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| Zitat von Armag3ddon
Stattdessen lieber den Menschen erzählen, dass es volkwirtschaftlich viel besser ist, wenn ihr Chef darüber entscheidet, ob sie obdachlos und ihre Kinder Schulabbrecher werden, weil er einen schlechten Tag hat? | | Genau in die Richtung seh ich Buxxy argumentieren. Was für gewisse Gesetzmäßigkeiten sollen das sein? Der Zufall, in welche soziale Schicht man geboren wird - oder die Willkür des Arbeitgebers, der entscheidet, ob er nach Tarif bezahlen will?
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Buxxbaum
Das eigentlich schlimme an seiner Argumentation ist für mich der Widerspruch, dass einerseits Faulenzen okay sei und Arbeit aus Zwang vehement abzulehnen ist, er andererseits aber ein Grundeinkommen aus Steuern finanzieren will. Wie stellst du dir das vor Rushhour? Die Arbeitswelt wird sich nicht von heute auf morgen, nur aufgrund von Sozialreformen, verändern. Es wird auch dann noch Putzfrauen und Bandarbeiter geben müssen. Glaubst du ernsthaft, dass die das machen weil sie Bock drauf haben? Nicht umsonst verdienen diese Menschen wenig Geld, sie sind einfach austauschbar, weil es eben einen großen Markt an Unqualifizierten gibt und die Arbeit leicht zu erlernen ist.
Die Einzige Lösung wäre Löhne so hoch zu setzen, dass ein deutlicher Anreiz entsteht über dem Grundeinkommen zu liegen. Das würde aber in der Konsequenz die gesamte Gehaltsskala um einige Bereiche nach oben verschieben, was Deutschland international konkurrenzlos macht.
Die Idee dahinter ist schön, da sozial. In meinen Augen in einem globalen System aber nicht umsetzbar.
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Warum sollten Löhne eigentlich deutlich über einem BGE liegen? Hast du ggf. nicht ganz verstanden, dass ein BGE bedingungslos ist, also auch nicht an die Bedingung geknüpft ist, dass keiner Tätigkeit nachgegangen wird?
Ein BGE bekommt also jeder zusätzlich zum Lohn. Der Anreiz, 20h Stunden bei Netto an der Kasse zu sitzen, wäre also immer noch der gleiche. Statt 400¤ (oder eben weniger) mehr auf dem Konto jeden Monat habe ich 1400¤. Wieso ist es für dich denn unvorstellbar, dass niemand mehr diesen Anreiz wahrnimmt und 20 Stunden Zeit in der Woche investiert, um etwas mehr Kohle zu haben? 1000¤ reichen ja wahrlich nicht für ein Leben in Saus und Braus, sondern garantieren nur, dass man jeden Tag etwas auf dem Teller haben kann, was nicht aus dem Tiefkühlregal stammt.
Stattdessen lieber den Menschen erzählen, dass es volkwirtschaftlich viel besser ist, wenn ihr Chef darüber entscheidet, ob sie obdachlos und ihre Kinder Schulabbrecher werden, weil er einen schlechten Tag hat?
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ich habe das mit dem BGE so verstanden, das es ausnahmslos jeder erhält, monatlich aufs Konto meinetwegen. Aber irgendwie scheine ich da einem Irrglauben aufgesessen zu sein. Könnte mich dahingehend jemand human, zivilisiert und für doofe gemacht aufklären?
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| Zitat von MUR.doc
ich habe das mit dem BGE so verstanden, das es ausnahmslos jeder erhält, monatlich aufs Konto meinetwegen. Aber irgendwie scheine ich da einem Irrglauben aufgesessen zu sein. Könnte mich dahingehend jemand human, zivilisiert und für doofe gemacht aufklären?
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Stimmt auch genau so. Deswegen ist es bizarr, wenn damit argumentiert wird, dass Löhne danach ja höher als ein Grundeinkommen sein müssten. Mit der Aufnahme einer Tätigkeit fiele das Grundeinkommen nicht weg, daher ist jeder Lohn ein Zubrot.
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Ich kopier das mal eben von Wikipedia:
| 2011 wurden in Deutschland pro Kopf und Jahr ca. 14.235 Euro an Staatsausgaben getätigt (insgesamt 1.162 Milliarden Euro). Für 2010 betrugen die Sozialleistungen in Deutschland insgesamt 761 Mrd. Euro (entspricht etwa 9.300 ¤ pro Kopf). Dabei betrug nach Abzug aller sonstigen Kosten in Höhe von 30,8 Mrd. Euro der ausgezahlte Anteil je 40,3 % für den Bereich Alter und Hinterbliebene, 40,1 % für den Bereich Krankheit und Invalidität, 10,9 % für den Bereich Kinder, Ehegatten und Mutterschaft, sowie 8,7 % für die Bereiche Arbeitslosigkeit und Wohnen sowie allgemeine Lebenshilfen.
Zur Finanzierung des Grundeinkommens ist in der Regel eine starke Vereinfachung und Neuordnung des Steuersystems vorgesehen sowie sehr viel weniger Aufwand und Bürokratie in der Sozialverwaltung, da bisherige Transferleistungen durch das bedingungslose Grundeinkommen ersetzt würden. Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Rente, Ausbildungsförderung, Kindergeld und ähnliche Sozialleistungen würden schrittweise ersetzt und letztendlich wegfallen. | |
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| Zitat von TheRealHawk
| Zitat von Flashhead
| Zitat von RushHour
Beweis? Sabotage, blaumachen, krankfeiern - machen wir alle.
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Wat.
Ich weiß nicht, wo du herkommst, aber ich kenne niemanden, der "krankfeiert". Hier gehen die Leute tendenziell eher krank zur Arbeit, was auch völlig falsch ist, weil sie wissen, dass die Arbeit sonst liegen bleibt und man sich zuhause sowieso langweilt." | |
Mit steigendem Alter und wachsender Verantwortung dürfte sich das in vielen Fällen umkehren.
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Kann ich nicht bestätigen. Mein Geschäftsführer ist Ende 40, lässt sich auch nie krankschreiben und hat über 80 Tage angestauten Urlaub auf der Uhr. Aber mit Einzelfällen zu argumentieren, ist natürlich nur beschränkt sinnvoll. Meiner persönlichen Empfindung finden sich diese Arbeitsvermeidungsstrategien einfach bei Leuten, die sich mit ihrer Tätigkeit nicht identifizieren können, die im Job unzufrieden oder einfach faul sind. Wahrscheinlich kann man gegen solche Triebe auch mit Motivation nicht ankommen, sondern wenn man Glück hat, identifiziert man sie, setzt sie auf die Straße und gibt die Stelle jemandem, der sie verdient hat.
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von MUR.doc
ich habe das mit dem BGE so verstanden, das es ausnahmslos jeder erhält, monatlich aufs Konto meinetwegen. Aber irgendwie scheine ich da einem Irrglauben aufgesessen zu sein. Könnte mich dahingehend jemand human, zivilisiert und für doofe gemacht aufklären?
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Stimmt auch genau so. Deswegen ist es bizarr, wenn damit argumentiert wird, dass Löhne danach ja höher als ein Grundeinkommen sein müssten. Mit der Aufnahme einer Tätigkeit fiele das Grundeinkommen nicht weg, daher ist jeder Lohn ein Zubrot.
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auf den letzten paar Seiten las sich das mit der Negativsteuerfinanzierung(?) aber so, das jemand, der jetzt schon Geld verdient, kaum was davon haben würde. Oder war das Blödsinn?
Ich raff das nicht so ganz, in meinen Augen stellt BGE ein staatliches "Taschengeld für jedermann (weil bedingungslos)" dar, weswegen ich ja die Frage bezüglich der Finanzierung und möglicher Preissteigerungen hatte.
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Aha, also bewegt sich das BGE ungefähr auf Hartz 4 Niveau (für Alleinstehende).
Da finde ich, dass ein flächendeckender Mindestlohn eine wichtigere Baustelle ist.
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Je mehr ich mich informiere, desto weniger weiß ich, wen ich wählen soll /o\
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Ich kann irgendwie jeder Partei was gutes abgewinnen /o\
Ich wähle einfach AfD und Linke, dann ist einfach alles abgedeckt
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Zipper am 10.09.2013 15:36]
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| Zitat von MUR.doc
| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von MUR.doc
ich habe das mit dem BGE so verstanden, das es ausnahmslos jeder erhält, monatlich aufs Konto meinetwegen. Aber irgendwie scheine ich da einem Irrglauben aufgesessen zu sein. Könnte mich dahingehend jemand human, zivilisiert und für doofe gemacht aufklären?
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Stimmt auch genau so. Deswegen ist es bizarr, wenn damit argumentiert wird, dass Löhne danach ja höher als ein Grundeinkommen sein müssten. Mit der Aufnahme einer Tätigkeit fiele das Grundeinkommen nicht weg, daher ist jeder Lohn ein Zubrot.
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auf den letzten paar Seiten las sich das mit der Negativsteuerfinanzierung(?) aber so, das jemand, der jetzt schon Geld verdient, kaum was davon haben würde. Oder war das Blödsinn?
Ich raff das nicht so ganz, in meinen Augen stellt BGE ein staatliches "Taschengeld für jedermann (weil bedingungslos)" dar, weswegen ich ja die Frage bezüglich der Finanzierung und möglicher Preissteigerungen hatte.
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Ich möchte jetzt nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass jede Interessengruppe das gleiche Konzept für ein BGE hat. Verstanden und in dieser Form am häufigsten durchdacht habe ich das so, dass es einkommensunabhängig gezahlt wird. Zur Finanzierung hat TRH ja auch schon etwas zitiert. Die Abschaffung von Verwaltungsstrukturen spart auch Geld.
| Zitat von pucky1986
Aha, also bewegt sich das BGE ungefähr auf Hartz 4 Niveau (für Alleinstehende).
Da finde ich, dass ein flächendeckender Mindestlohn eine wichtigere Baustelle ist.
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Ehrlich gesagt kenne ich keine alleinstehende Person, die tausend Euro HartzIV beziehen würde. Und wenn ich mir was zusammenklicke, komme ich da auch nicht drauf. Da gibt es 382¤ + Miete, wobei ich mal 400¤ Ausgaben dafür angesetzt habe. Wo kommt denn das restliche Geld bei raus?
Und bedenke bitte, dass es Blödsinn wäre, jetzt mit weiteren Familienmitgliedern (Eheleute, Kinder) zu argumentieren. Die bekommen nämlich auch BGE. Daher ist mir schleierhaft, was der Zusatz "(für Alleinstehende)" bedeuten soll.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 10.09.2013 15:36]
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| Zitat von Flashhead
Kann ich nicht bestätigen. Mein Geschäftsführer ist Ende 40, lässt sich auch nie krankschreiben und hat über 80 Tage angestauten Urlaub auf der Uhr. Aber mit Einzelfällen zu argumentieren, ist natürlich nur beschränkt sinnvoll. Meiner persönlichen Empfindung finden sich diese Arbeitsvermeidungsstrategien einfach bei Leuten, die sich mit ihrer Tätigkeit nicht identifizieren können, die im Job unzufrieden oder einfach faul sind. Wahrscheinlich kann man gegen solche Triebe auch mit Motivation nicht ankommen, sondern wenn man Glück hat, identifiziert man sie, setzt sie auf die Straße und gibt die Stelle jemandem, der sie verdient hat.
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Ich war mal stinkend faul, heute nicht mehr. Gerade die Gründe für Arbeitsvermeidung die nicht im beruflichen sondern im persönlichen Umfeld zu suchen sind sollten sich doch legen sobald man eine eigene Wohnung hat, eine Frau oder sogar Kinder, also in irgendeiner Form Verantwortung trägt. Die Verantwortung kann natürlich auch im Beruf liegen, das ist auch motivierend. Nicht bei allen, aber so war's bei mir - jetzt hab ich glücklicherweise beide Arten von Verantwortung.
Aber da jeder Jeck anders ist kann man dazu wohl keine pauschale Aussage treffen.
PS: Selbstständige werden eh nicht krank. Allein schon wegen der privaten KV
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| Zitat von Zipper
Ich wähle einfach AfD und Linke, dann ist einfach alles abgedeckt ![Breites Grinsen](img/smilies/biggrin.gif)
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Dann lieber AfD und MLPD, die haben auch so tolle Plakate.
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| Zitat von Armag3ddon
Ehrlich gesagt kenne ich keine alleinstehende Person, die tausend Euro HartzIV beziehen würde. Und wenn ich mir was zusammenklicke, komme ich da auch nicht drauf. Da gibt es 382¤ + Miete, wobei ich mal 400¤ Ausgaben dafür angesetzt habe. Wo kommt denn das restliche Geld bei raus?
Und bedenke bitte, dass es Blödsinn wäre, jetzt mit weiteren Familienmitgliedern (Eheleute, Kinder) zu argumentieren. Die bekommen nämlich auch BGE. Daher ist mir schleierhaft, was der Zusatz "(für Alleinstehende)" bedeuten soll.
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Das heißt, dass ich nur kurz den Satz für einen Alleinstehenden überschlagen habe. ![Augenzwinkern](img/smilies/wink.gif)
Miete, Krankenversicherung, Wohnungseinrichtung. Dürften dann nicht ganz ¤1000 sein, aber auch nicht mehr weit davon entfernt.
Das heißt für mich, dass Menschen die keine Arbeit finden nicht wirklich profitieren. Der Staat subventioniert weiterhin Geringverdiener.
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| Zitat von MUR.doc
| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von MUR.doc
ich habe das mit dem BGE so verstanden, das es ausnahmslos jeder erhält, monatlich aufs Konto meinetwegen. Aber irgendwie scheine ich da einem Irrglauben aufgesessen zu sein. Könnte mich dahingehend jemand human, zivilisiert und für doofe gemacht aufklären?
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Stimmt auch genau so. Deswegen ist es bizarr, wenn damit argumentiert wird, dass Löhne danach ja höher als ein Grundeinkommen sein müssten. Mit der Aufnahme einer Tätigkeit fiele das Grundeinkommen nicht weg, daher ist jeder Lohn ein Zubrot.
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auf den letzten paar Seiten las sich das mit der Negativsteuerfinanzierung(?) aber so, das jemand, der jetzt schon Geld verdient, kaum was davon haben würde. Oder war das Blödsinn?
Ich raff das nicht so ganz, in meinen Augen stellt BGE ein staatliches "Taschengeld für jedermann (weil bedingungslos)" dar, weswegen ich ja die Frage bezüglich der Finanzierung und möglicher Preissteigerungen hatte.
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http://www.freiheitstattvollbeschaeftigung.de/de/faqs/31-allgemein/42-bge-versus-negative-einkommensteuer
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| Zitat von pucky1986
Da finde ich, dass ein flächendeckender Mindestlohn eine wichtigere Baustelle ist.
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Den Aufstocker-Betrag einfach dem Arbeitgeber in Rechnung stellen und gut ist. Problem für alle Ewigkeit gelöst.
"Du kannst dem Arbeitnehmer kein Mindestgehalt für ein einigermassen würdevolles Leben bezahlen? Gut, dann bekommst Du ihn auch nicht."
Ich erinnere mich an die Daimler-Doku, wo ein Leiharbeiter 1000¤ oder sowas verdient hat und nochmal 1800¤ von Jobcenter "Aufstockung" bekommen hat (verheiratet, 2 Kinder). Mit 2800¤ netto im Monat lebt man nicht in Saus und Braus, aber kann, wenn man sinnvoll wirtschaftet eine 4köpfige Familie Ernährern. Dazu kann Frau ja auch noch Teilzeit arbeiten gehen falls man höhere Ansprüche hat.
Ich verstehe einfach nicht, warum sich ausser den Linken eigentlich alle gegen Mindestlöhne wehren. Ich zahle sogar meiner Studenten-Aushilfe 15¤/h und hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich weniger zahlen würde.
Ja, ich finde 10¤ Mindestlohn zu wenig, auch wenn ich sonst eher mit FDP, AfD oder CDU sympathisiere.
Ach ja, und wenn wir gleich dabei sind, bitte die Leiharbeit komplett abschaffen oder die Mindestlöhne im Vergleich zu heute verdoppeln.
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Alles d'accord, aber warum Leiharbeit abschaffen?
Leiharbeit sollte einfach besser bezahlt werden als die gleiche Arbeit in normaler Beschäftigung, da ein Teil des Riskikos vom Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer "übertragen" wird. Dafür sollte der AG dann einfach mehr zahlen müssen und gut. Wenn Leiharbeit dann immernoch sinnvoll ist für den Ausgleich von Produktionsspitzen o.ä., dann kann man das auch fair guten Gewissens machen.
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Der Jobcenter hat aufgestockt, damit er 2.8k netto verdient?
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| Zitat von xplingx
| Zitat von pucky1986
Da finde ich, dass ein flächendeckender Mindestlohn eine wichtigere Baustelle ist.
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Den Aufstocker-Betrag einfach dem Arbeitgeber in Rechnung stellen und gut ist. Problem für alle Ewigkeit gelöst.
"Du kannst dem Arbeitnehmer kein Mindestgehalt für ein einigermassen würdevolles Leben bezahlen? Gut, dann bekommst Du ihn auch nicht."
Ich erinnere mich an die Daimler-Doku, wo ein Leiharbeiter 1000¤ oder sowas verdient hat und nochmal 1800¤ von Jobcenter "Aufstockung" bekommen hat (verheiratet, 2 Kinder). Mit 2800¤ netto im Monat lebt man nicht in Saus und Braus, aber kann, wenn man sinnvoll wirtschaftet eine 4köpfige Familie Ernährern. Dazu kann Frau ja auch noch Teilzeit arbeiten gehen falls man höhere Ansprüche hat.
Ich verstehe einfach nicht, warum sich ausser den Linken eigentlich alle gegen Mindestlöhne wehren. Ich zahle sogar meiner Studenten-Aushilfe 15¤/h und hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich weniger zahlen würde.
Ja, ich finde 10¤ Mindestlohn zu wenig, auch wenn ich sonst eher mit FDP, AfD oder CDU sympathisiere.
Ach ja, und wenn wir gleich dabei sind, bitte die Leiharbeit komplett abschaffen oder die Mindestlöhne im Vergleich zu heute verdoppeln.
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SPD fordert auch Mindestlöhne, allerdings halt auf niedrigem Niveau. Grüne Ebenfalls.
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| Zitat von kl3tte
Je mehr ich mich informiere, desto weniger weiß ich, wen ich wählen soll /o\
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Geht mir auch so. Mittlerweile tendiere ich zur PARTEI .
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| Zitat von xplingx
| Zitat von pucky1986
Da finde ich, dass ein flächendeckender Mindestlohn eine wichtigere Baustelle ist.
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Den Aufstocker-Betrag einfach dem Arbeitgeber in Rechnung stellen und gut ist. Problem für alle Ewigkeit gelöst.
"Du kannst dem Arbeitnehmer kein Mindestgehalt für ein einigermassen würdevolles Leben bezahlen? Gut, dann bekommst Du ihn auch nicht."
Ich erinnere mich an die Daimler-Doku, wo ein Leiharbeiter 1000¤ oder sowas verdient hat und nochmal 1800¤ von Jobcenter "Aufstockung" bekommen hat (verheiratet, 2 Kinder). Mit 2800¤ netto im Monat lebt man nicht in Saus und Braus, aber kann, wenn man sinnvoll wirtschaftet eine 4köpfige Familie Ernährern. Dazu kann Frau ja auch noch Teilzeit arbeiten gehen falls man höhere Ansprüche hat.
Ich verstehe einfach nicht, warum sich ausser den Linken eigentlich alle gegen Mindestlöhne wehren. Ich zahle sogar meiner Studenten-Aushilfe 15¤/h und hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich weniger zahlen würde.
Ja, ich finde 10¤ Mindestlohn zu wenig, auch wenn ich sonst eher mit FDP, AfD oder CDU sympathisiere.
Ach ja, und wenn wir gleich dabei sind, bitte die Leiharbeit komplett abschaffen oder die Mindestlöhne im Vergleich zu heute verdoppeln.
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Inzwischen haben afaik alle Parteien Mindestlohn im Programm, nur die Höhe unterscheidet sich. Mindestlöhne oder die von dir vorgeschlagene Aufstocker-Umlage haben jedoch den entscheidenden Nachteil, dass hier eine starke politische Lobby entgegensteht - Arbeitgeber. Sobald am Lohnniveau gedreht werden soll, predigen doch wieder alle, dass wir bitte an den Wirtschaftsstandort Deutschland denken sollen und die abwandernden Unternehmen, die sich dann eben entwürdigte Chinasklaven einstellen...
Ein Grundkommen würde diese Gruppe nicht direkt finanziell belasten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 10.09.2013 16:59]
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| Zitat von wuSel
Alles d'accord, aber warum Leiharbeit abschaffen?
Leiharbeit sollte einfach besser bezahlt werden als die gleiche Arbeit in normaler Beschäftigung, da ein Teil des Riskikos vom Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer "übertragen" wird. Dafür sollte der AG dann einfach mehr zahlen müssen und gut. Wenn Leiharbeit dann immernoch sinnvoll ist für den Ausgleich von Produktionsspitzen o.ä., dann kann man das auch fair guten Gewissens machen.
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Ja das meinte ich damit. Leiharbeit im Niedrigslohnt-Sektor abschaffen. Mit einem Mindestlohn der 50% höher liegt als bei normalen Angestellten wäre die ganze Leiharbeits-Nummer von einem Tag auf den anderen ausgeschaltet.
Ich denke 12 bzw. dann 18¤ wären sinnvoll.
| Zitat von Damocles
Der Jobcenter hat aufgestockt, damit er 2.8k netto verdient? ![Erschrocken](img/smilies/icon15.gif)
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http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen-bw/zur-sache-baden-wuerttemberg/vor-ort-in-stuttgart?documentId=14754022
Ab 4:20 min
Aber 4 Kinder, sorry. 1242 Brutto. 991¤ netto. 1550¤ Aufstockung Arbeitslosengeld II.
Hatte falsche Zahlen im Hinterkopf, sorry.
| Zitat von Buxxbaum SPD fordert auch Mindestlöhne, allerdings halt auf niedrigem Niveau. Grüne Ebenfalls.
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Die Grünen sind ja eh die neuen Linken. Die haben irgendwann mal irgendwo vergessen warum sie "Die Grünen" heissen.
Ich kann mir noch am ehesten vorstellen dass die SPD im Niedrigslohnbereich das Ruder rumreissen kann. Aber die Mittel und Wege die sie bisher dafür genannt haben sind allesamt für den Arsch.
Der Wahl-o-Mat möchte übrigens dass ich NPD und AfD wähle.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von xplingx am 10.09.2013 17:07]
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| Zitat von pucky1986
Aha, also bewegt sich das BGE ungefähr auf Hartz 4 Niveau (für Alleinstehende).
Da finde ich, dass ein flächendeckender Mindestlohn eine wichtigere Baustelle ist.
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Ja, praktischerweise können sie dann mit dem besseren Lohn auch als kleines Opfer den Kündigungsschutz weiter aushebeln.
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| Zitat von Buxxbaum Ich glaube einfach nicht daran, dass ein Großteil der Leute, die heute unter und am Rande des Levels des Grundeinkommens verdienen, dann noch in der Masse arbeiten gehen würden. Für mich ist das sozialromantisch.
Arbeit am unteren Ende des Gehaltsspektrums ist halt meistens Arbeit, die monoton und stupide ist. Das wird sich auch mit dem Grundeinkommen nicht ändern.
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Dann muß man eben mal den technologischen Fortschritt zur Entlastung dieser Arbeitsplätze einsetzen und nicht wie sonst die Produktivitätssteigerung allein in die Taschen der Unternehmer wandern lassen.
Und hatten wir nicht gerade jemand in der aktuellen Bundesregierung, der gesagt hat, daß die vielen Menschen in D, die einen Zweitjob haben das nicht aus Zwang machen, sondern aus Konsumlust?
Also warum sollten sich nicht Leute finden, die aus Konsumlust trotzdem noch ein paar Stunden die monotone Arbeit machen?
BTW: warum nicht einfach zusammen mit dem BGE den Kündigungsschutz erheblich lockern? Wenn man durch die Lohnarbeit nicht mehr definiert wird, ist es auch längst nicht mehr so notwendig, die Menschen vor Arbeitslosigkeit zu beschützen.
Wenn man den Menschen mit BGE ein entsprechendes Schutzpolster gibt, würde sich nämlich der Arbeits"markt" tatsächlich liberalisieren lassen anstelle von Quasi-Prostitution zu sein.
*Klarheitsedit
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TylerDurdan am 10.09.2013 17:31]
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Nachdem ich bei Wiki NPD und AfD gelesen habe sehe ich eigentlich keinen Grund mehr, nicht AfD zu wählen.
/¤: Ich habe mich in die AfD verliebt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von xplingx am 10.09.2013 17:20]
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| Zitat von xplingx
Nachdem ich bei Wiki NPD und AfD gelesen habe sehe ich eigentlich keinen Grund mehr, nicht AfD zu wählen.
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Darfst du bei uns Wählen? Oder stimmst du über Wehrpflicht, Epidemienesetz und zur legalisierung von Bratwürsten ab?
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| Zitat von TylerDurdan
| Zitat von Buxxbaum Ich glaube einfach nicht daran, dass ein Großteil der Leute, die heute unter und am Rande des Levels des Grundeinkommens verdienen, dann noch in der Masse arbeiten gehen würden. Für mich ist das sozialromantisch.
Arbeit am unteren Ende des Gehaltsspektrums ist halt meistens Arbeit, die monoton und stupide ist. Das wird sich auch mit dem Grundeinkommen nicht ändern.
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Dann muß man eben mal den technologischen Fortschritt zur Entlastung dieser Arbeitsplätze einstellen und nicht wie sonst die Produktivitätssteigerung allein in die Taschen der Unternehmer wandern lassen.
Und hatten wir nicht gerade jemand in der aktuellen Bundesregierung, der gesagt hat, daß die vielen Menschen in D, die einen Zweitjob haben das nicht aus Zwang machen, sondern aus Konsumlust?
Also warum sollten sich nicht Leute finden, die aus Konsumlust trotzdem noch ein paar Stunden die monotone Arbeit machen?
BTW: warum nicht einfach zusammen mit dem BGE den Kündigungsschutz erheblich lockern? Wenn man durch die Lohnarbeit nicht mehr definiert wird, ist es auch längst nicht mehr so notwendig, die Menschen vor Arbeitslosigkeit zu beschützen.
Wenn man den Menschen mit BGE ein entsprechendes Schutzpolster gibt, würde sich nämlich der Arbeits"markt" tatsächlich liberalisieren lassen anstelle von Quasi-Prostitution zu sein.
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Technologischen Fortschritt einstellen
Genau, damit wir bald ebenso am Tropf hängen wie Griechenland. Halt, an welchem Tropf eigentlich?
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| Zitat von Achumani
Darfst du bei uns Wählen?ab?
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Ja.
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| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von TylerDurdan
| Zitat von Buxxbaum Ich glaube einfach nicht daran, dass ein Großteil der Leute, die heute unter und am Rande des Levels des Grundeinkommens verdienen, dann noch in der Masse arbeiten gehen würden. Für mich ist das sozialromantisch.
Arbeit am unteren Ende des Gehaltsspektrums ist halt meistens Arbeit, die monoton und stupide ist. Das wird sich auch mit dem Grundeinkommen nicht ändern.
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Dann muß man eben mal den technologischen Fortschritt zur Entlastung dieser Arbeitsplätze einstellen und nicht wie sonst die Produktivitätssteigerung allein in die Taschen der Unternehmer wandern lassen.
Und hatten wir nicht gerade jemand in der aktuellen Bundesregierung, der gesagt hat, daß die vielen Menschen in D, die einen Zweitjob haben das nicht aus Zwang machen, sondern aus Konsumlust?
Also warum sollten sich nicht Leute finden, die aus Konsumlust trotzdem noch ein paar Stunden die monotone Arbeit machen?
BTW: warum nicht einfach zusammen mit dem BGE den Kündigungsschutz erheblich lockern? Wenn man durch die Lohnarbeit nicht mehr definiert wird, ist es auch längst nicht mehr so notwendig, die Menschen vor Arbeitslosigkeit zu beschützen.
Wenn man den Menschen mit BGE ein entsprechendes Schutzpolster gibt, würde sich nämlich der Arbeits"markt" tatsächlich liberalisieren lassen anstelle von Quasi-Prostitution zu sein.
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Technologischen Fortschritt einstellen
Genau, damit wir bald ebenso am Tropf hängen wie Griechenland. Halt, an welchem Tropf eigentlich?
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Einsetzen, nicht einstellen. Falsche Wortwahl meinerseits.
War grade zu sehr im aktuellen Arbeits"markt"-Sprachkonstrukt unterwegs - dort werden ja auch Arbeit"nehmer" eben "eingestellt" - die sollen ja dann auch alles andere außer Malochen "einstellen".
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Thema: Bundestagswahl 2013 ( Die Ist-doch-eh-nix-wählbar Wahl ) |
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