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HowTo inside
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Eins vorneweg:
Auch wenn ich jeden dieser Schritte an meinem eigenen System durchgeführt habe: Vieles was hier drinsteht ist sicher Bullshit, und die Tipps zu befolgen erfolgt auf eigene Gefahr. Es geht hier um das reine Reduzieren der zum Booten benötigten Zeit, nicht um das Erhöhen der Gesamtperformance.
Es gibt einige Tipps, die man besser nicht an Rechnern mit Internetzugang befolgt, diese habe ich mit einem markiert.
Außerdem rate ich wie Microsoft davon ab, Tools wie BootVis zu benutzen, um das System zu "optimieren". Allerdings kann dieses Tool nützlich sein, um die Startvorgänge zu analysieren.
Tipp 1: Autostart und Dienste aufräumen
Alles, was nicht wirklich gebraucht wird, rausschmeißen. Dazu kann beispielsweise msconfig (Start->Ausführen->msconfig) verwendet werden.
Informationen darüber, welche Dienste deaktiviert werden können, finden sich zum Beispiel hier: http://www.google.de/search?q=windows+xp+services
Tipp 2: Prefetch-Einstellung anpassen
Start->Ausführen->regedit, dort nach "EnablePrefetcher" suchen und alle gefundenen Werte auf 2 setzen. Danach WINDOWS\Prefetch Ordner leeren.
Dieser Tipp wird oft als Schwachsinn dargestellt, kann aber durchaus die Bootzeit stark verkürzen.
Tipp 3: Nicht benötigte Geräte im Gerätemanager deaktivieren
Evtl. auch nicht benötigte Ports im BIOS-Setup deaktivieren (Serial, LPT, Game-/MIDI-port, ...)
Tipp 3.1: Nicht vorhandene Geräte deinstallieren
Hierzu folgendes unternehmen:
Start->Ausführen->cmd.exe
Dort eingeben:
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Code: |
set devmgr_show_nonpresent_devices=1
devmgmt.msc |
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Im nun erscheinenden Gerätemanager ausgeblendete Geräte anzeigen lassen und alles deinstallieren, wo das Icon halbtransparent ist. Achtung: Die USB-Gruppe dabei ignorieren, sonst fragt Windows beim nächsten Einstecken eines USB-Gerätes (Speichermedien etc.) nach der Windows-CD.
Tipp 4: Regelmäßig defragmentieren
Eventuell auch Tools von Drittanbietern verwenden, man munkelt, dass diese effektiver wären.
Tipp 5: Nur Service Pack 1a ohne Updates verwenden
Ich habe allerdings gehört, dass das mit Multicore-CPUs nicht so wirklich gut läuft.
Tipp 6: Auf Sicherheitssoftware verzichten
Tipp 7: Software für "Virtuelle Laufwerke" (wie DaemonTools) deinstallieren, wenn sie nicht unbedingt benötigt wird
Solche Software lädt beim Windows-Start Treiber mit.
Tipp 8: Alternativen Loginmanager minlogon verwenden
VORSICHT! Durch das Verwenden dieses Loginmanagers macht ihr euer System zu einem Einzelbenutzersystem, in dem alles als SYSTEM ausgeführt wird. Einige Programme (zum Beispiel WindowBlinds) funktionieren unter Umständen nicht mehr so wie sie sollen, außerdem wird dadurch ein neues Benutzerprofil angelegt. Ich habe es auch nur mit Frickelei (und CopyHandler) geschafft, die Einstellungen von meinem alten Profil zu übertragen.
Minlogon ist von Microsoft hauptsächlich für Embedded-Systeme gedacht. Ich werde hier keine Download-URL posten.
Wenn ihr minlogon.exe habt, sucht erstmal mit der Windows-SuFu nach winlogon.exe (Versteckte- und Systemdateien mit einbeziehen) und entfernt sämtliche Vorkommen außer dem direkt in system32 (dient dazu, dass Windows den nicht automatisch wiederherstellt). Danach system32\winlogon.exe in winlogon.exe.bak umbenennen. Nun minlogon.exe in winlogon.exe umbenennen und in den system32-Ordner kopieren. Sollte Windows sich über geänderte Dateien beschweren, einfach ignorieren/abbrechen.
Anschließend in der Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon den "Config"-Wert zu 0x17 ändern.
Zum Schluss 2 mal neustarten.
Das wars auch schon, durch diese Tipps konnte ich meine Startzeit von 30 Sekunden auf 7 Sekunden verkürzen (Hardware siehe Profil, meine Windowsplatte ist allerdings eine ziemlich alte IDE-Platte, WD1200JB).
Feedback erwünscht.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von :.u[k3R am 06.11.2008 18:28]
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Also Defragmentieren hat bei mir irgendwie noch niemals eine fühlbare Verbesserung erreicht, eher das Gegenteil. Deswegen mach ichs einfach überhaupt nicht mehr.
Hat das bei irgendwem schonmal spürbar was gebracht?
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Klingt fast alles ziemlich hirnverbrannt.
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Und das ist sogar so.
Tipp 6 ist sogar derart hirnverbrannt, dass ich es gerade noch verhindern konnte, mir ein beliebiges Brett gegen den Kopf zu hauen.
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Deshalb ja auch die Markierung davor. Ich selbst hatte allerdings trotz Internetzugang an dem System nie Probleme mit Schadsoftware, und das seit 2002... Wie kommt das bloß
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| Zitat von Achsel-des-Bösen
Tipp 6 ist sogar derart hirnverbrannt, dass ich es gerade noch verhindern konnte, mir ein beliebiges Brett gegen den Kopf zu hauen.
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Du bist aber anscheinend genau der Typ, der auf Banner mit Aufschriften Bitte hier klicken!!! und Sie haben 1.000.000¤ gewonnen! klickt.
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huh.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 30.09.2011 18:57]
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| Zitat von SpeedportW700V
Also Defragmentieren hat bei mir irgendwie noch niemals eine fühlbare Verbesserung erreicht, eher das Gegenteil. Deswegen mach ichs einfach überhaupt nicht mehr.
Hat das bei irgendwem schonmal spürbar was gebracht?
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Bei mir bootet er nur halb so lange wenn ich defragmentiert habe, bzw. wenn defragmentieren überhaupt nötig war.
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Ich hätte da mal eine Frage:
Ich habe Vista und XP. Beim Hochfahren muss ich dann ja logischer weise auswählen, was ich denn nun booten will.
Die Auswahl ist immer auf Vista und nach ca 20 sek lädt er das dann. Wie kann ich einstellen, dass die Auswahl von Anfang an auf XP ist und kann man evtl die ca 20 sek verkürzen? Also dass er das Ausgewählte nach zb. 5 sek startet.
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WinXP:
Rechtklick Arbeitsplatz -> Eigenschaften
Erweitert: Starten und Wiederherstellen -> Einstellungen
Da kannst Du das einstellen . . .
Fragile lives, shattered dreams
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Sharku am 07.11.2008 20:35]
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Weil ich zusätzlich Vista habe, muss ich das doch über den Vista bootloader machen, oder? Und da weiß ich halt nicht wie es geht..
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also wenn man xp hat, dann ja wohl mit sp2... alles andere wäre dum...
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| Zitat von Vincent
also wenn man xp hat, dann ja wohl mit sp2... alles andere wäre dum...
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Und was ist mit Sp3?
Also bei mir läuft Xp mit Sp3 genauso wie vorher mit Sp2.
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Ich meine, bei SP3 einen leichten Geschwindigkeitszuwachs gegenüber SP2 gesehen zu haben, auch wenn es mit SP1a nicht mithalten kann. Lohnt also auf jeden Fall, wenn man nicht völlig ungeschützt sein will.
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Wenn du schon so nen Thread machst, solltest du auch Bootvis erwähnen
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"Außerdem rate ich wie Microsoft davon ab, Tools wie BootVis zu benutzen, um das System zu "optimieren"."
reicht das nich?
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| Zitat von :.u[k3R
Deshalb ja auch die Markierung davor. Ich selbst hatte allerdings trotz Internetzugang an dem System nie Probleme mit Schadsoftware, und das seit 2002... Wie kommt das bloß
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Dachte wär immer der einzige hier, der nichts an Sicherheit auf der Platte hat. Wenn's Problem gibt, dann pack ich meinen Ordner mit diversen Tools aus und reinige mein System, ansonsten gibts manchmal 'n Check nach weniger leicht erkennbaren Viren etc. Das Komische: Ich bin recht viel im Internet unterwegs, lade zig Sachen runter und hab Unmengen an Internet Daten - trotzdem nie Probs.
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Ich kann mich nur daran erinnern, mal ein nerviges "Your PC is infected with Spyware!" Balloon-Popup erlebt zu haben (war nachdem ich meinen PC mal kurz unbeaufsichtigt in der Nähe von DAUs gelassen hab, die dann natürlich gleich mitm IE6 ihre Pr0nseiten besuchen mussten), aber mit irgendnem Tool was mir geöffnete Dateien angezeigt hat (ich glaub das war Process Explorer oder sowas), hab ich dann ne DLL und irgendein ActiveX-Teil gefunden, also gelöscht und alles war wieder in Ordnung.
Wohlgemerkt hab ich Win immer mitm Administratoraccount benutzt...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von :.u[k3R am 13.11.2008 21:53]
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| Zitat von :.u[k3R
Tipp 5: Nur Service Pack 1a ohne Updates verwenden
Ich habe allerdings gehört, dass das mit Multicore-CPUs nicht so wirklich gut läuft. | |
Aber nur mit FCKGW-Key.
Saublöd.
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| Zitat von :.u[k3R
Tipp 2: Prefetch-Einstellung anpassen
Start->Ausführen->regedit, dort nach "EnablePrefetcher" suchen und alle gefundenen Werte auf 2 setzen. Danach WINDOWS\Prefetch Ordner leeren.
Dieser Tipp wird oft als Schwachsinn dargestellt, kann aber durchaus die Bootzeit stark verkürzen.
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Ich muß sagen: Wow!
Anstatt 12mal ist der Ladebalken nicht mal mehr anderthalbmal durchgelaufen! Bootzeit dementsprechend drastisch reduziert.
Was ich noch jedem ans Herz legen kann der etwas tiefgehendere Kenntnisse besitzt ist das Tool "msconfig" (Über START->Ausführen...)
Die Hälfte der beim Systemstart geladenen Programme ist überflüssig, insbesondere sog. "Schnellstarter" wie die von Adobe oder MS Office.
Bei der Auswahl welches der Programme denn tatsächlich nicht beim Systemstart benötigt wird hat mir diese Seite hier sehr geholfen.
Auf jeden Fall danke an :.u[k3R für den Thread
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Phischi am 03.12.2008 18:35]
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| Zitat von :.u[k3R
Ich meine, bei SP3 einen leichten Geschwindigkeitszuwachs gegenüber SP2 gesehen zu haben, auch wenn es mit SP1a nicht mithalten kann. Lohnt also auf jeden Fall, wenn man nicht völlig ungeschützt sein will.
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Bei vielen (Inklusive mir) ist WinXP seit dem SP3 Spürbar langsamer.
Also ich habe "BootVis" verwendet und kann es nur empfehlen.
Hat die BootZeit ohne Nebenwirkungen deutlich reduziert.
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| Zitat von Phischi
Anstatt 12mal ist der Ladebalken nicht mal mehr anderthalbmal durchgelaufen! Bootzeit dementsprechend drastisch reduziert.
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12 mal Ladebalken? Selbst bei meinem Laptop läuft der maximal 3 oder 4 mal durch, wenn alles installiert ist.
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Hallo.
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Ich habe eine Frage wie kann ich genau den Config-Wert im Ordner Winlogon in der Registry auf 0x17 stellen, also was muss ich da genau ändern? Da sind mehrere Daten im Ordner.
Zitat: Anschließend in der Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon den "Config"-Wert zu 0x17 ändern.
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Wer solche Fragen stellt, sollte die Finger von der Registry lassen.
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Dieser Ratschlag ist ernst zu nehmen!
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Thema: Windows XP Bootzeit verkürzen ( HowTo inside ) |