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Wie soll mann denn die Welt retten ohne, vernünftige Garmatik?
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Ah, Traditionspflege. In Preußen konnte man als Veteran auch Dorfschulllehrer werden, wenn man in einem kurzen Diktat weniger als zwanzig Fehler hatte.
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Die sollen alle mal chillen, Sprache ändert sich halt.
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Der Standartsatz der Rechtschreibversager seid es Legasteni gibt.
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Ich habe unter drei der vier genannten Dozenten Lehramt Deutsch studiert und ich kann das selbe berichten.
Was man sich jedoch mal vor Augen führen sollte: hier meckern Linguisten über die Schriftsprachlichkeit von Germanistikstudenten. Die Uni DuE besteht aber noch aus vielen anderen Lehramtsstudenten und die haben teilweise noch schlimmere Fehlkonzepte in Deutsch. Und in der Schule ist jedes Fach daran angehalten, die deutsche Sprache zu verbessern und zu bewerten.
Die Probleme sind vielschichtig:
- steigende Abiturientenzahlen in NRW
- mehr Studieneinsteiger, dabei mehr Bildungsaufsteiger
- die Uni DuE ist sehr rasant gewachsen in den letzten zehn Jahren. Dadurch gibt es mehr "schwächere" Studenten und weniger Betreuung. Zudem merkt man, dass die Institute auch Leute durchschleusen, die eigentlich unterm Rad landen müssten. Aber jeder Abschluss gibt Geld.
- schriftliche Arbeiten werden in den ersten Semestern, auch im Germanistikstudium, nur nebenbei gefordert (teilweise eine Hausarbeit in vier Semestern pro Fach)
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dann muss man wieder diktate schreiben lassen.
meine meinung.
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Ich schreibe in jeder Deutschlektion ein Diktat.
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Wozu Rechtschreibung, das macht doch Word, lol
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| Zitat von Armag3ddon
Wozu Rechtschreibung, das macht doch Word, lol
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Ohne Witz habe ich das gleich von mehreren Lehramtstudentinnen in Seminaren gehört.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Armag3ddon
Wozu Rechtschreibung, das macht doch Word, lol
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Ohne Witz habe ich das gleich von mehreren Lehramtstudentinnen in Seminaren gehört.
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Ich kenne das auch so von der "jungen Generation".
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Das absurde ist doch, dass uns Smartphones wieder eine erhöhte Schriftsprachlichkeit im Alltag gebracht haben. Jedoch merke ich selbst in meinem Akademikerumfeld, dass dort die wenigsten wirklich Wert auf Groß- und Kleinschreibung, Syntax oder Kommasetzung legen. Den Rest erledigt dann noch Autocorrect.
An meiner aktuellen Schule ist das alles kein Problem. Bei 15 möglichen Punkten für sprachliche Richtigkeit holt nur eine in meiner 9. Klasse in Deutsch weniger als zehn Punkte (also unter der Note 3). Aber bei Kollegen an anderen Schulen (alles Gymnasien oder Gesamtschulen im Ruhrgebiet) müssen teilweise drei-vier Fehler pro geschriebene Zeile korrigiert werden. Die sind auf einem Stand von Grundschülern.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=[R]o$a|PuD3[L]^ am 03.02.2018 12:03]
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Die "junge Generation" lernt Worttrennung auch durch das Smartphone, da wird auch jedes synthetische Substantiv mit mehr als drei Silben getrennt.
Traurigerweise sieht man das hier im Forum inzwischen auch viel zu häufig.
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Das ist ja gar schröcklich.
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Hier im Forum benutzt jemand Worttrennung?
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Das ist ja gar schröcklich.
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Es ist halt falsch, nech?
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erazor ist ja so ein verlauster sprachhippie. sprache muss leben blablabla.
ES IST DEUTSCHLAND HIER!
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| Zitat von Phiasm
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Das ist ja gar schröcklich.
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Es ist halt falsch, nech?
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Das Deutsch, das du gelernt hast und sprichst/schreibst, war auch irgendwann mal falsch, nech?
Klar, wenn man das, was als richtiges Deutsch gilt, nicht adäquat beherrscht und das dann im Beruf o.ä. auffällt, dann ist das schlecht für die jeweiligen Personen. Aber wenn jetzt durch den starken Einfluss von Smartphones und deren Tastaturen sich tatsächlich die Art und Weise ändert, wie im deutschen Komposita geschrieben werden, dann sehe ich da das Problem nicht.
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Warum lehren und lernen wir dann überhaupt noch Rechtschreibung?
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| Zitat von Mobius
Warum lehren und lernen wir dann überhaupt noch Rechtschreibung?
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Vielleicht deswegen
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Klar, wenn man das, was als richtiges Deutsch gilt, nicht adäquat beherrscht und das dann im Beruf o.ä. auffällt, dann ist das schlecht für die jeweiligen Personen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Howie Hughes am 03.02.2018 12:20]
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Warum machen wir überhaupt noch irgendwas in der Postmoderne :nachdenkemoji:
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Hat sich als hilfreich erwiesen, wenn es einen gewissen Grundkonsens gibt, zumal der sich ja auch nur sehr langsam ändert.
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| Zitat von Mobius
Warum lehren und lernen wir dann überhaupt noch Rechtschreibung?
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Wieso nicht? Nur weil Sprache sich verändert, heißt das ja nicht, dass man sie nicht lernen braucht.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
zumal der sich ja auch nur sehr langsam ändert.
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Und genau deswegen ist es nicht egal, wenn jetzt die Teenager und Tweens meinen, sie können schreiben wie sie wollen, weil die iPhone-Autokorrektur nicht besser ist.
Geschäftsleben und universitäre Forschung erfordert eine richtige Sprache. Wir sprechen hier nicht von einer eloquenten Sprache, sondern von basalen Fähigkeiten.
"Sie dürfen sich nicht widersetzen!" ist beim Castorschottern zwar nichts anderes als "Sie dürfen sich nicht wieder setzen!". Im Alltag aber schon.
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Schlechte Rechtschreibung ist das eine, die Unfähigkeit auch nur einen vollständigen Satz zu Papier zu bringen etwas anderes. Und dann hat man natürlich noch die Leute, die keinen vollständigen Satz mehr sagen können, weil ein Auge immer aufs Smartphone oder Laptop schielt.
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Weiber wollen unsre Jobs, Transen unsere Klos und krude Linksradikale wollen jetzt auch noch unsere Sprache anarchisieren.
Wacht auf, ihr Schlafschafe! Lasst euch nicht assimilieren von den Borg für Arme!
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| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
zumal der sich ja auch nur sehr langsam ändert.
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Und genau deswegen ist es nicht egal, wenn jetzt die Teenager und Tweens meinen, sie können schreiben wie sie wollen, weil die iPhone-Autokorrektur nicht besser ist.
Geschäftsleben und universitäre Forschung erfordert eine richtige Sprache. Wir sprechen hier nicht von einer eloquenten Sprache, sondern von basalen Fähigkeiten.
"Sie dürfen sich nicht widersetzen!" ist beim Castorschottern zwar nichts anderes als "Sie dürfen sich nicht wieder setzen!". Im Alltag aber schon.
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Es kommt drauf an, worüber wir hier reden. Wenn es um Rechtschreibung geht, dann halte ich das Problem für nicht so groß. Da kommt es imho viel auf den Schein von Seriösität an. Klar, es stört mich auch, wenn ich Fehler in Artikeln sehe. Aber nicht jeder Fehler (und schon gar nicht die sich verändernde Schreibung von Komposita) beeinträchtigt den Erfolg der Kommunikation.
Das heißt nicht, das jeder schreiben soll, wie er oder sie will oder, dass das alles egal ist. Aber gerade bei größeren, übergreifenden Änderungen wird oft übertrieben. Wenn sich diese Änderungen durchsetzen, dann ist das halt so. Das Kasussystem im Deutschen fällt ja auch schon seit langem zusammen. Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod und so. Das Präteritum benutzt kein Schwein mehr. Ist auch kein Problem.
| Zitat von csde_rats
Und dann hat man natürlich noch die Leute, die keinen vollständigen Satz mehr sagen können, weil ein Auge immer aufs Smartphone oder Laptop schielt.
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Das hat natürlich nichts mit Sprachkompetenz zu tun.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 03.02.2018 12:37]
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Gut, bei Präteritum und dem Dativ hast du Recht.
Ich bin selbst auch kein allzu großer Verfechter gegen den Sprachwandel. Jedoch stören mich die wirklich weit greifenden Fehler von Abiturienten.
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| Zitat von Q241191
| Was nützt den zukünftig Erwachsenen die Fähigkeit, orthographisch und grammatikalisch korrekt zu schreiben, wenn Klimakatastrophen, Gewalt, Überbevölkerung, Atom- und Plastik-Müllmassen, verseuchtes Trinkwasser, Bienensterben und die immer größer werdende Schere zwischen bettelarm und superreich ihren Alltag bestimmen werden?
All die Rechtschreibkompetenten haben es bisher nicht geschafft, die Welt zu einem friedlicheren, gerechteren Ort zu machen und die Ressourcen des Planeten für nachfolgende Generationen zu bewahren. Im Gegenteil.
Ein Umdenken ist bitter nötig. Bitte, Menschheit, erkenne endlich, was wirklich wichtig ist. Und lass uns Lehrer bei der Ausbildung unserer Schützlinge Folgendes in den Fokus nehmen: unabhängiges, vernetztes Denken, Wertschätzung (sowohl gegenseitige, als auch die Wertschätzung von Lebensmitteln und Lebensgrundlagen), Mitgefühl, Freude, Begeisterung, Neugier, Selbstvertrauen, Entspannung und Naturverbundenheit. | |
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So viel Verständnis ich für den Wandel der Sprache habe - wenn man das Fach lehren will, sollte man die Inhalte schon bis zu einem gewissen Grad beherrschen. Wer die angesprochenen Probleme persönlich höher priorisiert kann ja einen Survivalshop aufmachen, oder Kunstlehrer werden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 03.02.2018 12:44]
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Thema: pOT-News ( Wollt ihr den totalen Regenbogen? ) |