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 Moderiert von: Che Guevara


 Thema: COVID-19 News Thread ( NUR aktuelle News aus der ganzen Welt )
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Irdorath

AUP Irdorath 08.12.2020
Wird das jetzt ein wilder Exkurs zum Homeschooling?
02.02.2023 17:48:03  Zum letzten Beitrag
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[WHE]MadMax

Phoenix
ne. Gab da nur grad nen Fall bei Bekannten wo die Großeltern auf die Kidner aufgepasst haben wenn die aus der Schule kamen und sich auf dem Weg Covid gefangen haben.
02.02.2023 17:58:36  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
Berliner Taxifahrer dürfen keine Maske mehr tragen | RBB

 
Taxifahrer in Berlin dürfen seit dem 2. Februar keine Masken mehr tragen. Das teilte Hayrettin Simsek, Vorsitzender der Innung des Berliner Taxigewerbes, rbb|24 am Freitagabend mit. Grund sei das Ende der sogenannten Basisschutzmaßnahmen-Verordnung. Damit gelte das Vermummungsverbot für Autofahrerinnen und Autofahrer wieder voll. "Somit ist das Tragen von Masken für Fahrzeugführende nicht mehr möglich", so Simsek. Die allermeisten Taxen seien jedoch mit Trennschutz ausgestattet.

In der Straßenverkehrsordnung, Paragraf 23 Absatz 4, heißt es: "Wer ein Kraftfahrzeug führt, darf sein Gesicht nicht so verhüllen oder verdecken, dass er nicht mehr erkennbar ist."

04.02.2023 21:04:08  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
Ahaha... Dieser "Trennschutz" in Taxen und Co war fad unnötigste und unwirksamste überhaupt.
04.02.2023 21:06:06  Zum letzten Beitrag
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[-SUSHY-]Salie

AUP [-SUSHY-]Salie 16.11.2008
Ich trage mit meiner Mitfahrgelegenheit immer noch Maske. Gilt das Verbot auch im privaten?
06.02.2023 21:36:37  Zum letzten Beitrag
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Che Guevara

AUP Che Guevara 28.08.2019
 
Zitat von [-SUSHY-]Salie

Ich trage mit meiner Mitfahrgelegenheit immer noch Maske. Gilt das Verbot auch im privaten?



Der Paragraph trifft auf jeden zu, welcher ein Kraftfahrzeug fährt. Also auch privat.
Ansonsten wären Blitzerfotos nicht so ansehnlich.
Aber Corona ist ja auch vorbei. mit den Augen rollend
06.02.2023 22:30:09  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
 
Zitat von [-SUSHY-]Salie

Ich trage mit meiner Mitfahrgelegenheit immer noch Maske. Gilt das Verbot auch im privaten?




ADAC, 1.6.22: Corona und Autofahren: Maske am Steuer?

 
ADAC Juristen weisen darauf hin: Wer sich mit einem Mundschutz hinter das Lenkrad eines Kraftfahrzeugs begibt, muss darauf achten, dass die ausschlaggebenden Gesichtszüge im Wesentlichen weiterhin auszumachen sind.

Das Tragen eines Mund-Nasenschutzes verdeckt zwar Nasen- und Mundpartie, lässt aber die Augen noch erkennen. Dies dürfte in der Regel ausreichend sein, um die Identität feststellen zu können. Bei einem Mundschutz aus Gesundheitsgründen soll vorübergehend aus Opportunitätsgründen von einer Ahndung abgesehen werden. Das ist jedoch alles eine Einzelfallentscheidung und steht letztendlich im Ermessen des Polizeibeamten.

Wenn im Fahrzeug keine Ansteckungsgefahr droht, darf kein Mundschutz getragen werden.
Wird mit einem Mundschutz eine Ordnungswidrigkeit begangen, läuft das normale Bußgeldverfahren durch.

Kann der Fahrer nicht ermittelt werden, droht dem Halter oder der Halterin eine Fahrtenbuchauflage. Die Regelung des Gesetzes kann nicht einfach aufgehoben werden. Die Bußgeldbehörden handhaben das zurzeit jedoch großzügiger, wodurch von der einen oder anderen Ahndung abgesehen wird, insbesondere bei gewerblichen Fahrten (Taxis).




NRW 2020: Vermummt ins Auto? Darf ich oder darf ich nicht?

 
Auf Bitte von Maria Brendel-Sperling (SHT-Beauftrage der Landes Verkehrswacht NRW) hat das NRW-Gesundheitsministerium (Referat II A 1) zu Masken im Auto folgende Stellung bezogen:

„Es ist richtig, dass gemäß § 23 Absatz 4 StVO beim Autofahren grundsätzlich ein Vermummungsverbot besteht. Hiernach ist es aber lediglich verboten, wesentliche Gesichtsmerkmale zu verdecken oder zu verhüllen, die die Feststellbarkeit der Identität gewährleisten. Mit dem Verkehrsministerium und dem für die Polizei zuständigen Innenministerium ist hier geklärt, dass das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung alleine keine unzulässige Vermummung darstellt. Bei einer sachgemäßen Verwendung einer Mund-Nasen-Bedeckung ist regelmäßig zwar die Nasen- und Mundpartie verdeckt, aber Augen und Stirn sowie weitere persönliche Merkmale der fahrzeugführenden Person sind noch zu erkennen. Mithin steht § 23 Absatz 4 StVO dem Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung – auch für den Fahrer - nicht entgegen.“







Zu Karnevalsmasken etc, 2023: Maskiert ans Steuer: Autofahren mit Verkleidung kann teuer werden



Ein Bußgeld gibt es nicht, aber wenn die (Kanervals-)Maske Schuld an einem Unfall war (Sicht behindert etc), kann es teuer werden.

Ferner Blitzer:

 
Fahren Sie verkleidet zu schnell und werden geblitzt, sorgt das entsprechende Blitzerfoto zunächst sicherlich für Erheiterung. Allerdings hört der Spaß mitunter schnell auf: Berufen Sie sich darauf, den Fahrer aufgrund der Verkleidung nicht bestimmen oder erkennen zu können, droht eine Fahrtenbuchauflage.

Eine Maske ist also kein lohnenswertes Mittel, Bußgelder zu umgehen: Es funktioniert nur einmal und führt zu einer aufwendigen Auflage. Verstoßen Sie dagegen, droht ein Bußgeld von bis zu 100 Euro.




Ich würde vermuten, dass es kein Problem ist, mit Mitfahrer weiter Maske zu tragen privat.
In einer Polizeikontrolle auf Verlangen kurz das Gesicht zeigen zur Identitätsfeststellung, kein Ding.

Bliebe nur die Frage, was passiert, wenn man geblitzt wird und sich mit einem "Ich bin nicht gefahren" rausreden will.
Ob man da vielleicht sagen kann: "Ja hier, schauen Se mal, FFP2-Maske ist sinnvoll wegen Mitfahrer, aber Haare, Stirn, Augen, Ohren des Fahrers sind völlig anders, da bin nicht ich gefahren, sieht man doch. Ich weiß aber auch nicht, wer an dem Tag gefahren ist", und die dann sagen: "Ja komm, ist gut, Verfahren wird eingestellt. Aber beim nächsten Mal scharf nachdenken, wer da gefahren sein könnte, sonst vielleicht Fahrtenbuch, okay?", oder aber: "Der Fahrer ist ja völlig vermummt, da erkennen wir gar nix, das könnten genauso gut Sie sein, darauf haben wir keinen Bock. Fahrtenbuch, ab jetzt sofort."
Da wäre es dann vielleicht besser, das Knöllchen einfach zu bezahlen.
[Dieser Beitrag wurde 12 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 07.02.2023 0:28]
06.02.2023 23:02:33  Zum letzten Beitrag
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-rantanplan-

rantanplan
Bedeutet das, dass ich die ganze Zeit mit meiner Sonnenbrille illegal unterwegs bin? Also ohne Maske, aber seit umm ca. 34 Jahren im Sommer? anik:
06.02.2023 23:10:19  Zum letzten Beitrag
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d.n.M. *TtC*

dnm
Meine Blitzerfotos kamen auch mit Sonnenbrille
07.02.2023 7:15:00  Zum letzten Beitrag
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[-SUSHY-]Salie

AUP [-SUSHY-]Salie 16.11.2008
Ajo dann bleib ich bei meiner FFP2..
Danke Herr der Lage für die Zusammfassung. fröhlich
07.02.2023 19:11:06  Zum letzten Beitrag
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Tobit

tobit
In Bayern reicht dann ab Freitag die mündliche Zusicherung eines negativen Selbsttests beim Krankenhausbesuch….
08.02.2023 5:55:32  Zum letzten Beitrag
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FelixDelay

xmas female arctic
Häh ich versteh das schon wieder nicht, es ist doch alles vorbei?!

22.02.2023 10:08:20  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
Covid-19-Langzeitfolgen: Wie lange geht dieser virale Albtraum?

 
Erschütternde Versichertenbilanz: Die Zahl der Langzeit-Invaliden steigt rapide, gleichzeitig versuchen Mediziner herauszufinden, wie lang der Arm des Pandemievirus reicht.

 
Unsere postpandemische Lebensweise ist eine der permanenten Verdrängung. Zu vergessen, dass sich hinter den Zahlen Tragödien abspielen und menschliche Schicksale stehen, scheint uns immer besser zu gelingen. Gleichzeitig aber keimt mit neuen medizinischen und wissenschaftlichen Befunden eine böse Ahnung: dass die erste Pandemiephase mit ihrer enormen akuten Krankheitslast nämlich nur eine Facette einer historischen, lang anhaltenden Gesundheitskrise ist.

Ein Blick in die aktuellen Statistiken der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ist da vielsagend. Seit 2020 ist die Zahl der Anzeigen von Covid-bedingten Berufskrankheiten rasant gestiegen: von 30.329 im ersten Jahr über 152.173 im zweiten Pandemiejahr auf 309.179 im abgelaufenen Jahr. Stand Ende Januar dieses Jahres sind fast eine halbe Million Verdachtsanzeigen auf Covid-19-Invalidität eingegangen, 310.618 sind schon anerkannt. Kontinuierlich steigend ist auch die Zahl der in die Zehntausende gehenden gemeldeten „Arbeitsunfälle“ im Zusammenhang mit Covid-19 sowie der erfassten Versicherungs- und Todesfälle.

...
Wie heimtückisch Sars-CoV-2 ist, lässt sich dennoch vielleicht erst in den kommenden Jahren vollends ermessen. Denn das Virus nistet sich bei vielen Infizierten in unterschiedlichen Organen ein, es vermag Gewebe, Gefäße und das Immunsystem nachhaltig zu schädigen. Und das könnte fatale Folgen haben – keiner weiß, wie lange und wie viel später im Leben. Möglicherweise ist Long Covid, das Wochen und Monate nach der Akut­erkrankung festgestellt wird und an dem gut zehn Prozent (weltweit schätzungsweise 65 Millionen) der Covid-19-Patienten leiden, Teil einer noch größeren Krankheitslawine. Im „Journal of the Royal Society“ haben britische Forscher soeben eine Studie veröffentlicht, in der sie die Organschäden von Long-Covid-Opfern mehr als ein Jahr lang mit Bildgebung und Tests zu ermitteln versuchten. Ergebnis: 59 Prozent der 536 Patienten hatten, ob mild oder schwer an Covid-19 erkrankt, auch ein Jahr nach überstandener Infektion noch mindestens ein dysfunktionales Organ. Bei fast einem Drittel waren es mehrere Organe.

...
Durchaus beunruhigen kann auch eine Studie italienischer Forscher aus dem Nature-Journal „npj“, in der anhand von Autopsien bei zwei Dutzend Covid-Opfern gezeigt wird, wie – anders als bei den Gewebeproben von Todesopfern anderer Atemwegsinfekte – offenbar auch jene Bereiche im Mittelhirn und Hirnstamm geschädigt werden können, die bei Parkinsonkranken degenerieren.

Steht Sars-CoV-2 also wie das Epstein-Barr-Virus im Falle der Multiplen Sklerose am Anfang einer zerstörenden, spät einsetzenden Kaskade? Noch ist die Datenlage dünn, die Zahl der Patienten klein, und viele sind vorerkrankt. Doch der Befund sorgt dafür, wie aktuell im britischen „Guardian“ zu lesen ist, dass unter Fachleuten eine alte These zur Entstehung von Alzheimer durch Viren wieder Auftrieb bekommt.

25.02.2023 10:57:29  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
Cochrane entschuldigt sich für falsche Interpretation der Maskenstudie

 
Eine Übersichtsarbeit des Forschungsverbundes Cochrane sorgte für Ärger. Viele sahen darin den Beweis, dass Masken nicht wirken. Nun interveniert die Chefredakteurin.

 
"Viele Kommentatoren haben behauptet, dass [...] die Übersichtsarbeit zeigt, dass 'Masken nicht wirken'", was eine falsche und irreführende Interpretation ist", wird Karla Soares-Weiser in einer Pressemitteilung zitiert.

"Der Wortlaut ließ Raum für Falschinterpretationen, wofür wir uns entschuldigen", ergänzte sie. Man werde nun mit den Autoren der Arbeit die Studienzusammenfassung überarbeiten. Es geht dabei unter anderem um den folgenden Satz: "Wir sind uns auf Basis der Studien, die wir untersucht haben, unsicher, ob das Tragen von Masken oder N95/P2-Masken (Anmerkung: Gemeint sind FFP-2-äquivalente Masken) dabei hilft, die Ausbreitung respiratorischer Viren zu verlangsamen."

Karla Soares-Weist weist darauf hin, dass die Übersichtsarbeit das aber gar nicht untersucht habe – weil Studien fehlten. Stattdessen habe man in der Cochrane-Übersichtsarbeit Maßnahmen untersucht, die darauf zielen, die Zahl der Maskenträger zu erhöhen. Anders als vielfach behauptet, sagt die Studie über die Maskenpflicht nichts aus.

 
Masken, das ist der Stand der Wissenschaft, wirken also. Das heißt nicht, dass es keine offenen Fragen gibt, etwa ob Maskenpflichten in Schulen einen Effekt haben. Ebenso ist es wünschenswert, dass weiter geforscht und bessere Evidenz generiert wird – das schreiben auch die Autoren der Cochrane-Arbeit.

Aber natürlich geht es auch darum, wie man Ergebnisse kommuniziert. "Während wissenschaftliche Evidenz niemals immun ist gegen Falschinterpretationen", schreibt Cochrane-Chefredakteurin Karla Soares-Weiser, "übernehmen wir die Verantwortung dafür, die Wortwahl nicht von Anfang an klarer gemacht zu haben."

11.03.2023 8:40:29  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
What's your current risk of getting long Covid? Estimates hover around 5%-10% | NBC

 
Seven researchers investigating the prevalence of long Covid in the U.S. said the current risk for vaccinated people is probably 10% or less.

 
In the absence of definitive data on long Covid risk, seven researchers investigating the condition's prevalence in the U.S. offered NBC News their best guesses. Most said it's fair to assume that the current risk for vaccinated people is 10% or less, and some thought the odds were smaller — 5% or lower.

Even reinfections bring a risk of long Covid, they added.

"You may get long Covid the second time around, the third time around. That reinfection is absolutely consequential, and you’re pretty much doing Russian roulette again," said Dr. Ziyad Al-Aly, chief of research and development at the Veterans Affairs St. Louis Health Care System and a clinical epidemiologist at Washington University in St. Louis.

Since the start of the pandemic, nearly 38 million adults in the U.S. have reported post-Covid symptoms that lasted three months or longer, according to an NBC News analysis of data from a household survey conducted by the Census Bureau. The survey results showed that as of February, around 11% of adults who'd ever had Covid were experiencing long Covid.

Those figures lump vaccinated and unvaccinated cases together, though the risk profiles differ: The researchers interviewed estimated that for unvaccinated people, the risk of long Covid is around 15% to 20%.

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 11.03.2023 18:57]
11.03.2023 18:54:23  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011


traurig
13.03.2023 11:05:42  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
Passend dazu:

 

Lauterbach verspricht Hilfe bei Langzeitfolgen

Das Gesundheitsministerium will ein Programm auflegen, um mögliche Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion oder -Impfung zu untersuchen. Die Versorgung der Betroffenen müsse verbessert werden, sagte Minister Lauterbach.


https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lauterbach-long-covid-105.html

Noch wenig konkretes. Aber immerhin geht es in die richtige Richtung?
13.03.2023 11:14:26  Zum letzten Beitrag
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[-SUSHY-]Salie

AUP [-SUSHY-]Salie 16.11.2008
https://www.ardaudiothek.de/episode/fighting-long-covid-visa-vie-und-ihr-kampf-gegen-die-corona-folgen/von-100-auf-0-die-corona-infektion-1-7/bremen-vier/12419679/

Gibt auch nen podcast zu long covid
20.03.2023 20:41:38  Zum letzten Beitrag
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-rantanplan-

rantanplan
Die Covid-Warn-App wird schrittweise outphased
25.03.2023 21:49:27  Zum letzten Beitrag
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StrizZ

StrizZ
traurig gucken
 
Zitat von [-SUSHY-]Salie

https://www.ardaudiothek.de/episode/fighting-long-covid-visa-vie-und-ihr-kampf-gegen-die-corona-folgen/von-100-auf-0-die-corona-infektion-1-7/bremen-vier/12419679/

Gibt auch nen podcast zu long covid




damn.
26.03.2023 10:45:07  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
Coronavirus in Deutschland: Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Experte derzeit zwischen 1000 und 2000

 
Die aktuellen Zahlen über die Coronainzidenz in Deutschland geben nach Aussage eines Experten das Infektionsgeschehen überhaupt nicht mehr wieder. »Das Meldewesen von Corona ist vorbei. Aber Corona selbst ist nicht vorbei«, sagte der Saarbrücker Pharmazieprofessor Thorsten Lehr der Deutschen Presse-Agentur. Er geht davon aus, dass die tatsächliche Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland derzeit zwischen 1000 und 2000 liegt. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies die Zahl der gemeldeten Covid-19-Fälle binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner zuletzt mit rund 40 aus.

Die tatsächlichen Zahlen erklärten, was man auch sehe: »Wir haben noch viele Infektionen. Sie sind harmloser, aber sie sind existent«, sagte Lehr. Seiner Prognose nach werde die aktuelle Welle im April ihren Höhepunkt haben und sich dann abschwächen. »Nicht wegen irgendwelcher Saisonalitäten, daran glaube ich nicht mehr. Sondern weil wieder eine Durchseuchungsrunde vorüber ist.«

...

Lehr sagt, was später komme, sei ungewiss. »Das wird immer davon abhängig sein, ob es eine neue Variante gibt und wie lange der Impfschutz anhält.« Mit rund 40 Millionen gemeldeten Infektionen seit Pandemiebeginn vor gut drei Jahren plus Dunkelziffer gebe es bundesweit eine »relativ große« Immunität. »Mehr oder weniger die komplette Bevölkerung dürfte einmal Kontakt mit dem Virus gehabt haben«, sagte der Professor für Klinische Pharmazie an der Universität des Saarlandes.

Die Folgen der Infektionen würden Forscher und Mediziner noch lange beschäftigen. »Es gibt kaum Long-Covid- und Post-Covid-Ambulanzen. Das ist eine Lücke, die wir haben«, sagte der Wissenschaftler. Von Long Covid spreche man, wenn Betroffene bis zu zwölf Wochen nach einer Infektion unter Folgen litten. Post Covid bezeichne Folgen, die zwölf Wochen oder länger anhielten. »Auch Forschung gibt es nicht genug. Da ist Aufholarbeit nötig.«
So wisse man nicht, was für Langzeitfolgen ein paar Jahre nach einer Infektion auftreten könnten: Etwa ob Viren, die im Körper blieben, auch Autoimmunkrankheiten auslösen könnten. »Ich glaube, dass wir da wachsam sein müssen. Folgeerkrankungen, die da auftreten, werden auch nicht einfach zu diagnostizieren sein.« Zudem müsse man sich beschäftigen mit dem Post-Vac-Syndrom, den Impfschäden.




Die Inzidenzen taugen also nichts mehr.

Einzelne Städte untersuchen nun immerhin ihr Abwasser, aber das machen längst noch nicht alle.

Beispiel:

Berlin

NRW

Bayern

/e
Ach ja, das RKI sagt auch wöchentlich was zum Abwasser:

 
Zitat von [WHE]MadMax

Und dann lese ich beim RKI in den Wochenberichten, dass in Hamburg seit Kalenderwoche 4 die Viruslast im Abwasser stark steigend ist.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenberichte_Tab.html - aktueller Bericht, Seite 26.




In Berlin ist die gemeldete Inzidenz unter 100, aber im Abwassermonitoring sieht es ein bisschen so aus, als müsste die derzeit eher so bei 1000 liegen. Wobei alle Seiten betonen, dass man Abwasserwerte und Inzidenz nicht direkt vergleichen/umrechnen kann.



NRW:
 
SARS-CoV-2 ist im Abwasser unter Anwendung molekularbiologischer Methoden nachweisbar. Diese SARS-CoV-2 Viruslast im Abwasser wird im Rahmen von Forschungs- und Pilotvorhaben in einer Reihe von Kläranlagen in NRW an zwei festen Terminen pro Woche gemessen. Erfasst wird damit das Abwasser von insgesamt zurzeit etwa einem Fünftel der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen. Mit dem folgenden Link stellen wir einen Bericht zur Verfügung, der die Ergebnisse der Viruslast im Abwasser zusammenfasst. Der Bericht erscheint jeweils freitags. Das abwasserbasierte SARS-CoV-2 Monitoring ergänzt die etablierten Indikatoren zur systematischen Überwachung der SARS-CoV-2 Pandemie, kann diese aber keinesfalls ersetzen. Insbesondere können weder Rückschlüsse auf die damit verbundenen Inzidenzen noch auf die Krankheitsschwere gezogen werden.



Bayern:
 
Im Abwasser von Kommunen finden sich geringe Mengen an genetischer Information von Krankheitserregern, die im Einzugsgebiet aktuell Infektionen verursachen. Leistungsfähige Verfahren aus der Molekularbiologie können ohne aktive Mitwirkung der Bevölkerung erfassen, von welchen Erregern die genetische Information stammt und wie sich deren Menge im Laufe der Zeit verändert. Dadurch kann die Infektionslast qualitativ erfasst und das Infektionsgeschehen abgeschätzt werden.

Die Ergebnisse verschiedener Standorte sind nur eingeschränkt vergleichbar, weil die Zusammensetzung des Abwassers in jeder Kommune anders sein kann. Zur Steigerung der Aussagekraft der Ergebnisse können die Genome der Erreger entschlüsselt werden. Durch die Sequenzierung kann dann bestimmt werden, welche Virusvarianten zu einem bestimmten Zeitpunkt vorkommen und wie sich deren Anteil im Laufe der Zeit verändert.

[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 26.03.2023 20:22]
26.03.2023 20:13:08  Zum letzten Beitrag
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[WHE]MadMax

Phoenix
Ich gebs auf, echt. Wenn es bei den Amis regional schon besser läuft:

https://www.countryherald.com/news/local/illinois-bold-move-60000-hepa-air-purifiers-to-be-distributed-in-schools-to-battle-respiratory-viruses/

Wurden die hierzulande nicht aufgrund von Kosten grad überall stillgelegt, bzw. gar nicht erst angeschafft?
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [WHE]MadMax am 26.03.2023 23:55]
26.03.2023 23:51:55  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
Nach drei Jahren: Karl Lauterbach erklärt Coronapandemie für beendet

 
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht die Coronapandemie in Deutschland als beendet an. Mit Blick auf die Virusvarianten, die Impfungen und die noch vorkommenden Klinikfälle könne man sagen, dass die Pandemie in Deutschland zu einem Ende gekommen sei, sagte Lauterbach am Mittwoch in Berlin. »Wir haben in Deutschland die Pandemie erfolgreich bewältigt und auch mit einer guten Bilanz.«

Diese Erkenntnis trifft den Gesundheitsminister mit reichlich Verspätung. Andere Staaten, darunter die meisten europäischen Länder oder die USA, hatten schon im vergangenen Jahr das Ende der Coronapandemie verkündet, so etwa US-Präsident Joe Biden in einem Fernsehinterview im September 2022.

06.04.2023 0:30:01  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/pandemie-die-ewige-wut-der-corona-gekraenkten-und-ihre-verschwoerungserzaehlungen-a-3c6f7f73-d698-4dea-9d3b-a24e669d7201

 
Die ewige Wut der Corona-Gekränkten
Eine Kolumne von Sascha Lobo
Die Pandemie ist vorbei – oder auch nicht, je nachdem, wen man fragt. Doch auch im Rückblick läuft der Kampf um die Deutungshoheit zu Corona: mit ziemlich problematischen Kommunikationsmustern.

----

Was bei den Corona-Gekränkten geschieht, kann man analog dazu als Nonpräventionsparadox bezeichnen. Sie betrachten die Tatsache, dass sie selbst trotz fehlender Impfung nicht gestorben sind, als Beweis für ihre falschen Erzählungen. Sie leiten daraus weiter ab, dass gleich alles falsch gewesen sein muss, und betrachten im gleichen Atemzug sich selbst als Inhaber*innen der einzigen Wahrheit. Was man an ihren schrillen Aufrufen erkennt, die Leute mögen »endlich aufwachen«. Wer die Welt in »Schlafende« und »Wache« unterteilt, erteilt jeder Form von Argumenten, Diskussionen und auch Beweisführungen eine Absage. Denn die Botschaft des Aufwachens lautet, dass das Gegenüber erst einmal auf die Seite der Corona-Gekränkten kommen müsse, bevor irgendeine Kommunikation stattfinden kann.

06.04.2023 8:01:19  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
Wie ist eigentlich so die aktuelle Corona-Situation in Deutschland, nachdem Tests weitgehend eingestellt wurden?

Das Corona-Pandemieradar des RKI zeigt relevante Werte im Überblick.

Es sieht derzeit alles ziemlich ruhig aus, die Fallzahlen sind niedrig. Die Abwasser-Werte steigen allerdings wieder ein wenig; es könnte sein, dass wir bald eine Talsohle erreichen und es danach - vermutlich durch neue Varianten - wieder etwas aufwärts geht.






Das RKI stellt weiter seine Wochenberichte zur Verfügung, inklusive Abwassermonitoring-Daten von ca. 45 deutschen Städten.

Weitere Abwassermonitoring-Daten:

Berlin

NRW (pdf)

Bayern

Sachsen-Anhalt

RLP: Excel-Datei hier, RKI-Wochenberichte: 16 Orte

BaWü: Karlsruhe hier, RKI-Wochenberichte: 3 Orte

Andere Bundesländer finden sich im RKI-Wochenbericht mit 0-1 Orten.


Hier ist ein Twitter-User, der die vom RKI veröffentlichten Fallzahlen mit einer Dunkelziffer multipliziert, welche er aus Krankenhausdaten, Abwasserdaten etc. abzuschätzen versucht. Da in Deutschland aber kaum noch getestet wird, ist der Unsicherheitsfaktor sehr angestiegen:

https://twitter.com/RolandJger4

 
> Die Fallzahlen der vergangenen Woche sind wieder etwas niedriger ausgefallen als erwartet, was eine Talsohle zeitlich verzögert. Wegen dem geringen Datenaufkommen (Fallzahlen uns Sequenzierungen) sind Prognosen ungenau.



Die Liste der Mutationen mit der höchsten Verbreitung in 🇩🇪 wurde aktualisiert. Weiterhin ist die ursprüngliche XBB Mutation stark verbreitet, was in Wirklichkeit neue Varianten sein dürften.



[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 25.05.2023 21:37]
22.05.2023 22:31:30  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
...
Qualitätspost, danke!
23.05.2023 5:38:48  Zum letzten Beitrag
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[WHE]MadMax

Phoenix
Dankeschön! Sehr gute Zusammenfassung!
24.05.2023 11:13:33  Zum letzten Beitrag
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[KdM]MrDeath

mrdeath2
hier hat finde ich jemand mal schön ein paar punkte zu kindern bzgl der pandemie aufgeschrieben.
fands gut genug zum sharen:
https://allcoronavirusesarebastards.substack.com/p/uber-die-rolle-von-kindern-in-der
18.06.2023 9:17:36  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
Long COVID Research Is in Its ‘Most Hopeful’ Phase Yet | Time

 
A phenomenal amount of research on Long COVID—the name for chronic symptoms following a case of COVID-19—has been published over the past three years. But scientific advances have yet to bring relief to people who are already sick, a group estimated to include about 5% of U.S. adults but hard to precisely quantify due to the difficulty of diagnosing people correctly.

Researchers are optimistic that breakthroughs are coming. The U.S. National Institutes of Health (NIH) has launched multiple clinical trials focused on potential therapies, and several recent studies have pointed to biomarkers that may help doctors accurately diagnose—and, hopefully, treat—people with Long COVID.

“In the short history of studying this disease, this is probably the most hopeful moment we’ve ever had,” says Christoph Thaiss, an assistant professor of microbiology at the University of Pennsylvania’s Perelman School of Medicine who co-authored a recent study on Long COVID in Cell.



Schools cut covid-19 sick days by 20 per cent using HEPA air filters | New Scientist

 
Air filter machines put into a handful of UK schools reduced the number of covid-19-related sick days by more than 20 per cent, the first such randomised trial of the intervention has found.



Ensitrelvir: Americans Don’t Get to Have the Best New COVID Drug | Atlantic

 
A Japanese antiviral appears to shorten symptoms and protect against chronic disease. Also, it doesn’t taste like soapy grapefruit.

... But ensitrelvir is still sitting in the approval pipeline, stuck in another round of clinical trials that may run well into 2024.



Unfallversicherung veröffentlicht vorläufige Halbjahreszahlen 2023 | DGUV (20.9.23)

 
Anzeigen von COVID-19 als Berufskrankheit stark rückläufig

Die Zahl der im ersten Halbjahr 2023 eingegangenen Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit ist im Vergleich zu 2022 um 54,5 Prozent auf 97.757 Fälle zurück gegangen. Dies ist im Wesentlichen dadurch begründet, dass die Unfallversicherungsträger weniger Anzeigen auf Verdacht einer berufsbedingten Erkrankung an COVID-19 erhielten. ...

Im Berichtszeitraum wurden 49.068 Berufskrankheiten anerkannt. Das entspricht einem Rückgang von 43,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ist ebenfalls Ausdruck der rückläufigen Meldungen von Corona-Fällen. ...

Die Zahl der Todesfälle in Folge einer Berufskrankheit sank um 61 auf insgesamt 870 Fälle.



https://bsky.app/profile/leanhealth.bsky.social/post/3kcn5waeqbm2n

 
Ist es nicht herrlich - COVID verschwindet als Berufskrankheit (-54%). Kein Testen, kein Melden, keine Berufskrankheit.

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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
Kann ich jetzt noch Long Covid kriegen? | Zeit

 
Wer sich auf die Suche nach Antworten macht, stößt zunächst auf eine "riesige Wissenslücke", findet Ziyad Al-Aly. ... Völlig im Dunkeln aber tappt man in Sachen Long Covid auch nicht.
Schätzungsweise hätten weniger als drei Prozent, wahrscheinlich eher ein bis zwei Prozent derjenigen, die in den vergangenen zwölf Monaten eine Covid-19-Infektion hatten, noch heute gesundheitliche Probleme, sagt der Epidemiologe Gideon Meyerowitz-Katz, der an der australischen Universität Wollongong arbeitet und auch zu Corona forscht. Qualitativ hochwertige Daten seien zwar Mangelware. Die wenigen guten aber deuten in dieselbe Richtung: Das Risiko für Long Covid ist nicht null, aber erheblich geringer als zu Anfang der Pandemie, als die Ursprungsvariante des Virus zirkulierte und es noch keine Impfstoffe gab.

 
In einem Blogbeitrag rechnet er detailliert vor, dass die Long-Covid-Inzidenz – also die Rate an neu aufgetretenen Fällen – in Großbritannien zwischen 2020 und 2023 von etwa zehn auf ein Prozent gefallen ist. "Das ist enorm", sagt Meyerowitz-Katz.
Außerdem gaben vier von fünf Menschen mit Long-Covid-Symptomen an, dass diese ihre täglichen Aktivitäten gar nicht oder nur ein wenig einschränkten. Nur jeder Fünfhundertste gab an, dass ihn die Symptome im Alltag stark einschränkten. Bei den Unter-25-Jährigen war es weniger als jeder Zehntausendste.

 
Das Ergebnis zeigte einen eindeutigen Trend: Seit Beginn der Pandemie hat die Wahrscheinlichkeit, dass man im Fall einer Infektion Long Covid bekommt, mit jeder neuen Virusvariante abgenommen. Am stärksten war der Rückgang mit dem Auftreten von Omikron ab Dezember 2021: Die Wahrscheinlichkeit für Long Covid ist seitdem um 88 Prozent gesunken gegenüber der Zeit, als noch der Wildtyp des Virus dominierte, also vor Dezember 2020. Seit Omikron zirkulierte, haben nur noch 3,4 Prozent der neu Infizierten angeben, länger als vier Wochen Symptome zu haben.
Interessant ist auch, dass die Studienautorinnen längst vermutete Risikofaktoren für Long Covid anhand ihrer Daten verifizieren konnten. Frauen habe laut der Daten ein um 42 Prozent erhöhtes Risiko, wer mindestens zwei Begleiterkrankungen hat, habe ein um 46 Prozent erhöhtes Risiko.

Auf ein noch niedrigeres Risiko kommt eine erst kürzlich erschienene Studie aus Norwegen, die mit ärztlichen Diagnosen arbeitet (Nature Communications: Reme et al., 2023). Dort zeigt sich, dass von allen Norwegern zwischen 30 und 70 Jahren, die zwischen Juli 2020 und Januar 2023 eine nachgewiesene und – ganz entscheidend – milde Infektion hatten, nur 0,4 Prozent eine Long Covid-Diagnose bekamen. Entscheidende Risikofaktoren: eine Infektion mit dem Wildtyp-Virus oder der Delta-Variante und nicht mit Omikron; weiblich zu sein; sowie vor der Corona-Zeit bestimmte gesundheitliche Probleme gehabt zu haben, vor allem psychologische Probleme, Atembeschwerden oder unerklärte Symptome.

 
Wenn sich viele Menschen infizieren, gibt es auch viele Long-Covid-Fälle – selbst wenn das individuelle Risiko niedrig ist, zum Beispiel weil eine mildere Variante zirkuliert. So behandelten deutsche Ärztinnen und Ärzte im ersten Quartal 2021 ungefähr 110.000 Post-Covid-Patienten. Ein Jahr später, während der Omikron-Welle, als sich Millionen Deutsche infizierten, stieg die Zahl auf 338.000.




 
Dass die Impfungen einen gewissen Schutz vor Long Covid bieten, ergibt durchaus Sinn: Impfungen machen es nachweislich deutlich unwahrscheinlicher, schwer oder gar lebensbedrohlich an Covid-19 zu erkranken. Und Studien haben gezeigt, dass das Risiko für Long Covid mit der Schwere der akuten Infektion und der Anzahl der Symptome steigt. In der britischen React-Studie war das Risiko für Long-Covid-Symptome nach einer schweren Infektion viermal so groß wie nach einer milden.

Schätzungen darüber, wie effektiv die Impfungen vor Long Covid schützen, kommen dabei jedoch zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Ziyad Al-Aly selbst ermittelte eine Schutzwirkung von 15 Prozent, also fast keinen Effekt, eine israelische Gruppe kam auf deutlich höhere 85 Prozent. In einer Metaanalyse (ASHE: Marra et al., 2023) haben sich ein Team von Wissenschaftlerinnen aus Brasilien, den USA und Saudi-Arabien zuletzt 24 Studien genauer angeschaut und errechnet: Zweifach Geimpfte senken ihr Risiko für Long Covid um 37 Prozent, dreifach Geimpfte um knapp 69 Prozent.

 
Unklar ist jedoch, ob das auch für eine seltene, aber besonders schwere Subform von Long Covid gilt, das Chronische Fatigue-Syndrom ME/CFS, gekennzeichnet unter anderem durch eine extreme Erschöpfung, die nach Belastung schlimmer wird, Schlafstörungen und Schmerzen. ...

In der kürzlich erschienenen norwegischen Studie wiederum senkte die Impfung das Risiko, nach einer milden Infektion Long Covid zu bekommen, unter anderem mit Fatigue, nicht. Das deckt sich mit dem, was die führende ME/CFS-Expertin in Deutschland beschreibt. Carmen Scheibenbogen leitet an der Berliner Charité die Immundefektambulanz und hat die Krankheit, die auch von Viruserkrankungen wie einer Influenza ausgelöst werden kann, bereits vor der Pandemie behandelt. Für ihre ME/CFS-Sprechstunde für Berlin und Brandenburg gebe es auch heute noch täglich bis zu 20 Terminanfragen, die überwiegende Mehrheit hatte zuvor Corona. "Viele sind auch erst im vergangenen oder in diesem Jahr nach Covid erkrankt und die meisten davon waren schon dreimal geimpft", sagt sie.

Während das Risiko für Long Covid heute durch Impfungen, vorangegangene Infektionen und ein milderes Virus viel geringer ist, bleibt also unklar, ob das auch für die am schwersten Betroffenen gilt. Epidemiologe Ziyad Al-Aly sagt: "Ich denke, dass die Menschen verstehen müssen: Das Risiko, bei einer Reinfektion Long Covid zu entwickeln, ist zwar geringer, als es das Risiko bei einer Erstinfektion war. Aber es ist nicht vernachlässigbar." Al-Aly ist mit seiner Einschätzung nicht allein. Entspannung ja, Entwarnung nein – da sind sich die Experten weitgehend einig.

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27.11.2023 21:54:25  Zum letzten Beitrag
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