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| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
| Zitat von shp.makonnen
| Zitat von [Amateur]Cain
MIR ging das die letzten Jahre EXAKT so. Ich habe ich immer staatsbürgerlich zur Wahl geschleppt und mein Kreuz gemacht, aber immer weniger Bock gehabt. Die Linken wurden immer bekloppter, die SPD wurde immer weniger links - am Ende war das Kreuz dann eine seufzende Einzelfallentscheidung zum kleineren Übel. | |
Das hätte ich auch schreiben können, dann sind wir ja schonmal zwei. Nimm das, Poli!
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Und meine Axt!
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Und wo habt ihr alle euer Kreuz gemacht? Beim R2G-Block?
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Inzwischen Grr.
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Und halt die nächste Chance (bei Scheuers Vorgeschichte, die nächsten 15 Chancen) bei der die SPD einfach mal hätte sagen können "Ja gut Koalition hin oder her, aber der da muss weg!" und vermutlich sogar einen signifikanten Anteil Unionswähler auf ihrer Seite gehabt hätte.
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| Zitat von Delta
Und halt die nächste Chance (bei Scheuers Vorgeschichte, die nächsten 15 Chancen) bei der die SPD einfach mal hätte sagen können "Ja gut Koalition hin oder her, aber der da muss weg!" und vermutlich sogar einen signifikanten Anteil Unionswähler auf ihrer Seite gehabt hätte.
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Und was bringt das an Kapital beim Wähler? Es ist doch viel sinnvoller in der nächsten Wahl gegen einen politischen Gegner anzutreten, bei dem davon auszugehen ist, dass Andy Scheuer wieder ein Ministeramt o.ä. bekleiden wird. Das lässt sich doch trefflich ausschlachten. Aber jetzt, über 1 Jahr vor der Wahl, den dicken Mann markieren (und im Ernstfall einen Koalitionsbruch zu riskieren) hat doch auf lange Sicht 0 Effekt.
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Ja gut, wir wissen ja alle dass nix irgendwas bringt, alle Wähler haben eh schon entschieden wo sie ihr Kreuz machen und sind unverrückbar, Nichtwähler kann man sowieso nicht erreichen und die SPD macht das einzig Richtige weil alles andere wäre ja noch schlimmer, okay, also lieber Kopf in den Sand und weiter so. Gut dass wir drüber geredet haben.
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| Zitat von Delta
Ja gut, wir wissen ja alle dass nix irgendwas bringt, alle Wähler haben eh schon entschieden wo sie ihr Kreuz machen und sind unverrückbar, Nichtwähler kann man sowieso nicht erreichen und die SPD macht das einzig Richtige weil alles andere wäre ja noch schlimmer, okay, also lieber Kopf in den Sand und weiter so. Gut dass wir drüber geredet haben.
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Ich glaube sein Argument war eher, dass es eben noch nicht entschieden ist, und was jetzt passiert ist in nem Jahr vergessen, aber kurz vor der Wahl dann sowas auszuschlachten ist Wahlpolitisch schlauer, damit die Leute das noch im Kopf haben.
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Suddenly:
Kurz vor der Wahl wird der weggelobt und die Union erntet die Loorbeeren, ne gute Entscheidung getroffen zu haben. :shrug:
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Suddenly:
Kurz vor der Wahl fällt Merkel ein: Ich mach doch noch ne Runde.
instant win.
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| Zitat von Delta
Ja gut, wir wissen ja alle dass nix irgendwas bringt, alle Wähler haben eh schon entschieden wo sie ihr Kreuz machen und sind unverrückbar, Nichtwähler kann man sowieso nicht erreichen und die SPD macht das einzig Richtige weil alles andere wäre ja noch schlimmer, okay, also lieber Kopf in den Sand und weiter so. Gut dass wir drüber geredet haben.
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Du hast echt ein miserables Leseverständnis.
Natürlich ändern Wähler ihre Entscheidungen. Siehe oben mein Post zur Wählerwanderung. Aber wir sind noch ca. 40 News Cycles von der BTW entfernt, warum sollte man jetzt etwas unternehmen? Das spitzt man im Vorfeld der Wahl zu und schlachtet es medial aus, nicht jetzt, wo der Effekt verpufft.
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| Zitat von fiffi
Suddenly:
Kurz vor der Wahl fällt Merkel ein: Ich mach doch noch ne Runde.
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Warum soll man überhaupt noch die SPD wählen wollen? Wenn man links ist, wählt man die Linke, wenn man urban hip ist, wählt man Grün, wenn einem alles am Arsch vorbei geht, die CDU.
Wenn man sich regelmäßig das Näschen pudert und Auszahlung am liebsten jeden Tag hätte, FDP.
Wenn man ein unfassbarer Hurensohn ist, wählt man AfD.
(gewisse Überschneidungen und Überlappungen mal außenvor gelassen)
Welche breitgefächterten Gruppen der ehemaligen Arbeiterklasse sollen heutzutage SPD wählen? Meine Eltern haben sich über die Jusos kennengelernt, mein Großvater war Vorarbeiter in ner großen Kieler Werft und glühender SPD-Anhänger, mein Vater war großer SPD-Anhänger und hat am Nord-Ostsee-Kanal zur Lehre Steine gekloppt aber hat schon so lange ich denken kann sein Parteiheft abgegeben weil "nach Wehner kann man den Laden eh knicken" (Zitat).
Die ökologische Nische der SPD ist einfach nicht mehr vorhanden oder anderweitig besetzt.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 31.07.2020 1:11]
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Welche breitgefächterten Gruppen der ehemaligen Arbeiterklasse sollen heutzutage SPD wählen?
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Der Teil der Arbeiterklasse, der nicht von einer Partei vertreten werden möchte, die zu arbeitgeberfreundlich ist. Und der Teil, der ansonsten nicht links ist ohne gleich ein Nazi zu sein. Dazu werden die allermeisten gehören.
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Ziemlich schwammig. Welche Art von Pixelschubser ist denn heutzutage noch Arbeiterklasse? Wer ist "nicht links ohne gleich Nazi zu sein" und zeitlich nicht bereits von wie gesagt bspw Grünen und Union abgedeckt?
Und wer soll sich davon explizit von einer selbsternannten "Arbeiterpartei" mehr als anderen Parteien vertreten sehen?
Das sind doch alles nur Lippenbekenntnisse mit der "vor HartzIV war alles cool"-Hoffnung, aber seitdem sind halt auch mal 20 Jahre gesellschaftlicher Entwicklung durch das Land gezogen. Das Establishment ist nach links gezogen, die SPD hat sich realpolitisch verordnen wollen aber einfach kein Alleinstellungsmerkmal.
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Und all das mal aussen vorgelassen: Wer traut dieser Partei denn wirklich noch was zu? Das waren mir einfach zu viele staatstragende Umfaller mit Bauchweh.
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| Zitat von [2XS]Nighthawk
Und all das mal aussen vorgelassen: Wer traut dieser Partei denn wirklich noch was zu? Das waren mir einfach zu viele staatstragende Umfaller mit Bauchweh.
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Kannst du doch genauso auf die Grünen übertragen. Unter Schröder wurde da der Bauchweh-Joint rumgereicht. Ist aber auch wieder 22 Jahre her. Vielleicht können sich Parteien doch ändern?
Und zu Shadow:
Die letzten Monate haben doch genug Beispiele gezeigt, welche Arbeiter/Angestellten wieder mehr Anerkennung bedürfen: Krankenhauspersonal, Altenpfleger, Erzieher, Leiharbeiter.
Ist ja nicht so, als säße ganz Deutschland in Start-Ups und IT-Büros.
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Anerkennung kostet vor allem nix, kann man ruhig mal daumen machen und vom Balkon klatschen
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Anerkennung kann man auch outsourcen, Nivea hat den Pflegekräften Creme geschenkt, vom AG gabs ne Schoki.
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Welche breitgefächterten Gruppen der ehemaligen Arbeiterklasse sollen heutzutage SPD wählen? Meine Eltern haben sich über die Jusos kennengelernt, mein Großvater war Vorarbeiter in ner großen Kieler Werft und glühender SPD-Anhänger, mein Vater war großer SPD-Anhänger und hat am Nord-Ostsee-Kanal zur Lehre Steine gekloppt aber hat schon so lange ich denken kann sein Parteiheft abgegeben weil "nach Wehner kann man den Laden eh knicken" (Zitat).
Die ökologische Nische der SPD ist einfach nicht mehr vorhanden oder anderweitig besetzt.
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Im Grunde geht dein Argument ja in die Richtung, dass die SPD ihre Kernwählerschaft neu definieren sollte und auch nach außen tragen sollte, für wen sie eigentlich Politik machen will.
Denn in der Tat gibt es viele Leute, die sich nicht mehr als den "klassischen" Arbeiter verstehen, aber im Hinblick auf ihre Situation durchaus die SPD wählen könnten. Der einfache Büroangestellte z. B. Das wird ja auch schon seit Jahren von Beobachtern und PoWis diskutiert und ist ein valider Punkt. Aber die alte Tante SPD ist halt die alte Tante SPD.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 31.07.2020 9:28]
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| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
Kannst du doch genauso auf die Grünen übertragen. Unter Schröder wurde da der Bauchweh-Joint rumgereicht. Ist aber auch wieder 22 Jahre her. Vielleicht können sich Parteien doch ändern?
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Ne, da geh ich jetzt nicht mit. Dass die Grünen da auch gern mal ins Klo gegriffen haben (oder es auch heute noch machen) ist klar, aber die SPD hat ihren Kredit einfach verspielt. Mehrfach.
Dass die sich nochmal ändern glaube ich nicht. Im Prinzip sind sie ja der Meinung alles richtig zu machen, man müsste es nur besser erklären.
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| Zitat von Sniedelfighter
Anerkennung kostet vor allem nix, kann man ruhig mal daumen machen und vom Balkon klatschen
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Hilft halt niemandem.
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
Anerkennung kann man auch outsourcen, Nivea hat den Pflegekräften Creme geschenkt, vom AG gabs ne Schoki.
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Ach die Schokolade gab es vom Arbeitgeber? Ich dachte die wurde auch gespendet.
Dann hat der Arbeitgeber wirklich genug getan!
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| Zitat von Flashhead
| Zitat von Delta
Und halt die nächste Chance (bei Scheuers Vorgeschichte, die nächsten 15 Chancen) bei der die SPD einfach mal hätte sagen können "Ja gut Koalition hin oder her, aber der da muss weg!" und vermutlich sogar einen signifikanten Anteil Unionswähler auf ihrer Seite gehabt hätte.
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Und was bringt das an Kapital beim Wähler? Es ist doch viel sinnvoller in der nächsten Wahl gegen einen politischen Gegner anzutreten, bei dem davon auszugehen ist, dass Andy Scheuer wieder ein Ministeramt o.ä. bekleiden wird. Das lässt sich doch trefflich ausschlachten. Aber jetzt, über 1 Jahr vor der Wahl, den dicken Mann markieren (und im Ernstfall einen Koalitionsbruch zu riskieren) hat doch auf lange Sicht 0 Effekt.
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Das hat doch garkeine Rolle zu spielen der Effekt. Er hat scheisse gebaut und muss JETZT weg. Verdammt nochmal. Seitwann werden Konsequenzen einfach verschleppt.
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Der SPD Kader hat doch gar kein Interesse daran, solche Personaldebatten zu eröffnen. Wenn dieser Stein erstmal ins Rollen gebracht wurde, trifft es sie am Ende nur selbst.
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Das Establishment ist nach links gezogen, die SPD hat sich realpolitisch verordnen wollen aber einfach kein Alleinstellungsmerkmal.
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selber schwammig. Wer soll denn dieses Establishment sein? Und wer ist schon großartig "links gezogen"? Wenn man sich die Bundestagswahlergbnisse ansieht haben weder Linke noch Grüne in den letzten 15 Jahren nennenswert dazu gewonnen oder verloren.
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Die SPD ist übrigens auch Schuld am Truppenabzug der Amerikaner. Hab ich in der Bild gelesen!
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das doch Julian Reichelts alter ego
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"SPD jetzt auch gegen Hitler? Wie reagiert der Führer? Lesen sie morgen in BILD"
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| Zitat von Sniedelfighter
das doch Julian Reichelts alter ego
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Im Schützengraben sehen alle gleich aus!
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Wenn die CDU jetzt weiter jeden Monat 1 Prozent dazu gewinnt, reichts für die absolute Mehrheit.
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Thema: Die Bundesregierung ( Kabinett Merkel IV ) |