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| Zitat von [Amateur]Cain
Hinter diesem Link: Storytime "Tocher hat Schwierigkeiten beim Lesen"
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Da dieser Thread ja nicht ewig bei Windeln und Stillen bleiben wird, führe ich diese Story mal fort - auch, weil sie ein mutmachendes Beispiel ist.
Seit Mitte November haben wir das Beschriebene konsequent und dennoch nachhaltig stressfrei fortgesetzt und es zahlt sich wirklich aus. Mittlerweile sind schon viele Automatisierungen zu beobachten bei kurzen Worten (ein Wort wie "und" wird nicht mehr gelesen, sondern direkt erkannt) und ganz lange Worte werden problemlos Buchstabe für Buchstabe erlesen. Probleme machen interessanterweise die mittleren Worte, wo beide Systeme verschmelzen und keines richtig klappt. Aber auch das wird. Um mal eine Quantifizierung zu bringen: Zum Zeitpunkt des letzten Postings hat Ronja in 20min vielleicht 4 oder 5 Seiten aus einem Bibi-und-Tina-Leselernbuch geschafft. Vorgestern waren es 27.
Als Rückschlag hat sich natürlich das erste Diktat im Dezember erwiesen - mehr Fehler als Wörter, das muss man erstmal schaffen. Aber ich schreibe "natürlich", weil klar ist, dass es daran liegt, dass sie jetzt erst richtig liest, die Übung wird also viel ausmachen. Zudem hört sie offenbar schlecht Buchstaben heraus, so dass ich jetzt noch das Intraact-System angeschafft habe, dass viel Lob erhält, sich auch mir persönlich gut erschließt und das für Ronjas Art zu lernen und zu denken gut passt. Das ist also nochmal eine neue, große Baustelle, aber die tolle Erfahrung des Lesens macht allen hier Mut und schafft Motivation, DAS auch zu tacklen.
Was mich nachdenklich macht ist der Aspekt, dass Ronja nun echt Glück gehabt hat: Bildungsaffines Elternhaus, beide Eltern können ihre Zeit einteilen und sind didaktisch tätig, das ganze wird als gemainsames Projekt aufgezogen, was sogar die Bindung noch fördert - alles toll. Aber wenn das nicht so wäre, wenn die Eltern nicht helfen könnten oder wollten - dann wäre sie jetzt bereits jenseits der Weiche für eine erfolgreiche Schulkarriere und würde nur immer weiter abgehängt werden von Jahr zu Jahr. Ein deprimierender Gedanke.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 10.01.2020 10:59]
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Kurze Randnotiz: Wer MenB impfen will kann sich von der TK die Kosten (>200euro) zurückholen wenn man es als Reiseimpfung angibt.
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Aufruf zum Versicherungsbetrug; Post gemeldet
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| Zitat von [Amateur]Cain
Was mich nachdenklich macht ist der Aspekt, dass Ronja nun echt Glück gehabt hat: Bildungsaffines Elternhaus, beide Eltern können ihre Zeit einteilen und sind didaktisch tätig, das ganze wird als gemainsames Projekt aufgezogen, was sogar die Bindung noch fördert - alles toll. Aber wenn das nicht so wäre, wenn die Eltern nicht helfen könnten oder wollten - dann wäre sie jetzt bereits jenseits der Weiche für eine erfolgreiche Schulkarriere und würde nur immer weiter abgehängt werden von Jahr zu Jahr. Ein deprimierender Gedanke.
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qft
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Alter, hab ich echt "gemainsam" geschrieben? Wie passend.
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| Zitat von Der Büßer
Aufruf zum Versicherungsbetrug; Post gemeldet
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Natürlich macht man das nur wenn man reist.
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| Zitat von [Amateur]Cain ...
Was mich nachdenklich macht ist der Aspekt, dass Ronja nun echt Glück gehabt hat: Bildungsaffines Elternhaus, beide Eltern können ihre Zeit einteilen und sind didaktisch tätig, das ganze wird als gemainsames Projekt aufgezogen, was sogar die Bindung noch fördert - alles toll. Aber wenn das nicht so wäre, wenn die Eltern nicht helfen könnten oder wollten - dann wäre sie jetzt bereits jenseits der Weiche für eine erfolgreiche Schulkarriere und würde nur immer weiter abgehängt werden von Jahr zu Jahr. Ein deprimierender Gedanke.
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Genau den Gedankengang haben wir hier auch häufiger.
Schule ist für unsere #1 und #2 leider kein Easy-Going. Und es wird enorm viel von den Eltern erwartet, entsprechend abzufangen.
Wir kriegen das (denke und hoffe ich) hin. Aus ähnlichen Gründen wie ihr. Aber jo, da werden schon jetzt ein paar Abgehängte gezüchtet. In der fucking Grundschule.
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Ja, das ist ein schwieriges Thema.
Wenn man das mal grob runterbricht, was die Kinder *wirklich* in den 4 Jahren lernen müssen, dann ist das gar nicht so viel.
Wenn dann in der 1. Klasse schon ein Tempo vorgelegt wird, wo zwangsläufig der eine oder andere nicht mitkommt, dann folgt die Frustration. Die Lust auf Schule und Lernen sinkt und der Teufelskreis hat begonnen.
Der Sohn geht auf eine Monessorischule und die Nachbarstochter auf die Regelschule. Nachbarin hat schon leicht Hals auf die Schule, hätte aber auch nicht das Vertrauen in die Montessoripädagogik.
Sie werden beide Ihren Weg gehen. Nur vielleicht mit unterschiedlich viel Freude am Lernen.
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My 2 cent zu Bildungsinstiututionen.
#1 ist die leistungsstärkste Schülerin in beiden Herkunftsfamilien, so lange zurück uns Zeugnisse der Ahnen vorliegen. Sie wuppt das Allermeiste mit links. Leider macht sie - statt daher ne ruhige Kugel zu schieben - sich totalen Streß und Ehrgeiz, weil gut reicht ja nicht, es muß "die Besten der besten der Besten, Sir!" werden. Also hab ich ab neun jeden Abend den Kampf das Kind von den Hausarbeiten zu lösen und ins Bett zu schicken. Ätzend. Ich finde das Schulpensum auch irre - derzeit in der ersten Schulwoche zwei Arbeiten, zwei Tests und noch eine umfangreiche Kontrolle eines Hefters, also trotz Ganztagsschule 8:00-16:00 und dreimal die Woche abends Sport noch jeden Abend ein Grund zu lernen. Diese Häufung von Kontrolleinheiten finde ich extrem nervig, aber so ist Schule leider derzeit. Ich versuche ein bisschen Gelassenheit zu vermitteln, mal ne drei oder vier ist auch egal, aber das kommt bisher nicht richtig an.
#2 hat natürlich als zweites (und jetzt als Sandwichkind) die ökologische Nische besetzt, die nach der großen Schwester noch frei war in der Familie. Er funktioniert ausschließlich über intrinsische Motivation, und weder Eltern noch Lehrer, weder Belohnung nach Drohung können daran viel ändern. Was nicht in seinen Interessen liegt tut er einfach nicht. Das umfasst schulische Aufgaben, aber natürlich auch das Mitwirken im Haushalt usw. Was liebe- und verständnisvolle Eltern echt fordert kommt bei Lehrkräften natürlich erst mal als Faulheit bis Leistungsverweigerung bis ADHS an: Kind hört nicht zu, Kind macht einfach was anderes, Kind hat nie Schulsachen, Sportsachen oder unterschriebene Laufzettel usw. dabei, wenn sie gebraucht werden, ist einfach mit dem Kopf immer woanders.
Es sei denn es geht zufällig mal um was, was er mag - dann ist er wie ausgewechselt und reißt total viel. Aber nur dann. Das reicht natürlich nicht für konsistente Lernerfolge, und so ist z.B. auch sein lesen, seine Rechtschreibung ...
Glücklicherweise haben wir hier in den Kreuzberger Kiezschulen Lehrer, die Kummer gewähnt sind, und die genau hingucken, und deshalb auch seine Stärken sehen. So cool es natürlich ist wenn jemand "sein Ding" macht und sich von Lob und Kritik nicht viel abhängig ist (#1 will immer hingegen z.B. bestätigt werden), so schlecht ist das für unser Schulsystem.
Und uns fällt es mit den drei Kids und den beiden Jobs schwer, immer genau alles im Blick zu haben und alles zu tracken, sowohl inhaltlich als auch organisatorisch, was in Kita, Gymnasium und Grundschule läuft bei Allen dreien. Wir würden gerne mehr unterstützen, kriegen es aber nicht systematisch nachgehalten, es ist einfach zu viel los.
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| Zitat von Zipper
| Zitat von h3llfir3
1) Wie schneidet ihr euren Babys die Fingernägel?
Wir haben ne kleine nagelschere und stellen uns an wie die winseltitten. Haben permanent Angst ihm in die Haut zu schneiden.
Einfach lernen oder gibt es noch idiotensichere Instrumente?
2) im Juni/Juli steht Urlaub an mit unserem dann 9 Monate jungen Wurm. Wir wollen am liebsten ein hotel am Strand mit Halbpension und mit dem Flieger anreisen. Lange Auto fahren ist vermutlich anstrengender als 3-4 Stunden fliegen denken wir.
Geil wäre Sardinien, in Ordnung auch Mallorca, Norditalien, Frankreich... Ggf auch Balkan?
Habt ihr n paar (nicht zu) heiße Tipps?
Könnt mich übrigens auch gerne in den startpost aufnehmen. 09/2019 Sohn.
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Wir waren auf Gran Canaria als sie noch 3 Monate war und später einen Trip durch Albanien und Montenegro gemacht. Auf Sardinien waren wir letzten Frühling.
Sardinien ist wirklich der Hammer, geile Strände, traumhaftes Wasser. Will ich auf jeden Fall wieder hin.
Ansonsten eventuell eine der Kanarischen Inseln oder Zypern oder Griechenland.
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Kannst du oder jmd hier eine Unterkunft auf sardinien empfehlen? Egal ob Ferienwohnung oder hotel.
Wir sind immer noch hin und hergerissen. Die einen sagen unbedingt Auto nehmen, da ist man unabhängig. Die nächsten sagen im Zug ist es entspannter, da können sich beide kümmern und der kleine kann krabbeln.
Und warum denn nicht fliegen... Die paar Stunden sind doch kein problem!
Ach camper ist auch geil! Macht doch das!
Und wir trauen uns nix mehr...
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Nabend, meiner besseren Hälfte ist mittlerweile jeden Tag schlecht + Erbrechen + Kreislauf im Eimer + Blutdruck unten. Jemand Tips diesbezüglich? Ärztin sagt, ist alles normal, sie soll viel trinken
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Das ist leider normal, sie soll das Trinken nicht vergessen.
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Gegen die Übelkeit soll Ingwer ganz gut helfen. Ich hatte, als es akut war, Ingwerbonbons gelutscht, das half relativ gut.
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Morgenübelkeit heißt leider "zu Unrecht" so. Sie kann erstens auch zu anderen Tageszeiten und zweitens auch nach dem ersten Trimenon auftreten.
Grundsätzlich und für sich genommen harmlos, solange die Zufuhr von Wasser und Nahrung funktioniert. Aber trotzdem beobachten, andere Symptome könnten verdeckt werden.
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Bam random 40°C Fieber, here we go again!
... und ich müsst eigentlich auf Dienstreise, wir haben seit gestern einen neuen Hundewelpen der offenbar eine noch kleinere Blase hat als ich, und meine Frau hat spontan noch dienstliche Termine im Verlauf der Woche rein gekriegt. Nice.
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Ist gestresst.
Schafft sich einen Welpen an.
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Bis gestern war ich nicht gestresst.
/e: Handwerker in der Butze vergessen. Bitte beachten Sie auch unsere Beiträge in "Dem Hass".
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von nobody am 13.01.2020 18:57]
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Homd und kleine Kinder. Das gibt's doch sonst nur in Haushalten mit 24er-Fliese
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Spart man sich das Vögeln fürs zweite Kind.
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Meine vier Monate Elternzeit zeigen Wirkung. Ich arbeite wieder und kann danach nicht mehr zum Sport gehen weil ich so Sehnsucht nach dem Wurm habe :/
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Ist auch nur ne Phase.
Spaß beiseite, wir waren damals auch ein gutes Team aber im Longterm erkenne ich jetzt keinen „Vorteil“ (oder Nachteil“.) dadurch für einen von uns. Tendenziell ist er wieder eher Mama-Kind, was nahe liegt, da ich etwas weniger Nachsichtig mit ihm bin und seine Erinnerungsspanne gefühlt bis zum Vormittag reicht.
Najo, jetzt wird er schon 5, die Zeit vergeht. Dafür jetzt nochmal #2, vor zwei Wochen Ersttrimesterscreening, was völlig unauffällig war. Und naja, noch ein Bengel. Frau gehts super, außer, dass ihr Kreislauf eher lame ist. Und im Vergleich zu #1 halt alles völlig unaufgeregt. Alle Klamotten, alle Möbel, sämtliches Spielzeug schon vorhanden, Kitaplatz quasi sicher, Job sowieso. Ganz gut sorgenfreie Schwangerschaft grad.
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Ich verstehe den post nicht. Du siehst keinen Vorteil darin, Elternzeit genommen zu haben? Oder meinst du, es habe sich nicht auf deine Beziehung zum Kind heute ausgewirkt?
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Deshalb die Anführungszeichen. Ich merke im Vergleich zu anderen Vater-Sohn-Beziehungen keinen Unterschied hinsichtlich Vertrauen, Nähe, Zuneigung. Mein 3/4 Jahr Elternzeit hat mehr was mit mir gemacht, als mit meinem Sohn oder unserer Beziehung. Damals aber war er total Papa-bezogen.
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Fernab der Tatsache, dass man Zuneigung/Nähe des Kindes mit Blick auf ein Elternteil eh schwer messen kann, sehe ich hier kein Problem.
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| Zitat von Der Büßer
Aufruf zum Versicherungsbetrug; Post gemeldet
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Warum? Macht man eben einen Ausflug nach Wanne-Eickel oder Berlin, da ist es besser, geimpft zu sein.
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| Zitat von HrHuss
Deshalb die Anführungszeichen. Ich merke im Vergleich zu anderen Vater-Sohn-Beziehungen keinen Unterschied hinsichtlich Vertrauen, Nähe, Zuneigung. Mein 3/4 Jahr Elternzeit hat mehr was mit mir gemacht, als mit meinem Sohn oder unserer Beziehung. Damals aber war er total Papa-bezogen.
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Naja, Elternzeit (bzw. -geld) ist in erster Linie praktisch. Die Zeit, die du gemacht hast, konnte deine Frau eben arbeiten.
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| Zitat von Oli
Kurze Randnotiz: Wer MenB impfen will kann sich von der TK die Kosten (>200euro) zurückholen wenn man es als Reiseimpfung angibt.
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Haben sie bei uns auch so übernommen.
Die sind eh lässig. Ich weiß gar nicht mehr, worum es ging (war vielleicht sogar die Impfung?), aber meine Frau hatte mal ein Telefonat bei dem es sinngemäß hieß "Sind Sie sich sicher, dass Sie auf die Frage nach den Vorerkrankungen in der Familie mit Nein antworten wollen? Wir prüfen das nicht. Ich hab da so einen ganz starken Verdacht, dass Ihr Bruder oder Ihre Schwester mal was hatte?" <3
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Loide wie behandelt ihr das Thema Einschulung? Meiner ist fünf, wird im Juli 6 also Regeleinschulung heuer (seit heuer auch völlige Wahlfreiheit ob das Kind noch ein Jahr in den Kiga soll).
Kindergarten so: Er kann in die Schule, ist fit, nett, höflich, schreibt seinen Namen und paar Worte allein, diesen Matrizentest für die Schule macht er fehlerfrei. Aber ein Jahr länger würde ja keinem Kind schaden.
Kind: Will im Kindergarten bleiben, aber ich vermute das ist seiner verzogenen Cousine geschuldet, die zwar mit 6 und nach nem halben Jahr Schule nichtmal ihren Namen schreiben kann aber OK, sie erzählt ihm halt immer großspurig dass Schule ja nur für Große und SEHR schwierig sei, geschenkt. Zu anderen Schulkindern leider recht wenig Kontakt.
Kinderarzt: Klaro, rein mit ihm.
Ich bin auch der Meinung, ein Jahr länger Kind ist zu begrüßen, allerdings werden die drei Kumpels aus dem Kindergarten eingeschult.
Meine Schwester (Grundschullehrerin, Mutter dieser verzogenen Göre) ist keine Hilfe, Leistung, Abi mit 14 und Dr-Titel mit 16 wird bei der Göre angestrebt.
Meine Eltern "musst dir halt überlegen".
Hmmmmm. :/
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Thema: Eltern-Thread XIX ( Angriff der Klon-pOTler ) |