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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( ADHS, LRS, ETEP, TVH, ABI und LiV )
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
 
Zitat von -=Charon=-

Fun fact: Alaska, die sich so sehr über die Methoden dieses Lehrers aufregt, gibt später in derselben Weise mehreren Leuten Mathenachhilfe.


Teachers teach as they were taught, not as they were taught to teach.
14.09.2014 8:29:26  Zum letzten Beitrag
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legendary_hacki

AUP legendary_hacki 02.03.2010
 
Zitat von Mountainbiker

 
Zitat von -=Charon=-

Fun fact: Alaska, die sich so sehr über die Methoden dieses Lehrers aufregt, gibt später in derselben Weise mehreren Leuten Mathenachhilfe.


Teachers teach as they were taught, not as they were taught to teach.



Haha, aber mal sowas von gar nicht Breites Grinsen
14.09.2014 10:10:19  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
Meh - morgen Vereidigung im Landratsamt und ich hab jetzt schon keinen Bock mehr traurig
14.09.2014 11:18:05  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von ShadowCommander

Meh - morgen Vereidigung im Landratsamt und ich hab jetzt schon keinen Bock mehr traurig


14.09.2014 11:20:25  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von -=Charon=-

 
Zitat von [Amateur]Cain
John Green, "Looking for Alaska"


Fun fact: Alaska, die sich so sehr über die Methoden dieses Lehrers aufregt, gibt später in derselben Weise mehreren Leuten Mathenachhilfe.

Ich habe LFA vor den Ferien mit den Zehnern an meiner alten Schule gelesen und kann's für den Unterricht durchaus empfehlen.



Wenn ich mich recht entsinne war doch Alaskas hauptsächliches Problem mit Hyde nicht seine Didaktik, sondern seine damit einhergehende, herablassende Art.

"God, don't you hate Dr. Hyde? Don't you? He is so condescending."
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 14.09.2014 11:27]
14.09.2014 11:26:07  Zum letzten Beitrag
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-=Charon=-

Japaner BF
Sie hat ein Problem mit seiner herablassenden Art, absolut - ja. Aber eben auch mit seiner eintönigen Methodik (nicht zwangsläufig Didaktik):

"You drone on and on for an hour every day, and we're not allowed to glance out the window?" (Hervorhebung im Original)

Ich wollte im Grunde nur darauf hinaus, dass sie (unbewusst) Züge von ihm übernimmt, die sie vorher an ihm kritisiert hat. Ob das jetzt ihr Hauptkritikpunkt ist, ist meines Erachtens vernachlässigbar. Augenzwinkern
14.09.2014 12:38:04  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
Morgen Lerntempoduett für die 9er. Mal sehen wie die sich so mit längeren Texten rumschlagen können. peinlich/erstaunt
14.09.2014 19:59:53  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Ist hier jemandem in Theorie oder Praxis schon mal die Frage begegnet, ob und wenn ja welchen didaktischen Wert Gewaltbilder haben können?
14.09.2014 21:02:21  Zum letzten Beitrag
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legendary_hacki

AUP legendary_hacki 02.03.2010
Frage
 
Zitat von [Amateur]Cain

Ist hier jemandem in Theorie oder Praxis schon mal die Frage begegnet, ob und wenn ja welchen didaktischen Wert Gewaltbilder haben können?



Sowohl als auch. Aber was willst Du wissen bzw. worauf hinaus?
14.09.2014 21:03:07  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
 
Zitat von [Amateur]Cain

Ist hier jemandem in Theorie oder Praxis schon mal die Frage begegnet, ob und wenn ja welchen didaktischen Wert Gewaltbilder haben können?


Ja...

Also generell wird davon abgeraten, in einem Unterrichtssettig drastische Bilder zu verwenden, wenn das Lernziel nicht der Umgang mit Gewaltdarstellung an sich ist. Man geht davon aus, dass durch die Gewaltdarstellung den SuS der Blick auf den "Kern der Sache" versperrt. Habe ich also in PoWi eine Konfliktanalyse ist es der Sache nicht dienlich den James Nachtwey in seiner grausigsten Form auszupacken.

Geht es mir aber um Medienkompetenz könnte ich mir in einer höheren Klasse durchaus vorstellen Gewaltbilder einzusetzen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mountainbiker am 14.09.2014 21:10]
14.09.2014 21:08:21  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
...
Auf nix konkretes. Ich schreib gerade einen Aufsatz über die Nutzung von expliziten Gewaltbildern im musealen Bereich. Momentan habe ich 27 Pro- und Contrathesen gesammelt - was witzig wird, weil der anhängige Vortrag 20min lang sein darf.

Jetzt bin ich in der Endphase und suche nur noch nach Anregungen, Erfahrungen, Anekdoten aus der Praxis, grad aus anderen Feldern.

Im Prinzip interessiert mich also alles, worüber man mir zu dem Thema erzählen mag.
14.09.2014 21:09:53  Zum letzten Beitrag
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legendary_hacki

AUP legendary_hacki 02.03.2010
Pfeil
Auf jeden Fall sollte die Darstellung der Gewalt altersangemessen sein. Klar. Und dann muss ich wissen, worauf ich hinaus will.

Da gibt es drei grobe Ziele:

1) Aufrütteln/Wecken/Schocken: meist als (stummer) Impuls genutzt. Aufmerksamkeit auf das Thema lenken.
2) Das "Ungeschönte" zeigen: Darstellungen des Krieges (bspw.) gegenüberstellen (Propaganda - Realität), um den SuS zu zeigen, dass man alles schön reden kann, auch die schlimmste Gewalt. Und welche Methoden dafür genutzt werden.
3) Und jetzt wird es etwas speziell: diagnostische Verfahren nutzen das teilweise, um Empathie etc. bei SuS zu ermitteln. Das ist jetzt also erst mal nicht direkt Unterricht. Aber ich habe zum Beispiel schon mal einen Film zum Thema "Jüdische Kinder im Zweiten Weltkrieg" gezeigt, um den SuS klar zu machen, dass Hitler und so scheiße ist. Denen war gar nicht bewusst, was da ablief und da habe ich halt einen Film gewählt, bei dem die Hauptgruppe deren Alter hat. Das war recht aufrüttelnd, weil das auf einmal "so nah" war.

Das Wichtigste ist aber generell: das muss ALLES nachher reflektiert und erklärt werden. Man darf die SuS damit nicht alleine lassen. Dann geht es auf jeden Fall nach hinten los. Vor allem, wenn die SuS generell schon eher "abgestumpft" sind.
14.09.2014 21:15:53  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
Wäre noch interessant zu wissen, was für dich ein Gewaltbild sein soll.

--------------------------------


Ok...dann was aus dem Nähkästchen. Letztes Schuljahr habe ich mit den SuS "Into the Wild" geschaut. Dürfte bekannt sein.

In einer Szene erlegt der junge Mann recht stümperhaft einen Elch und versucht noch stümperhafter diesen auszunehmen. Ich habe mir recht lange überlegt, ob ich die Szene zeigen soll, oder nicht. Habe mich aber dafür entschieden, weil eben diese grausige Darstellung ein wichtiger Teil der Handlung und der Geschichte des Filmes ist.
Die grausige Handlung wird dem verklärten Bild der Natur des Christopher McCandless gegenübergestellt. Also hab ichs drin gelassen.

Vorher habe ich allerdings (war ne 8te Realschulklasse) pausiert und darauf hingewiesen, dass "jetzt was ekliges kommt". Viele fanden es ziemlich ekelhaft, aber alle sind damit ernsthaft umgegangen. Teilweise konnte sogar eingeordnet werden WARUM das jetzt so ekelhaft gezeigt wird.
Hinterher wurde die Szene reflektiert und da müssten es dann 80% kapiert haben, dass die Gewaltdarstellung an dieser Stelle durchaus einen Sinn haben kann.

Im PoWi Unterricht habe ich mir bisher diese schweren Themen, wie Kriegsfotografie gespart. Natürlich würde das auch irgendwie in den Bereich der Medienkompetenz und Analysekompetenz passen. Aber da komme ich mit weniger gewaltvollen Bilder einfach schneller zum Ergebnis, weil ich eben diesen Schockmoment nicht noch extra aufarbeiten muss.


Das Bild hier benutze ich häufiger in solchen Einheiten. Der Bildausschnitt bestimmt die Botschaft und kann beliebig manipuliert werden. Da spielt sich ja auch Gewalt ab. Aber eben nicht explizit.
-----------------

 

Das Wichtigste ist aber generell: das muss ALLES nachher reflektiert und erklärt werden. Man darf die SuS damit nicht alleine lassen.
[/b]


Und da sehe ich eben das Problem an dem Einsatz von Gewaltbildern. Aufrütteln schön und gut...aber ich muss dann doppelt reflektieren und klären. Einmal geht es um die Gewaltdarstellung an sich und dann um das eigentlich Ziel, das ich mit dem Bildeinsatz verfolge. Das ist ineffizient...also meiner Meinung nach.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Mountainbiker am 14.09.2014 21:29]
14.09.2014 21:21:06  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Für den Kontext des Aufsatzes geht es um Fotografien, deren hauptsächliches oder wenigstens wichtiges Motiv ist, das menschliche Körper durch Gewalteinwirkung deutlich sichtbar versehrt oder zerstört wurden (Gewaltwirkung/-folgem am Körper) oder werden (Gewaltakt am Leib).

Hintergründige Gewaltfotos sind extrem spannend. Finde die Gewalt:



Spoiler - markieren, um zu lesen:
Bildbeschriftung auf der Rückseite ist "Die Minenprobe" - die Wehrmacht hat Gefangene durch Minenfelder gejagt, um Gassen zu erkunden.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 14.09.2014 21:37]
14.09.2014 21:35:58  Zum letzten Beitrag
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legendary_hacki

AUP legendary_hacki 02.03.2010
Pfeil
 
Zitat von Mountainbiker

 

Das Wichtigste ist aber generell: das muss ALLES nachher reflektiert und erklärt werden. Man darf die SuS damit nicht alleine lassen.


Und da sehe ich eben das Problem an dem Einsatz von Gewaltbildern. Aufrütteln schön und gut...aber ich muss dann doppelt reflektieren und klären. Einmal geht es um die Gewaltdarstellung an sich und dann um das eigentlich Ziel, das ich mit dem Bildeinsatz verfolge. Das ist ineffizient...also meiner Meinung nach.
[/b]



Ist jetzt kein persönlicher Angriff, aber genau das ist leider das Regelschulsystem. Natürlich reflektiere und erkläre ich doppelt. Aber ich sehe das nicht als ineffizient an.
14.09.2014 21:39:07  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
Nein, das ist eine didaktische Entscheidung.

Wenn mein Ziel nicht die Kompetenz im Umgang mit Gewaltbildern ist, würde ich mich in 80% der Fälle gegen die drastische Gewaltdarstellung entscheiden.

In einem Gewaltbild steht die zugefügte Gewalt ja im Mittelpunkt des Bildes und wird dann zur Sache des Unterrichtes. Du sagst ja selbst, dass du die Darstellung reflektieren MUSST. Nicht nur das Bild, das du ja eh mit den SuS analysierst, sondern auch die Gewalt als solche musst du dann analysieren.
Ich finde, dass man sich dann in die Gefahr begibt das Wesentliche aus dem Auge zu verlieren. Das ist, je nach Zielkompetenz, ja nicht unbedingt der Umgang Gewalttätigkeiten in den Medien, sondern beispielsweise die Analyse des Irakkrieges, Ukraine-Konflikt.

Natürlich darf man auch nicht so tun, als wären die Konflikte dieser Welt reine Papierkriege und frei von menschlichem Leid. Das wäre auch falsch. Es ist sicherlich auch wichtig, dass die SuS lernen, dass Krieg und Gewalt in fürchterlichem Leid endet. Nur sind das sehr spezielle Unterrichtssettings, für die es ein Publikum braucht, dass alt genug und reflektiert genug ist. Gibts bei mir nicht. peinlich/erstaunt
14.09.2014 22:05:58  Zum letzten Beitrag
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legendary_hacki

AUP legendary_hacki 02.03.2010
Pfeil
Mag sein, dass mein Auftrag ist, die SuS so in die Welt zu entlassen, dass die Gewalt richtig einordnen können und nicht immer als erste Lösung sehe. Dafür nehme ich mir gerne die Zeit und reflektiere eher die Darstellung als das eigentliche Unterrichtsthema (Analyse eines Krieges etc.) Augenzwinkern
14.09.2014 22:15:20  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 
Zitat von [Amateur]Cain

Auf nix konkretes. Ich schreib gerade einen Aufsatz über die Nutzung von expliziten Gewaltbildern im musealen Bereich. Momentan habe ich 27 Pro- und Contrathesen gesammelt - was witzig wird, weil der anhängige Vortrag 20min lang sein darf. Jetzt bin ich in der Endphase und suche nur noch nach Anregungen, Erfahrungen, Anekdoten aus der Praxis, grad aus anderen Feldern. Im Prinzip interessiert mich also alles, worüber man mir zu dem Thema erzählen mag.



Also frag doch mal einen dezidierten Gedenkstättenpädagogen. Die haben damit recht umfangreich zu tun, da gibts sicher auch zitierbares Material.

Ich verhindere jedes mal wenn ich in Auschwitz bin, dass sich meine Gruppe dort den "Die Befreiung von ..." - Film anguckt, der dort laufend im eigenen Kino zum ansehen angeboten wird, das ist der der mit den medizinischen Untersuchungen der ´45 aufgefundenen Opfer und der Überlebenden. Das ist relativ nahe dran, traumatisierend zu wirken, würde ich sagen. Wer unbedingt will darf das am Abend dann im ungeschnittenen Video in der Begegnungsstätte sehen, aber nicht alle und überlebensgroß unvorbereitet im Kino.

Grundsätzlich würde ich auch in den allermeisten Fällen darauf verzichten explizite Gewalt zu zeigen. Es nützt nämlich nichts. Die explizite Wahrnehmung löst Traumata oder Abwehr (vulgo: Albernheit, Unglaube, Mißtrauen gegenüber dem Museum etc.) aus, und beides kriegst Du pädagogisch nicht mehr eingefangen. Wenn die Gegebenheiten der Phantasie nicht auf den Sprung helfen können - also dem Nachdenken, was gewesen sein könnte - dann tun es die Gewaltbilder auch nicht, diese werden höchstens zu verdinglichten Artefakte des Erinnerns ("Voll krass, weisste, hab ich im Museum gesehn, Alter, da war ..."). Das hilft beim bildenden Auftrag Null.

Ganz Tabu ist im übrigen m.E. wirklich der zerstörte menschliche Körper - Verstümmelungen, verbrannte Leichen etc. Das geht gar nicht. Ein regloser Toter auf dem Asphalt mag angehen, aber alles wo die Integritität des menschlichen Körpers wesentlich verletzt ist darf man unter keinen Umständen in der Öffentlichkeit oder in pädagogischen Settings zeigen. Leute müssen bewußt entscheiden dürfen, ob sie sowas sehen wollen, und Kinder dürfen es definitiv nicht. Sowas erzeugt unbewußt und unkontrollierbar über Identifikation nämlich schlicht nackte Angst, und unter Angst lernt sich bekanntlich eher schlecht oder gleich ganz das Falsche.

Zusätzlich gibt es das Problem der Menschenwürde der Betroffenen in den Fotos - die endet nicht mit ihrem Tod, und eine Einwilligung zur Verwendung der Bilder ist schwer zu kriegen. Letzteres führt in vielen NS-Gedenkstätten derzeit übrigens zu kompletten Revisionen des verwendeten Bildmaterials.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 14.09.2014 23:12]
14.09.2014 23:10:26  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Vielen Dank für die Beiträge.

Besonderen Dank an RH, weil da viel drin war, das mir auch auf der Konferenz entgegengeworfen werden wird. Keine Sorge, die ganze Gedenkstättenpädagogik habe ich natürlich berücksichtigt; kommste ja gar nicht dran vorbei.

Ich glaube mittlerweile allerdings, dass vieles von dem, was du beschrieben hast, im Rahmen der Holocaustgedenkstättenpädagogik absolut richtig und zutreffend ist - allerdings nicht automatisch auch übertragbar auf Settings wie Kriegsmuseen. Hier liegt glaube ich eine Verwechslung vor, weil von einer Teilmenge (Bildmaterial Holocaust) auf eine Gesamtgruppe (Gewaltbilder) geschlossen wurde. Viele spezifische Problem besonders bzgl. der Abwehr und des Unglaubens sind Probleme nicht allgemein der Gewaltdarstellung, sondern spezifisch der "Leichenbergpädagogik" (von Borries). Soll heißen: Während das für das Thema Holocaust (und das dafür verfügbare Bildmaterial) weiterhin in weiten Teilen gültig und richtig ist, kann und muss man sich für andere Themen und Orte andere Regeln entwickeln.

Da ich aber momentan wie blöd an diesen Sachen rumtippe und formuliere, belass' ich es mal dabei - vorerst. Wenn der Vortrag in lesbarer Form steht und gehalten wurde (nächste Woche), verteil ich das Manuskript dann über den kurzen Dienstweg weiter.

Nach der Konferenz bin ich entweder ein ganzes Stück weiter oder unten durch in der Szene. peinlich/erstaunt
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 14.09.2014 23:32]
14.09.2014 23:31:43  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
verschmitzt lachen
Weil mein Montag so spät anfängt:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/unterrichtsbeginn-wann-sollte-morgens-die-schule-anfangen-a-976450.html
15.09.2014 8:34:14  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
Zitat des Tages:

Es ist soooo schade, dass ich zu dumm bin um das Abitur zu machen. Mit dem Hauptschulabschluss nimmt mich doch keiner. traurig

Wenigstens selbstkritisch. fröhlich
16.09.2014 12:50:50  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
... Aus der Reihe Menschen sind dum
Kind wird von externer Begabungsberatungsstelle auf IQ getestet, CFT20 ergibt 110, HAWIK 132.

Schulpsychologe, I shit you not, errechnet den Durchschnitt und "erkennt Hochbegabung ab".

Ich frag mich wo man in Deutschland seinen Dipl.Psych. im Lotto gewinnen kann.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 16.09.2014 12:57]
16.09.2014 12:56:45  Zum letzten Beitrag
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h3llfir3

Phoenix
und solche Leute entscheiden dann quasi über die ganze weitere entwicklung der kinder.

ich habe auch mal mit erlebt, wie ein Mädl in einer Sonderschule getestet wurde... war ziemlich grausam und die kleine konnte wirklich gar nichts, nicht mal klötze ordnen. aber himmel... ein test und dann wurde über ihre laufbahn entschieden.
16.09.2014 13:03:11  Zum letzten Beitrag
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legendary_hacki

AUP legendary_hacki 02.03.2010
böse gucken
 
Zitat von Poliadversum

Kind wird von externer Begabungsberatungsstelle auf IQ getestet, CFT20 ergibt 110, HAWIK 132.

Schulpsychologe, I shit you not, errechnet den Durchschnitt und "erkennt Hochbegabung ab".

Ich frag mich wo man in Deutschland seinen Dipl.Psych. im Lotto gewinnen kann.



Allein schon, wer den Hawik zu Ende bringt mit 132er IQ OHNE DEN GANZEN SCHEISS RAUM ZUSAMMENZUTRETEN hat das Recht, als hochbegabt anerkannt zu werden. KACKSDRECKSTEIL!
16.09.2014 13:05:55  Zum letzten Beitrag
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Alkoholiker*

Alki_MKII
schulpsychologen waren die unintelligentesten menschen die ich je im schulumfeld kennen gelernt habe.

ruft doch mal bei einer zeitung an. oder der afd peinlich/erstaunt die haben nämlich das von der lügen eliten aufforstungsprogramm wieder (teilweise) ausgegraben.

oder man redet halt nochmal mit dem psychologen. und dem direktor. und dem landesschulinspektor usw. irgendwer wird doch zumindest aus karrieregeilheit wollen, dass das kind hochbegabt ist. dann kann sich derjenige wichtig machen, es entdeckt zu haben.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Alkoholiker* am 16.09.2014 13:55]
16.09.2014 13:53:23  Zum letzten Beitrag
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Top G13

AUP Top G13 11.09.2015
unglaeubig gucken
 
Zitat von Jellybaby

Zitat des Tages:

Es ist soooo schade, dass ich zu dumm bin um das Abitur zu machen. Mit dem Hauptschulabschluss nimmt mich doch keiner. traurig

Wenigstens selbstkritisch. fröhlich


Da fehlen mir echt die Worte
16.09.2014 13:58:28  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von Alkoholiker*

von der lügen eliten aufforstungsprogramm


Ist das verwandt mit der Akademikerinnenwurfprämie?
16.09.2014 13:58:48  Zum letzten Beitrag
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[oMD]psychodaddy

X-Mas Arctic
 
Zitat von BlixaBargeld

http://abload.de/img/20140910_12224301ppu0e.jpg

Hat die Tage ein 3,6 Jahre altes Mädel gemalt. fröhlich


3 1/2 Jahre? Kann ich mir irgendwie* kaum vorstellen.

Verwirrendes Bild das ich neulich von einem Grundschüler sah hatte den Titel "Das Sex Haus". Der Titel war Programm. Strichmännchen/Frauen mit expliziter Darstellung. Aber immerhin wurde Homosexualität gleichgestellt dargestellt peinlich/erstaunt.


*aus entwicklungspsychologischen Aspekten.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [oMD]psychodaddy am 16.09.2014 14:03]
16.09.2014 14:02:29  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von legendary_hacki

 
Zitat von Poliadversum

Kind wird von externer Begabungsberatungsstelle auf IQ getestet, CFT20 ergibt 110, HAWIK 132.

Schulpsychologe, I shit you not, errechnet den Durchschnitt und "erkennt Hochbegabung ab".

Ich frag mich wo man in Deutschland seinen Dipl.Psych. im Lotto gewinnen kann.



Allein schon, wer den Hawik zu Ende bringt mit 132er IQ OHNE DEN GANZEN SCHEISS RAUM ZUSAMMENZUTRETEN hat das Recht, als hochbegabt anerkannt zu werden. KACKSDRECKSTEIL!


Zum einen testen wir den bei helleren Kindern etwas anders (vor allem bei Bildkonzepten, Matrizen, Zahlennachsprechen etc. überspringen wir am Anfang jedes zweite Item um Langeweile vorzubeugen), zum anderen find ich zumindest aus Testleitersicht z.B. den Hawiva/CFT1 schlimmer weil die Bälger die die Tests machen so kack jung sind. Anstrengend. Und KFT/IST2000 find ich auch schlimmer weil sie so unglaublich langweilig für den Testleiter sind. Alle 10 Minuten mal einen Satz sagen, dann ist man wieder nur ne lebende Stoppuhr. Gähn. Die CFT20/HAWIK Kombi teste ich eigentlich sehr gerne.

 
Zitat von Alkoholiker*

schulpsychologen waren die unintelligentesten menschen die ich je im schulumfeld kennen gelernt habe.



Kann ich so nicht bestätigen, Deppen gibts halt überall, obs jetzt Lehrer, Schulpsychologen, KJPs, Sozialarbeiter oder Psychiater sind. Mich wundert nur wie der Typ zu dem Titel gekommen ist, wenn er so basale (hoffentlich liest Lobo das nicht) Dinge nicht auf die Reihe bekommt...
16.09.2014 14:12:11  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
Sagmla Poliadversum...studierst du Psycho, oder Lehramt?
16.09.2014 14:14:38  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( ADHS, LRS, ETEP, TVH, ABI und LiV )
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11.02.2016 10:38:19 Sharku hat diesen Thread geschlossen.

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