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| Zitat von monischnucki
Mal halb OT am Thema vorbei....wer hält die Juden in der AFD noch für ne Fake Gruppe?
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Da brauchst du leider keine Fakegruppe für. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch unter x Juden ein paar sind, die ziemlich blöd sind, ist ja gegeben.
e: genauso gibt es einen gewissen Prozentsatz an Panzern, die einfach Kackpanzer sind.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Skeletor] am 03.12.2019 16:01]
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Ich weiß letzte Seite aber:
| Hans von Storch: Nein. Diese Zukunftsbeschreibung ist meines Erachtens nicht zutreffend. Durch die Klimaerwärmung könnte es theoretisch in den ohnehin heißen Tropen so heiß werden, dass man dort ohne technische Hilfen wie Klimaanlagen nicht mehr gut leben kann. Aber in allen anderen Regionen, etwa bei uns, kann davon keine Rede sein. In Phoenix/Arizona leben übrigens Millionen Menschen. Das war früher unmöglich, heute gibt es Klimaanlagen. | |
Immerhin einer mit Lösung des kleines Mannes der Klimafrage!
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Wir kühlen das Klima einfach wieder runter!
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Einfach alle Kühlschränke weltweit gleichzeitig offen lassen. Problem gelöst.
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Oder jeder, der von Storch heißt, könnte mal seine Schnauze halten. Was wir da an heißer Luft sparen würden!
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| Zitat von Armag3ddon
Wir kühlen das Klima einfach wieder runter!
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
| Zitat von monischnucki
Netter Twist, aber ich mein die Frage ernst.
Es passt doch so wunderbar, um sich diesen "nicht Nazi Partei" Anstrich zu verpassen, wenn die Opfer der damaligen Nazis heute selbst Mitglieder sind.
Das ist mir viel zu offensichtlich aufgezogen. Ich glaube es einfach nicht.
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Ich glaube es schon, vor der "unkontrollierten Masseneinwanderung" kann es einem doch aus vielen Gründen gruseln. Da finden sich bestimmt auch 25(?) Besorgte jüdischen Glaubens. Und da das erstmal aussieht wie ne Vegetariergruppierung im Verband Deutsches Mett ist die Aufmerksamkeit entsprechend groß.
Klar ist das für die AfD insgesamt nützlich, als Feigenblatt, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Mitglieder der Vereinigung ihr Engagement zuende gedacht haben.
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Die JAfD ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Kasperverein eine Gegenöffentlichkeit zu etablieren versucht. Die JAfD wurde nicht für Juden in der AfD und erst recht für Juden in Deutschland gegründet, sondern für die übrigen Wähler. Alle relevanten jüdischen Organisationen vom Zentralrat über Makkabi bis zur Rabbinerkonferenz sprechen und sprachen sich mehrfach gegen die AfD aus. Selbst die Regierung unter Netanjahu, die keine Scheu vor Leuten wie Orban hat, verweigert Zusammenkünfte mit der AfD (und der FPÖ btw). Das hat schon dazu geführt, dass Abgeordnete der AfD als Teil von offiziellen deutschen Delegationen nach Israel geflogen sind, die Delegationen dann nicht offiziell empfangen wurden und die AfDler nicht teilnehmen durften hier und hier zum Beispiel. Für Fotos am Flughafen auf der FB-Seite der JAfD hat es aber noch gereicht. Die Tatsache, dass in dem Fall z.B. der sich selbst als bibeltreu bezeichnende Schulz echt nur Urlaub gemacht hat, weil ihm aufgrund seiner Mitgliedschaft in der rechtsextremen Partei jedes Gespräch verwehrt wurde, hat es irgendwie nicht unters Foto geschafft. Komisch.
Wir fassen also zusammen: Kein relevanter jüdischer Verband in Deutschland und auch nicht der Staat Israel halten die AfD für den Bewahrer jüdischen Lebens in Deutschland, als den sich die Partei aufzuspielen versucht. Ganz im Gegenteil. Das gilt auch für die JAfD. Es gibt keinerlei nennenswerten Rückhalt in der jüdischen Community und da ändern auch Mitbegründer wie Wolfgang Fuhl (ehemals Mitglied im ZdJ) oder einzelne Onkel Toms nichts. Also wieder Gegenöffentlichkeit schaffen. Auf der für den braunen, nichtjüdischen Mob betriebenen FB-Seite der JAfD, kann man das immer wieder lesen, wenn gerade der Zentralrat seine tiefe Ablehnung äußerst. Dann sind das mal alles überhaupt keine Juden (im Gegensatz zur JAfD, aber das ist wieder eine ganz andere und eigentlich auch nicht so wichtige Sache), weil sie alle(?) konvertiert sind oder/oder lügen. Sprachrohr für die jüdische Community sind die 24 Mitglieder der JAfD. Wer was anderes behauptet---> Systemmedien, Lügenpresse, Gleichschaltung.
Bei der israelischen Regierung ist das nicht so einfach. Doch der Kasperverein wäre nicht der Kasperverein, wenn den Jungs nicht auch dafür eine Lösung eingefallen wäre: Der israelische Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, informiert die Regierung falsch, weil sein Sohn irgendwelche Kontakte zu Palästinensern unterhält. Vater arbeitet in Deutschland gegen die AfD, damit sein Sohn Israel zerstören kann. Klingt schon irre, wird auch jeder so sehen, aber der rechtsextreme Pöbelmob, für den, wir erinnern uns, der ganze Idiotenverein überhaupt inszeniert wurde, frisst die Scheiße, wie man das von der Meute halt so kennt. Für weiterführende Informationen müssten die sich ja mal mit Israel oder auch jüdischem Leben in Deutschland befassen, aber das ist ja so anstrengend und interessiert in echt auch gar nicht. Es sei denn, in Berlin schlägt ein Moslem einen Kippaträger mit dem Gürtel, dann ist aber mal wirklich schlimm. Verkackt ein Neonazi, angefeuert von der auch von AfDlern verbreiteten Hassparole des "Großen Austauschs" allerdings einen Anschlag auf eine jüdische Gemeinde und erschießt dabei zwei Leute, sollen die Politiker mal nicht mit Kerzen in der Synagoge rumlungern, waren die Opfer doch Deutsche und nicht deutsche Juden. Schließlich ist die neuerliche Liebe zu Israel, die der durchschnittliche Salonfascho und AfD-Wähler vor kurzem für sich entdeckt hat, nur darauf zurückzuführen, dass man der antisemitischen und auch von Islamisten verbreiteten Verschwörungstheorie anhängt, Israel führe einen Feldzug gegen den Islam. Einfach mal auf der FB-Seite entsprechende Posts suchen (Botschafter, Zentralrat) und staunen, was da los ist. Selbst für AfD-Verhältnisse komplett wahnsinnig. Abschließend mfM: Nicht mal der Splitter einer Splittergruppe als Feigenblättchen für den mehligkochenden Pöbel ohne Relevanz, die echt keine Sau (lel) interessieren sollte. Kann getrost ignoriert werden und spielt selbst innerhalb der AfD absolut gar keine Rolle.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 03.12.2019 18:01]
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| Renate Künast muss online wüste Beschimpfungen hinnehmen - mit dieser Entscheidung löste das Landgericht Berlin Empörung aus. Die Politikerin geht gegen die Entscheidung vor und errang nun einen kleinen Erfolg.
[...] . Die von ihr kritisierten Formulierungen wie "Abartige" oder "perverses Pack" bezögen sich "für Durchschnittsrezipienten nicht zwingend" auf sie selbst. Generell sei bei Äußerungen im Internet ein "großzügiger Maßstab" anzulegen, weil es sich nicht um einen "Ort des Höflichkeitsaustausches" handle. | |
Oge.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/renate-kuenast-juristischer-teilerfolg-gegen-hasskommentare-a-1299541.html
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Generell sei bei Äußerungen im Internet ein "großzügiger Maßstab" anzulegen, weil es sich nicht um einen "Ort des Höflichkeitsaustausches" handle.
Das Pot kann aufatmen
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [RPD]-Biohazard am 03.12.2019 18:56]
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Welche Anlässe oder Räume sind denn als "Ort des Höflichkeitsaustausches" zu betrachten? Nur damit ich weiss woh ich wahllos Leute beleidgen darf und wo nicht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 03.12.2019 19:00]
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Kommt auf die Nationalität an!
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| Zitat von Shooter
Welche Anlässe oder Räume sind denn als "Ort des Höflichkeitsaustausches" zu betrachten? Nur damit ich weiss woh ich wahllos Leute beleidgen darf und wo nicht.
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In deiner Mudda sein Schlafzimmer gehören Beleidigungen zum Vorspiel.
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Ja das weiss ich, ich hätte gerne eine vollständige Liste.
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| Zitat von Shooter
Welche Anlässe oder Räume sind denn als "Ort des Höflichkeitsaustausches" zu betrachten? | |
Alle, wo Du die anderen Leute ohne technische Hilfsmittel sehen kannst.
Kruzifix, ist das auch eine Schweizer Abart?
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| Zitat von Bombur
Kruzifix, ist das auch eine Schweizer Abart?
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Nein, das ist, ganz langweilig, einfach nur ein Tippfehler. Passiert ab und zu.
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| Zitat von Shooter
Welche Anlässe oder Räume sind denn als "Ort des Höflichkeitsaustausches" zu betrachten? Nur damit ich weiss woh ich wahllos Leute beleidgen darf und wo nicht.
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Ich bin dafür hier die Kopfzeile anzupassen:
| Ort des Höflichkeits-, und Verbalinjurienaustauschs | |
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Wie dummdreist kann man sein.
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| Zitat von Abso
Wie dummdreist kann man sein.
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Haben Sie doch gesagt: "Die Farbe war alle"
Das schlägt aber gerade Wellen und knallt gerade etwas in Brandenburg.
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| Zitat von [gc]Fidel
| Zitat von Abso
Wie dummdreist kann man sein.
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Haben Sie doch gesagt: "Die Farbe war alle"
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Wenn die Farbe zuneige geht und man noch ein "DE" zu übermalen hat, benutzt man den letzten Farbrest für den Querstrich des E, so dass am Ende rein zufällig ein "DC" (Defend Cottbus) übrigbleibt? Seems legit.
Zumal auch übriggebliebene Farbeimer gefunden wurden.
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| Zitat von [NRG]Sonic
| Zitat von [gc]Fidel
| Zitat von Abso
Wie dummdreist kann man sein.
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Haben Sie doch gesagt: "Die Farbe war alle"
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Wenn die Farbe zuneige geht und man noch ein "DE" zu übermalen hat, benutzt man den letzten Farbrest für den Querstrich des E, so dass am Ende rein zufällig ein "DC" (Defend Cottbus) übrigbleibt? Seems legit.
Zumal auch übriggebliebene Farbeimer gefunden wurden.
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Offensichtlich kennst du nicht den Lausitzer Stil was Wandmalerei angeht.
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| Zitat von [NRG]Sonic
| Zitat von [gc]Fidel
| Zitat von Abso
Wie dummdreist kann man sein.
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Haben Sie doch gesagt: "Die Farbe war alle"
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Wenn die Farbe zuneige geht und man noch ein "DE" zu übermalen hat, benutzt man den letzten Farbrest für den Querstrich des E, so dass am Ende rein zufällig ein "DC" (Defend Cottbus) übrigbleibt? Seems legit.
Zumal auch übriggebliebene Farbeimer gefunden wurden.
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Das ist eben Lausbubenart. Wer noch nie beim Rasieren <<seinen>> Bart stehengelassen hat, der werfe den ersten Stein!
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Nach dem großen Erfolg der obigen Aktion geht der Einbecker Aufbruch direkt weiter.
| Es ist noch keine zwei Wochen her, dass die rechtsextreme NPD bei einem Aufmarsch in Hannover Stimmung gegen Journalisten machte. Was in der Hauptstadt Niedersachsens begann, soll nun im ländlichen Raum weitergehen: Für den Mittwoch haben Aktivisten zu einer ähnlichen Demonstration in der Kleinstadt Moringen aufgerufen. Das Motto: "Schluss mit Hexenjagd und Pressehetze".
Nach der Vorlage in Hannover ist der Anlass kein Zufall %u2013 und auch der Ort der Demonstration nicht: Moringen liegt rund 15 Kilometer südlich der 30.000-Einwohner-Stadt Einbeck. Hier, in der Provinz, fühlen sich Neonazis stark. Sie führen einen Kleinkrieg mit lokalen Antifaschisten. | |
https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2019/12/04/provokation-in-der-provinz_29362
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 04.12.2019 12:15]
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Oha, die AfD macht jetzt Enkeltrick. Legal aber!
| Die AfD bekommt weniger Mitgliedsbeiträge und weniger Spenden als die anderen Parteien. Der Schatzmeister setzt große Hoffnungen auf Erbschaften.
Die AfD rechnet offenbar mit einer großen Erbschaft. Das sagte Bundesschatzmeister Klaus Fohrmann beim Bundesparteitag. Die AfD habe "ein sehr schönes Testament im Tresor der Bundesgeschäftsstelle liegen", sagte er. "Die Größenordnung ist interessant." Konkreter wurde er nicht. | |
Ankündigungsklaus!
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_86912240/afd-partei-erwartet-offenbar-riesenerbschaft.html
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
Die drei sehen genauso aus, wie ich mir ne Provinzstraßennazitruppe vorstelle, die sich zu einer Führung in einer KZ-Gedenkstätte anmeldet, um Meinungsfreiheit auszuüben.
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Dick und Doof begleitet von Herrn Lauch.
/wie zur Hölle bin ich denn bei diesem alten Posting gelandet.
//ach weil du Schlawiner das selber gerade erst gequoted hast.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 04.12.2019 19:12]
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Ist die Maske jetzt eigentlich schon gefallen?
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https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/uwe-steimle-reagiert-auf-mdr-rauswurf-eindeutig-berufsverbot-zensur-ersten-grades/25299156.html
| Uwe Steimle hat, nicht unbedingt überraschend, die vom MDR vollzogene Aufkündigung der Zusammenarbeit und das damit verbundene Ende seiner Sendereihe "Steimles Welt" mit Empörung kommentiert. "Ich bin maßlos enttäuscht. Meine Sendung war ein Farbtupfer, bildete unsere Lebenswirklichkeit ab", sagte er der "Bild".
In "Steimles Welt" fährt der Kabarettist durch Mitteldeutschland. Mit den Leuten spricht er über ihre Geschichten vor und nach der Wende. Das ist ostalgisch getönt und geht nicht selten in Lobreden auf die verschwundene, seiner Ansicht nach plattgemachte DDR über.
Nach Steimles Aussage würden sieben Ausgaben von "Steimles Welt" im "Giftschrank des MDR lagern“. Bei sich sieht Steimle kein kritikwürdiges Verhalten: "Ich habe meine Arbeit immer ordentlich gemacht. Man hat seit Wochen einen Grund gesucht, um mich loszuwerden." Dazu muss man wissen, dass im MDR selbst die Entscheidung zur Trennung nicht vor Wochen, sondern vor kurzem gefallen ist.
Uwe Steimle sieht sich wenigstens gemobbt. "Ich wurde entfernt, das ist eindeutig Berufsverbot, Zensur ersten Grades!", sagte er der Webseite Tag24. Bei Facebook stellte der MDR allerdings klar, dass niemand Steimle verbiete, seiner Tätigkeit nachzugehen, nur eben nicht beim Sender.
Steimle sieht jedenfalls in seiner Personalie einen gravierenden Fall, der deutlich über seinen Rauswurf hinausgeht: "Eine Demokratie, die der freien Meinungsäußerung keinen Raum lässt, muss sich fragen lassen, ob sie noch eine Demokratie ist", sagt er.
MDR sieht Vertrauen zerstört
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) und Uwe Steimle hatten sich am Mittwoch getrennt. Der Schritt ging vom Sender aus. "Nach intensiven Beratungen innerhalb der zuständigen Hauptredaktion und der Programmdirektion Leipzig haben wir uns entschieden, die Sendereihe ,Steimles Welt' im kommenden Jahr nicht fortzuführen. Ein wichtiger Punkt in dieser Debatte war die Frage, ob für den MDR eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Uwe Steimle weiterhin möglich ist", sagte Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi in einer Mitteilung vom Mittwoch, die dem Tagesspiegel vorliegt.
Nach seiner Argumentation hat der Kabarettist und "Heimatforscher" wiederholt in öffentlichen Äußerungen die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Frage gestellt. So habe er in einem Interview mit der „Jungen Freiheit“ im Juli 2018 dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk unter anderem mangelnde Staatsferne vorgeworfen. Was den MDR zur öffentlichen Klarstellung provozierte, dass diese Aussage für den Sender nicht akzeptabel sei.
Durch diese Aussage habe Uwe Steimle die Glaubwürdigkeit des MDR und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschädigt und gegen den Mitarbeiterkodex des MDR verstoßen.
Uwe Steimle zeigt sich „entsetzt und traurig“
"In mehreren Gesprächen haben wir Herrn Steimle verdeutlicht, dass ein weiterer Verstoß gegen die Regeln des MDR Konsequenzen nach sich ziehen wird", sagte Jacobi weiter. Steimle zeigte sich darauf hin in einem Interview mit der "Thüringer Allgemeinen Zeitung" vom 16. November „entsetzt und traurig“ darüber, dass sich der MDR nicht schützend vor ihn stellt.
"Hierzu müssen wir festhalten, dass der MDR auch in für Uwe Steimle schwierigen Zeiten, und trotz inhaltlich durchaus fragwürdiger Äußerungen seinerseits, an ihm festgehalten hat. Für uns ist Meinungsfreiheit ein sehr hohes Gut und ein wesentlicher Bestandteil einer Gesellschaft und somit auch des öffentlich-rechtlicher Rundfunks." Dennoch werfe Uwe Steimle dem MDR öffentlich mangelnde Loyalität vor.
Diesen neuerlichen Vorwurf kann der ARD-Sender laut eigener Aussage nach nicht nachvollziehen. "Vor diesem Hintergrund sehen wir keine weitere Basis mehr für eine Zusammenarbeit, die von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt sein muss", sagte Wolf-Dieter Jacobi.
Nur Satiriker oder nur „antisemitischer Jammerossi“?
Uwe Steimle ist in den vergangenen Jahren immer wieder in die Kritik geraten. Kritiker werfen ihm neben einer Nähe zu der fremdenfeindlichen Dresdner „Pegida“-Bewegung auch Antisemitismus und Antiamerikanismus vor.
Er trug öffentlich T-Shirts mit Slogans wie „Putin-Versteher“ oder „Kraft durch Freunde“, in Anlehnung oder sehr verschwommener Erweiterung des Nazi-Spruchs „Kraft durch Freude“. Steimle selbst verteidigte sein KdF-Shirt in der „Bild"-Zeitung.
Er sagte dem Blatt: „Ich bin Satiriker! Vermutlich hätte Jan Böhmermann für diesen Spruch einen doppelten Grimme-Preis mit Eichenlaub bekommen.“ Die Debatte um ihn nannte Steimle „Blödsinn“. Nach einem Gerichtsurteil darf Uwe Steimle als „antisemitischer Jammerossi“ bezeichnet werden.
Der 56-jährige Dresdner ist zudem Mitunterzeichner der „Erklärung 2018“ gegen „Masseneinwanderung“. Wiederholt beklagte Steimle zudem öffentlich die Zustände in Deutschland und verglich sie mit jenen in der späten DDR.
Derart ist der Schauspieler und Kabarettist nicht gestartet. Von 1993 bis 2009 ermittelte Steimle als Hauptkommissar Jens Hinrichs in der ARD-Krimireihe „Polizeiruf 110“. Als der NDR das Ende des Ermittlers ankündigte, sprach Steimle von „Dolchstoß“ und „Berufsverbot“ und zeigte sich überzeugt, aus „politischen Gründen“ und wegen angeblicher „Aufmüpfigkeit“ „entfernt“ worden zu sein.
Uwe Steimle hat sich dann, in Ostdeutschland und vor allem im Sendegebiet des MDR Fernsehens, eine bemerkenswerte regionale Popularität aufgebaut – die der ARD-Anstalt alles andere als unangenehm war. Noch im Mai porträtierte der MDR Steimle in der Serie „Lebensläufe“, stellte ihn vor als „Heimatforscher und Störenfried“, als „Mann, der zum kulturellen Inventar Mitteldeutschlands gehört“.
Uwe Steimle war nicht immer dort, wo er heute verortet wird. Im März 2009 wurde er von der Linkspartei als Mitglied der Bundesversammlung benannt und vom Sächsischen Landtag dorthin gewählt. Am 23. Mai 2009 nahm er in dieser Funktion an der Wahl des Bundespräsidenten teil und stimmte für den Kandidaten Peter Sodann.
Dann aber begann seine politische Wanderschaft, quasi in der Richtung und mit der Dimension, wie auch immer mehr Wähler nach rechts wanderten. Hier, im Umfeld der AfD, hat Uwe Steimle seine Fanbase.
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Uwe Steimle und der ganze MDR können meinetwegen auf den Misthaufen der Geschichte, als Fliegenschiss sozusagen.
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |