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 Thema: Der Florida Man-Thread (Ehemals Trump-Thread) ( Misfires, Crossed Wires, and a Satisfied Smile )
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Wiesenherr

AUP Wiesenherr 18.01.2019
Ist doch toll, ein dementer mächtigster Mensch der Welt fröhlich.
02.06.2017 0:19:02  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
02.06.2017 0:25:46  Zum letzten Beitrag
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Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von Herr der Lage
SpOn: Was der Ausstieg der USA für die Welt bedeutet[/url]


Tja, als nicht-USAner ist das Mimimi natürlich jetzt gross. Aber sind die Folgen des Austritts für die USA wirklich so schlimm? In der FAZ wird beschrieben (ist mir am Handy gerade zu umständloch, das zu verlinken), dass die USA ohnehin in vielen Bereichen sehr gut aufgestellt sind, was erneuerbare Energien etc. angeht.
Es mag eine sehr egoistische Entscheidung gewesen sein, und dazu möglicherweise aus den völlig falschen Gründen (implizierend, es gäbe für die USA andere, vernünftige Gründe dafür), aber den Kurs haben die Amis ja gewählt: America First.
02.06.2017 2:24:35  Zum letzten Beitrag
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Becks_und_so

Arctic
So wie ich das verstehe (ich bin kein Experte) ist der Haupt-Nachteil ja wohl geopolitischer Natur. Bei der aktuellen Entscheidung wird immer wieder von China gesprochen, welches das "Vakuum" - hier in Form einer Vorreiter-Rolle beim Klimaschutz -, welches die USA hinterlassen, einnehmen wird.

Ich stelle mir das ein wenig so vor, dass man mittels dieser Rolle z.B. Formulierungen in Verträgen und Abkommen (mit-)bestimmen kann, welche wiederrum die eigenen Interessen (wahrscheinlich auch eher lang- als kurzfristig) schützen.

Außerdem bringt es wahrscheinlich auch einen gewissen Status mit sich, der Kommunikation mit verschiedenen, internationalen Akteuren (Politiker, Konzerne, Interessenverbände) begünstigt. Auch diese Kommunikation kann für eigene Interessen genutzt werden.

Kurz: Die Staaten mit einem gemeinsamen Ziel sind untereinander ggf. eher bereit sich gegenseitig auch bei anderen Themen zu unterstützen oder "Deals" zu machen.

Ich befürchte, dass selbst in der Logik von "Deals" und "America First", der Ausstieg sehr kurzfristig Vorteile bringen kann, langfristig aber (auch abgesehen von etwaigen Klima-Problemen) eher dafür sorgt, dass man sich selbst ins Abseits schießt, was wiederrum die Chancen auf weitere "gute Deals" ziemlich senkt.

Mag sein, dass aus innenpolitischen Gründen eine kurzfristige Denkweise sogar Sinn macht - aus der Perspektive der/des Machthaber/s. Für das amerikanische Volk bzw. den Wähler, der ja in der Regel länger als 1-2 Amtsperioden lebt, scheint mir die Vorgehensweise aber (ein weiterer) Schuss in den Ofen zu sein.
02.06.2017 4:35:51  Zum letzten Beitrag
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General][Custer

AUP General][Custer 09.01.2010
Daran sind wir als Wähler aber auch selber schuld. Tiefgreifende Veränderungen haben meist zunächst einen negativen Effekt un bis der längerfristige positive Effekt in Erscheinung tritt vergehen auch mal 2-3 Legislaturperioden. Im Normalfall hat der Wähler die Partei für die negativen Effekte dann bei der nächsten Wahl abgestraft, die nächste Regierung kann dann die positiven Effekte für sich verbuchen. Für Parteien die wiedergewählt werden wollen sind kurzfristige und sichtbare Veränderungen also erstrebenswerter.

Das Hauptproblem mit Donnies deal macherei ist das Staaten keine Unternehmen sind und Diplomatie keine Vertragsverhandlungen zwischen Unternehmen ist. Schlimmer noch, Trumps Art Deals zu machen durch Bullying oder Leute mit Geld zuzuscheissen ist aus einer vergangenen Ära und ohne Daddys Kohle nicht machbar. Das funktioniert vielleicht mit kleinen armen Autokratien, aber nicht mit demokratischen Industrienationen bei denen es immer mehrere Stakeholder gibt die mitentscheiden. Soft Power, also nicht militärische oder wirtschaftliche Macht, ist auf internationaler Ebene zumindest gleichberechtigt, wenn nicht wichtiger. Das geht aber nicht in seinem Kopf der im Turbokapitalismus der 1980iger Jahre steckengeblieben ist. Da hilft es auch nicht, wenn er sich in allen wichtigen Ämtern mit Leuten umringt die ähnlich hängengeblieben sind in einer Vergangenheit, die so niemals existiert hat. Das merkt er zwar irgendwie auch, weil er zunehmend immer frustrierter wird, dass die Welt nicht so funktioniert wie er das gerne hätte, aber daraus zieht er dir falschen Schlüsse und legt nochmal einen drauf. Was Amerika jetzt durch den austritt jetzt vorallem weniger great macht, ist das die USA sich selber aus noch einer Führungsrolle kickt und sie, wie du schon gesagt hast, an diplomatischen Kapital (soft power) verlieren.

Wenn man genauer hin schaut fällt einem, wie beim Brexit, die immer gleiche Rhetorik auf: wir werden über den Tisch gezogen, bekommen nicht was uns zu steht und sind die Lachnummer der ganzen Welt. Deshalb müssen wir jetzt einen auf dicke Hose machen. Sowas hat schon zu zwei Weltkriegen geführt und ist irgendwie unheimlich sexy für Menschen die ihre Probleme auf andere schieben wollen. Was die Trumps und Brexiter dieser Welt aber anscheinend nicht verstehen ist, dass sie sich durch das selbstausschließen aus supranationalen Regimen und Institutionen nicht in eine bessere, sondern in eine schlechtere Verhandlungsposition begeben. Jetzt sitzen sie am Rand und dürfen zuschauen wie andere Akteure entscheiden wie es mit der Welt weiter geht, die Konsequenzen der Entscheidungen müssen sie trotzdem mittragen ob sie daran teilhaben oder nicht.
02.06.2017 6:05:43  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
 
Zitat von General][Custer

Das geht aber nicht in seinem Kopf der im Turbokapitalismus der 1980iger Jahre steckengeblieben ist.


War der Turbokapitalismus der 80er nicht dezidiert global orientiert und nicht national-protektionistisch? Der Turbokapitalismus der 80er hatte auch kein Problem damit, FCKW rasch und effektiv zu verbieten.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 02.06.2017 7:56]
02.06.2017 7:53:43  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Vironnimo

 
Zitat von Herr der Lage
SpOn: Was der Ausstieg der USA für die Welt bedeutet[/url]


Tja, als nicht-USAner ist das Mimimi natürlich jetzt gross. Aber sind die Folgen des Austritts für die USA wirklich so schlimm? In der FAZ wird beschrieben (ist mir am Handy gerade zu umständloch, das zu verlinken), dass die USA ohnehin in vielen Bereichen sehr gut aufgestellt sind, was erneuerbare Energien etc. angeht.


Ja, aber eben deshalb, weil wegen solcher Abkommen und daraus folgenden Gesetzen viel in solchen Bereiche investiert wurde. In der amerikanischen Wirtschaft ist man, abgesehen von der Kohle, wohl auch nicht besonders glücklich mit der Entscheidung. Da wurden Milliarden in Umweltschutz investiert und jetzt heißt es plötzlich ätsch braucht ihr nicht mehr.
02.06.2017 9:09:42  Zum letzten Beitrag
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kommo1

AUP kommo1 21.09.2011
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Vironnimo

 
Zitat von Herr der Lage
SpOn: Was der Ausstieg der USA für die Welt bedeutet[/url]


Tja, als nicht-USAner ist das Mimimi natürlich jetzt gross. Aber sind die Folgen des Austritts für die USA wirklich so schlimm? In der FAZ wird beschrieben (ist mir am Handy gerade zu umständloch, das zu verlinken), dass die USA ohnehin in vielen Bereichen sehr gut aufgestellt sind, was erneuerbare Energien etc. angeht.


Ja, aber eben deshalb, weil wegen solcher Abkommen und daraus folgenden Gesetzen viel in solchen Bereiche investiert wurde. In der amerikanischen Wirtschaft ist man, abgesehen von der Kohle, wohl auch nicht besonders glücklich mit der Entscheidung. Da wurden Milliarden in Umweltschutz investiert und jetzt heißt es plötzlich ätsch braucht ihr nicht mehr.


Hab ich so meine Zweifel dran. Ich denke mal die meisten werden weiter investieren, in der Annahme, dass die Regierung keine zweite Wahl gewinnen wird und sie danach sowieso wieder ran müssen. Vielleicht für die nächsten Jahre in der Wartung schlampen, aber große Rückgänge erwarte ich nicht.
02.06.2017 9:40:31  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von Vironnimo

Aber sind die Folgen des Austritts für die USA wirklich so schlimm?



Die Frage ist eher, welche Folgen das für den Rest der Welt hat.
02.06.2017 9:46:51  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
 
Zitat von -=Q=- 8-BaLL

 
Zitat von Vironnimo

Aber sind die Folgen des Austritts für die USA wirklich so schlimm?



Die Frage ist eher, welche Folgen das für den Rest der Welt hat.



Erstmal abwarten was überhaupt passiert. Soweit ich das verstehe können die USA ja frühestens Ende 2019 den Vertrag kündigen je nachdem wie die GOP dann dasteht ist Trump da schon direkt im nächsten Vorwahlkampf. Dann dauert es ein Jahr bis sie tatsächlich raus wären, und ein eventueller Nachfolger könnte dem Vertrag dann direkt wieder beitreten.
02.06.2017 9:59:06  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
Er hatte in der Rede gesagt, dass er sich an die Inhalte des Abkommens ab sofort nicht mehr gebunden fühlt. Den Austritt sieht er offenbar als Prozess, der mehr so nebenbei läuft.

Klar kann man nicht ab morgen in amerikanischen Flüssen Filme entwickeln, aber die jetzige Regierung kann zumindest die Rahmenbedingungen so verändern, dass es für seinen Nachfolger schwer werden kann, das alles in vier Jahren wieder rückgängig zu machen.
02.06.2017 10:03:07  Zum letzten Beitrag
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CombatWombat

Mr Crow
verschmitzt lachen
Vielleicht bekommt er ja auch einfach eine zweite Amtszeit.
02.06.2017 10:04:29  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
Haha ... haaaaaa .../o\

---

WH statement:

02.06.2017 10:15:05  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
Andere Baustelle:

 
The Trump administration Thursday night asked the Supreme Court to allow the President's travel ban that blocks entry from six Muslim-majority countries to go into effect.



http://edition.cnn.com/2017/06/01/politics/trump-travel-ban-supreme-court/index.html
02.06.2017 10:20:22  Zum letzten Beitrag
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weissbrot

weissbrot
Besteht wohl ne gute Chance, dass der SC das gar nicht erst annimt, wenns vom 4th(?) Circuit auch gekippt wird.



Zurück zum Klima:



Macron so:
 
"To all the scientists, engineers, entrepreneurs, and responsible citizens who were disappointed by the decision by the president of the United States, I want to say they will find in France a second homeland," Macron said. "I call on them — come and work here with us, to work together on concrete solutions for our climate."

"Wherever we live, whoever we are, we all share the same responsibility to make our planet great again," Macron said.

02.06.2017 10:39:34  Zum letzten Beitrag
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Fersoltil

AUP Fersoltil 26.04.2021
macron macht echt schöne nierenschläge fröhlich
02.06.2017 10:42:24  Zum letzten Beitrag
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pesto

AUP pesto 05.02.2008
Chapeau!
02.06.2017 10:44:40  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
No, Trump’s abrupt withdrawal from this carefully crafted multilateral compromise was a diplomatic and political slap: it was about extending a middle finger to the world, while reminding his base that he shares its resentments of fancy-pants elites and smarty-pants scientists and tree-hugging squishes who look down on real Americans who drill for oil and dig for coal.

He was thrusting the United States into the role of global renegade, rejecting not only the scientific consensus about climate but the international consensus for action, joining only Syria and Nicaragua (which wanted an even greener deal) in refusing to help the community of nations address a planetary problem.

Congress doesn’t seem willing to pay for Trump’s border wall — and Mexico certainly isn’t — so rejecting the Paris deal was an easier way to express his Fortress America themes without having to pass legislation.



http://www.politico.eu/article/why-trump-actually-pulled-out-of-paris/
02.06.2017 10:52:38  Zum letzten Beitrag
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The_Demon_Duck_of_Doom

the_demon_duck_of_doom
Vielleicht kriegt Frankreich ja noch eine Wissenschaftsstatue von den USA geschenkt.

Send these, the homeless, tempest-tossed to me:
I lift my lamp beside the golden door.
02.06.2017 10:54:43  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
 
Zitat von weissbrot

Besteht wohl ne gute Chance, dass der SC das gar nicht erst annimt, wenns vom 4th(?) Circuit auch gekippt wird.


Wer entscheidet das denn? Trump hat da ja Neil Gorsuch installiert.
02.06.2017 10:57:01  Zum letzten Beitrag
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weissbrot

weissbrot
Die neun Richter des SC entscheiden unter sich, ob ein Fall angenommen wird, wozu eine der folgenden Bedingungen erfüllt sein muss:

 
The court grants a petition for cert only for "compelling reasons", spelled out in the court's Rule 10. Such reasons include:

-Resolving a conflict in the interpretation of a federal law or a provision of the federal Constitution
-Correcting an egregious departure from the accepted and usual course of judicial proceedings
-Resolving an important question of federal law, or to expressly review a decision of a lower court that conflicts directly with a previous decision of the Court.



Da schon einige Bundesgerichte den Ban abgelehnt haben kann man also argumentieren, dass es keinen Konflikt bei der Interpretierung des Gesetzes gibt.
02.06.2017 11:05:10  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
Trumps Strategie (oder die seiner Anwälte) scheint allerdings zu sein, gleich das ganze große Rad zu drehen.
Also sie bisherigen Entscheidungen zurückzustellen und den SC eine Grundsatzentscheidung treffen zu lassen, wie weit die Macht des Präsidenten reicht, wenn es um Einwanderung und Nationale Sicherheit geht.
02.06.2017 11:14:02  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
In the president's inner circle, key advocates for withdrawal included Vice President Pence; chief strategist Steve Bannon; senior adviser Kellyanne Conway; White House Counsel Don McGahn; Stephen Miller, his top speechwriter; EPA administrator Scott Pruitt; and Marc Short, his congressional liaison.



Das ist natürlich die Champions League, sowohl menschlich als auch fachlich.

https://www.axios.com/behind-the-scenes-of-trumps-paris-decision-2430108854.html

 
Stephanopoulos: Does Trump believe in Climate change?
Kellyanne Conway: "He believes in clean air, clean water, a clean environment..."



...
02.06.2017 13:44:22  Zum letzten Beitrag
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pesto

AUP pesto 05.02.2008
"...,clean coal!"
02.06.2017 13:50:48  Zum letzten Beitrag
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Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von -=Q=- 8-BaLL

 
Zitat von Vironnimo

Aber sind die Folgen des Austritts für die USA wirklich so schlimm?



Die Frage ist eher, welche Folgen das für den Rest der Welt hat.


Das ist halt genau (nicht) mein Punkt. Dass ein Trump ganz generell für den Rest der Welt nachteilig ist, ist doch gar keine Frage. Aber Trump ist halt nicht Präsident der Welt, sondern Präsident der USA, und dort hat man ihn eben genau für diesen Slogan gewählt: Scheiss auf alle anderen, hol das Maximale für uns raus.

Und vor dem Hintergrund finde ich es interessanter, den Blick drauf zu richten, ob seine Politik dieses Grundversprechen, diese Basisphilosophie erfüllt. Momentan ist für mich die grosse Frage: wieviel kann sich Trump erlauben, bevor Beziehungen zu europäischen Staaten, die für die USA tatsächlich wichtig sind, ernsthaften Schaden nehmen? Noch reagieren die Politiker Europas ja eher wie kopfschüttelnde Erwachsene auf ein kleines, schreiendes Kind, sie drücken ihren Unmut aus, aber lassen den Donald halt mal machen. Europa braucht die USA, und im Zweifelsfall lässt man Donald eben erstmal den Bully spielen und hofft, dass nichts wichtiges dabei kaputt geht.
02.06.2017 14:11:04  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von Vironnimo

Dass ein Trump ganz generell für den Rest der Welt nachteilig ist, ist doch gar keine Frage.



Bis gestern Abend hätte ich da widersprochen. Jetzt hat er wirklich was kaputt gemacht.
Aber grundsätzlich macht Trump vor allem erstmal Arbeit, im Sinne von: andere Staaten sind gezwungen, auf ihn zu reagieren. Dass dabei die gesamte Weltordnung leicht durcheinander gerät, muss ja nicht unbedingt ein langfristiger Nachteil sein.

Trump ist mit dem, was er jetzt tut, monatelang täglich durchs Fernsehen getingelt, er hat das alles detailliert dargelegt und bis zum Erbrechen wiederholt. Er hält sich bislang an sein Wahlkampf-Script, nur dass die Umsetzung absolut amateurhaft und chaotisch ist. Aber es macht ihn auch berechenbar. Orientierungslosigkeit und Unsicherheit bei den anderen sind also weniger seinen Plänen an sich geschuldet, als vielmehr der stümperhaften Umsetzung.

Dass das alles für diejenigen, die sich mit ihm herumschlagen müssen, keine Überraschung ist, sieht man daran, wie unmittelbar und konzertiert die Reaktionen auf Trumps Großtaten kommen. Wenn die Kanzlerin schon wenige Stunden nach dem G7-Treffen im Bierzelt steht und sagt, dass Europa (nicht nur Deutschland) sich neu orientieren muss, dann ist dieses Statement sicherlich nicht beim Treffen selbst auf die Schnelle entstanden, sondern lag, innereuropäisch abgesprochen, in der Schublade.
02.06.2017 14:33:59  Zum letzten Beitrag
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[k44] Obi Wahn

k44_obi_wahn
 
Zitat von [eXz]CountZero

Merkel sollte sich morgen hinstellen und bekanntgeben, dass Deutschland aus dem Atomwaffensperrvertrag austritt. Das ist unfair und kann ja nicht sein, dass wir keine Atombombe haben. Mal sehen was dann los ist.


02.06.2017 14:54:46  Zum letzten Beitrag
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
 
Zitat von [k44] Obi Wahn

 
Zitat von [eXz]CountZero

Merkel sollte sich morgen hinstellen und bekanntgeben, dass Deutschland aus dem Atomwaffensperrvertrag austritt. Das ist unfair und kann ja nicht sein, dass wir keine Atombombe haben. Mal sehen was dann los ist.


https://abload.de/img/0799_af5cx5qmici2cnozpf0e.gif



02.06.2017 15:05:21  Zum letzten Beitrag
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[k44] Obi Wahn

k44_obi_wahn
 
Zitat von Der Menschenfreund

 
Zitat von General][Custer

Das geht aber nicht in seinem Kopf der im Turbokapitalismus der 1980iger Jahre steckengeblieben ist.


War der Turbokapitalismus der 80er nicht dezidiert global orientiert und nicht national-protektionistisch? Der Turbokapitalismus der 80er hatte auch kein Problem damit, FCKW rasch und effektiv zu verbieten.


Du nebelkerzenwerfender Schmock weißt allerding auch ganz genau, dass es zwischen FCKW und in Frage kommenden Emittenten und dem verkackten CO² ziemliche Unterschiede in Spezifität und Breite der Anwendung gibt. Und selbst wenn mehr Menschen nicht nur einen Kühlschrank haben und ein solcher auch selbst in unserem Firstworldjammerkackland objektiv notwendiger ist als ein verkacktes Verbrennungsmotorauto (hier Rant über vollkommen bekloppte Stadtpanzer einsetzen): Schau Dir doch mal das Theater um R134a an und wie sich beispielsweise unsere heldenhafte, die Nation im Alleingang tragende Automobilindustrie da verhalten hat.

Tl;dr: Mir fiele eine ganze Menge ein, was sich schnell und effizient verbieten ließe, letztlich keinem fehlen und die Welt ein wenig besser machen würde. Nur schmälere ich damit Gewinnmargen und dann geht das Theater los.
02.06.2017 15:16:11  Zum letzten Beitrag
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
Schau dir mal an, was für chemische Abfälle bei der Halbleiterherstellung anfallen. Man kann sich dann die Frage stellen, ob die 4th, 5th und 6th Sources in irgendwelchen Schwellenländern mit abgewracktem Equipment das wohl alles korrekt neutralisieren und entsorgen...

e: Das trifft natürlich auch auf z.B. Solarpanelherstellung zu.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 02.06.2017 15:34]
02.06.2017 15:33:19  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Der Florida Man-Thread (Ehemals Trump-Thread) ( Misfires, Crossed Wires, and a Satisfied Smile )
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20.01.2021 19:10:00 Maestro hat den Thread-Titel geändert (davor: "Der Florida Man-Thread")
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25.11.2019 12:09:50 Maestro hat diesen Thread repariert.
03.12.2017 08:06:35 red hat diesen Thread wieder geöffnet.
03.12.2017 02:59:06 Rufus hat diesen Thread geschlossen.

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