mal da ist? In Indien oder anderen Kulturen davon ob's ein Y-Chromosom hat oder doch nur 2 X?
Und was wenn immer mehr Eltern so entscheiden. Was ist mit denen, die sich entscheiden kein PND zu machen oder gar trotz PND ein behindertes Kind zur Welt bringen? Werden die extra besteuert weil sie ein am BIP gesehen relativ unproduktiveres Mitglied der Gesellschaft "produzieren"? Sind das dann Sozialschmarotzer die ihre perversen Vorlieben doch bitte selber bezahlen sollen?
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Im Grunde genommen denke ich wie Du, Kanonenfutter. Aber: Euthanasie ist für mich ein Begriff, der eher in der großen Politik genutzt werden sollte. Tritt also ein Staat dafür ein, solches Leben zu töten, würde ich von Euthanasie sprechen. Entscheidet das jeder für sich, so mag das für uns befremdlich sein, aber das ist ja kein offizielles, großes Projekt, weswegen der Begriff Euthanasie hier nicht passt.
Ob jeder ein behindertes Kind zur Welt bringen und - viel wichtiger! - erziehen sollte? Ich weiß es nicht. Seien wir mal ehrlich: abgeben werden diese Eltern das Kind selten. Also versuchen sie, es möglichst gut zu erziehen. Aber dass das nicht jeder leisten kann, sollte klar sein. Oft genug scheitern Eltern ja schon bei nichtbehinderten Kindern an der Erziehung (gemessen an unseren Wertevorstellungen).
Was anderes: ich sah gestern, dass eine ehemalige Schülerin ein Kind bekommen hat, wohl ein Frühchen, mit Schläuchen und so weiter. Aber es sah sehr geborgen aus, schlief bei Papa auf der Brust, Mama guckte liebevoll. Für unsere Schüler erschien mir das herrlich spießig und "normal". Und was seh ich beim dritten Bild? Das Kind, da vielleicht maximal ein halbes Jahr alt, nuckelt an einem MilkyWay... :/
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Bei uns ist ganz klar, sollte eine Behinderung nicht zu 100% ausgeschlossen sein, werden wir das beenden. Also meine Freundin. Mag nicht nett sein, aber da lässt sie nicht mit sich diskutieren. Und das ist nunmal nicht meine Entscheidung.
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| Zitat von AndRaw
Bei uns ist ganz klar, sollte eine Behinderung nicht zu 100% ausgeschlossen sein, werden wir das beenden. Also meine Freundin. Mag nicht nett sein, aber da lässt sie nicht mit sich diskutieren. Und das ist nunmal nicht meine Entscheidung.
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Nein. Aber es ist nunmal völlig weltfremd zu denken, dass man alles 100% absichern kann und völlig sorgenfrei durchs Leben hüpft um dann mit 120 Jahren in völliger Gesundheit friedlich einzuschlafen. Leider ist unsere Gesellschaft heute schon so weit, dass eine Behinderung oder ein Tod unter 80 Jahren schon eine Katastrophe und im Zweifel auf jeden Fall irgend ein ärztliches Versagen ist.
Mann kann pränatal eine Behinderung nicht zu 100% ausschließen. Selbst wenn vorher alles tiptop ist und genetisch geckeckt wurde kann das Kind bei der Geburt zu wenig Sauerstoff kriegen und behindert sein. Oder mit 3 Monaten einen Beinahe-plötzlichen-Kindstod hinlegen und behindert sein. Oder mit 2 Jahren auf die Straße laufen und behindert sein. Oder mit 3 Jahren mit dem Laufrad nen Abhang runter und ungebremst auf ne Mauer. Oder mit 4 Jahren in den Fluss fallen weil es denkt es kann top schwimmen. Oder mit 5 nach nem Bienenstich nen anaphylaktischen Schock bekommen.
Und nochmal:
Wenn man nur weil ein Kind geistig oder körperlich behindert ist, dieses abtreibt enthält das die Aussage, dass dieses Leben nicht genau so viel wert ist wie das eines körperlich und geistig gesunden Kindes. Der gleiche Gedanke, der im 3. Reich zur Tötung aller Behinderter geführt hat.
Kinder sind immer anstrengend und erfordern viel Kraft, ob behindert oder nicht. Dessen sollte man sich bewusst sein bevor man welche ( bewusst) in die Welt setzt. Sie sind kein Modeartikel (100% nichtbehindert!) und nichts was dann halt so nebenher läuft.
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Also komplett kann man das doch nicht ausschließen? Kann ja sogar bei der Geburt was passieren.
/bezog sich auf AndRaw.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von dictyosom am 22.02.2014 2:12]
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| Zitat von AndRaw
Wie steht ihr eigentlich zu sehr früher Diagnostik?
Fruchtwasseruntersuchung, Nabelschnurblut, etc.
Mittlerweile lassen sich viele Erkrankungen und Behinderungen im Vorfeld feststellen. Was ist da euer Standpunkt?
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Bullshit, klipp und klar!
bei den minimalen chancen dann zu sagen: Oh gratz, ihr Kin d viwrd mit 3%iger SIcherheit nen Hau weg haben (oh sind ja riesige Chancen auf absolute Zahlen gesehen) finde ich einfach Panikmacherei!
WEnn man keiner Risikogruppe angehört ist es einfach nur Abzocke
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| Zitat von Kanonfutter
Kinder sind immer anstrengend und erfordern viel Kraft, ob behindert oder nicht. Dessen sollte man sich bewusst sein bevor man welche ( bewusst) in die Welt setzt. Sie sind kein Modeartikel (100% nichtbehindert!) und nichts was dann halt so nebenher läuft.
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Ich weiß nicht wie deine Erfahrungen in dem Bereich sind, aber ich wachse seit meiner Kindheit mit Freunden und Verwandten auf, die eben ein behindertes Kind in der Familie haben. Das kostet diese teilweise verdammt viel Kraft und zwar deutlich mehr als mit einem "normalen" Kind. An der Belastung sind teilweise Familien und Personen zerbrochen, weil das Umfeld einfach nicht da war um das ganze aufzufangen.
Natürlich kann immer etwas passieren. Da muss nur mal ein dummer Unfall passieren und man wird für das Leben davon gezeichnet, aber dann von Euthanasie rumzubrabbeln ist einfach unterste Schublade.
Ein behindertes Kind ist einfach deutlich mehr Verantwortung und wer sich der Sache nicht gewachsen fühlt, der soll es lieber nicht soweit kommen lassen, als wenn es dann schief geht, wenn es zu spät ist. Man kann sich nicht gegen alle Risiken absichern, aber man muss es auch nicht herausfordern.
Natürlich ist auch Behinderung nicht gleich Behinderung, aber ich kann dir sagen, dass es für Eltern nichts mieseres gibt, als ihr Kind Tag für Tag leiden und dahinvegitieren zu sehen. Pauschale Aussagen, wie deine, sind da einfach total daneben.
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| Zitat von Futura
| Zitat von AndRaw
Wie steht ihr eigentlich zu sehr früher Diagnostik?
Fruchtwasseruntersuchung, Nabelschnurblut, etc.
Mittlerweile lassen sich viele Erkrankungen und Behinderungen im Vorfeld feststellen. Was ist da euer Standpunkt?
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Haben keine Untersuchung der Nackenfalte unternommen, die Ergebnisse sind nicht eindeutig und man macht sich nur bekloppt. Das Kind wird geliebt so wie es ist, Punkt!
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Ŝeh ich genauso! Der Vater meines Freundes war Psychologe bei der Lebenshilfe und hat vor allem mit Down-Kindern gearbeitet. Ich hab mein FOS-Praktikum in einem integrativen Kindergarten geleistet. Das ist natürlich nochmal deutlich schwieriger und fordernder als ein gesundes Kind, aber mit Hilfe bestimmt zu schaffen (Ich bin hier vielleicht wieder zu optimistisch, ich weiß).
Aber ich bin mir sicher, dass keine(r) sich diese Entscheidung leicht macht. Und ich verurteile auch keinen, der eine Abtreibung vornehmen lässt. Es kommt halt auch - wie so oft - auf die spezielle Situation an.
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| Zitat von AndRaw
Bei uns ist ganz klar, sollte eine Behinderung nicht zu 100% ausgeschlossen sein, werden wir das beenden. Also meine Freundin. Mag nicht nett sein, aber da lässt sie nicht mit sich diskutieren. Und das ist nunmal nicht meine Entscheidung.
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Die träumt wohl auch von einer Gesellschaft wie in Gattaca was!
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Der Eltern-Thread - ein Thread voller Extreme und Gegensätze
Wir haben heute die Möglichkeiten bestimmte Dinge eben schon vor der Geburt festzustellen. Ich selbst wäre mir total unsicher wie ich reagieren würde, wenn mir der Arzt sagt, dass unser ungeborenes Kind mit einer Behinderung zur Welt käme. Dass es einerseits ebenso Leute gibt die ganz klar sagen: "Das Kind wird geliebt egal was es hat", wie es auch welche gibt, die sagen "wenn es eine Fehlbildung oder Behinderung hat, wird es abgetrieben" find ich einfach krass. Solche Aussagen so definitiv treffen zu können, davon bin ich weit entfernt.
Wenn aber jemand sagt er käme mit der Situation eines behinderten Kindes nicht zurecht (kommt ja auch auf die Art und den Grad der Behinderung an) - und wir haben nun mal die Möglichkeiten schon vor der Geburt "Auslese" zu betreiben, dann habe ich zumindest Verständnis für Leute, die sich dann gegen das Kind entscheiden. Das heißt nicht, dass ich es gut finde oder mich genauso entscheiden würde. Aber ich würde es nicht direkt verurteilen oder schlecht heißen (es gibt da so viele Graustufen, dass es schwer fällt hier eine absolute Aussagen zu treffen).
Die Frage ob es moralisch verwerflich ist, ist verdammt schwer zu beantworten. In der Natur passiert die natürliche Auslese tagtäglich und zwar nachdem der Nachwuchs das Licht der Welt erblickt hat - aber in der Natur gibt es auch keine Moral.
dX
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von dantoX am 22.02.2014 11:00]
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Ein schönes Schlusswort, die Diskussion würde sowieso zu keinenm Konsens führen...
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Thema: Der Eltern-Thread Teil III ( Und wie sagt man ? ) |