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Bürgerentscheid zur Flüchtlingsunterkunft in Bocholt.
| 66 Prozent sprachen sich für den Bau aus. [...] Der BI-Sprecher war trotz der klaren Niederlage dennoch zufrieden: Ziel sei es gewesen, dass die Bocholter Bürger über das Thema "Flüchtlingsunterkunft" entscheiden. Und diese Entscheidung akzeptiere man, so Wenning weiter. [...] Wenning wie Kerkhoff lobten den fairen Wahlkampf und appellierten, dass die gesamte Bürgerschaft die Entscheidung jetzt mittrage. | |
<3
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Wenn die Stahl geladen hatten, ist der Dampfer wie ein Stein auf Tiefe gegangen. Da wäre es schon ein Wunder, wenn alle rausgekommen sind.
Überlebende braucht man mittlerweile vermutlich nicht mehr suchen, wenn man sich die Bedingungen im Revier anschaut. Wenn die es in eine Insel geschafft haben, dann müssten die Chancen gut stehen, aber die hätte man mittlerweile vermutlich gefunden. Lso es KANN noch gut ausgehen für die 4 Seeleute, ich glaube aber nicht dran.
Und die Frage der Ursache: Der Fehler wird wohl bei dem gesunkenen Frachter liegen, der die Ausweichregeln nicht eingehalten hat.
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| Zitat von Müsli_Män
Und die Frage der Ursache: Der Fehler wird wohl bei dem gesunkenen Frachter liegen, der die Ausweichregeln nicht eingehalten hat.
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Kann ja manövrierbehindert gewesen sein.
(X) Doubt
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Da hat er wohl nur noch A und B.
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| Zitat von Real_Futti
Haben die eigentlich keinen Kollisionswarner, Radar whatever an Board? Keine automatischen Systeme? Ich dachte, nur Fernfahrer wichsen während der Fahrt und fahren ins Stauende, scheint nun auch für Schiffskapitäne zu gelten.
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Klar gibt es Warner für drohende Kollisionen. Das Radar meldet sich, die elektronische Seekarte auch und theoretisch sollte sich dort auch die Verkehrsüberwachung einschalten.
Kann aber halt auch sein, dass da gar keiner auf der Brücke war, der das hätte mitkriegen können, wenn Alarm kommt.
| Zitat von The_Demon_Duck_of_Doom
Kann ja manövrierbehindert gewesen sein.
(X) Doubt
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KVR sagt nein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Müsli_Män am 24.10.2023 17:40]
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| Zitat von Müsli_Män
Kann aber halt auch sein, dass da gar keiner auf der Brücke war, der das hätte mitkriegen können, wenn Alarm kommt.
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Äh wie, keiner auf der Brücke?
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Passiert wesentlich häufiger,als man vielleicht denken mag. Hab es selber oft genug erlebt, gerade im "offenen" Seeraum.
Gerade da. 7 Mann Besatzung bedeutet 2 Wachen Betrieb, also 6 Stunden Wache, 6 Stunden frei. Dann kamen die gerade aus Bremen, hatten geladen und fann stundenlang Revierfahrt, vermutlich zwei oder drei Stunden vor der Kollision erst den Lotsen abgesetzt. Vielleicht war der Wachgänger völlig überarbeitet oder ist runter gegangen, Wäsche aufhängen. Dann passiert sowas schnell.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Müsli_Män am 24.10.2023 18:09]
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Tempomat rein und dann gemeinsames Frühstück.
Müsli, die Atlantic Sun sieht auf dem Film aus als ob sie einfach an der Unfallstelle vorbeirauscht, aber ich hoffe, das liegt am Bremsweg?
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| Zitat von Bombur
Tempomat rein und dann gemeinsames Frühstück.
Müsli, die Atlantic Sun sieht auf dem Film aus als ob sie einfach an der Unfallstelle vorbeirauscht, aber ich hoffe, das liegt am Bremsweg?
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Jo, liegt es. Bzw. evtl. hat er Abstand gehalten, um im Dunkeln nicht auf den Havaristen zu treiben oder die Schiffbrüchigen zu überfahren.
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| Zitat von Müsli_Män
| Zitat von The_Demon_Duck_of_Doom
Kann ja manövrierbehindert gewesen sein.
(X) Doubt
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KVR sagt nein.
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Hmhm, meine Erfahrung sagt "Lel, ColReg! AK blaze it!"
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Schon klar,Regel und Realität sind zwei paar Schuhe.
Ich habe mir mal die Aufnahmen der Kollision angeschaut. Der größere der beiden Frachter hat definitiv zuerst ein Ausweichmanöver nach Backbord versucht, der kleine hat erst im allerletzten Moment vor dem Zusammenstoß überhaupt etwas unternommen. Untermauert für mich die Vermutung, dass die das bis zuletzt gar nicht mitbekommen haben, weil der Wachgänger entweder eingeschlafen war, mit anderen Dingen befasst war (beides unwahrscheinlich) oder es war halt bis kurz vor dem Aufprall niemand auf der Brücke.
Achtung, reine Spekulation: Ich vermute, der Offizier des kleinen Havaristen war nicht auf der Brücke. Es muss theoretisch vor dem Aufprall Alarme von mindestens 3 Geräten gegeben haben. Und wenn die Revierzentrale sich nicht über UKW gemeldet hat (wovon ich aber ausgehe), dann hat der Kollisionsgegner auf jeden Fall gerufen. Dann hat er ein Ausweichmanöver gestartet und sich vermutlich mittels des Horns bemerkbar gemacht. DAS hat man dann auf dem kleineren Frachter mitbekommen und noch versucht, auszuweichen, nur halt viel zu spät.
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Sollte es nicht an Stelle des korrekt agierenden Schiffs vergleichsweise einfach sein, die Kollision mit einem Schiff zu vermeiden, dass keine Anstalten macht die Vorfahrtsregeln zu beachten oder auf Funk zu reagieren? Dass einem die Vorfahrt genommen wird, führt an Land in der Regel ja auch nicht gleich zu einem Unfall
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| Zitat von Izmir
Sollte es nicht an Stelle des korrekt agierenden Schiffs vergleichsweise einfach sein, die Kollision mit einem Schiff zu vermeiden, dass keine Anstalten macht die Vorfahrtsregeln zu beachten oder auf Funk zu reagieren? Dass einem die Vorfahrt genommen wird, führt an Land in der Regel ja auch nicht gleich zu einem Unfall
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Die Regeln sind ziemlich klar: Als Kurshalter (in diesem Fall das größere Schiff) MUSST du Kurs und Geschwindigkeit zunächst beibehalten und darfst erst relativ spät reagieren, wenn der andere nichts tut.
Zumal der Große auch nicht einfach ausweichen konnte, weil er zum einen voll abgeladen mit 10m Tiefgang unterwegs war und zum anderen an seiner Backbordseite ein weiteres Schiff hatte, das seinen Manöverraum natürlich stark eingeschränkt hat.
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Danke für die ganzen Background Infos Müsli. Echt praktisch n Seemann am Board zu haben.
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| Zitat von Müsli_Män
Die Regeln sind ziemlich klar: Als Kurshalter (in diesem Fall das größere Schiff) MUSST du Kurs und Geschwindigkeit zunächst beibehalten und darfst erst relativ spät reagieren, wenn der andere nichts tut.
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Das dient doch bestimmt eigentlich dazu, dass der Kurshalter für den ausweichenden berechenbar bleibt, oder?
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| Zitat von Bombur
Das dient doch bestimmt eigentlich dazu, dass der Kurshalter für den ausweichenden berechenbar bleibt, oder?
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Korrekt. Und das bleibt auch so,bis dir nur noch das sog "Manöver des letzten Augenblicks" bleibt. Und wenn ich mir den AIS Track der Kollision ansehe, hat der größere Frachter genu das versucht, aber halt nicht mehr geschafft. Ist auch verdammt schwer abzuwägen, wann du spätestens reagieren musst, selbst wenn du Radar zur Unterstützung hast.
Ich war selber schon dreimal in Situationen, wo mir das Manöver mehr oder weniger den Arsch gerettet hat. Wünsche ich niemandem, überhaupt mal in solche Lagen zu geraten.
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| Zitat von Bombur
| Zitat von Müsli_Män
Die Regeln sind ziemlich klar: Als Kurshalter (in diesem Fall das größere Schiff) MUSST du Kurs und Geschwindigkeit zunächst beibehalten und darfst erst relativ spät reagieren, wenn der andere nichts tut.
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Das dient doch bestimmt eigentlich dazu, dass der Kurshalter für den ausweichenden berechenbar bleibt, oder?
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Korrekt. Darfst halt als Kurshaltepflichtiger erst dann ausweichen, wenn offensichtlich ist, dass der Ausweichpflichtige seiner Verpflichtung nicht nachkommt. Nennt sich dann nicht umsonst Manöver des letzten Augenblicks.
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| Zitat von Müsli_Män
| Zitat von Bombur
Das dient doch bestimmt eigentlich dazu, dass der Kurshalter für den ausweichenden berechenbar bleibt, oder?
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Korrekt. Und das bleibt auch so,bis dir nur noch das sog "Manöver des letzten Augenblicks" bleibt. Und wenn ich mir den AIS Track der Kollision ansehe, hat der größere Frachter genu das versucht, aber halt nicht mehr geschafft. Ist auch verdammt schwer abzuwägen, wann du spätestens reagieren musst, selbst wenn du Radar zur Unterstützung hast.
Ich war selber schon dreimal in Situationen, wo mir das Manöver mehr oder weniger den Arsch gerettet hat. Wünsche ich niemandem, überhaupt mal in solche Lagen zu geraten.
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Bin froh, das Ganze auf Kriegsschiffen gemacht zu haben - die sind einfach mal schneller, was das Ansprechverhalten des Antriebs angeht und allgemein agiler im Verhalten. Wenn auch eine harte Ruderlage bei 21 Knoten nicht für Freude im Schiff sorgt
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Danke. Wobei "Manöver des letzten Augenblicks" für mich doppeldeutig und ein wenig zynisch klingt.
¤: Bin ich der eizige hier, der nicht zur See gefahren ist?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bombur am 24.10.2023 21:13]
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| Zitat von Bombur
Danke. Wobei "Manöver des letzten Augenblicks" für mich doppeldeutig und ein wenig zynisch klingt.
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Es ist dazu gedacht im letzten Augenblick vor einer Kollision eine solche zu vermeiden. Und falls das nicht klappt, die Energie des Aufpralls zu minimieren.
¤: Dazu sollte man vielleicht noch erwähnen, dass die Gefahr einer Konfliktsituation üblicherweise einige Minuten vorher erkennbar ist. Und mit einige sind nicht 2 gemeint.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 24.10.2023 21:14]
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Schon klar wie's gemeint ist.
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Was spricht dagegen, dass beide Schiffe "einfach" den Kurs um jeweils 45° Richtung Steuerbord oder Backbord (natürlich auf eins davon festgelegt) korrigieren, bis die Gefahrensituation entschärft ist?
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Riffe? Andere Schiffe? Fahrrinnen? Leuchttürme?
Okay, und es müsste natürlich auch jemand auf der Brücke sein xD
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| Zitat von black_velvet
Was spricht dagegen, dass beide Schiffe "einfach" den Kurs um jeweils 45° Richtung Steuerbord oder Backbord (natürlich auf eins davon festgelegt) korrigieren, bis die Gefahrensituation entschärft ist?
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Im Normalfall? Die Kollisionsverhütungsregeln.
Der Ausweichpflichtige muss ein klar erkennbares, entschlossenes und durchgreifendes Manöver durchführen.
Der Kurshalter macht gar nichts, sprich er behält Kurs und Geschwindigkeit bei. Man KANN sich zwar über Funk absprechen und anders verfahren, aber wenn das schief geht ist Holland in Not.
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| Zitat von black_velvet
Was spricht dagegen, dass beide Schiffe "einfach" den Kurs um jeweils 45° Richtung Steuerbord oder Backbord (natürlich auf eins davon festgelegt) korrigieren, bis die Gefahrensituation entschärft ist?
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Dafür gibt es die die Kollisionsverhütungsregeln:
Kurshalter (von steuerbord/rechts) hält Kurs und Fahrt.
Ausweichpflichtiger manövriert, wie es sinnvoll ist, ohne eine neue Möglichkeit der Gefahr des Zusammenstoßes zu erzeugen. Idealerweise mit einer Kursänderung hinter das Heck des kreuzenden, vieleicht langsamer werden.
Der andere fährt einfach weiter - alles gut.
Falls beide gleichzeitig manövrieren, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man sich oder anderen ins Brötchen fährt.
Da hat der Ausweichpflichtige aber nicht reagiert, also musste der Kurshalter agieren - wobei die Kursänderung nach Backbord, die er gemacht hat auch nicht ganz regelkonform war.
| Zitat von Bombur
The Regels!
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COLREG - International Regulations for Preventing Collisions at Sea, pls.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von The_Demon_Duck_of_Doom am 24.10.2023 21:24]
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Danke! Ich bin irgendwie davon ausgegangen, dass da meer(heh) Platz wäre, so dass man das ähnlich wie beim TCAS bei Flugzeugen lösen kann.
Müsli & Bombur: Es ist verboten, weil es nicht erlaubt ist!
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Thema: pOT-News |