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Habe mir gestern zum ersten Mal anhand von Youtube Tutorials die Hände bandagiert, bin mal gespannt, was es so bringt!
Ein Training ohne Schutz und Sandsack kam jetzt nicht so gut für die Knöchel..
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Bandagieren ist natürlich eine gute Sache erstmal. Aber es gibt einen Grund, dass ein Autor das Makiwara und den Sandsack die "most eloquent educators" nennt - Schmerzen zeigen auch und vor allem Fehler an. (Ein bißchen ist natürlich auch schlicht Gewöhnung.)
Soll heißen: Wenn die Knöchel "beim ersten Mal" weh tun, dann fang das nächste Mal langsamer an und arbeite an deiner Technik. Die Stellung von Hand und Arm ist halt zentral. Die ist in der freien Luft schon nicht einfach; sie ist eine noch deutlich größere Herausforderung beim Auftreffen auf ein Ziel und mit zunehmender Härte, Schnelligkeit und Erschöpfung steigt diese Herausforderung exponential an.
Aber das ist eben das Tolle am Training mit echten Zielen: Sie melden zurück, wenn wir Fehler machen.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Zählt "voll in die Eier hauen" jetzt schon als Kampfsport/-kunst? (Im Ernst: Wirkt schon recht effektiv, muss man zugeben.) [...]
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Nö . Nennt sich Selbstverteidigung.
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| Zitat von [Amateur]Cain
Bandagieren ist natürlich eine gute Sache erstmal. Aber es gibt einen Grund, dass ein Autor das Makiwara und den Sandsack die "most eloquent educators" nennt - Schmerzen zeigen auch und vor allem Fehler an. (Ein bißchen ist natürlich auch schlicht Gewöhnung.)
Soll heißen: Wenn die Knöchel "beim ersten Mal" weh tun, dann fang das nächste Mal langsamer an und arbeite an deiner Technik. Die Stellung von Hand und Arm ist halt zentral. Die ist in der freien Luft schon nicht einfach; sie ist eine noch deutlich größere Herausforderung beim Auftreffen auf ein Ziel und mit zunehmender Härte, Schnelligkeit und Erschöpfung steigt diese Herausforderung exponential an.
Aber das ist eben das Tolle am Training mit echten Zielen: Sie melden zurück, wenn wir Fehler machen.
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Danke dir.
Die Gründe liegen nur bedingt an Fehlern in der Technik, als wohl eher daran, dass ich gleich Vollgas gegeben habe und meine Haut an den Knöcheln abgerubbelt ist und ich mich als nichtschlagender Taekwondoin erstmal dran gewöhnen muss - aber wie du schon sagst: Immer schön auf Handstellung achten. Am Ball bleiben und es genießen ist hier die Devise
Es ist einfach so geil was Neues anzufangen! Das Ganze Movement ist komplett anders und ich erlebe endlich wieder Aha-Momente <3
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Ah, ich dachte bei Knöchel eben an das Gelenk zwischen Hand und Arm. Aber für den Abrieb gilt das gleiche: Saubere Handstellung ver(m/h)indert diesen Abrieb, egal wie viel Power. Das wird.
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Neee, das hab ich in den paar Jahren TKD und Kickboxen ja gelernt
Ich setze es mal gleich mit dem ersten Abrieb der Füße nach einer längeren Pause: Abwarten und aufhören zu heulen.
War halt echt nicht clever da ohne Handschuhe aufzutauchen
Hardcoregen? Was läuft bei dir?
Der Rest hier ist ausgestorben?
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Ich jedenfalls bin das Gegenteil von ausgestorben. In 3 Monaten der "kleine Dan", nächsten Winter der richtige.
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Hab auch den 1. Kup und müsste nun richtig vorbereitet werden, nur sterben uns die motivierten Leute aus..
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WAS FÜR EIN KAMPF!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Geisel am 08.04.2019 11:44]
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| Zitat von Seppl`
Neee, das hab ich in den paar Jahren TKD und Kickboxen ja gelernt
Ich setze es mal gleich mit dem ersten Abrieb der Füße nach einer längeren Pause: Abwarten und aufhören zu heulen.
War halt echt nicht clever da ohne Handschuhe aufzutauchen
Hardcoregen? Was läuft bei dir?
Der Rest hier ist ausgestorben?
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Aktuell grün, gegen Ende des Jahres steht die nächste Prüfung an. Ich war letzten Monat dauerkrank, aber seit letzter Woche geht es wieder mit vollem Elan weiter.
Ich wünschte, ich hätte ein paar Jahre früher angefangen, dann wäre ich jetzt weiter.
Freitag hatten wir einen Sicherheitsfachmann, der ein bisschen was über Notwehr erzählt hat. War zwar geschmückt mit Seemansgarn, aber ein paar interessante Punkte hat er angesprochen. Vor allem für Selbstverteidigung oder eher sicherem Verhalten von Frauen bei unerwünschten Begegnungen.
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Ich gucke in letzter Zeit recht viel MMA Kram, aber verstehe die Kommentare zur guard nie.
Scheint ja im BJJ ein elementares Basic zu sein.
Gibts da irgendwo eine gute Erklärung?
Ist wohl etwas kompletter als ne simple Doppeldeckung im KB
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Dabei geht's glaube ich darum in die (Full) Mount Position zu kommen, also so auf dem Gegner zu hocken, dass seine Beine hinter mir sind und er nur noch seine Arme zur Verteidigung nutzen kann. Dabei muss man den gegnerischen Guard überwinden ('pass guard'), also eigentlich, so wie ich das verstanden hab, die Verteidigung mit den Beinen.
Zu behindert Bilder am Handy einzubinden. Google "Full Mount".
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von pumpi2k am 13.04.2019 12:23]
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| Zitat von Noxiller
Ich gucke in letzter Zeit recht viel MMA Kram, aber verstehe die Kommentare zur guard nie.
Scheint ja im BJJ ein elementares Basic zu sein.
Gibts da irgendwo eine gute Erklärung?
Ist wohl etwas kompletter als ne simple Doppeldeckung im KB
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Ich hab angefangen zu schreiben und dann wurde es länger als erwartet.
Im Bodenkampf (bzw. im grappling allgemein) geht es primär um den Positionsvorteil. Derjenige, der Distanz und Mobilität des Gegners kontrolliert, hat eine viel bessere Ausgangslage für offensive Aktionen. Deswegen geht es darum eine dominante Position zu erreichen und zu halten und von dort aus zu schlagen oder submissions zu bekommen. Dominante Positionen sind beispielsweise die mount (auf der Hüfte oder dem Oberkörper des Gegners sitzend) oder die sidecontrol (mit dem eigenen Oberkörper im 90 Grad Winkel auf dem Gegner liegend). Wenn ein Kämpfer zu Boden gebracht wird, muss er daher verhindern, dass der Gegner in eine dieser Positionen kommt. Die (closed) guard, also in Rückenlage die Beine um den Oberkörper des Gegners geschlossen, bindet den Gegner erstmal und bietet Dir relativ viel Kontrolle über ihn. Im MMA bist Du da zwar immer noch in der defensiven Position, weil der obere Kämpfer deutlich besser zuschlagen kann, aber man ist bei weitem nicht hilflos. Im grappling ist die Position mindestens 50/50, evt. mit leichtem Vorteil für den "guard player". Optionen aus der guard sind "sweeps", also das Umwerfen des Gegners und nach oben Gelangen und direkte submissions (armbar, triangle choke,...). Das Ziel des Oberen ist meistens an der guard, also den Beinen des Gegners, vorbei zu kommen, um die Position zu verbessern für submissions oder "ground and pound".
Es gibt dann auch noch weitere Formen von guard (z.B. half guard), aber das Prinzip ist immer, dass der untere versucht mit den Beinen Distanz und Bewegung zu steuern.
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| Zitat von Der Papst
| Zitat von Noxiller
Ich gucke in letzter Zeit recht viel MMA Kram, aber verstehe die Kommentare zur guard nie.
Scheint ja im BJJ ein elementares Basic zu sein.
Gibts da irgendwo eine gute Erklärung?
Ist wohl etwas kompletter als ne simple Doppeldeckung im KB
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Ich hab angefangen zu schreiben und dann wurde es länger als erwartet.
Im Bodenkampf (bzw. im grappling allgemein) geht es primär um den Positionsvorteil. Derjenige, der Distanz und Mobilität des Gegners kontrolliert, hat eine viel bessere Ausgangslage für offensive Aktionen. Deswegen geht es darum eine dominante Position zu erreichen und zu halten und von dort aus zu schlagen oder submissions zu bekommen. Dominante Positionen sind beispielsweise die mount (auf der Hüfte oder dem Oberkörper des Gegners sitzend) oder die sidecontrol (mit dem eigenen Oberkörper im 90 Grad Winkel auf dem Gegner liegend). Wenn ein Kämpfer zu Boden gebracht wird, muss er daher verhindern, dass der Gegner in eine dieser Positionen kommt. Die (closed) guard, also in Rückenlage die Beine um den Oberkörper des Gegners geschlossen, bindet den Gegner erstmal und bietet Dir relativ viel Kontrolle über ihn. Im MMA bist Du da zwar immer noch in der defensiven Position, weil der obere Kämpfer deutlich besser zuschlagen kann, aber man ist bei weitem nicht hilflos. Im grappling ist die Position mindestens 50/50, evt. mit leichtem Vorteil für den "guard player". Optionen aus der guard sind "sweeps", also das Umwerfen des Gegners und nach oben Gelangen und direkte submissions (armbar, triangle choke,...). Das Ziel des Oberen ist meistens an der guard, also den Beinen des Gegners, vorbei zu kommen, um die Position zu verbessern für submissions oder "ground and pound".
Es gibt dann auch noch weitere Formen von guard (z.B. half guard), aber das Prinzip ist immer, dass der untere versucht mit den Beinen Distanz und Bewegung zu steuern.
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Danke für die ausführliche Erklärung!
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| Zitat von Seppl`
Habe mir gestern zum ersten Mal anhand von Youtube Tutorials die Hände bandagiert, bin mal gespannt, was es so bringt!
Ein Training ohne Schutz und Sandsack kam jetzt nicht so gut für die Knöchel..
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Passend.
"Maybe if you're a streetfighter ... no, you're not, there is no such thing as a streetfighter. You're just a fucking criminal."
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 16.04.2019 13:20]
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Letzter Post in der Salve: Der Lomachenko-Kampf war echt nicht mehr lustig. Das ist irgendwie, als würde man einen Erwachsenen auf Kinder loslassen, so viele Klassen ist der besser als alle anderen. Keine Ahnung, für welchen Kampf ich mich da noch so richtig hypen soll, das ist einfach alles so unfassbar überlegen, was er macht.
Wer ihn noch nicht kennt oder wer auch sonst mit Boxen nicht so viel am Hut hat, der könnte sich das hier mal ansehen - das ist ein sehr nett gemachtes Video und wenn man auch nur etwas Ahnung von der Materie hat, sieht man sofort, wie krass das ist, was da passiert:
http://www.youtube.com/watch?v=9gptWqO_ErI
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Nice! Krisch rischisch Bock!
Aber nix mehr Zeit für Vereinssport
Mir bleibt nur das kalte Eisen...
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der angehende Samurai ist der Härteste
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Israel Adesanya vs. Kelvin Gastelum (UFC 236 von letztem Wochenende) war einer der besten und unterhaltsamsten MMA-Kämpfe der letzten Zeit. Wenn jemand mal wieder Lust hat, schaut euch den an.
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Danke für den Tipp, der war wirklich astrein und auf angenehme Art ausgeglichen.
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Wer hat denn außerdem noch? Unter Boxen hatte ich immer nur euch beide im Kopf.
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Ich bin gerade in einer moralischen Testphase.
Im Sommer ist ja Prüfung zum 1. Kyu und mein Partner und ich hängen uns wirklich mit Freude rein. Wir legen Arbeit in die Grundschule, verbessern unsere Kata, schleifen alle Partnerübungen so, dass die Technik sauber ist und es trotzdem richtig scheppert und und und. Sicher alles andere als perfekt, aber ich würde schon sagen, die Arbeit zahlt sich aus und das sieht alles sehr gut aus - das Feedback bekommen wir auch aus dem Trainerkollektiv.
Gleichzeitig wollen zwei Körperkläuse die gleiche Prüfung machen und das ist alles so miserabel - wirklich der Stoff, aus dem berechtigte Häme über Karate ist. Gekünstelt, lahm, ohne Spannung und Präzision, ohne Verständnis, dafür immer viel Gelaber und Wichtigtuerei.
Zwar kriegen die ordentlich im Kritik im Training, aber ich habe Befürchtung, dass wie so oft der soziale Aspekt "Vereinsleben" obsiegt und die nicht nur zugelassen werden, sondern auch bestehen. Sicher mit viel SPD-Bauchwehsaft bei den Trainern und deutlicher Kritik nach der Prüfung sowie der Ansage, dass das nächstesmalabervielbesserwerdenmuss, aber eben: Trotzdem.
Was mich daran ärgert ist, DASS es mich ärgert.
Gürtel und Prüfungen sind mir an sich egal - und zwar wirklich, denn ich hab schon zuviele super Organgegurte und miese Schwarzgurte gesehen, als dass ich den Hosenhaltern noch irgendeine Aussagekraft zutrauen würde. Trotzdem ärgert es mich im Sozialzusammenhang Dojo ein wenig, dass Leute mit mieser Technik durch eine Prüfung marschieren, in die wir richtig viel Arbeit legen, um die Standards zu erfüllen, die wir für diese Prüfung für angemessen halten - ohne dass sie diese Standards auch nur in Trittreichweite sehen, weil wie in so vielen Kampfsportvereinen Leute durchgewunken werden, weil es soziale Spannungen vermeidet.
Ich muss zugeben, dass ich da mehr menschele als ich sollte. Ich muss mehr meditieren.
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Naja, du sagst es doch selbst - dir sind die Gürtel egal, wohl auch weil die Aussagekraft dahinter eh ziemlich klein ist. Dann trainiere einfach, wie du Bock drauf hast und mache keine Prüfungen - oder mache sie und behalte deine alte Farbe. Im Prinzip machen die beiden Dödel alles richtig, denn sie bekommen ihren Gürtel mit minimalem Aufwand und sind so auch der Grund dafür, dass das ganze System relativ sinnlos geworden ist.
Und als seelischen Ausgleich schnappst du dir einen der beiden mal zum Kumite und zeigst ihm, was seine tolle, neue Farbe so alles Wert ist. Das macht mehr Sinn als Meditation, denn die kann schon per Definition keinen haben...
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Boxt hier außer mir überhaupt noch irgendjemand? Der fette poppxa hat ja "keine Zeit" mehr.
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Vereinszeiten abschaffen! Wieso gibts in Germany eigentlich nich so Boxschuppen a la 08/15 amerikanischer Boxfilm?
Einfach einkehren, Sandsack ballern und feddich.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Boxt hier außer mir überhaupt noch irgendjemand? Der fette poppxa hat ja "keine Zeit" mehr.
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ich boxe, aber nur aus fitness gründen um für den KMG instructor kurs fit zu sein. am 18.5 gehts los.
ps: will jemand nen verschwitzten blei für 10 tage in nürnberg beherbergen?
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| Zitat von [Amateur]Cain
Ich bin gerade in einer moralischen Testphase.
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Ich muss zugeben, dass ich da mehr menschele als ich sollte. Ich muss mehr meditieren.
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Wäre nicht fordern besser? Oder geht das bei Karate nicht?
//PS: die große Tochter ist weiter glücklich mit Krav Maga, aber das ist ja kein Kampfsport.
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| This is one of those "I'll-learn-defence-later"-fights." | |
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Thema: Kampfsport/Kampfkunst ( OSSSSSUUU ) |