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| Zitat von Poliadversum
Alles was nicht explizit rassistisch ist. "Özil hat sich falsch verhalten" ist kein Rassismus. "Das Ölauge Özil hat sich falsch verhalten" ist Rassismus.
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Was ist denn das für eine Milchmädchenrechnung?
| Zitat von Poliadversum
Definiere implizierten Rassismus.
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Die Özil-Debatte z.B.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Parax am 23.10.2018 12:23]
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Wurde nicht genug über den Froschkönig geredet? Meine Fresse klammert ihr euch an alten Kamellen.
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Das ist wenn, dann ein Beispiel und keine Erklärung/ Definition. Kann ich jetzt gar nichts mit anfangen. Außerdem gehts mir wie gesagt um einzelne Aussagen, die machen den Diskurs ja aus.
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| Zitat von Poliadversum
Das ist wenn, dann ein Beispiel und keine Erklärung/ Definition. Kann ich jetzt gar nichts mit anfangen. Außerdem gehts mir wie gesagt um einzelne Aussagen, die machen den Diskurs ja aus.
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Dann lies doch einfach mal einen oder beide Links (Bildblog und übermedien) die ich auf der letzten Seite gepostet habe.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von DopeFlash
Zu 1: und wie erklärst du dir dann, dass es auch "Linksextreme" gibt, bei denen das ganz und gar nicht zusammen geht?
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Wenn, dann müssten die Linksextremen, die selber antisemitisch eingestellt sind erklären, wie das in ihrem Weltbild Sinn macht (wird dann auf die Palästinenser oder das "Finanzjudentum" hinauslaufen, vermute ich).
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Zu 2: Das ist aber ein bisschen sehr kurz gedacht. Was ist mit impliziertem Rassismus?
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Definiere implizierten Rassismus.
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Die "Linksextremen" (übrigens bewusst in Anführungszeichen, Stichwort Extremismustheorie), die sich antisemitisch verhalten, kritisieren doch (laut eigener Aussage) den starken Nationalstaat Israel. Wenn man das jetzt auf deine Argumentation pappt, sind das doch dann auch keine Antisemiten, ich habe nämlich von keinem "Linksextremen" bisher explizit Antisemitische Aussagen gehört.
Implizierter Rassismus: Özil für die Niederlage verantwortlich machen und im gleichen Atemzug seine Tauglichkeit bezüglich Hymne singen/Erdoganfoto in Frage stellen. Das zeugt von der Denke "eigentlich ist er ein Fremder", das ist implizierter Rassismus (jedenfalls für mich).
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| Zitat von DopeFlash
Implizierter Rassismus: Özil für die Niederlage verantwortlich machen und im gleichen Atemzug seine Tauglichkeit bezüglich Hymne singen/Erdoganfoto in Frage stellen. Das zeugt von der Denke "eigentlich ist er ein Fremder", das ist implizierter Rassismus (jedenfalls für mich).
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Was meinst du mit "seine Tauglichkeit bezüglich Hymne singen"? Dass sich jemand darüber aufregt, dass er nicht singt? Das finde ich einfach nur dum. Wenn die Person die sich darüber aufregt sich gleichzeitig nicht aufregt, wenn ein Biodeutscher Nationalspieler auch nicht singt, dann kann man auch gerne Rassismus unterstellen, bin ich voll dabei. Aber ohne den Zusatz ist es einfach nur dum.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Glätteisen
| Zitat von Poliadversum
Wo "der Diskurs" als gesamtes hingeht, ist mir komplett egal in dieser Diskussion. Mir gehts darum, dass Kritik in jeder Form an Akteuren wie Özil untersagt ist, weil zumindest implizit rassistisch motiviert.
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Das ist doch totaler Quatsch.
Das Argument, oder vielmehr der Wahrnehmung, dass Kritik in bestimmten Themen direkt stigmatisiert wird, verfallen ja gern unsere "Asylkritiker".
Nur begreifen die den Unterschied zwischen Kritik und...naja, Hetze und/oder stumpfes Getöse nicht.
Und du gibst dich dieser mangelhaften Differenzierung ebenso hin.
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Mein Punkt ist, dass auch normale Kritik für politisch Korrekte inakzeptabel ist, wenn sie gegen die falsche Person gewendet ist (weil diese z.B. der "falschen" Minderheit angehört, Juden darf man ja gerne kritisieren), nicht dass Rassismus kein Rassismus ist.
Du kannst jetzt gerne der Meinung sein, dass das "eingebildet" ist, aber du musst nur auf Twitter die typischen hashtags des jeweiligen Eklats angucken um zu sehen, dass das Fakt ist.
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Ich habe keine sehr hohe Intelligenz was Twitter betrifft, aber wieso sollte ein Hashtag grundsätzlich die Intention des Diskurses vorgeben?
Wenn sich einer etabliert müssen ja selbst Gegenstimmen diesen Hashtag benutzen um nicht an der Wand der Filterblase zu scheitern.
Und das Abschmettern von Kritik an Mitgliedern einer Minderheit oder der Minderheit als solcher ist auch nicht PC, das ist einfach nur kontraproduktiv und bescheuert.
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| Zitat von Glätteisen
Ich habe keine sehr hohe Intelligenz was Twitter betrifft, aber wieso sollte ein Hashtag grundsätzlich die Intention des Diskurses vorgeben?
Wenn sich einer etabliert müssen ja selbst Gegenstimmen diesen Hashtag benutzen um nicht an der Wand der Filterblase zu scheitern.
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Ich meinte damit, dass man sich die Twitterthreads zu den entsprechenden hastags durchliest
| [b]
Und das Abschmettern von Kritik an Mitgliedern einer Minderheit oder der Minderheit als solcher ist auch nicht PC, das ist einfach nur kontraproduktiv und bescheuert.
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Meiner Meinung nach ist das äquivalent, das ist ja gerade mein Punkt.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von DopeFlash
Implizierter Rassismus: Özil für die Niederlage verantwortlich machen und im gleichen Atemzug seine Tauglichkeit bezüglich Hymne singen/Erdoganfoto in Frage stellen. Das zeugt von der Denke "eigentlich ist er ein Fremder", das ist implizierter Rassismus (jedenfalls für mich).
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Was meinst du mit "seine Tauglichkeit bezüglich Hymne singen"? Dass sich jemand darüber aufregt, dass er nicht singt? Das finde ich einfach nur dum. Wenn die Person die sich darüber aufregt sich gleichzeitig nicht aufregt, wenn ein Biodeutscher Nationalspieler auch nicht singt, dann kann man auch gerne Rassismus unterstellen, bin ich voll dabei. Aber ohne den Zusatz ist es einfach nur dum.
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Genau das ist doch im öffentlichen Diskurs gewesen und wurde (wenn ich mich richtig erinnere) auch z. B. in der Bild breitgetreten.
¤: Achso, ja, war etwas blöd formuliert, aber du hast es ja richtig erfasst, ich meinte "seine Tauglichkeit für die Nationalmannschaft bezogen auf das Nicht-singen der Hymne und das fotografieren lassen mit Erdogan.
Achso, wir hatten ja vor ein paar posts noch das Thema "für meinen Präsidenten". Das war nicht Özil sondern Gündogan.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von DopeFlash am 23.10.2018 12:38]
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| Zitat von DopeFlash
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von DopeFlash
Implizierter Rassismus: Özil für die Niederlage verantwortlich machen und im gleichen Atemzug seine Tauglichkeit bezüglich Hymne singen/Erdoganfoto in Frage stellen. Das zeugt von der Denke "eigentlich ist er ein Fremder", das ist implizierter Rassismus (jedenfalls für mich).
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Was meinst du mit "seine Tauglichkeit bezüglich Hymne singen"? Dass sich jemand darüber aufregt, dass er nicht singt? Das finde ich einfach nur dum. Wenn die Person die sich darüber aufregt sich gleichzeitig nicht aufregt, wenn ein Biodeutscher Nationalspieler auch nicht singt, dann kann man auch gerne Rassismus unterstellen, bin ich voll dabei. Aber ohne den Zusatz ist es einfach nur dum.
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Genau das ist doch im öffentlichen Diskurs gewesen und wurde (wenn ich mich richtig erinnere) auch z. B. in der Bild breitgetreten.
¤: Achso, ja, war etwas blöd formuliert, aber du hast es ja richtig erfasst, ich meinte "seine Tauglichkeit für die Nationalmannschaft bezogen auf das Nicht-singen der Hymne und das fotografieren lassen mit Erdogan.
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In der Bild wurde breitgetreten, dass Özil gefälligst die Hymne zu singen hat aber wenn Lahm das Maul nicht aufbekommt wäre das ok? Dann sind wir beieinander. Wenn man sich "nur" darüber aufregt, dass er nicht singt, ist es einfach nur dum (weil wer kehrt ob der singt? nur dume).
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Glätteisen [b]
Ich habe keine sehr hohe Intelligenz was Twitter betrifft, aber wieso sollte ein Hashtag grundsätzlich die Intention des Diskurses vorgeben?
Wenn sich einer etabliert müssen ja selbst Gegenstimmen diesen Hashtag benutzen um nicht an der Wand der Filterblase zu scheitern.
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Ich meinte damit, dass man sich die Twitterthreads zu den entsprechenden hastags durchliest
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Twitterthreads sind doch schlimmer als die Kommentarspalten auf FB.
Die als Gradmesser zu verwenden ist eher abenteuerlich.
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| Zitat von Glätteisen
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Glätteisen [b]
Ich habe keine sehr hohe Intelligenz was Twitter betrifft, aber wieso sollte ein Hashtag grundsätzlich die Intention des Diskurses vorgeben?
Wenn sich einer etabliert müssen ja selbst Gegenstimmen diesen Hashtag benutzen um nicht an der Wand der Filterblase zu scheitern.
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Ich meinte damit, dass man sich die Twitterthreads zu den entsprechenden hastags durchliest
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Twitterthreads sind doch schlimmer als die Kommentarspalten auf FB.
Die als Gradmesser zu verwenden ist eher abenteuerlich.
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Ich nehme das als Gradmesser für die politisch korrekten Schreihälse. Um niemand anderen ging es in meinen Beiträgen
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| Zitat von DopeFlash
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von DopeFlash
Tja, is ein Teufelskreis. Özil wurde in der Art und Weise kritisiert, dass "gerade er" sich sowas nicht erlauben darf. Genau das ist passiert. Und das ist eben rassistisch.
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Jeder, der Özil krisiert hat, hat ihn mit diesen Worten kritisiert. Muss man wissen.
Aber der Witz ist ja gerade dass selbst Kritiker, die das nicht gemacht haben, Rassisten sind. Weil eben alle Rassisten sind (implicit bias), nur manche sind eben nicht woke.
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Ne, die meisten haben das bestimmt ganz anders gemeint und völlig objektiv und unvoreingenommen kritisiert.
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Naja, da wurde teilweise das ganze auch relativ biased betrachtet.
Wenn ich bspw. lese, dass man jetzt behauptet, dass Kritik an Özils Verhalten aufm Platz allein durch sein Nichtmitsingen der Hymne begründet ist und der daraus begründete Vorwurf des Anderssein entsteht, geht mir auch einer ab.
Diese beschissene Hymne interessiert außer ein paar AfD-Mettis niemanden, Özil ist aber schon seit 10 Jahren als Teilzeit-Phlegmatiker bekannt und von seinem Karriereverlauf wie von seinem Potenzial her eigentlich jemand, der ne prägende Figur auf dem Platz sein müsste.
Kritik (wie auf der letzten Seite zitiert) dann ausschließlich als Rassismus darzustellen ist ebenso falsch.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 23.10.2018 12:43]
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Das Ausscheiden aus der WM aber mit überall Özil als "Titelfigur" zu zeigen ist halt schon schwierig, weil eben Özil bei dieser WM rein spielerisch überdurchschnittliche gut war (gemessen an gelaufenen Metern, gespielte Bälle, angekommene/angenommene Pässe, etc).
| Zitat von Poliadversum
In der Bild wurde breitgetreten, dass Özil gefälligst die Hymne zu singen hat aber wenn Lahm das Maul nicht aufbekommt wäre das ok? Dann sind wir beieinander. Wenn man sich "nur" darüber aufregt, dass er nicht singt, ist es einfach nur dum (weil wer kehrt ob der singt? nur dume).
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Wie oft wurde denn z.B. bei Lahm erwähnt dass er nicht mitsingt und wie oft wurde bei [Spieler mit Migrationshintergrund] erwähnt dass er nicht mitsingt? Natürlich lässt sich da eine Tendenz erkennen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Parax am 23.10.2018 12:45]
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| Zitat von [Muh!]Shadow
| Zitat von DopeFlash
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von DopeFlash
Tja, is ein Teufelskreis. Özil wurde in der Art und Weise kritisiert, dass "gerade er" sich sowas nicht erlauben darf. Genau das ist passiert. Und das ist eben rassistisch.
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Jeder, der Özil krisiert hat, hat ihn mit diesen Worten kritisiert. Muss man wissen.
Aber der Witz ist ja gerade dass selbst Kritiker, die das nicht gemacht haben, Rassisten sind. Weil eben alle Rassisten sind (implicit bias), nur manche sind eben nicht woke.
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Ne, die meisten haben das bestimmt ganz anders gemeint und völlig objektiv und unvoreingenommen kritisiert.
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Naja, da wurde teilweise das ganze auch relativ biased betrachtet.
Wenn ich bspw. lese, dass man jetzt behauptet, dass Kritik an Özils Verhalten aufm Platz allein durch sein Nichtmitsingen der Hymne begründet ist, geht mir auch einer ab.
Diese beschissene Hymne interessiert außer ein paar AfD-Mettis niemanden, Özil ist aber schon seit 10 Jahren als Teilzeit-Phlegmatiker bekannt und von seinem Karriereverlauf wie von seinem Potenzial her eigentlich jemand, der ne prägende Figur auf dem Platz sein müsste.
Kritik (wie auf der letzten Seite zitiert) dann ausschließlich als Rassismus darzustellen ist ebenso falsch.
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Özil war objektiv nach statistischer Auswertung bester Spieler Deutschlands während der WM. Kritik an seinem Spiel hätte also erst nach Kritik am Spiel aller anderen eingesetzten Spielern erfolgen müssen. Das ist nicht passiert und zeugt davon, dass er "Sonderstellung" hat. Womit wir wieder beim implizierten Rassismus wären.
¤: und ich weiß nicht, welche 10 Jahre du meinst aber Özil ist 2010 zu Real gewechselt und war dann über Jahre einer der besten 10er weltweit und der beste deutsche Spieler.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DopeFlash am 23.10.2018 12:47]
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Glätteisen
Twitterthreads sind doch schlimmer als die Kommentarspalten auf FB.
Die als Gradmesser zu verwenden ist eher abenteuerlich.
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Ich nehme das als Gradmesser für die politisch korrekten Schreihälse. Um niemand anderen ging es in meinen Beiträgen
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Das kannste gern machen, der Ertrag ist dann aber eher überschaubar.
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| Zitat von Glätteisen
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Glätteisen
Twitterthreads sind doch schlimmer als die Kommentarspalten auf FB.
Die als Gradmesser zu verwenden ist eher abenteuerlich.
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Ich nehme das als Gradmesser für die politisch korrekten Schreihälse. Um niemand anderen ging es in meinen Beiträgen
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Das kannste gern machen, der Ertrag ist dann aber eher überschaubar.
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kA was du mit "Ertrag" meinst.
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| Zitat von Parax
Wie oft wurde denn z.B. bei Lahm erwähnt dass er nicht mitsingt und wie oft wurde bei [Spieler mit Migrationshintergrund] erwähnt dass er nicht mitsingt? Natürlich lässt sich da eine Tendenz erkennen.
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Hab ich jetzt echt zufällig nen Biodeutschen getroffen, der nicht singt (Lahm)? Ich hab keine Ahnung, wer da nicht singt. Aber ja, wenn eine Zeitung schreibt ist kacke dass Özil nicht singt aber es egal ist dass Lahm nicht singt, dann finde ich es absolut legitim da (auch gerne "implizit") Rassismus zu sehen. Bei dieser konkreten Zeitung.
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| Zitat von DopeFlash
Özil war objektiv nach statistischer Auswertung bester Spieler Deutschlands während der WM. Kritik an seinem Spiel hätte also erst nach Kritik am Spiel aller anderen eingesetzten Spielern erfolgen müssen. Das ist nicht passiert und zeugt davon, dass er "Sonderstellung" hat. Womit wir wieder beim implizierten Rassismus wären.
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Seit wann wird Fußball in Deutschland objektiv betrieben und betrachtet?
Man hat einen Sündenbock gebraucht, weil die Chefetage mal wieder die Köpfe eingezogen hat.
Und dafür hat man die mediale Welle des Erdogan-Fotos genommen.
Genüssliches Bauernopfer.
Das gleiche wäre passiert, hätte es einen irgendwie anders gearteten "Skandal" im Nachrichten-Sommerloch eines Nationalspielers gegeben.
Dem #Aufschrei aber kategorisch implizierten Rassismus zu unterstellen ist denkbar einfach und untergräbt auch, wofür Erdogan in den letzten Jahren als Staatsmann eingestanden hat.
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| Zitat von Glätteisen
| Zitat von DopeFlash
Özil war objektiv nach statistischer Auswertung bester Spieler Deutschlands während der WM. Kritik an seinem Spiel hätte also erst nach Kritik am Spiel aller anderen eingesetzten Spielern erfolgen müssen. Das ist nicht passiert und zeugt davon, dass er "Sonderstellung" hat. Womit wir wieder beim implizierten Rassismus wären.
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Seit wann wird Fußball in Deutschland objektiv betrieben und betrachtet?
Man hat einen Sündenbock gebraucht, weil die Chefetage mal wieder die Köpfe eingezogen hat.
Und dafür hat man die mediale Welle des Erdogan-Fotos genommen.
Genüssliches Bauernopfer.
Das gleiche wäre passiert, hätte es einen irgendwie anders gearteten "Skandal" im Nachrichten-Sommerloch eines Nationalspielers gegeben.
Dem #Aufschrei aber kategorisch implizierten Rassismus zu unterstellen ist denkbar einfach und untergräbt auch, wofür Erdogan in den letzten Jahren als Staatsmann eingestanden hat.
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Dass der Sündenbock türkische Wurzeln hat ist also nur Zufall? Und nicht eventuell, weil die Bild schlau genug ist um zu wissen, dass Minderheiten eine einfachere Zielscheibe abgeben? Das ist vielleicht nicht mit Absicht rassistisch, es ist aber rassistisch.
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| Zitat von DopeFlash
Dass der Sündenbock türkische Wurzeln hat ist also nur Zufall? Und nicht eventuell, weil die Bild schlau genug ist um zu wissen, dass Minderheiten eine einfachere Zielscheibe abgeben? Das ist vielleicht nicht mit Absicht rassistisch, es ist aber rassistisch.
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Und hier sind wir dann nicht mehr einer Meinung- ich verstehe dich so, dass es ok ist Person 1 ohne Migrationshintergrund für Verhalten X zu kritiseren, aber nicht Person 2 für das selbe Verhalten, weil diese einen Migrationshintergrund hat und damit ein "leichteres Ziel" ist. Das ist in meinen Augen eben falsch. Entweder das Verhalten X ist kritikwürdig, oder eben nicht.
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Warum Zufall? Die Frage ist zwar rein rethorisch, aber von Zufall muss hier nicht gesprochen werden.
Es war nunmal Özil, der mit Erdogan auf dem Foto war.
Dass seine türkischen Wurzeln von einem Teil der Debattenteilnehmer instrumentalisiert werden würde war evident.
Ist somit sämtliche Kritik daran, sich mit einem Despoten fotografieren zu lassen, unangebracht?
Keinesfalls.
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| Demnach wurden bis zum 17. Oktober nur drei von der Mitte Juni erlassenen Regelung betroffene Asylbewerber an der Grenze zurückgewiesen. | |
DREI.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von DopeFlash
Dass der Sündenbock türkische Wurzeln hat ist also nur Zufall? Und nicht eventuell, weil die Bild schlau genug ist um zu wissen, dass Minderheiten eine einfachere Zielscheibe abgeben? Das ist vielleicht nicht mit Absicht rassistisch, es ist aber rassistisch.
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Und hier sind wir dann nicht mehr einer Meinung- ich verstehe dich so, dass es ok ist Person 1 ohne Migrationshintergrund für Verhalten X zu kritiseren, aber nicht Person 2 für das selbe Verhalten, weil diese einen Migrationshintergrund hat und damit ein "leichteres Ziel" ist. Das ist in meinen Augen eben falsch. Entweder das Verhalten X ist kritikwürdig, oder eben nicht.
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Ne, da hast du jetzt aber was durcheinander gebracht:
Person A und Person B spielen beide in einer Mannschaft. Person A spielt besser als Person B. Das Spiel geht verloren. Die einhellige Meinung ist "Person A ist schuld", weil Person B der selben Gruppe wie die Vertreter der einhellige Meinung angehört und Kritik an Personen außerhalb der Gruppe ob der Gruppendynamik besser ankommt.
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kA wo deine "einhellige Meinung" da jetzt herkommt, außerdem dachte ich, es geht ums Bild mit dem Reis.
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| Zitat von Glätteisen
Warum Zufall? Die Frage ist zwar rein rethorisch, aber von Zufall muss hier nicht gesprochen werden.
Es war nunmal Özil, der mit Erdogan auf dem Foto war.
Dass seine türkischen Wurzeln von einem Teil der Debattenteilnehmer instrumentalisiert werden würde war evident.
Ist somit sämtliche Kritik daran, sich mit einem Despoten fotografieren zu lassen, unangebracht?
Keinesfalls.
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Zumal dieser Despot erstens eine ziemlich nationalistisch-völkische Einstellung vertritt und zweitens dieses kurz vorher mal wieder gegenüber Gesamtdeutschland kund getan hat.
Darüber hinaus mögen die Kartoffeln an sich halt gerne Leute mit ner "Siegermentalität", wie Kahn oder Boris Becker, auch wenn andere Leute eventuell talentierter oder technisch besser sind.
Gündogan wurde ja auch kritisiert (vielleicht nicht ganz so sehr weil er nicht ganz sone larifari-Einstellung aufm Platz hat) und Emre Can bspw. wird respektiert. Und Boateng wird ja auch häufiger als Bruder Leichtfuß kritisiert, obwohl er nicht mit Despoten gemeinsame Sache gemacht hat.
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Um das ganze mal zusammen zu fassen:
Ich bin absolut der Meinung, dass Özil für sein Treffen mit Erdogan und seine fehlende Distanz kritisiert werden muss (und natürlich auch darf). Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein Gemeinmachen mit einem Diktator in spé Fragen bezüglich der Vorbildfunktion aufwirft, welche sich auf seine Zugehörigkeit zur deutschen Nationalmannschaft auswirken sollten.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass der öffentliche Diskurs zu dem Thema nicht objektiv und nur anhand dieser Gesichtspunkte geführt wurde sondern der Grundtenor meist Ressentiments geschürt hat und ein rassistischer Unterton vorlag.
Ich kann weiterhin verstehen, dass man diesen Unterton nicht wahrgenommen hat. Das liegt dann, nach meinem Verständnis, an fehlender Sensibilität für das Thema, daran, dass man selbst ungern hört, dass man sich gerade einem rassistisch konnotierten Diskurs anschließt oder dass man eben den latenten Rassismus, wie er in der deutschen Gesellschaft herrscht, negiert.
Wenn mir jemand erzählen will, dass das mit Özil grundsätzlich schon okay abgelaufen ist und er sich mal nicht beschweren soll, dann halte ich diese Person für einen Idioten oder einen Rassisten. Oder eben beides.
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Warum hat Özil denn die volle Breitseite abbekommen und Gündogan dagegen wurde kaum kritisiert?
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Özil kann der gewöhnliche Fußballfan immerhin fehlerfrei schreiben
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |