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Selbstverständlich sind die Europäer selber schuld. Den Juden kann man als Papst ja im 21. Jahrhundert keinen Vorwurf mehr machen. Und Eigenverantwortung wird eh überbewertet.
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Also eigentlich hat er nicht unrecht.
Zumindest mit dieser Aussage
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Was ich daran zum einen kritisiere ist, dass er sagt, "Katholiken begehen auch Verbrechen bzw. Gewalttaten". Daran zweifelt zum einen niemand, zum anderen reden wir hier von gemeingefährlichen Taten, die eine große Anzahl von Toten fordern und bei denen sich die Täter ausdrücklich auf den Islam beziehen. Das hat nichts mit den "normalen" bzw. alltäglichen Straftaten zu tun bei denen Religion ja gerade keine Rolle spielt. Diese Aussage relativiert somit gerade hier die Bedeutung der Religion für die Täter.
Zurecht sagt er, nicht alle Katholiken und Muslime sind gewalttätig. Aber zugleich betont er auch die Katholiken hätten auch Fundamentalisten und baut damit gleich wieder eine Brücke zu den islamistischen Fundamentalisten, die im Augenblick eine ganz andere Liga darstellen. Auch dies halt ich für ein Relativieren.
Meiner Meinung nach ist "der" Islam auch keine gewalttätige Religion ansich, weil es "den" Islam als zentralistische Religion überhaupt nicht gibt. Aber soweit man das mal so vereinfacht sieht hat er ein Problem mit Leuten, die sich darauf berufen können und wollen. Und da helfen keine Rechtsgutachten von islamischen Gelehrten, da jeder sein persönliches radikale Süppchen kochen kann und den "wahren" Islam verkünden darf. Und solange sich "der" Islam nicht einmal intern auf eigene Spielregeln unter den Muslimen selbst einigen kann wird das auch sehr schwer gegenüber Andersgläubigen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von XX5.acsp|QuiN am 02.08.2016 20:18]
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Wer kennt sie nicht, die vielen Abtreibungskliniken, die tagtäglich von christlichen Fundamentalisten in die Luft gejagt werden.
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Dass Leute andere Leute umbringen kann man nicht vereinfachend dem "Gott des Geldes" zuordnen.
Das ist der Gott des Hurensohns. Soviel Ehrlichkeit muss sein. Viele zeitgenössische Wiggsgrübbel scheißen auf Geld.
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| Zitat von XX5.acsp|QuiN
Was ich daran zum einen kritisiere ist, dass er sagt, "Katholiken begehen auch Verbrechen bzw. Gewalttaten". Daran zweifelt zum einen niemand, zum anderen reden wir hier von gemeingefährlichen Taten, die eine große Anzahl von Toten fordern und bei denen sich die Täter ausdrücklich auf den Islam beziehen. Das hat nichts mit den "normalen" bzw. alltäglichen Straftaten zu tun bei denen Religion ja gerade keine Rolle spielt.
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Wo in dem Text setzt er denn "alltägliche Straftaten" mit Terrorismus gleich? Nirgends.
Er sagt, dass sich in unserer Gesellschaft arme Leute, ohne Perspektiven, fundamentalistischen Gruppen anschließen. Von denen gibt's christliche, islamistische und weitere.
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| Zitat von rejteN
Wo in dem Text setzt er denn "alltägliche Straftaten" mit Terrorismus gleich? Nirgends.
Er sagt, dass sich in unserer Gesellschaft arme Leute, ohne Perspektiven, fundamentalistischen Gruppen anschließen. Von denen gibt's christliche, islamistische und weitere.
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Hatten wir ja auch schon n paar Mal die These. Es ist aber eben überhaupt nicht so dass sich nur, oder auch nur hauptsächlcih die Armen und Abgehängten sich solchen Gruppen anschließen und zum Mörder werden, eher im Gegenteil. Der Anteil an gut situierten Leuten ist dabei überraschend hoch. Genau wie unter AFD-Anhängern meines wisens keineswegs überproportional depperte Klischeehartzer rumhängen.
Dieses ständige Reduzieren von solchen Phänomenen auf wirtschaftliche Faktoren ist bequem, wenn man die Rollen von Ideologien wegreden möchte, aber leider vor allem falsch.
http://blog.zeit.de/herdentrieb/2015/11/20/was-armut-und-terrorismus-miteinander-zu-tun-haben_9069
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Nach fünf Monaten? Ernsthaft. ![Mata halt...](img/smilies/mata.gif)
Nochmal einfach. Der Autor relativiert islamistische Anschläge, indem er auf Gewalttaten von Katholiken verweist, die es zwar sicher auch gibt, aber die weder qualitativ noch quantitativ vergleichbar sind.
Vielleicht postet nochmal wer die Statistik der "religiös motivierten" (Disclaimer: Worauf sich die Täter berufen) Anschläge. DIe veranschaulicht das nochmal sehr gut.
/e: Zwipo, aller.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von XX5.acsp|QuiN am 13.01.2017 14:41]
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| Zitat von XX5.acsp|QuiN
Nach fünf Monaten? Ernsthaft. ![Mata halt...](img/smilies/mata.gif)
Nochmal einfach. Der Autor relativiert islamistische Anschläge, indem er auf Gewalttaten von Katholiken verweist, die es zwar sicher auch gibt, aber die weder qualitativ noch quantitativ vergleichbar sind.
Vielleicht postet nochmal wer die Statistik der "religiös motivierten" (Disclaimer: Worauf sich die Täter berufen) Anschläge. DIe veranschaulicht das nochmal sehr gut.
/e: Zwipo, aller.
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"Der Autor" hier ist der Papst. Die Relativierung mittels Gewalttaten von Katholiken findet in dessen Zitaten einfach nicht statt.
Natürlich wäre eine solche Relativierung dämlich, 100% einverstanden. Aber die macht er halt nicht?
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| Zitat von rejteN
"Der Autor" hier ist der Papst.
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Deswegen sind seine Rückschlüsse nicht zwingend richtig (außer man ist katholik).
Dass die these "armut macht islamistische terroristen" nicht haltbar ist, ist ja nun nichts neues. Ist aber franzis steckenferd, deshalb wohl dieser gedankengang seinerseits.
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Oh, cmon, es geht um islamistische Anschläge (erster Satz) und die Frage eines islamistischen Terrors. Der Papst sagt nein, weil auch Katholiken Gewalttaten begehen. Er lese jeden Tag davon in der Zeitung. Wie Fraggy schrieb, all die gesprengten Abtreibungskliniken, oder ergänzend LKW-Fahrten in Protestanten, geköpfte Orthodoxe, Autobomben vor Moscheen, gewalttätige Proteste wegen Jesuscharikaturen, tbc.
Passend dazu, dass neulich noch veröffentlicht wurde, dass Christen die meistverfolgten religiösen Minderheiten (also wenn sie in der Minderheit sind) weltweit sind. Tendenz steigend.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von XX5.acsp|QuiN am 13.01.2017 16:59]
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Thema: Anschläge in Paris |