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Einschulen.
Mein Cousin hat im Mai Geburtstag, der wurde mit 7 erst eingeschult, der hat ein Problem damit der Älteste zu sein. Mittlerweile in der 7. Klasse verwächst sich das, aber sein Gefühl war immer der Sitzengebliebene gewesen zu sein.
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Ein Jahr ist eine lange Zeit. Er würde sich, sowohl kognitiv wie auch sozial, langweilen, vermute ich. Vor Allem wenn seine Kumpels weggehen.
¤: Also, ausdiskutieren musst du es letztlich mit dir selbst, aber ich glaube, ich würde in der Situation nicht lange fackeln. Hast du irgendwen im Bekanntenkreis, der den Junior kennt und eine begründete Meinung abgeben kann? Erzieher_in, Lehrer_in, irgendwer anders als besagt Grundschullehrerin? Oder habt ihr vielleicht kommunale Beratungangebote? Oder bietet die in Frage kommende Grundschule was an? Kannst du jetzt anmelden und ggf. im Sommer einen Rückzieher machen?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Abso am 14.01.2020 10:17]
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Seit der Geburt vor 2 Wochen nun schon die dritte Runde Mastidis bei meiner Frau mit 40°C Fieber. Bei #1 war das nie Thema. Schöne Scheiße, vor allem da ich seit gestern wieder arbeiten muss. Zum Glück holt die Schwiegermutter #1 aus der Krippe ab und unterstützt wo sie kann. An solchen Stellen frage ich mich echt wie man das ohne Family vor Ort stemmt ..
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| Zitat von Abso
Ein Jahr ist eine lange Zeit. Er würde sich, sowohl kognitiv wie auch sozial, langweilen, vermute ich. Vor Allem wenn seine Kumpels weggehen.
¤: Also, ausdiskutieren musst du es letztlich mit dir selbst, aber ich glaube, ich würde in der Situation nicht lange fackeln. Hast du irgendwen im Bekanntenkreis, der den Junior kennt und eine begründete Meinung abgeben kann? Erzieher_in, Lehrer_in, irgendwer anders als besagt Grundschullehrerin? Oder habt ihr vielleicht kommunale Beratungangebote? Oder bietet die in Frage kommende Grundschule was an? Kannst du jetzt anmelden und ggf. im Sommer einen Rückzieher machen?
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Leider niemanden im Bekanntenkreis der auch mein Kind gut genug kennt, mit meinen engeren Freunden hab ich das Thema auch schon durch. Eigentlich alle "ja längere Kindheit, wenn die Kumpels nicht wären..".
Kommunal gibts hier höchstens die Osterbrunnengruppe der Bürgermeisterfrau.
Jetzt anmelden und dann Rückzieher geht soweit ich weiß nur mit Rückstellung, also Attest etc. wie bisher.
Der Kindergarten macht demnächst eine Aktionswoche "Schule", da gehen die alle mal hin, setzen sich in ein Klassenzimmer und so, das hätte ich jetzt noch abgewartet ob sich seine Einstellung ändert.
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Klingt fies, aber ich würde seine Meinung nicht zu schwer gewichten. Der Jung' ist fünf. So viel Weitblick hat er noch nicht unbedingt, und er kann ja auch gar nicht ermessen, wie lang 18 Monate entwicklungstechnisch sind.
Die Aktionswoche klingt aber nach einem Plan.
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Es geht nicht drum dass ich seine Meinung dazu besonders gewichte, sondern dass ich selbst der Meinung bin, ein Jahr länger kann ich ihm gönnen. Wenn das mit den Kumpels nicht wäre. Das wird halt vermutlich den Ausschlag geben.
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Ich würde das so entscheiden:
Wenn die Freunde in die gleiche Schule und Klasse kommen und er fit dafür ist: ab dafür.
Wenn die sowieso getrennt werden bei Einschulung, noch ein Jahr in der Kita lassen.
Haben unsere Tochter (Oktober 13) letztes Jahr als kann-Kind auch nicht eingeschult. Was sie an Entwicklung hingelegt seit letztem Sommer hat, bestätigt die Entscheidung.
Sie wäre bei Einschulung dann allerdings auch erst 5 gewesen.
Sie hatte keine Freunde aus der Kita, die in die gleiche Schule gekommen wären. Da ich aber denke, dass Schule mit guten Freunden cooler ist, würde ich bei dir die Einschulung überlegen ( evtl in Abhängigkeit, wie gut die Freundschaft wirklich ist).
Edit: Tochter ist kognitiv sehr weit, sozial normal entwickelt, langweilt sich aber bisher gar nicht. Sie sucht sich ihre interessanten Dinge selbst.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Nebelkraehe am 14.01.2020 10:55]
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Ich würde auch wie Du sagst das Augenmerk auf das Thema soziale Kontakte legen.
Ansonsten hat ja jeder bestätigt, das er soweit ist.
Dieses Jahr länger im KiGa würd ich ähnlich "kritisch" sehen wie Abso, da er sich in der Zeit entwickelt dann ggf. selber noch bereut weil die Kumpels immer von der Schule labern, dass wäre doof. Dann muss er es aushocken und sitzt dann in der ersten Klasse, im gleichen Alter wie die Kumpels in Klasse zwei.
Wart diese Aktionswoche echt mal ab und kannst ja mal gucken was es so an Beispielen für Schule gibt die ihn ggf. selbst auch dazu motivieren. Also ggf. in Kinderbüchern/serien, oder vielleicht reicht der Drive durch die Kumpel ja eh schon mit aus.
Ich bin damals früh eingeschult worden, also mit 5, weil ich unbedingt wollte. Fand KiGa immer schrecklich. Mir hätte das jetzt später betrachtet ggf. trotzdem nicht geschadet ein Jahr zu warten. Aber das weißt in dem Alter selber eh nie wirklich.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Che Guevara am 14.01.2020 10:56]
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| Zitat von Skywalkerchen
ein Jahr länger kann ich ihm gönnen
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Das ist im Grunde die Frage hinter allem: Tust du ihm und seiner Entwicklung den größeren Gefallen mit einem Jahr mehr Kindergarten oder mit einem Jahr früherem Schulstart?
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| Zitat von Abso
| Zitat von Skywalkerchen
ein Jahr länger kann ich ihm gönnen
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Das ist im Grunde die Frage hinter allem: Tust du ihm und seiner Entwicklung den größeren Gefallen mit einem Jahr mehr Kindergarten oder mit einem Jahr früherem Schulstart?
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Ja das ist die Frage.
Kam selbst erst mit 7 in die Schule (im August nach dem Stichtag geboren, ging damals gar nicht anders) und hatte damit jetzt keine Probleme von denen ich wüsste.
/da gibts halt anekdotisch eh alles. Der eine sagt "ja Kindheit und Schule geilste Zeit", der andere dafür "poah Schule fand ich extrem schlimm, bergauf gings erst im Studium" oder so.
Es ist halt irgendwie eigentlich gar nicht so wichtig, aber ich hadere trotzdem.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Skywalkerchen am 14.01.2020 11:01]
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Den Weg in die Schule geht er aber so oder so.
Ob jetzt oder in einem Jahr dann.
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Da der Inhalt meines Beitrages während des Tippens veraltet ist, noch etwas mehr zur Entscheidung, Tochter noch ein Jahr zu lassen:
Kognitiv und motorisch ist sie locker mit 5 schon schulreif gewesen.
Ich war mir nur nicht sicher, wie es sozial bei ihr aussieht, wenn sie immer die "Kleine" ist. Da wären Kinder aus dem letzten Juli mit 7 Jahren dabei.
Und für sie selbst wäre es auch schwieriger gewesen. So Dinge wie den eigenen Rucksack nicht überall liegen lassen, nach Wetterlage selbst anziehen, Wege alleine gehen und sich im Umfeld richtig orientieren sind erst in den letzten Monaten aufgetaucht.
Da sie sich definitiv nicht langweilt und auch überhaupt nicht traurig oder neidisch ist, dass fast alle ihre Freunde in der Schule sind (aber eben nicht die selbe Schule wie sie), war das für uns genau richtig.
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| Zitat von Skywalkerchen
aber ich hadere trotzdem.
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Und völlig zu Recht. Das ist keine simple Entscheidung.
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Wir standen jetzt vor der Entscheidung Vorschule in der Grundschule oder im Kindergarten. Haben uns für den Kindergarten entschlossen, weil #1 jetzt tatsächlich mal nicht nur etwas älteren Kindern hinterher rennt, sondern aktuell auch mit jüngeren spielt. In der Schule wäre sie wieder direkt die Jüngste. Jetzt ist es schön gemischt.
Hinzu kommt noch, dass drei Nachbarskinder, die mit ihr eingeschult werden, ebenfalls noch im Kindergarten bleiben, was dann 2021 dazu führt, dass alle 4 zusammen die Schule erkunden können.
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| Zitat von monischnucki
Den Weg in die Schule geht er aber so oder so.
Ob jetzt oder in einem Jahr dann.
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Na aber der Weg ist das Ziel oder?
Weil naja ins Grab gehts so oder so..
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Ein Jahr kann einen großen Unterschied machen. Nur weil ein Kind zu Hause fit ist und zählt / Buchstaben schreibt klappt das noch lange nicht in der Grundschule.
Die kognitive Fähigkeit, mit schlechten Lehrkräften umzugehen, Druck auszuhalten und mehr zu verstehen steigt klar mit dem Alter.
Persönlich würde ich immer zum späteren Datum tendieren. Leichte Unterforderung lässt sich besser beheben als permanente Überforderung. Wenns ganz arg ist, kann er auch eine Klasse überspringen, das hat definitiv weniger STigma, als sitzen zu bleiben.
Wie in Cains Post vor ein paar Seiten, Kind scheint richtig fit, aber lesen in der Schule klappt nicht wie erwartet. Mit einem älteren Kind kann man sicher besser nacharbeiten als mit einem jüngeren.
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| Zitat von AndRaw
Wir standen jetzt vor der Entscheidung Vorschule in der Grundschule oder im Kindergarten.
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Ist das eine Entscheidung die man grundsätzlich treffen kann? Oder ist das wie so oft vom Bundesland oder Kommune abhängig? Kannte die Variante Vorschule im Kindergarten bisher gar nicht.
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| Zitat von Admiral Bohm
Ein Jahr kann einen großen Unterschied machen. Nur weil ein Kind zu Hause fit ist und zählt / Buchstaben schreibt klappt das noch lange nicht in der Grundschule.
Die kognitive Fähigkeit, mit schlechten Lehrkräften umzugehen, Druck auszuhalten und mehr zu verstehen steigt klar mit dem Alter.
Persönlich würde ich immer zum späteren Datum tendieren. Leichte Unterforderung lässt sich besser beheben als permanente Überforderung. Wenns ganz arg ist, kann er auch eine Klasse überspringen, das hat definitiv weniger STigma, als sitzen zu bleiben.
Wie in Cains Post vor ein paar Seiten, Kind scheint richtig fit, aber lesen in der Schule klappt nicht wie erwartet. Mit einem älteren Kind kann man sicher besser nacharbeiten als mit einem jüngeren.
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Ja, volle Zustimmung! Danke für die gute Formulierung
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| Zitat von asnu
| Zitat von AndRaw
Wir standen jetzt vor der Entscheidung Vorschule in der Grundschule oder im Kindergarten.
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Ist das eine Entscheidung die man grundsätzlich treffen kann? Oder ist das wie so oft vom Bundesland oder Kommune abhängig? Kannte die Variante Vorschule im Kindergarten bisher gar nicht.
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Puh, gute Frage. Vorschule im Kindergarten bedeutet halt, dass die Kinder gezielt auf die Schule vorbereitet werden, allerdings nur 4 bis 6 Stunden in der Woche. In der Grundschule wird das halt deutlich forcierter durchgeführt.
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Hier gibt's das auch einmal pro Woche im Kindergarten. Vorschule in der Schule klingt irgendwie seltsam.
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Tja, wir haben die Große planmäßig mit 5 1/2 eingeschult, weil das die Ämter zu der Zeit so wollten, den Mittleren wg. langer Erkrankungen im Kitaalter zurückgestellt und mit 6 1/2 eingeschult. Das war für beide OK, wenn ich auch 5 1/2 arg früh fand. Ein Jahr später wäre ihr aber andererseits auch vermutlich langweilig geworden. Bei #3 liegt der Geburtstag so zum Stichtag, dass wir die Wahl haben sie als jüngste (wenn wir vorziehen) oder älteste (nach derzeitigem Stichtag) in ihre Klasse zu schicken. Hm. Im Moment tendiere ich eher zu früher, weil sie physisch und von der Power vielen Gleichaltrigen eher über ist. Andererseits ist das nicht genau die Definition von Schulreife.
Statistisch machen die älteren Schüler eines jeden Jahrgangs übrigens bessere Abschlüsse als die Jüngeren. Ich würde den Jungen aber trotzdem nur ein Jahr länger in der Kita lassen, wenn es einen konkreten, stichhaltigen Grund gibt, ihr ihn also für nicht schulreif haltet. Nur "weils geht" würde ich das eher nicht machen.
Das "mit den Kumpels einschulen" hört sich wie ein Argument an, aber erfahrungsgemäß lösen sich Kitafreundschaften in der Schule mit einer nicht ganz geringen Wahrscheinlichkeit einfach ganz plötzlich auf; sie sind halt im Entstehen oft an die Zusammensetzung der Gesamtgruppe gekoppelt, und wenn sich die ändert, dann sortieren sich die Kinder oft einfach spontan neu. Ist also eher ein Elternargument, als eine Kinderrealität, das mit dem "zusammen einschulen". Ich würde sagen in 50% der Fälle ist das schlciht sinnlos, obwohl man es sich so toll vorstellt.
Habt ihr noch ne U-Untersuchung vor Euch und/oder einen netten Kinderarzt? Fragt mal. Der kennt mehr Kinder als ihr, der kann da sicher was hilfreiches sagen.
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Bei uns ist es eine lange besprochene Entscheidung gewesen mit Hilfe der Erzieher in der KiTa. Daher nicht mit 5 Jahren und 4 Monaten in die Vorschule einschulen sondern mit 6 Jahren und 4 Monaten direkt in die 1. Klasse.
Bei #2 werden wir das wohl ähnlich angehen. Da steht noch die Möglichkeit im Raum, sie mit exakt 3 Jahren die KiTa wechseln zu lassen, weil es eine kleine Einrichtung direkt neben der Grundschule gibt. Da Geburtstag im Juni würde sie dann direkt mit 6 Jahren eingeschult werden.
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6 1/2 und schon kreativer als ich. Bald kann er mich ernähren.
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Ziemlich cool
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Überspringen einer Klasse hat aus eigener Erfahrung sehr wohl nen Stigma - ich durfte dann fortan der Kleine sein und musste mich oft prügeln - also so simpel muss es dann auch nicht sein.
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| Zitat von Nebelkraehe
| Zitat von Admiral Bohm
Ein Jahr kann einen großen Unterschied machen. Nur weil ein Kind zu Hause fit ist und zählt / Buchstaben schreibt klappt das noch lange nicht in der Grundschule.
Die kognitive Fähigkeit, mit schlechten Lehrkräften umzugehen, Druck auszuhalten und mehr zu verstehen steigt klar mit dem Alter.
Persönlich würde ich immer zum späteren Datum tendieren. Leichte Unterforderung lässt sich besser beheben als permanente Überforderung. Wenns ganz arg ist, kann er auch eine Klasse überspringen, das hat definitiv weniger STigma, als sitzen zu bleiben.
Wie in Cains Post vor ein paar Seiten, Kind scheint richtig fit, aber lesen in der Schule klappt nicht wie erwartet. Mit einem älteren Kind kann man sicher besser nacharbeiten als mit einem jüngeren.
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Ja, volle Zustimmung! Danke für die gute Formulierung
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Ein Jahr kann einen gewaltigen Unterschied machen. Gerade die nächsten Monate sollte man aber nicht unterschätzen. Aus Erfahrung (eigenes Kind und beruflich) machen die Kinder in den 6 Monaten vor Einschulung oft einen wahnsinnigen Entwicklungssprung.
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Doof ist halt, wenn nach diesem Sprung noch ein ganzes Jahr Kindergarten übrig ist. Man kann Kinder tatsächlich auch mit diesem zusätzlichen Jahr "Freiheit" unterfordern bzw tut ihnen keinen Gefallen, sie nicht zu fordern.
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| Zitat von Bombur
Doof ist halt, wenn nach diesem Sprung noch ein ganzes Jahr Kindergarten übrig ist. Man kann Kinder tatsächlich auch mit diesem zusätzlichen Jahr "Freiheit" unterfordern bzw tut ihnen keinen Gefallen, sie nicht zu fordern.
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Ich habe das Gefühl, dass meine Kinder nicht gefordert werden wollen. Sie beschäftigen sich mit lauter Kram selbst und haben dann 1000 Fragen dazu oder wollen das lernen/bauen/basteln/kochen/...
Sie fordern sich quasi selbst heraus. Ist das bei euch nicht so?
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So sollte es eigentlich auch sein. Kinder lernen, weil sie es wollen und nicht, weil man es von Ihnen erwartet.
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Thema: Eltern-Thread XIX ( Angriff der Klon-pOTler ) |