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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future )
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Armag3ddon

Was nicht heißt, dass die Fixierung auf das Eigenheim nicht trotzdem ungut ist und natürlich auch Auswirkungen auf Bereiche wie Wärmeerzeugung oder Transport und Aufbau der Infrastruktur hat.



Klar, der Bedarf geht dadurch hoch, aber diese Stellschraube ist wirtschaftlich sehr komplex, weil die Eigenheime der Boomer sukzessives leer werden und die Frage jetzt ist, ob es mehr Sinn ergibt, das Kaff in der Pampa einfach zu planieren und mehr Wohnblöcke in die Stadt zu pflanzen oder die Boomberbuden zu sanieren und mit Familien vollzuhocken.


E:

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 29.04.2021 20:07]
29.04.2021 20:07:07  Zum letzten Beitrag
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AJ Alpha

AUP Brot 18.02.2024
verschmitzt lachen
Wow Rofler

"andere energieerzeugende Industrie"

Ist da die Hogwarts KG und die Axel Stoll GmbH dabei?
29.04.2021 20:24:10  Zum letzten Beitrag
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-Riddick-

Japaner BF
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von -Riddick-

Wenn man hier im Thread schaut wie viele sich bei Haus und Wohnung nicht einschränken wollen, wie soll sowas den der breiten Bevölkerung verkauft werden? Das wäre ja noch die kleinste Einschränkung die mir in den Sinn kommt.
Ich verstehe den Wahnsinn in der Schweiz absolut nicht, fast jeder will ein Eigenheim im grünen oder mindestens eine grosse Stadtwohnung. Genau so wird hierzulande gebaut und die Preise sind massiv gestiegen. Weil die Stadtwohnungen nun kaum noch bezahlbar sind, wird halt einfach aus der Aglo in die Stadt gependelt.



Riddick, Wohnen (auch i.S.v. verbrauchte Fläche und CO2 beim Bau) ist lange nicht der größte Gegner:

https://abload.de/img/1l5kyn.png

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167957/umfrage/verteilung-der-co-emissionen-weltweit-nach-bereich/

https://abload.de/img/2020_thg_crf_plus_1a_54kw8.png

https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/treibhausgas-emissionen/emissionsquellen

Also ein denkbar schlechtes Beispiel.

Die Industrie und den Energiesektor umkrempeln kann jetzt sofort am meisten bewirken.



Verbrauchte Fläche und Bau das eine, was ist aber mit den Heizkosten, Elektrizität usw?

So ein 2 Etagen Einfamilienhaus muss ja auch irgendwie beheizt/gekühlt werden, dann kommt noch der ganze Krimskrams den man sich anschafft weil halt platz da ist. Dazu dann 1-4 Autos je nachdem wie gross die Familie wird.

Ich sehe da das extreme Beispiel bei meiner Freundin, die hat 23qm, das Schlafzimmer (ca 6.5qm) ist der einzige Raum der in der Nacht gekühlt wird (da es nachts 30 grad hat). Viel kaufen kann sie sich gar nicht, sie hat schlicht keinen Platz. Meine Bude im Gegensatz platzt fast (liegt aber vor allem am Foto Krempel), ich hab da schon irgendwie ein schlechtes Gewissen und ich stelle mir je länger je mehr die Frage ob man tatsächlich alleine 63qm braucht Augenzwinkern
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -Riddick- am 29.04.2021 20:27]
29.04.2021 20:27:00  Zum letzten Beitrag
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indifferent

AUP indifferent 21.03.2021
 
Zitat von loliger_rofler

Riddick


Checkt die Statistik eh nicht, spar dir die Mühe einfach.
29.04.2021 20:30:13  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
Boomerbuden im Kaff in der Pampa dürften auch kein Problem darstellen. Die will sowieso niemand haben.
Begehrt sind die Innenstadtvillen/-häuser, Vorstädte und Speckgürtel. Entweder nimmt das Baufläche in der Stadt weg oder ist genau da, wo man dann hinzieht und feststellt, dass der ÖPNV eine Scheiß Anbindung hat. Dann muss plötzlich jede Fahrt mit dem Auto gemacht werden. Und ein gutes Konzept, wie wir das auflösen, gibt es nicht. Dann enden wir bei unklaren Ideen zu Elektrokleinbussen oder gar Schienen, die neu durch die Natur gepflügt werden müssen.
29.04.2021 20:31:10  Zum letzten Beitrag
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snaggit

Arctic
 
Zitat von indifferent

 
Zitat von loliger_rofler

Riddick


Checkt die Statistik eh nicht, spar dir die Mühe einfach.



Riddick redete von der Schweiz und Loro bügelt mit den CO2-Emissionen nach Sektor weltweit drüber - big brain Move.
In Deutschland sind Wohngebäude für ca. 30% der nationalen Gesamtemissionen verantwortlich, das ist sicherlich nicht nichts, checkt man aber auch nur, wenn man die Statistiken versteht, die man postet.
29.04.2021 20:38:25  Zum letzten Beitrag
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-Riddick-

Japaner BF
 
Zitat von indifferent

 
Zitat von loliger_rofler

Riddick


Checkt die Statistik eh nicht, spar dir die Mühe einfach.



Aha und du hast natürlich Ahnung von allem.

Von der Statistik kann man direkt noch einen großen Happen vom Transport, Elektrizität und Wärme mit einrechnen.

Sag mir nicht das man in so einem 250qm Haus nicht auch entsprechend viel mehr Gegenstände hat, sei es Einrichtung, Küchenhelfer, Autos usw. im Gegensatz zu einer kleinen Stadtwohnung.
Wenn ihr das nicht seht, müssen wir gar nicht weiter diskutieren.
29.04.2021 20:41:42  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
verschmitzt lachen
 
Zitat von -Riddick-

Wenn ihr das nicht seht, müssen wir gar nicht weiter diskutieren.



Du bist Dir der Ironie dieser Aussage bewusst?
29.04.2021 20:42:49  Zum letzten Beitrag
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KingGinord

kingginord
 
Zitat von AJ Alpha

Wow Rofler

"andere energieerzeugende Industrie"

Ist da die Hogwarts KG und die Axel Stoll GmbH dabei?




Frag ich auch ob die Elektrizität jetzt bei der Industrie inklusiv ist oder nicht. Genau wie die Wärmeerzeugung.

Ob das bei Gebäuden exklusiv ist oder nicht ist schone eine berechtigte Frage.


// thema deutsche drehen beim - im entfernteren sinne:
https://twitter.com/fmanjoo/status/1385626083488239618
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KingGinord am 29.04.2021 20:50]
29.04.2021 20:46:54  Zum letzten Beitrag
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indifferent

AUP indifferent 21.03.2021
 
Zitat von snaggit

 
Zitat von indifferent

 
Zitat von loliger_rofler

Riddick


Checkt die Statistik eh nicht, spar dir die Mühe einfach.



Riddick redete von der Schweiz und Loro bügelt mit den CO2-Emissionen nach Sektor weltweit drüber - big brain Move.
In Deutschland sind Wohngebäude für ca. 30% der nationalen Gesamtemissionen verantwortlich, das ist sicherlich nicht nichts, checkt man aber auch nur, wenn man die Statistiken versteht, die man postet.


Okay, das ist wirklich so.

Bundesregierung sagt 28% (also Deutschland jetzt, nicht Schweiz aber kp wo ich da suchen soll), ich ziehe meine Aussage zurück. Mittlerweile geht nur bei Riddick direkt ne Lampe an, weil ansonsten so viel Müll da rauskommt. Aber ihr habt recht, mea culpa.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von indifferent am 29.04.2021 20:48]
29.04.2021 20:47:15  Zum letzten Beitrag
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-Riddick-

Japaner BF
 
Zitat von indifferent

 
Zitat von snaggit

 
Zitat von indifferent

 
Zitat von loliger_rofler

Riddick


Checkt die Statistik eh nicht, spar dir die Mühe einfach.



Riddick redete von der Schweiz und Loro bügelt mit den CO2-Emissionen nach Sektor weltweit drüber - big brain Move.
In Deutschland sind Wohngebäude für ca. 30% der nationalen Gesamtemissionen verantwortlich, das ist sicherlich nicht nichts, checkt man aber auch nur, wenn man die Statistiken versteht, die man postet.


Okay, das ist wirklich so.

Bundesregierung sagt 28% (also Deutschland jetzt, nicht Schweiz aber kp wo ich da suchen soll), ich ziehe meine Aussage zurück. Mittlerweile geht nur bei Riddick direkt ne Lampe an, weil ansonsten so viel Müll da rauskommt. Aber ihr habt recht, mea culpa.



Wenn man nun bedenkt das der Weltweite Durchschnittsverbrauch an Gebäude nur 6% ist, in wieviel überfluss leben wir? Wir könnten 20% im Wohnsektor einsparen und würden noch immer deutlich über dem Durchschnitt leben.
Wieviele Menschen müssen deutlich unter diesem Durchschnitt Leben damit man trotzdem nur auf 6% kommt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -Riddick- am 29.04.2021 20:58]
29.04.2021 20:57:10  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von snaggit

 
Zitat von indifferent

 
Zitat von loliger_rofler

Riddick


Checkt die Statistik eh nicht, spar dir die Mühe einfach.



Riddick redete von der Schweiz und Loro bügelt mit den CO2-Emissionen nach Sektor weltweit drüber - big brain Move.
In Deutschland sind Wohngebäude für ca. 30% der nationalen Gesamtemissionen verantwortlich, das ist sicherlich nicht nichts, checkt man aber auch nur, wenn man die Statistiken versteht, die man postet.



Wat wat.

Mir ging es darum dass sein Beispiel für das wichtigste Hindernis bei der Bekämpfung (i.e. Verzicht) "unnötig große Hütten" war.

Das dürfte die eine Schraube sein, die du am allerschwersten gedreht bekommst, weil Menschen zum Umzug zwingen sau schwer ist und halt auch nur zu einem gewissen Grad Ersparnisse bringt. Gerade Familien brauchen schon ein paar m² wenn es nicht total beengt sein soll. Selbst wenn Du die Singelhaushalte im Schnitt von 60 auf 40 m runterschraubst (zahlenquelle mein arsch, nur zur Illustration) sind das halt nur ein paar Prozent eines bruchteils von 30% der Gesamtemissionen.

Der Ansatz bei der Erzeugung und beim größten Verbraucher Industrie (der schon finanziell den geringsten Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leistet) sollte im Vordergrund stehen, um jetzt die low hanging fruits zu ernten, bevor wir klimaneutrale zentrale Wohnblocks über Stadtvillen stampfen. Das kann man natürlich zum Teil angehen, aber jetzt hohe Einsparungen schaffen, ist auf lange Sicht gerechnet effizienter also langsam aufzubauen und konstant gegen die Akzeptanz in der Bevölkerung zu kämpfen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 29.04.2021 21:10]
29.04.2021 21:09:26  Zum letzten Beitrag
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-Riddick-

Japaner BF
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von snaggit

 
Zitat von indifferent

 
Zitat von loliger_rofler

Riddick


Checkt die Statistik eh nicht, spar dir die Mühe einfach.



Riddick redete von der Schweiz und Loro bügelt mit den CO2-Emissionen nach Sektor weltweit drüber - big brain Move.
In Deutschland sind Wohngebäude für ca. 30% der nationalen Gesamtemissionen verantwortlich, das ist sicherlich nicht nichts, checkt man aber auch nur, wenn man die Statistiken versteht, die man postet.



Wat wat.

Mir ging es darum dass sein Beispiel für das wichtigste Hindernis bei der Bekämpfung (i.e. Verzicht) "unnötig große Hütten" war.

Das dürfte die eine Schraube sein, die du am allerschwersten gedreht bekommst, weil Menschen zum Umzug zwingen sau schwer ist und halt auch nur zu einem gewissen Grad Ersparnisse bringt. Gerade Familien brauchen schon ein paar m² wenn es nicht total beengt sein soll. Selbst wenn Du die Singelhaushalte im Schnitt von 60 auf 40 m runterschraubst (zahlenquelle mein arsch, nur zur Illustration) sind das halt nur ein paar Prozent eines bruchteils von 30% der Gesamtemissionen.

Der Ansatz bei der Erzeugung und beim größten Verbraucher Industrie (der schon finanziell den geringsten Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leistet) sollte im Vordergrund stehen, um jetzt die low hanging fruits zu ernten, bevor wir klimaneutrale zentrale Wohnblocks über Stadtvillen stampfen. Das kann man natürlich zum Teil angehen, aber jetzt hohe Einsparungen schaffen, ist auf lange Sicht gerechnet effizienter also langsam aufzubauen und konstant gegen die Akzeptanz in der Bevölkerung zu kämpfen.



Wir sehen aber gerade in der Krise das der Bedarf an grossen Wohnungen und Häuser stark zunimmt. Das würde bedeuten, wenn die Deutschen weniger Reisen, wollen sie einfach viel mehr Wohnraum. Die Einsparungen wären dann winzig, da man dadurch wiederum mehr pendelt.


https://www.asscompact.de/nachrichten/corona-krise-verst%C3%A4rkt-den-wunsch-nach-wohneigentum

 
Erhöhter Platzbedarf
Unter den Eigentümern gaben über 90% an, dass sie es in Zeiten der Corona-Pandemie besonders schätzen, einen eigenen Garten am Haus zu haben. Die ideale Grundstücksgröße wird mit 500 bis 1.000 Quadratmetern beziffert. 65% geben zudem an, dass der Aspekt „Ich brauche Platz um mich herum“ bei der Standortwahl besonders wichtig sei. Eine geringere Rolle spielen aktuell hingegen Aspekte wie eine gute Anbindung an den ÖPNV oder die Nähe zu Bäckern und Supermärkten.



Betrachtet man diese Umstände, dann hätte man durch eingesparte Flüge evtl. sogar eine schlechtere CO2 Bilanz als vorher. Daher wäre es enorm wichtig, die Bevölkerung dazu zu bringen bzw. Anreize zu schaffen in kleineren Wohnungen zu Wohnen und weniger zu Pendeln.

Ich merke es gerade bei mir, seit Corona habe ich je länger je mehr den Wunsch ein Haus im grünen zu haben, da man zurzeit eh nur daheim hockt. Wenn ich mich so umhöre, viele Leute spielen mit dem Gedanken eine Wohnung oder Haus auf dem Land zu kaufen.
29.04.2021 21:22:34  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
@Loro:

Welche low hanging fruits schweben dir im industriellen Sektor vor? Also konkrete Projekte, die in den kommenden 5-10 Jahren verwirklicht werden können. Ein Umstieg auf grünen Wasserstoff sehe ich nicht als low hanging, das wäre der größte Umbau der Wirtschaftsgeschichte.

Es ist ja nicht so als sie die Industrie untätig, die spezifischen CO2 Emissionen sind seit 1990 um ca. 38% gesunken, bei einer Zunahme des bereinigten BIP um ca. 150%, während der Wohnsektor um 43% gesunken ist, aber bei annähernd gleicher Bevölkerung. So schlecht wie mancherorts getan wird, schlägt sich die Industrie nicht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Flashhead am 29.04.2021 21:27]
29.04.2021 21:26:54  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Flashhead

Welche low hanging fruits schweben dir im industriellen Sektor vor? Also konkrete Projekte, die in den kommenden 5-10 Jahren verwirklicht werden können. Ein Umstieg auf grünen Wasserstoff sehe ich nicht als low hanging, das wäre der größte Umbau der Wirtschaftsgeschichte.

Es ist ja nicht so als sie die Industrie untätig, die spezifischen CO2 Emissionen sind seit 1990 um ca. 38% gesunken, bei einer Zunahme des bereinigten BIP um ca. 150%, während der Wohnsektor um 43% gesunken ist, aber bei annähernd gleicher Bevölkerung. So schlecht wie mancherorts getan wird, schlägt sich die Industrie nicht.



Ich meine wirklich Energiesektor, speziell Elektrizität. Ich war auch lange anti Atomkraft, aber langsam sind die Risiken halt nicht mehr "etwas schlechtere Klimabilanz vs. potenziell unbewohnbar Landstriche" sondern eher "unbewohnbare Landstriche vs. unbewohnbare Landstriche". Das ist doch scheisse.

Atomkraft als Brückentechnologie ist zwar ein ausgelutschtes Konzept aber machbar.

Güter- und Personenverkehr wieder mehr auf die Schiene wäre auch bei genug politischem Willen machbar.

Ich sehe das Verhältnis Wirkung vs. Einschränkungen/Durchsetzbarkeit beim Bereich Wohnen mit am schlechtesten, da scheint mir praktisch alles einfacher im Vergleich.

Man könnte ja für den Anfang aufhören die Wind- und Solarsparte zu verkrüppeln.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 29.04.2021 21:33]
29.04.2021 21:32:23  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von Flashhead

[...]



Ich meine wirklich Energiesektor, speziell Elektrizität. Ich war auch lange anti Atomkraft, aber langsam sind die Risiken halt nicht mehr "etwas schlechtere Klimabilanz vs. potenziell unbewohnbar Landstriche" sondern eher "unbewohnbare Landstriche vs. unbewohnbare Landstriche". Das ist doch scheisse.

Atomkraft als Brückentechnologie ist zwar ein ausgelutschtes Konzept aber machbar.

Güter- und Personenverkehr wieder mehr auf die Schiene wäre auch bei genug politischem Willen machbar.

Ich sehe das Verhältnis Wirkung vs. Einschränkungen/Durchsetzbarkeit beim Bereich Wohnen mit am schlechtesten, da scheint mir praktisch alles einfacher im Vergleich.

Man könnte ja für den Anfang aufhören die Wind- und Solarsparte zu verkrüppeln.


Wir sind halt nicht mehr am Punkt: "machen wir erstmal eine Sache und danach lösen wir das nächste Problem."
Wir sind am Punkt: alles muss gleichzeitig passieren.

Und ja, Verzicht muss durchgedrückt werden. Sonst sehen wir halt zu, wie die ganzen Probleme, die Zersiedelung mit sich bringt (und das sind zwangläufig welche, die auch die anderen Säulen in deinem Diagramm beeinflussen), weiter Schaden anrichten. Die Quelle von Riddick ist beachtlich: wer jetzt "ins Grüne" zieht, schert sich nicht darum, ob dort eine gute Anbindung besteht. Im Gegenteil, sobald man da ist, wird über den schlechten ÖPNV gemeckert und dass man ja liebend gerne auf das Auto verzichten würde, aber geht leider nicht. Stattdessen soll die Politik schlaue Lösungen erfinden oder breitere Straßen in die Innenstädte bauen, damit man weniger lange im Stau steht.
Dafür, dass unsere Generation gerne auf die Boomer abhatet, eifern wir diesen jetzt gerade nach. Wenn es darum geht, warum man gerne ein Haus haben will, dann lautet eine typische Antwort: "so kenne ich das aus meiner Kindheit, na ja, machste nix. Kann ich nicht ändern, das muss so sein." Ein bisschen neue Wärmedämmung und das Fleisch vom Bauern "nebenan" kaufen wird das schon ausgleichen!
Das Verkehrsproblem wird damit einfach gleich bleiben. Ohne, dass wir dafür eine Lösung hätten.
29.04.2021 21:56:11  Zum letzten Beitrag
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-Riddick-

Japaner BF
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von Flashhead

Welche low hanging fruits schweben dir im industriellen Sektor vor? Also konkrete Projekte, die in den kommenden 5-10 Jahren verwirklicht werden können. Ein Umstieg auf grünen Wasserstoff sehe ich nicht als low hanging, das wäre der größte Umbau der Wirtschaftsgeschichte.

Es ist ja nicht so als sie die Industrie untätig, die spezifischen CO2 Emissionen sind seit 1990 um ca. 38% gesunken, bei einer Zunahme des bereinigten BIP um ca. 150%, während der Wohnsektor um 43% gesunken ist, aber bei annähernd gleicher Bevölkerung. So schlecht wie mancherorts getan wird, schlägt sich die Industrie nicht.



Ich sehe das Verhältnis Wirkung vs. Einschränkungen/Durchsetzbarkeit beim Bereich Wohnen mit am schlechtesten, da scheint mir praktisch alles einfacher im Vergleich.




Man könnte Road Pricing einführen um ins Zentrum/Stadt zu kommen, dann würden man es sich schon überlegen, ob sich das Pendeln wirklich lohnt.
Möchte man in der Schweiz auch einführen, wobei ich mich frage wie die das dann aufteilen und abgrenzen wollen, da jedes Dorf oder Stadt quasi einen Steinwurf auseinander liegt.
29.04.2021 22:22:42  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
Atomkraft ist doch politisch komplett durch, das Thema wird in Deutschland nie wieder kommen. Kann man direkt zum nächsten Thema übergehen. Das einzige, was elektrisch schneller drin ist, ist der frühere Kohleausstieg - aber außer den Grünen will das de facto niemand.

Verkehr und Agrar haben ihren Ausstoß quasi gar nicht reduziert, machen relativ aber auch nur wenig aus. Aber solange Bahnstrom mit Kohle erzeugt und dann grün gewaschen wird, bringt uns der Umstieg auf die Schiene netto auch nur ein kleines Stück weiter. Macht ihn aber nicht falsch deswegen.

Ich sehe weiterhin, außer dem Klein Klein wie effizientere Heizungen, keine echte, umsetzbare low hanging fruit, die den großen Unterschied macht.
29.04.2021 22:28:11  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
Der große Unterschied entsteht halt, sobald 100% der Stromversorgung inkl der Industrie aus erneuerbaren Energien kommt. Klar, low hanging fruit ist was anderes.
Wenn wir Mal da sind, müssen wir asap noch mehr viel viel mehr grünen Strom produzieren um damit synthetische Kraftstoffe, Wasserstoff etc herzustellen.

Also eigentlich ganz einfach.
29.04.2021 22:31:51  Zum letzten Beitrag
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snaggit

Arctic
 
Zitat von Flashhead

Atomkraft ist doch politisch komplett durch, das Thema wird in Deutschland nie wieder kommen. Kann man direkt zum nächsten Thema übergehen. Das einzige, was elektrisch schneller drin ist, ist der frühere Kohleausstieg - aber außer den Grünen will das de facto niemand.

Verkehr und Agrar haben ihren Ausstoß quasi gar nicht reduziert, machen relativ aber auch nur wenig aus. Aber solange Bahnstrom mit Kohle erzeugt und dann grün gewaschen wird, bringt uns der Umstieg auf die Schiene netto auch nur ein kleines Stück weiter. Macht ihn aber nicht falsch deswegen.

Ich sehe weiterhin, außer dem Klein Klein wie effizientere Heizungen, keine echte, umsetzbare low hanging fruit, die den großen Unterschied macht.



Wie meinst du das bzgl. Verkehr und Agrar machen nur relativ wenig aus? Zusammen sind das rund ein Viertel der Gesamtemissionen oder verstehe ich da was falsch in deinem Post?

Davon ab gebe ich dir recht: Es gibt keine/kaum low hanging fruits mehr, die Zeiten sind vorbei.

@Loro: Nichts für ungut, aber ich habe den Eindruck, dass du echt keinerlei Ahnung zu haben scheinst, wie der Hase in Deutschland läuft, speziell im Spannungsfeld Behörden/Gesetzgebung/Industrie. Allein die Forderung nach „mehr Güter-/Personenverkehr wieder auf die Schiene [zu bekommen]“ ist zwar nett gemeint, scheitert aber eher noch an den regulatorischen Fallstricken als an irgendwelchen Kosten. Selbst die popligste Erweiterung sind ein jahrelanger Verwaltungsakt. Das ist auch nicht nur ein politisches Problem - selbst wenn man wollte, wüsste man gar nicht, wo und wie man dazwischen hauen müsste, um das Ganze zu erleichtern. Vielleicht kannst du irgendwas durch Druck von oben (massiv) beschleunigen, allerdings könntest du dich dann von Rechtssicherheit komplett verabschieden, so lange du nicht jede Klagemöglichkeit durch Dritte, egal ob privat oder institutionell, von vornherein komplett unterbindest.
29.04.2021 23:35:38  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
Du hast Recht, ich hatte das falsch im Kopf. In Summe (privat und gewerblich) ist der Anteil des Verkehrs nennenswert. Aber auch hier sehe ich aus den genannnten Gründen nicht das riesige Potential. Der Shift zur Elektromobilität wird die Emissionen reduzieren, aber nur im privaten Bereich und das wird einige Jahre dauern, bis das zu nennenswerten Einsparungen führt.

---

Zu dem benannten Spannungsfeld: Ich kann dem leider nur beipflichten. In Deiner Aufzählung fehlt noch eines der größten Hemmnisse, das vertikale Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen. Nach Aussage von Experten (z.B. Lars Feld) sind insbesondere die Bundesländer die absolut größten Verhinderer von grenzüberschreitenden Großprojekten, wie z.B. Schienentrassen. Auch dem so oft beschworene Wunsch "Die Verfahren müssen vereinfacht, verschlankt und beschleunigt werden", folgen selten konkrete Vorschläge. Was genau soll denn geändert werden? Wessen Einspruchrechte sollen gekürzt werden? Sollen gerichtliche Prüfungen untersagt werden? Wie sollen die Antragsteller die Prüfenden dazu verpflichtet werden schneller zu arbeiten? Mein Ex-Arbeitgeber ist einer der größeren Beratungsunternehmen im Bereich der Planfeststellungsverfahren, ich kenne die immensen Aufwände etwas und da ließen sich sicher Prozesse optimieren - aber das an sich wäre ein Verwaltungsakt, der vermutlich 10 Jahre dauern würde. Aber damit löst man das zugrundeliegende Problem nicht: Unterschiedliche Parteien mit Einspruchsrecht (Kommunen, Länder, Interessensvertretungen, Bürger, Industrie, etc.) haben unterschiedliche Interessen und werden versuchen diesen Gehör zu schaffen. Das Problem löst nur die KP in China.
30.04.2021 6:41:17  Zum letzten Beitrag
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M'Buse

AUP M@buse 22.12.2015
In der Industrie dürfte es noch einige Low hanging fruits geben.
Ein Kumpel hat in einer Beratungsbude gearbeitet, die sich auf Energiethemen in der Industrie spezialisiert hatte und der hatte immer energetische Gruselgeschichten am Start. Zum Beispiel Unternehmen, die Unmengen Prozesswärme in die Landschaft blasen aber gleichzeitig einen Haufen Kohle für ihre Warmwassererzeugung ausgeben. Er meinte auch, dass oft der Energieverbrauch künstlich erhöht wird, damit man in den Bereich kommt, wo man von der EEG befreit wird.
30.04.2021 11:12:54  Zum letzten Beitrag
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KarlKoch

Marine NaSe
 
Zitat von M`Buse

In der Industrie dürfte es noch einige Low hanging fruits geben.
Ein Kumpel hat in einer Beratungsbude gearbeitet, die sich auf Energiethemen in der Industrie spezialisiert hatte und der hatte immer energetische Gruselgeschichten am Start. Zum Beispiel Unternehmen, die Unmengen Prozesswärme in die Landschaft blasen aber gleichzeitig einen Haufen Kohle für ihre Warmwassererzeugung ausgeben. Er meinte auch, dass oft der Energieverbrauch künstlich erhöht wird, damit man in den Bereich kommt, wo man von der EEG befreit wird.


Aber reichlich. Hier in der Nähe ist ein Autohaus, das nachts das gesamte Firmengelände taghell erleuchtet.
30.04.2021 11:16:56  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Weil der Consultant meinte, das ist Werbung. Das muss so.
30.04.2021 11:20:17  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von M'Buse

In der Industrie dürfte es noch einige Low hanging fruits geben.
Ein Kumpel hat in einer Beratungsbude gearbeitet, die sich auf Energiethemen in der Industrie spezialisiert hatte und der hatte immer energetische Gruselgeschichten am Start. Zum Beispiel Unternehmen, die Unmengen Prozesswärme in die Landschaft blasen aber gleichzeitig einen Haufen Kohle für ihre Warmwassererzeugung ausgeben. Er meinte auch, dass oft der Energieverbrauch künstlich erhöht wird, damit man in den Bereich kommt, wo man von der EEG befreit wird.



Das war auch so das was mir im Ursprungspost eher vorschwebte, was man vielleicht mal angehen könnte. Höherer Verbrauch als Sparanreiz ist natürlich völlig falsch.

Aber ich nehme von snaggit, auch wenn er ein unhöflicher Sohn seiner Mutter ist, und Flashead mit, dass das nochmal etwas komplexer ist, das organisatorisch durchzusetzen.

Und bei uns schreibt EHS (Environment, Health & Safety) eine böse Mail, wenn sie ein Fenster auf Kipp sehen oder leere Meetingräume mit laufendem Beamer/Licht/Klima an
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 30.04.2021 11:41]
30.04.2021 11:40:47  Zum letzten Beitrag
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-rantanplan-

rantanplan
Merz tritt auf die Bremse
30.04.2021 18:03:29  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
 
Zitat von -rantanplan-

Merz tritt auf die Bremse




 
Nach dem Urteil der Verfassungsrichter will die Bundesregierung das Klimaschutzgesetz noch in dieser Legislaturperiode nachbessern. CDU-Mann Merz plädiert für eine längere Bedenkzeit.




Mehr als ein Laschet-Osterwochenende?

Genau die richtige Aussage, wenn die CDU weiter abstürzen möchte
30.04.2021 18:07:04  Zum letzten Beitrag
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Icefeldt

AUP Icefeldt 09.04.2020
Ich bin auch für: "Low hanging fruits im Ausland pflücken."

Statt hier 100t für 10 Millionen Euro einzusparen, kann man gerne dritte Welt Länder unterstützen, die damit vllt dann 2000t einsparen können.

Aber das bewirbt sich halt nicht so gut
30.04.2021 18:59:40  Zum letzten Beitrag
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Irdorath

AUP Irdorath 08.12.2020
Vorallem drueckt sich's damit gut vor eigenen Investitionen. Siehe "aber China/Indien/polnische Kohlekraftwerke"
30.04.2021 19:01:15  Zum letzten Beitrag
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Atti Atterkopp

AttiKartoffelkopp
 
Zitat von -rantanplan-

Merz tritt auf die Bremse


Wie ich es hasse, dass er zu allem seinen Senf dazugeben muss
30.04.2021 19:52:57  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future )
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25.11.2022 10:21:41 Irdorath hat diesen Thread repariert.
21.11.2022 13:40:48 Irdorath hat diesen Thread repariert.
15.12.2021 10:47:51 statixx hat diesen Thread repariert.
19.08.2021 11:20:39 Che Guevara hat diesen Thread repariert.
15.01.2020 08:18:28 statixx hat den Thread-Titel geändert (davor: "Klimawandel")

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